DE3623959C2 - Vorrichtung zur Überwachung feuer- oder explosionsgefährdeter Räume - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung feuer- oder explosionsgefährdeter RäumeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Über
wachung feuer- oder explosionsgefährdeter Räume durch
ein lichtempfindliches Element, das durch ein Lichtlei
ter-Faserbündel an den zu überwachenden Raum ange
schlossen ist und bei Überschreiten eines vorgegebenen
Helligkeitswertes Schutzmaßnahmen, insbesondere die Zu
fuhr von Löschmittel und/oder das Abschotten des Raumes
oder dergleichen aus löst, wobei zur Funktionsprüfung
des lichtempfindlichen Elementes und seiner Auswerteschal
tung ein Kontrollstrahler dient, der außerhalb des zu
überwachenden Raumes angeordnet ist und über Lichtlei
ter den Ausgang des an das lichtempfindliche Element
angeschlossenen Lichtleiters in dem explosionsgefährde
ten Raum in gewissen Zeitabständen anstrahlt.
Eine derartige Überwachungseinrichtung ist beispiels
weise bekannt aus der DE-OS 32 30 331. Allerdings
müssen bei diesem Stand der Technik für verschiedene
Lichtleiter mehrere Durchbrüche an der Wand des zu
überwachenden Raumes angebracht werden.
Eine andere Ausführungsform ist beispielsweise bekannt
durch die DE-OS 29 16 086. Auch bei dieser ist das
lichtempfindliche Element durch einen Lichtleiter an
den zu überwachenden Raum angeschlossen, wohingegen der
Kontrollstrahler in die Rohrwand eingebaut ist. Der
Kontrollstrahler ist gegenüber dem L-förmigen Lichtlei
ter so versetzt, daß er in dem kegelförmigen Sichtbe
reich des konisch auslaufenden Lichtleiters liegt. Da
durch müssen zwei separate Anschlüsse verlegt und zwei
Wanddurchbrüche angefertigt werden, was den Herstel
lungs- und insbesondere den Montageaufwand verteuert.
Daneben ist es bekannt, das lichtempfindliche Element
und den Kontrollstrahler in einem gemeinsamen Detektor
kopf unterzubringen. Auch hier ist aber die getrennte
Verlegung beider Anschlußleitungen notwendig. Darüber
hinaus muß der Kontrollstrahler in dem Detektorkopf so
positioniert werden, daß seine Strahlung von dem licht
empfindlichen Element empfangen werden kann.
Hiervon ausgehend, liegt die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, die eingangs beschriebene Über
wachungseinrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie
in der Herstellung und Installierung kostengünstiger
ist. Zugleich soll sie sich durch einen kompakten Auf
bau auszeichnen und nur einen vernachlässigbaren Teil
des Querschnittes des zu überwachenden Raumes einneh
men.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sowohl die mit dem Kontrollstrahler zusammenwirkenden
Lichtleiter als auch die an das lichtempfindliche Ele
ment angeschlossenen Lichtleiter Teile eines einzigen
Lichtleiters sind, dessen in den zu überwachenden Raum
hineinragendes Ende auf einen das Licht zu diesem Ende
zurückreflektierenden Spiegel gerichtet ist.
Licht vom Kontrollstrahler wird also von dem klei
neren Teil des Faserbündels in den zu überwachen
den Raum geleitet, tritt am Ende des Lichtleiters
aus, wird von dem davor angeordneten Spiegel teil
weise zurückgeworfen und über den anderen, größeren
Teil der Lichtleitfasern zu dem lichtempfindlichen
Element geleitet. Erfindungsgemäß ist also der Leiter
für den Kontrollstrahler mit dem Empfangsleiter des
lichtempfindlichen Elementes in ein und demselben
Lichtleiter kombiniert. Die für den Kontrollstrahler
herangezogenen Faserbündel können willkürlich aus
gewählt werden, denn es ist gleichgültig, welcher
Bereich am anderen Ende des Lichtleiters als Sender
und welcher Bereich als Empfänger fungiert. Durch
den senkrecht zum Ende des Lichtleiters angeord
neten Spiegel ist die Reflexion und Rücksendung
des vom Kontrollstrahler kommenden Lichtes sicher
gestellt.
Wird die Lichtaustritts- bzw. Lichteintrittsfläche
durch das in dem zu überwachenden Raum strömende
Medium oder aus anderen Gründen verschmutzt, so än
dert sich entsprechend dem Verschmutzungsgrad die
Empfangsstärke an dem lichtempfindlichen Element.
Diese Signaländerung wird verwendet, um folgende
Aussagen zu machen: Erstens Verschmutzungsgrad, zwei
tens Unterbrechung im Lichtleiter und drittens Stö
rung im Empfänger bzw. seiner Auswerteschaltung.
Somit erlaubt der Kontrollstrahler eine andauernde
und zuverlässige Funktionsüberprüfung der Überwa
chungseinrichtung. Durch den kombinierten Zusammen
bau des Sende- und Empfangsleiters in einem gemein
samen Lichtleiter in Kombination mit dem vorgeschal
teten Spiegel ergibt sich ein kostengünstiger und
kompakter Aufbau und eine einfache Installierung.
Als Spiegel kann jede spiegelnde Fläche, also bei
spielsweise ein verchromtes Blech, selbstverständ
lich aber auch ein halbdurchlässiger Spiegel verwendet
werden. Je nach der Einbaulage in Relation zu dem
explosions- oder feuergefährdeten Raum empfiehlt es
sich, die Spiegelfläche etwas kleiner zu wählen als
den Lichtleiterquerschnitt, damit Funken, Feuerschein
u. dgl. frühzeitig von dem Empfangsteil des Licht
leiters erkannt werden.
Aus konstruktiven Gründen empfiehlt es sich, daß der
Spiegel und das ihm zugeordnete Ende des Lichtleiters
in einem gemeinsamen Detektorkopf untergebracht sind.
Dadurch vereinfacht sich die Montage und es erübrigen
sich jegliche Justierarbeiten.
Der Detektorkopf kann am Ende eines den Lichtleiter
umgebenden Schutzrohres oder Schutzschlauches ange
ordnet sein, wobei sich als Schutzschlauch ein flexi
bler Metallschlauch, insbesondere ein sog. Lampenhal
terschlauch eignet. Dadurch kann der Detektorkopf
nach seiner Installierung von Hand in die opti
male Position gebogen werden.
Da die Faserbündel für den Kontrollstrahler und für
das lichtempfindliche Element aus demselben Licht
leiter stammen, bietet die Erfindung schließlich
noch den Vorteil, daß der Kontrollstrahler, das
lichtempfindliche Element und die Auswerteschal
tung in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht
werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispieles anhand der Zeichnung; dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Überwachungsein
richtung, teilweise schematisch und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Detektorkopf.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus dem zu überwachen
den Raum 1, dessen Wand 2 von der Überwachungsein
richtung durchquert wird. Sie besteht aus einem zy
lindrischen Detektorkopf 3, in dessen innerem ein
Lichtleiter 4 verläuft, der von einem Schutzschlauch 5
umgeben ist.
In Verlängerung des in den zu überwachenden Raum
hineinragenden Lichtleiterendes 4a ist ein Spiegel 6
angeordnet, und zwar senkrecht zur Achse des Lichtlei
ters. Er ist durch Haltebügel 7 am Ende des Detek
torkopfes 3 fixiert.
Das andere Ende des Lichtleiters 4 mündet in ein
außerhalb des explosionsgefährdeten Raumes 1 liegendes
Gehäuse 8 und ist dort verzweigt in ein kleineres
Bündel 4b und ein größeres Bündel 4c von Lichtleit
fasern. Das kleinere Bündel 4b ist an einen Kon
trollstrahler, insbesondere eine Sendediode 9 ange
schlossen, während das größere Bündel 4c mit einem
lichtempfindlichen Element 10, insbesondere einer
Empfangsdiode verbunden ist. Die Empfangsdiode 10
ist ihrerseits an eine Verstärker- und Auswerte
schaltung 11 angeschlossen, die bei Überschreiten
eines vorgegebenen Helligkeitswertes am Lichtleiter
ausgang 4a Schutzmaßnahmen, insbesondere die Zufuhr
von Löschmittel in den gefährdeten Bereich auslöst.
Der Kontrollstrahler 9 sendet in bestimmten Zeitab
ständen Licht aus, dessen Spektrum dem von Funken
oder Feuerschein entspricht; es kann sich hier also
auch um UV- oder IR-Strahlung handeln. Dieses Licht
wird über das Faserbündel 4b in den Detektorkopf 3 ge
leitet und durch den Spiegel 6 wieder zur Austritts
fläche 4 des Lichtleiters zurückgeworfen. Von dort
gelangt es über das größere Faserbündel 4c zu dem
lichtempfindlichen Element, so daß dessen Funktion
wie auch die Funktion der anschließenden Auswerte
schaltung 11 laufend überwacht werden kann.
Durch die Verwendung des Lichtleiters 4 sowohl für
das Aussenden des vom Kontrollstrahler 9 kommen
den Lichtes wie auch für den Empfang des vom Spie
gel 6 zurückgeworfenen oder aus dem Raum 1 kommen
den Lichtscheines und dessen Übertragung zur Emp
fangsdiode ergibt sich ein kompakter, kostengünsti
ger Aufbau und eine einfache Installierung der Ein
richtung.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Überwachung feuer- oder explosions
gefährdeter Räume (1) durch ein lichtempfindliches Ele
ment (10), das durch ein Lichtleiter-Faserbündel (4c)
an den zu überwachenden Raum (1) angeschlossen ist und
bei Überschreiten eines vorgegebenen Helligkeitswertes
Schutzmaßnahmen, insbesondere die Zufuhr von Löschmit
tel und/oder das Abschotten des Raumes oder dergleichen
aus löst, wobei zur Funktionsprüfung des lichtempfindlichen
Elementes (10) und seiner Auswerteschaltung (11) ein
Kontrollstrahler (9) dient, der außerhalb des zu über
wachenden Raumes (1) angeordnet ist und über Lichtlei
ter (4b) den Ausgang des an das lichtempfindliche Ele
ment (10) angeschlossenen Lichtleiters (4c) in dem
explosionsgefährdeten Raum in gewissen Zeitabständen
anstrahlt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die mit dem Kontrollstrahler (9) zusammen
wirkenden Lichtleiter (4b) als auch die an das licht
empfindliche Element (10) angeschlossenen Lichtleiter
(4c) Teile eines Lichtleiters (4) sind, dessen in den
zu überwachenden Raum hineinragendes Ende (4a) auf
einen das Licht zu diesem Ende (4a) zurückreflektieren
den Spiegel (6) gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Spiegel (6) halbdurchlässig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Fläche des Spiegels (6) kleiner als
der Lichtleiterquerschnitt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (6)
und das ihm zugeordnete Ende (4a) des Lichtlei
ters (4) in einem gemeinsamen Detektorkopf (3) unter
gebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Detektorkopf am Ende eines den Licht
leiter umgebenden Schutzrohres oder Schutzschlau
ches angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Schutzschlauch als flexibler Metall
schlauch, insbesondere als Lampenhalterschlauch
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontroll
strahler (9), das lichtempfindliche Element (10)
und die Auswerteschaltung (11) in einem gemeinsamen
Gehäuse (8) untergebracht sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere De
tektoren (3) an eine gemeinsame Auswerteschaltung (11)
angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtlei
ter (4) gemeinsam mit einer Löschmittelleitung in
einem Schutzschlauch (5) verlegt sind.
Priority Applications (1)
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DE2916086C3 (de) * | 1979-04-20 | 1981-10-22 | Preussag Ag Feuerschutz, 2060 Bad Oldesloe | Einrichtung zum Melden von optischen Feuererscheinungen, insbesondere Funken |
DE3230331C2 (de) * | 1982-08-14 | 1986-11-27 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Anordnung zur Feuerlöschung |
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1986
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DE3623959A1 (de) | 1988-01-28 |
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