DE3621863A1 - Anordnung zur numerischen steuerung mehrerer unabhaengiger bewegungssysteme - Google Patents
Anordnung zur numerischen steuerung mehrerer unabhaengiger bewegungssystemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur numerischen Steuerung
mehrerer unabhängiger Bewegungssysteme mit einer CNC-Steuerung
welche als Hauptbaugruppen die Funktionskomplexe Kommunikationssteuerung,
Speicher- und Puffersteuerung, technologische Korrespondenzsteuerung,
Geometriesteuerung und Organisationssteuerung
enthält.
CNC-Steuerungen kommen zur Anwendung an:
a) Einzelmaschinen für eine technologische Grundaufgabe wie Fräsen, Drehen, Bohren, Schleifen usw.
b) Einzelmaschinen mit mehreren gleichartigen technologischen Grundaufgaben wie 2-Support-Drehen, Mehrspindeldrehen usw.
c) Einzelmaschinen mit mehreren unterschiedlichen technologischen Grundaufgaben wie Handlings, Karussells, Portale usw.
d) Einzelmaschinen der Anwendungsfälle a), b) und c), eingebunden in komplexe Automatisierungssysteme.
a) Einzelmaschinen für eine technologische Grundaufgabe wie Fräsen, Drehen, Bohren, Schleifen usw.
b) Einzelmaschinen mit mehreren gleichartigen technologischen Grundaufgaben wie 2-Support-Drehen, Mehrspindeldrehen usw.
c) Einzelmaschinen mit mehreren unterschiedlichen technologischen Grundaufgaben wie Handlings, Karussells, Portale usw.
d) Einzelmaschinen der Anwendungsfälle a), b) und c), eingebunden in komplexe Automatisierungssysteme.
Die derzeit allgemein übliche Organisationsstruktur einer CNC-
Steuerung umfaßt die Schaltungskomplexe und Programmbausteine
enthaltenden Funktionskomplexe Kommunikationssteuerung, Speicher-
und Puffersteuerung, technologische Korrespondenzsteuerung, Geometriesteuerung
und Organisationssteuerung. Jedem Funktionskomplex
ist eine Logik zugeordnet, die für die Steuerung dessen spezifischen
Ablaufs zuständig ist. Charakteristisch ist, daß alle
Funktionskomplexe ihre Istzustände und die dem aktuellen Anarbeitungszustand
entsprechenden Sollzustände nach außen melden
können. Es bietet sich damit die Möglichkeit der äußeren Einflußnahme
auf ihre interne Ablauffolge, entweder durch die CNC-interne
Organisationssteuerung oder durch CNC-externe Organisationssteuerungen.
Die zuletzt genannte Möglichkeit wird im Anwendungsfall
genutzt, wenn in einem komplexen Automatisierungssystem
eine allen Einzelmaschinensteuerungen überlagerte Organisationssteuerung
zum Einsatz kommt. Die Anwendung dieses Prinzips
ist aus EP 44 565 "Improved flexible manufacturing system"
und aus DBP 31 46 342 "Datenaufbereitungseinrichtung für ein Werkzeugmaschinensystem"
bekannt.
Im Anwendungsfall b) oder c) werden die Soll- und Istzustandssignale
zur Steuerung des organisatorischen Zusammenwirkens der
aus mehreren Einzelmaschinensteuerungen oder aus Funktionskomplexen
von Einzelmaschinensteuerungen bestehenden Gesamtanlage
durch eine separate Organisationseinrichtung genutzt.
Dazu sind drei wesentliche Prinzipien des Zusammenschaltens bekannt.
Am häufigsten werden mehrere CNC-Steuerungen so verknüpft, daß das
organisatorische Zusammenwirken durch eine zusätzliche separate
Organisationseinrichtung gesteuert wird, die Soll- und Istzustandssignale
von den Organisationssteuerungen der einzelnen CNC-Steuerungen
erhält und diese mit Steuersignalen beaufschlagt. Dazu ist
aus EP 37 721 eine "Numerical machine tool control" bekannt.
Diese Struktur wird immer dann angewendet, wenn mehr als zwei
autarke Steuerungen zur Lösung eines Bearbeitungsproblems benötigt
werden. Die Nachteile dieser Lösung sind in dem Aufwand
für die zusätzliche Organisationseinrichtung zu sehen, außerdem
in der Redundanz der Funktionskomplexe bei mehreren eingesetzten
CNC-Steuerungen. Ist die separate Organisationseinrichtung als
anwendungsprogrammierbare Steuerung ausgebildet, so tritt in das
Steuersystem eine der CNC wesensfremde Uniflexibilität ein.
Mehrere CNC-Steuerungen können zusammengeschaltet werden, indem
das organisatorische Zusammenwirken aller durch die interne Organisationssteuerung
einer der beteiligten CNC-Steuerungen gesteuert
wird. Diese Struktur wird in der Regel dann angewendet,
wenn mit Einzelmaschinensteuerungen Mehrsupportprobleme, Karussellprobleme
gelöst werden sollen. Dazu muß eine der beteiligten
technologischen Korrespondenzsteuerungen vom Anwender modifiziert
werden. Die Bahnsteuerung für Drehmaschinen CNC-H 645
des VEB Numerik "Karl Marx" Karl-Marx-Stadt (Prospekt des VEB
Kombinat Automatisierungsanlagenbau, 1982, CNC-H 600, freiprogrammierbares
Steuersystem) ist für den Anwender zur Modifikation
zugänglich und wird z. B. in doppelter Ausführung zur
Karussellbearbeitung hinzugezogen. Die redundante Ausführung der
Funktionskomplexe ist auch in diesem Fall gegeben.
Ein weiteres Prinzip des Zusammenschaltens ist aus dem SINUMERIK-
System 3 der Firma Siemens AG bekannt, die CNC-Bahnsteuerung
SINUMERIK 3 TT (Katalog NC 17, 1983, Siemens AG, SINUMERIK 3 TT)
ist ausgelegt für Mehrachsen-Drehmaschinen wie Doppelschlitten-
oder Doppelspindelmaschinen. Zwei eigenständige, unabhängige
Steuerungssysteme arbeiten hier gleichzeitig. Es handelt sich um
projektierungsseitig festgelegte CNC-Komponentensteuerungen für
den bestimmten technologischen Zweck. Das funktionelle Zusammenwirken
wird durch eine speziell auf diese Komponente zugeschnittene
interne Organisationssteuerung gesteuert. Da auch die Kommunikationssteuerung
für beide Steuerungssysteme genutzt wird,
ist bei diesem Prinzip der Aufwand durch Redundanz geringer, jedoch
weiterhin vorhanden.
Weiterhin ist ein System miteinander verbundener numerischen
Steuereinrichtungen aus DE 34 20 355 bekannt. Mit dieser Lösung
sollen die Nachteile des Aufwandes für einen Hilfscomputer,
eine externe Organisationseinrichtung beseitigt werden.
Das System verfügt aber weiterhin über eine Mehrzahl von kompletten
numerischen Steuerungseinrichtungen, so daß sich der
Nachteil der redundanten Funktionskomplexe auswirkt. Die Lösung
betrifft lediglich ein Verfahren zum Verbinden der einzelnen
numerischen Steuerungseinrichtungen, bei denen numerische
Steueroperationen durch ein System bewirkt werden, das durch
Kombination einer Mehrzahl von Steuerungseinrichtungen entsteht.
Die ERfindung bezweckt, die Struktur der Anordnung so aufwandsarm
und ökonomisch zu gestalten, daß insbesondere redundante
Funktionskomplexe vermieden werden und die vollständige Flexibilität
beibehalten wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Anordnung der eingangs genannten
Art mit geringem zusätzlichen schaltungstechnischen
Mittel so auszubilden, daß die eingangs genannten Funktionskomplexe
der CNC-Steuerung nur einmal vorhanden sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
genannten Merkmale gelöst.
In der erfindungsgemäßen Anordnung umfaßt ein Bewegungssystem
mehrere, im funktionalen Zusammenhang arbeitende Achsen, z. B.
einer Werkzeugmaschine oder eines Roboters. Mehrere Bewegungssysteme
können gleichzeitig in Aktion sein, wobei die Bewegungsabläufe
synchron oder asynchron zueinander verlaufen können.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß
alle der Organisationsstruktur einer CNC-Steuerung entsprechenden
Funktionskomplexe, bis hin zum Werkstückprogrammspeicher
nur ein einziges Mal vorhanden sein müssen und damit jede Redundanz
vermieden wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild
der erfindungsgemäßen Anordnung.
Die Zeichnung zeigt die einzelnen Funktionskomplexe der CNC-
Steuerung mit ihren Korrespondenzmitteln, die Kommunikationssteuerung
DC mit ihrem Daten-Ein/Ausgabemitteln DEA, die Speicher-
und Puffersteuerung MC mit den Speichererweiterungen S,
die technologische Korrespondenzsteuerung PC mit den über den
Multiplexer MUX 1 angeschlossenen technologischen Prozeß-Ein-/
Ausgaben PEA und die Geometriesteuerung KC mit den über den
Multiplexer MUX 2 angeschlossenen Wegmeßsystemen W, den Antrieben
A und den Sensoren und Meßmitteln M der Maschine. Die Organisationssteuerung
wird gebildet von den Entscheidungs- und
ordnenden Logiken EOLI, EOLS, der Entscheidungslogik EL, dem
Ringschieberregister R, der Auswertelogik AL, der Generierlogik
GL und den Durchlaufzählern Z 1, Z 2, Z 3, Z 4. Jeder Funktionskomplex
verfügt über einen Istzustandsspeicher und einen, die dem
aktuellen Abarbeitungszustand entsprechenden Sollzustände enthaltenden
Sollzustandsspeicher. Die Istzustände IDC, IMC, IPC,
IKC gelangen zur Auswertung an die Organisationssteuerung über
die Entscheidungs- und ordnende Logik EOLI, die Sollzustände
SDC, SPC, SKC, SMC an die Entscheidungs- und ordnende Logik
EOLS, deren Ausgänge an die Entscheidungslogik EL geführt sind.
Die Entscheidungslogik EL beinhaltet die Taktversorgung des Gesamtablaufes.
Über ihren Ausgang T ist sie mit den Funktionskomplexen
DC, MC, PC, KC mit den Durchlaufzählern Z 1, Z 2, Z 3,
Z 4, mit den Entscheidungs- und ordnenden Logiken EOLI, EOLS,
mit dem Ringschieberregister R, der Auswertelogik AL und der
Generierlogik GL verbunden. Das in der Entscheidungslogik EL erzeugte
Bitmuster für den weiteren Ablauf der Steuervorgänge wird
in das Ringschieberregister R gesetzt und getaktet an die Auswertelogik
AL weitergegeben, die entsprechende Bitmuster in die
Ablaufzähler bzw. Ablaufspeicher ADC, AMC, APC, AKC der Funktionskomplexe
setzt. Der Ablaufzähler bzw. Ablaufspeicher ist
für die Steuerung des Funktionskomplex-spezifischen Ablaufs
zuständig. Die mit der Auswertelogik AL verbundene Generierlogik
GL ist mit den Satzeingängen der Durchlaufzähler Z 1, Z 2, Z 3,
Z 4 und mit den Multiplexern MUX 1 , MUX 2 zu ihrer Voreinstellung
verbunden. Durch Einstellung der Zahl der Durchläufe
entsprechend der Anzahl zu steuernder Bewegungssysteme sorgt
die Generierlogik GL über die Verbindungen Durchlaufzähler Z 3
zu Multiplexer MUX 1 und Durchlaufzähler Z 4 zu Multiplexer
MUX 2 dafür, daß die Multiplexer MUX 1, MUX 2 die jeweils
richtigen Komponenten ansprechen. Es soll nun die Wirkungsweise
der Schaltungskomplexe und Programmsteine enthaltenden Funktionskomplexe
in ihrem Zusammenspiel erläutert werden.
Durch Setzen eines entsprechenden Bitmusters in den Ablaufzähler
ADC der Kommunikationssteuerung DC durch die Organisationssteuerung
über die Auswertelogik AL wählt die Kommunikationssteuerung
DC ein bestimmtes Daten-Eingabemittel DEA z. B. Leser, Tastatur,
externe Speicher usw. Sind mehrere Geräte nacheinander abzufragen
ist der Ablaufzähler ADC in der Regel als Kellerspeicher ausgeführt.
Die Kommunikationssteuerung DC arbeitet nun die durch das
Bitmuster vorgegebene Ablauffolge ab, z. B. Gerät starten, Information
abfragen, Ablegen der Informationen in geordneter Folge
beispielsweise in den NC-Programmspeicher, Stoppen des Gerätes.
Der Kommunikationssteuerung DC obliegt auch die NC-
Programmspeicherorganisation. Entsprechend der Anzahl zu steuernder Bewegungssysteme
erfolgt über die Stellung des Durchlaufzählers Z 1
in Verbindung mit dem Ablaufzähler ADC die Aufteilung des Werkstückprogrammspeichers
in diesen zugeordneten Bereichen. Ebenso
hat die Kommunikationssteuerung DC die Aufgabe auf Anforderung
durch die Organisationssteuerung mittels Setzen eines weiteren
Ablaufzählers Istzustände an die Daten-Ausgabemittel wie Display,
Drucker, Magnetbandgerät usw. zu übertragen und diese anzusteuern.
Die Speicher- und Puffersteuerung MC hat die Aufgabe, die geordnet
im Programmspeicher vorhandenen Informationen in die, zur
weiteren Verarbeitung günstigsten Abarbeitungsformate zu wandeln
und diese in entsprechenden Speicherbereichen (Arbeitsspeicher)
geordnet abzulegen. Zur Satzdekodierung und Satzaufbereitung gehören
das Zerlegen der Satzinformation in günstige Weiterverarbeitungsformate,
das Ordnen der Information nach der Abarbeitungsreihenfolge,
Errechnen von Zwischeninformationen, Werkzeugkorrekturen,
Ermittlung von Kennungen zur zeitlichen Ablauffolge,
die der Organisationssteuerung übergeben werden. Als Ergebnis
stellt die Speicher- und Puffersteuerung MC zwei Ausgabe-
und zwei Eingabeblöcke geordneter Satzinformation für Technologie
und Geometrie bereit. Durch Aufforderung der Organisationssteuerung
werden die Ausgabeblöcke für die Technologie an
die technologische Korrespondenzsteuerung PC und für die Geometrie
an die Geometriesteuerung KC übergeben. Ebenso kann die
Speicher- und Puffersteuerung MC einen Technologieblock oder
einen Geometrieblock empfangen. Nach Aufforderung durch die Organisationssteuerung
werden diese, in getrennte Speicherbereiche
abzulegenden Blöcke entweder innerhalb der Speicher- und Puffersteuerung
MC beispielsweise zur Satzkorrektur oder Ablaufkorrektur
weiterverarbeitet oder an die Kommunikationssteuerung DC übergeben
zur Anzeige oder Ausgabe an andere externe Datenausgabemittel.
Die technologische Korrespondenzsteuerung PC arbeitet nach einem
relativ starren Schema, Eingangsgrößen der einzelnen Prozeßschnittstellen
PEA und der NC-Schnittstelle über die Organisationssteuerung
werden abgefragt. Die Variablen werden interpretiert, und die
Verknüpfungsergebnisse an der Prozeßschnittstelle und der NC-
Schnittstelle abgelegt. Die aktuellen Zustände des Prozesses
treffen asynchron zu den Ablaufzyklen der technologischen Korrespondenzsteuerung
PC ein. Die Verknüpfung der Eingangssignale
erfolgt nach Beendigung eines Zyklusses. Die Ausgangssignale
der technologischen Korrespondenzsteuerung PC werden durch die
Generierlogik GL über den Durchlaufzähler Z 3 und den entsprechend
eingestellten Multiplexer MUX 1 an die Prozeß-Ein-/
Ausgabe
PEA einer bestimmten Maschine zu entsprechenden Reaktionen
wie Schalthandlungen zugeführt. Die Verknüpfungsergebnisse
für die NC-Schnittstelle stellen für die Organisationssteuerung
Befehle dar, die beispielsweise die weitere Abarbeitungserfolge
des Bearbeitungsproblemes betreffen oder die in der beizubehaltenden
Abarbeitungsfolge informierenden Charakter besitzen.
Die Organisationssteuerung wertet die Soll- und Istzustandssignale
IPC, SPC über ihre Entscheidungs- und ordnenden Logiken EOLI,
EOLS aus und interpretiert sie. Je nach Art der Meldungen leitet
die Organisationssteuerung eine neue Abarbeitungsfolge ab oder
leitet lediglich Meldungen weiter. Letzteres geschieht beispielsweise
dann, wenn Meldungen der technologischen Korrespondenzsteuerung
PC angezeigt werden sollen, was durch Setzen eines Bitmusters
in den Ablaufzähler ADC durch die Auswertelogik AL angewiesen
wird. Die, die Ablauffolge betreffenden Informationen
werden allen Funktionskomplexen DC, MC, PC, KC als Reaktionen der
Organisationssteuerung mitgeteilt. So wird beispielsweise bei
einer von der technologischen Korrespondenzsteuerung PC eintreffenden
Koinzidenzmeldung für einen reinen Technologiesatz durch
die Organisationssteuerung veranlaßt in der Kommunikationssteuerung
DC der nächste Satz in die Anzeige befohlen, aus der Puffer-
und Speichersteuerung MC der nächste Satz abverlangt. Durch die
Entscheidungslogik EL der Organisationssteuerung wird der Satz
bezüglich seines geometrischen Inhalts an die Geometriesteuerung
KC als Sollwerte weitergereicht und bezüglich seines technologischen
Inhalts an die technologische Korrespondenzsteuerung PC
als Eingangsinformationen bereitgestellt.
Die Geometriesteuerung KC ist wie die technologische Korrespondenzsteuerung
PC ein zum Prozeß hin ausführendes Organ der CNC-
Steuerung. Sie erhält von der Organisationssteuerung bzw. von
dieser veranlaßt direkt von der Puffer- und Speichersteuerung
NC solche geometrische Sollwerte wie Wege für Koordinaten, Bewegungsgeschwindigkeiten
für Koordinaten. Diese Sollinformationen
werden in der Geometriesteuerung KC in Abhängigkeit von der
digitalen Antriebstastzeit so bewertet und angewandt, daß für die
Koordinatenlageregelkreise und Geschwindigkeitsregelkreise tastzeitbezogene
Sollwerte erzeugt werden. Die, durch Bewegungen an
der Maschine resultierende Rückmeldungen von den Stellgliedern
der Maschine, werden als Istwerte über Meßsysteme W, Sensoren,
Meßmittel M und den entsprechend eingestellten Multiplexer MUX 2
von der Geometriesteuerung KC erfaßt und in ihrer kumulativen
Summe mit den Sollwerten verglichen. Die jeweiligen Zwischenergebnisse
dieser Lage- und Geschwindigkeitsregelung werden nach
jeder Tastzeit der Organisationssteuerung mitgeteilt. Damit ist
diese Paralle zur Geometriesteuerung KC über den Ausführungszustand
prozeßseitig informiert und kann erforderliche und gewollte
Zusatzreaktionen in der Kommunikationssteuerung DC wie Anzeigen,
in der technologischen Korrespondenzsteuerung PC wie z. B. Einleiten
von Bremsmaßnahmen über zusätzliche Bremsmagnete am Satzende,
wenn die Achse in den nächsten Arbeitsschritten starr verharren
soll, in der Puffer- und Speichersteuerung MC wie rechtzeitige
Bereitstellung des nächsten Satzes veranlassen.
Bei der Inbetriebnahme der CNC-Steuerung wird die Anzahl der anzuschließenden
Bewegungssysteme in die Organisationssteuerung eingegeben.
In der Generierlogik GL wird gespeichert, wieviel Mal jeder
Funktionskomplex entsprechend der Anzahl der Bewegungssysteme
aufzurufen ist und welche Ein-/Ausgabespeicher den zeitmultiplex
betriebenen Funktionskomplexen zugeordnet werden.
Nach der Inbetriebnahme der Anordnung hat die Organisationssteuerung
die Generierlogik GL abzufragen, um bei Zustandsmeldungen
von den Funktionskomplexen DC, MC, PC, KC die richtige Entscheidung
zu treffen, welcher Funktionskomplex für welches Bewegungssystem
zunächst zu bearbeiten ist.
Die Anordnung zur numerischen Steuerung ist für eine beliebige Zahl
Bewegungssysteme bzw. Maschinen einsetzbar. Dabei sind alle bisher
für eine CNC-Steuerung üblichen Funktionskomplexe nur ein Mal
vorhanden. Redundanz der Mittel wird vermieden und somit auch der
Materialaufwand für die Steuerungsaufgabe.
Claims (1)
- Anordnung zur numerischen Steuerung mehrerer unabhängiger Bewegungssysteme mit einer die Funktionskomplexe Kommunikationssteuerung Speicher- und Puffersteuerung, technologische Korrespondenzsteuerung, Geometriesteuerung und Organisationssteuerung umfassenden CNC-Steuerung, wobei durch die Organisationssteuerung die Soll- und Istzustände der anderen Funktionskomplexe überwacht und für jeden von ihnen durch eine in der Organisationssteuerung enthaltene Auswertelogik Steuersignale für ihren internen Ablauf bereitgestellt werden, gekennzeichnet dadurch, daß den Steuereingängen der Kommunikationssteuerung (DC), der Speicher- und Puffersteuerung (MC), der technologischen Korrespondenzsteuerung (PC) und der Geometriesteuerung (KC) je ein Durchlaufzähler /Z 1, Z 2, Z 3, Z 4) vorgeschaltet ist, deren Setzeingänge mit einem Ausgang einer Generierlogik (GL) und deren Zähleingänge mit einem dem jeweiligen Funktionskomplex entsprechenden Steuerausgang der Auswertelogik (AL) verbunden sind, daß zur technologischen Prozeß-Ein/Ausgabe zwischen die technologische Korrespondenzsteuerung (PC) und die zu steuernden Bewegungssysteme ein erster Multiplexer (MUX 1) eingefügt ist, daß Antriebe, Wegmeßsysteme und Meßmittel aller Bewegungssysteme an einen zweiten, mit der Geometriesteuerung (KC) verbundenen Multiplexer (MUX 2) angeschlossen sind, daß ein Steuereingang des ersten Multiplexers (MUX 1) mit einem Ausgang des dritten Durchlaufzählers (Z 3) und ein Steuereingang des zweiten Multiplexers (MUX 2) mit einem Ausgang des vierten Durchlaufzählers (Z 4) verbunden ist und daß die Multiplexer (MUX 1, MUX 2) zu ihrer Voreinstellung mit dem Ausgang der Generierlogik (GL) verbunden sind.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3621863C2 (de) | 1990-07-26 |
DD239055A1 (de) | 1986-09-10 |
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