DE3621523A1 - Vorrichtung und verfahren zum schutz gegen spannungs/strom-stoesse - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum schutz gegen spannungs/strom-stoesse

Info

Publication number
DE3621523A1
DE3621523A1 DE19863621523 DE3621523A DE3621523A1 DE 3621523 A1 DE3621523 A1 DE 3621523A1 DE 19863621523 DE19863621523 DE 19863621523 DE 3621523 A DE3621523 A DE 3621523A DE 3621523 A1 DE3621523 A1 DE 3621523A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
transistor
current
constant voltage
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863621523
Other languages
English (en)
Inventor
Paolo Ferrari
Riccardo Ferrari
Franco Bertotti
Mario Foroni
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STMicroelectronics SRL
Original Assignee
SGS Microelettronica SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SGS Microelettronica SpA filed Critical SGS Microelettronica SpA
Publication of DE3621523A1 publication Critical patent/DE3621523A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/005Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft allgemein den Schutz von elektronischen Bauteilen vor elektrischen Schaltübergangs- und Überschwing-Bedingungen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schützen von Fernmeldeeinrichtungen, die möglicherweise an entfernten Stellen angeordnet sind. Die Anordnung von Fernmeldeanlagen an entfernten Orten beschränkt den Umfang möglicher außerplanmäßiger Wartungsarbeiten.
Elektronische Bauteile sind häufig Spannungs- oder Strom-Einschaltstößen ausgesetzt, die zu einer Beschädigung der Schaltungselemente führen können. Fernmeldeeinrichtungen sind besonders empfindlich gegenüber Überlastungen, weil sie in großem Umfang den Umgebungseinflüssen ausgesetzt sind und insbesondere deshalb anfällig für Beschädigungen sind, weil sie ohne Wartung arbeiten. Solche Anlagen und Einrichtungen sind in der Regel in unzulänglichen Bereichen angeordnet. In der Vergangenheit wurden Gasentladungseinrichtungen dazu verwendet, elektronische Bauteile zu schützen. Besonderes Merkmal der Gasentladungseinrichtung ist eine Durchbruchspannung, die von der Anstiegszeit eines Spannungs- oder Stromstoßes abhängt. die Gasentladungseinrichtungen sind in besonderem Maß Alterungserscheinungen ausgesetzt, und wenn die Einrichtungen versagen, kommt es zu einem geöffneten Schaltkreis, so daß die elektronischen Schaltungen ungeschützt sind.
Ein anderes Mittel, welches zum Schutz von elektronischen Bauteilen gegen Überlastungen eingesetzt wird, ist der gesteuerte Siliziumgleichrichter (SCR), allerdings können diese Bauteile nur durch Beseitigen des Stroms zurückgestellt werden. Diese Besonderheit begrenzt den Einsatz der Bauelemente an entfernten Orten.
Als Schaltungs-Schutzgeräte wurden auch Zenerdioden eingesetzt. Diese Bauelemente arbeiten durch Festhalten oder Klemmen von Spannungsstößen, im Gegensatz zu dem Unterdrücken von Spannungsstößen. Derartige Überlast-Schutzeinrichtungen können zu nicht akzeptablen Energieverlusten führen.
In der jüngsten Zeit wurden speziell entwickelte Festkörper-Schaltstoß-Unterdrücker verwendet, bei denen viele der den oben beschriebenen Einrichtungen anhaftenden Nachteile vermieden werden. Allerdings vermögen auch die in jüngster Zeit entwickelten Schaltstoß- Unterdrücker nicht wirksam Starkstrom-Einschaltvorgänge zu unterdrücken, wenn diese von einer Quelle geringer Impedanz erzeugt werden, bei denen eine benötigte Durchbruchspannung nicht erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Schutz von elektronischen Schaltungen vor Überströmen und Überspannungen, insbesondere vor Einschwingvorgängen und Schaltstößen von Strömen und Spannungen, zu schaffen.
Durch die Erfindung sollen außerdem eine Einrichtung und ein Verfahren geschaffen werden, die es ermöglichen, elektronische Bauteile gegen Überlast- Bedingungen an entfernten Stellen zu schützen.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung und das Verfahren sollen sowohl durch Hochspannungs-Einschwingvorgänge als auch durch Starkstrom-Stöße aktiviert werden.
Die Erfindung soll mit billigen Bauelementen zu realisieren sein, um die Möglichkeit zu schaffen, einstellbare Spannungs- und Strom-Schwellenwerte zu erhalten.
Ziel der Erfindung ist es ferner, einen Schaltstoß- Überlastungsschutz zu schaffen, bei dem die Schutzvorrichtung automatisch wieder in den inaktiven Zustand übergeht, wenn die Strom- oder Spannungs-Überlastbedingung nicht mehr vorhanden ist.
Schließlich soll die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schutz gegen Überlastung schaffen, bei dem bei Versagen der Bauteile parallel zu der zu schützenden Schaltung ein elektrischer Kurzschluß erzeugt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll gegenüber Alterungserscheinungen sehr unempfindlich sein.
Die Erfindung ist in den Patentansprüchen gekennzeichnet, wobei in den Unteransprüchen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben sind.
In einer Ausführungsform schafft die Erfindung eine Schaltung, in der parallel zu den Ausgangsanschlüssen der Schutzvorrichtung eine Zenerdiode gekoppelt ist, zwischen den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen der Schutzvorrichtung ein Widerstand angeordnet ist, zwischen Eingangsanschluß und Masseanschluß der Schutzvorrichtung ein Widerstand-Transistor-Netzwerk liegt und zwischen dem Ausgangsanschluß und dem Masseanschluß der Schutzvorrichtung ein zweites Transistor-Netzwerk geschaltet ist. Die Zenerdiode liefert eine Vorspannung für das erste Transistor- Netzwerk während des Normalbetriebs. Bei Einschwingvorgängen und Schaltstößen veranlaßt eine erhöhte Spannung an dem Transistor einen zunehmenden Stromfluß in dem ersten Transistor-Netzwerk und ändert die Vorspannung des zweiten Transistorkreises, wodurch in den zweiten Transistorkreis ein erhöhter Strom fließt. Der erhöhte Strom in dem ersten und dem zweiten Transistor-Netzwerk leitet den Strom ab, der ansonsten von der Zenerdiode stabilisiert werden müßte. Durch Austauschen der Zenerdiode gegen eine andere Zenerdiode mit einer anderen Bertiebsspannung und durch Austauschen des Widerstands läßt sich die Durchbruchspannung der Schutzschaltung einstellen.
Eine Ausführungsform der Erfindung stellt ein Gerät zum Schützen einer elektrischen Schaltung gegen Spannungs- und Strom-Überlast-Einschwing- und Schaltvorgänge dar. Die Schutzeinrichtung enthält eine Konstantspannungseinrichtung, die zu der zu schützenden Schaltung parallel geschaltet ist, um eine konstante Spannung für einen gewissen Bereich des durchfließenden Stroms zu erzeugen. Die Schutzeinrichtung enthält außerdem eine einstellbare Stromleiteinrichtung (Stromregeleinrichtung), die parallel zu der Konstantspannungseinrichtung geschaltet ist. Die Stromleiteinrichtung leitet abhängig von einem ersten Signal einen Strom. Eine parallel zu den Eingangsanschlüssen der Vorrichtung geschaltete Signalgebereinrichtung liefert ein erstes Signal, welches zu einer an die Signalgebereinrichtung gelieferten Spannung in Beziehung steht.
Die Erfindung schafft außerdem ein Verfahren zum Schutz einer elektrischen Schaltung gegenüber starken Spannungs- und Strom-Einschwing- und Schaltvorgängen. Das Verfahren sieht vor, über einen Widerstand an eine Last- Impedanz einen Strom zu geben und einen Teil des Stroms mit Hilfe einer Konstantspannungseinrichtung und einer Stromregeleinrichtung abzuleiten. Der durch die Stromregeleinrichtung fließende Strom erhöht sich, wenn der Strom in dem Widerstand über einem vorbestimmten Wert liegt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine Vorrichtung zum Schutz einer elektrischen Schaltung gegenüber starken Spannungs- und Strom-Einschwing- und Schaltvorgängen vor, bei der eine Konstantspannungsquelle parallel zu der elektronischen Schaltung gekoppelt ist, während eine Stromleiteinrichtung parallel zu der Konstantspannungsschaltung liegt, um einen Strom zu leiten, der sich durch die Überspannung oder den Überstrom bestimmt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine Vorrichtung zum Schutz von elektronischen Schaltungen vor übermäßigen Spannungen und Überströmen vor. Die Schutzvorrichtung enthält einen ersten Transistor, der zwischen einen Eingang und einen Masseanschluß geschaltet ist, einen zweiten Transistor, der zwischen einen Ausgang und den Masseanschluß geschaltet ist, eine Konstantspannungseinrichtung, die von dem Ausgangsanschluß an den zweiten Transistor führt, und eine Widerstandsschaltung, die zwischen den Eingang und den Ausgang gekoppelt ist. Der erste Transistor und der zweite Transistor leiten einen Teil des Stroms durch die Schutzvorrichtung, wenn eine Überlast-Bedingung festgestellt wird.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine Vorrichtung zum Schutz eines elektrischen Bauteils gegen Überlast-Spannungen und -Ströme vor. Die Vorrichtung enthält einen zwischen einen Eingang und einen gemeinsamen Anschluß gekoppelten ersten Transistor. Außerdem ist zwischen einen Ausgang und den gemeinsamen Anschluß ein zweiter Transistor geschaltet, dessen Basis an den Kollektor des ersten Transistors gekoppelt ist. Zwischen Eingang und Ausgang liegt ein Widerstand, und zwischen den Ausgang und die Basis des zweiten Transistors ist eine Zenerdiode geschaltet. Der erste und der zweite Transistor werden bei Überlast-Bedingungen stärker leitend.
Schließlich schafft die Erfindung ein Verfahren zum Schützen einer elektrischen Schaltung gegen Überlast- Spannungen oder -Ströme. Hierzu werden erhöhte Mengen von Strom aus einer Konstantspannungsschaltung über einen Transistor abgeleitet, wenn die an eine Schutzschaltung gelegte Spannung oder der in die Schutzschaltung eingespeiste Strom über einen vorbestimmten Wert ansteigt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsskizze einer Schutzschaltung zum Schutz gegen Überlast- Spannungs- und Stromstöße,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Schaltung nach Fig. 1, wie sie zum Schutz gegen Strom- und Spannungs-Stöße verwendet wird.
Die Schaltung nach Fig. 1 enthält einen Eingangsanschluß 20, einen Ausgangsanschluß 30 und einen gemeinsamen oder Masseanschluß 10 einer Schutzschaltung 50 gemäß der Erfindung. Diese Schutzschaltung 50 ist in Fig. 1 durch gestrichelte Linien hervorgehoben. Eine zu schützende elektronische oder elektrischen Schaltung 40 ist zwischen den Ausgang 30 und den Masseanschluß 10 oder 60 geschaltet. Energie erhält das elektrische Bauteil 40 von dem Eingangsanschluß 20 in Verbindung mit dem Masseanschluß 10.
Der Anschluß 20 ist an eine erste Klemme eines Widerstands R 1 und an den Emitter eines PNP-Transistors T 1 geschaltet. Die Basis des Transistors T 1 ist an eine erste Klemme eines Widerstands R 2 gekoppelt, während der Kollektor von T 1 an eine erste Klemme eines Widerstands R 3 gekoppelt ist. Die zweite Klemme des Widerstands R 3 ist an die Basis eines NPN- Transistors T 2 und über einen Widerstand R 4 an den Masseanschluß 10 gekoppelt. Der Ausgang 30 ist an die zweite Klemme des Widerstands R 1, an die zweite Klemme des Widerstands R 2, an den Kollektor des Transistors T 2 und an die Kathode einer Zenerdiode D 1 angeschlossen. Deren Anode ist an die Basis des Transistors T 2 geschaltet, kann aber in einer abgewandelten Ausführungsform auch an den Anschluß 60 geschaltet werden, wie in der Zeichnung durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Der Emitter des Transistors T 2 und die Anode der Zenerdiode D 1 sind an den Masseanschluß 10 angeschlossen.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Schaltung. Der Versorgungsanschluß 20 ist an eine Strom-Ableitschaltung 21 und an eine Vorspann- Schaltung 22 gekoppelt. Der Anschluß 10 ist an die Strom-Ableitschaltung 21, an die Vorspann-Schaltung 22 und an den Anschluß 60 gekoppelt. Eine Bezugsspannungs- und Strom-Ableitschaltung 23 ist an die Strom-Ableitschaltung 21 gekoppelt, kann aber in einer abgewandelten Ausführungsform auch an den Anschluß 10 gekoppelt sein, wie durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Der Ausgangsanschluß 30 ist an die Vorspann- Schaltung 22 und an die Bezugsspannungs- und Strom- Ableitschaltung 23 gekoppelt. Die Vorspann-Schaltung 22 ist an die Strom-Ableitschaltung 21 und an die Bezugsspannungs- und Strom-Ableitschaltung 23 gekoppelt. Zwischen den Ausgangsanschluß 30 und den Anschluß 60 kann eine Last-Impedanz 40 gekoppelt werden.
Gemäß Fig. 1 liegt die Schutzschaltung 50 zwischen einer Energiequelle und dem elektrischen Bauteil 40, welches geschützt werden soll. Unter normalen Bedingungen, d.h., wenn die Spannung und der Strom, die an die Last-Impedanz 40 gelegt werden, unterhalb der Schwellenwerte liegen, verbleibt die Schutzvorrichtung 50 im Zustand hoher Impedanz oder im Aus-Zustand. Die Schwellenwerte für Strom und Spannung werden bestimmt durch die Werte des Widerstands R 1 und der Diode D 1. Der Widerstand R 1 schafft einen Spannungsabfall bei einem Überstrom oder einem Strom- Einschaltvorgang oder Stromstoß. Wenn die Spannung an dem Widerstand R 1 einen vorbestimmten Wert übersteigt, wird die Schutzschaltung in den EIN-Zustand umgeschaltet und arbeitet ähnlich wie eine Kurzschluß- Impedanz. Daher ist der der Last-Impedanz zugeleitete Strom begrenzt.
Wie oben beschrieben wurde, wird die Schwellenspannung durch die Zenerdiode D 1 erzeugt. Die Durchbruchspannung der Zenerdiode D 1 ist niedriger als die Durchbruchspannung des Kollektor-Basis-Übergangs der Transistoren T 1 und T 2, und geringer als die maximale Spannung, die an die elektrische Schaltung 40 gelegt werden darf. Die Schwellenspannung und der Schwellenstrom können dadurch eingestellt oder verändert werden, daß man die Zenerdiode D 1 gegen eine andere Zenerdiode austauscht, die eine andere Durchbruchspannung aufweist, und/oder dadurch, daß man den Widerstand R 1 durch einen anderen Widerstand mit einem anderen Wert ersetzt. Wenn ein starker Spannungsstoß auftritt, der eine Überlast-Bedingung verursacht, erfolgt in der Diode D 1 der Druchbruch, und es fließt ein Strom in die Basis des Transistors T 2. Deshalb wird der Transistor T 2 eingeschaltet und leitet. Wenn das Produkt der Stromverstärkungen der Transistoren T 1 und T 2 den Wert Eins hat, ist die Schutzschaltung in Betrieb, d.h. im EIN-Zustand.
Fig. 2 stellt ein Blockdiagramm der Schutzvorrichtung oder -schaltung nach Fig. 1 dar. Die Vorspann-Schaltung enthält den Widerstand R 1 und den Schaltungszweig zu der Basis des Transistors R 2. Die Strom-Ableitschaltung 21 und die Bezugsspannungs- und Strom-Ableitschaltung 23 stellen jeweils Strompfade dar, die die Menge des während eines Einschwingvorgangs fließenden Stroms reduzieren. Ein Einschwingvorgang oder Schaltstoß wird bei kleineren Störungen durch die Zenerdiode D 1 gedämpft. Bei stärkeren Überlast-Bedingungen stellen die Schaltungen 21 und 22 Dämpfungs- oder Ableitwege für übermäßige Ströme dar. Der Widerstand R 1 hat auch die Aufgabe, einen Spannungsstoß oder -Schaltübergang an die Schutzschaltung zu geben, wenn eine Überlast-Bedingung das Ergebnis einer Stromquelle mit niedriger Impedanz ist. Der Spannungsstoß liefert eine Vorspannungs-Bedingung für die Transistoren.

Claims (22)

1. Schutzvorrichtung zum Schützen einer elektrischen Schaltung (40) gegen Überspannungen und Überströme, gekennzeichnet durch
- eine Konstantspannungsschaltung (23, D 1), die parallel zu der elektrischen Schaltung (40) geschaltet ist, um für einen in einem gewissen Bereich liegenden, angelegten Strom eine konstante Spannung aufrechtzuerhalten,
- eine einstellbare Stromleiteinrichtung (T 2), die zu der Konstantspannungsschaltungparallel geschaltet ist und einen Strom leitet, der von einem ersten Signal abhängt, und
- eine Signalgebereinrichtung (R 1, R 2, T 1), die zwischen die Eingangsanschlüsse (30, 60) der elektrischen Schaltung (40) geschaltet ist, um das erste Signal zu liefern, welches zu einer an die Signalgebereinrichtung angelegten Spannung in Beziehung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung derart ausgebildet ist, daß eine von mehreren ausgewählten Konstantspannungsschaltungen angeschlossen werden kann, wobei jede Konstantspannungsschaltung eine andere Spannung an die elektrische Schaltung (40) legt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantspannungsschaltung eine Zenerdiode (D 1) aufweist, daß die einstellbare Stromleiteinrichtung einen zu der elektrischen Schaltung (40) parallel geschalteten Transistor (T 2) aufweist, und daß die Zenerdiode (D 1) an die Basis des Transistors (T 2) geschaltet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Asprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Widerstand (R 1), der zwischen die einstellbare Stromleiteinrichtung (T 2) und die Signalgebereinrichtung (T 1) geschaltet ist und eine erhöhte Spannung an die Signalgebereinrichtung liefert, wenn der Strom in der Schaltung (40) erhöht wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgebereinrichtung einen PNP-Transistor und die einstellbare Stromleitungsrichtung einen NPN-Transistor aufweist.
6. Verfahren zum Schützen einer elektrischen Schaltung gegen Überspannungen und Überströme, gekennzeichnet durch die Schritte:
- Leiten eines Stromes durch einen Widerstand, eine Konstantspannungsschaltung, eine einstellbare Stromleitschaltung und die zu schützende elektrische Schaltung, und
- Erhöhen des durch die einstellbare Stromleitschaltung fließenden Stroms, wenn der durch den Widerstand fließende Strom sich über einen vorbestimmten Wert erhöht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantspannungsschaltung durch eine andere Konstantspannungsschaltung mit einer anderen Kennlinie austauschbar ist, um an der zu schützenden Schaltung eine gewünschte konstante Spannung zu erhalten.
8. Schutzvorrichtung zum Schützen einer elektrischen Schaltung gegen Überspannungen und Überströme, insbesondere gegen Überlast-Spannungs- und Stromstöße, gekennzeichnet durch
- eine Konstantspannungseinrichtung (23), die zu der elektrischen Schaltung (40) parallel geschaltet ist, und
- eine parallel zu der Konstantspannungseinrichtung geschaltete Stromleiteinrichtung, die einen Strom leitet, welcher durch eine Überlast-Spannung oder einen Überlaststrom bestimmt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleiteinrichtung eine erste Transistorschaltung (T 1), eine zweite Transistorschaltung (T 2) und einen Widerstand (R 1) aufweist, daß die erste Transistorschaltung dann, wenn anhand des durch den Widerstand fleißenden Stroms eine Überlastung festgestellt wird, veranlaßt, daß an die zweite Transistorschaltung ein Signal gelegt wird, und daß dieses Signal die zweite Transistorschaltung veranlaßt, Strom von der Konstantspannungseinrichtung und der elektrischen Schaltung (40) abzuleiten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantspannungseinrichtung austauschbar ist gegen eine andere Konstantspannungsschaltung, die einen anderen Konstantspannungs-Wert aufweist.
11. Vorrichtung zum Schützen elektrischer Schaltungen gegen Überlast-Spannungen und -Ströme, gekennzeichnet durch:
- eine erste Transistorschaltung (T 1), die zwischen einen Eingangsanschluß (20) und einen Masseanschluß (10) geschaltet ist,
- eine zweite Transistorschaltung (T 2), die zwischen einen Ausgangsanschluß (30) und den Masseanschluß (10) geschaltet ist,
- eine Zenerdioden-Schaltung (D 1), die zwischen den Ausgangsanschluß (30) und die Basis der zweiten Transistorschaltung (T 2) gekoppelt ist, und
- eine Widerstandsschaltung (R 1), die zwischen den Eingangsanschluß (20) und den Ausgangsanschluß (30) gekoppelt ist, wobei die erste Transistorschaltung dann, wenn eine Überlast-Bedingung festgestellt wird, die zweite Transistorschaltung veranlaßt, einen Teil des Stroms durch die Vorrichtung abzuleiten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zenerdioden- Schaltung (D 1) austauschbar ist gegen eine andere Zenerdioden-Schaltung, die eine andere Durchbruchspannung aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Transistor ein PNP-Transistor und der zweite Transistor ein NPN-Transistor ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlast- Bedingungen einen erhöhten Strom in dem Transistor (T 1) verursachen, und daß der erhöhte Strom im ersten Transistor einen erhöhten Strom im zweiten Transistor veranlaßt.
15. Vorrichtung zum Schützen eines elektrischen Bauteils (40) vor Überlast-Spannungen und -Strömen, gekennzeichnet durch:
- einen ersten Transistor (T 1), der zwischen einen Eingangsanschluß (20) und einen Masseanschluß (10) geschaltet ist,
- einen zweiten Transistor (T 2), der zwischen einen Ausgangsanschluß (30) und den Masseanschluß (10, 60) geschaltet ist, und dessen Basis an den Kollektor des ersten Transistors (T 1) gekoppelt ist,
- einen zwischen den Eingangsanschluß (20) und den Ausgangsanschluß (30) gekoppelten Widerstand, und
- eine Zenerdiode (D 1), die zwischen den Ausgangsanschluß (30) und den Masseanschluß (10, 60) geschaltet ist, wobei der erste Transistor und der zweite Transistor bei Autreten von Überlast-Bedingungen eine erhöhte Stromleitfähigkeit erhalten.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zenerdiode (D 1) austauschbar ist gegen eine Zenerdiode mit einer anderen Konstantspannung.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung automatisch in ihren ursprünglichen Betriebszustand zurückkehrt, wenn die Überlast-Bedingungen beseitigt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Kurzschluß zwischen dem Eingangsanschluß und dem Masseanschluß erzeugt, wenn die Überlast- Schutzvorrichtung versagt.
19. Verfahren zum Schützen einer elektrischen Schaltung (40) gegen Überspannungen oder Überströme, gekennzeichnet durch folgenden Schritt:
- Ableiten erhöhter Ströme von einer Konstantspannungsschaltung über mindestens einen Transistor, wenn die an eine Schutzschaltung angelegte Spannung oder der in die Schutzschaltung eingespeiste Strom über einen vorbestimmten Wert ansteigt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantspannungsschaltung austauschbar ist gegen eine andere Konstantspannungsschaltung, um an der elektrischen Schaltung (40) eine andere Spannung zu erzeugen.
21. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, bei dem eine Erhöhung der Spannung an einem Eingangsanschluß der Schutzschaltung erfaßt und die Stromleitfähigkeit des Transistors ansprechend auf die erhöhte Spannung erhöht wird.
22. Verfahren zum Schützen eines elektrischen Bauteils gegen Überlast-Leitungsströme und -spannungen, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- zwischen der Leitung und dem elektrischen Bauteil wird ein Widerstand vorgesehen,
- parallel zu dem elektrischen Bauteil wird ein erster Transistor geschaltet,
- Verbinden einer Zenerdiode, des elektrischen Bauteils und der Basis des ersten Transistors, und
- Vorspannen der Basis eines zweiten Transistors, der zwischen der Leitung und einem Masseanschluß liegt.
DE19863621523 1985-06-28 1986-06-27 Vorrichtung und verfahren zum schutz gegen spannungs/strom-stoesse Withdrawn DE3621523A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT8521343A IT1215281B (it) 1985-06-28 1985-06-28 Apparecchio e metodo per la protezione da transitori di tensione/corrente.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3621523A1 true DE3621523A1 (de) 1987-01-08

Family

ID=11180390

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863621523 Withdrawn DE3621523A1 (de) 1985-06-28 1986-06-27 Vorrichtung und verfahren zum schutz gegen spannungs/strom-stoesse

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS627337A (de)
DE (1) DE3621523A1 (de)
FR (1) FR2584245A1 (de)
GB (1) GB2176956A (de)
IT (1) IT1215281B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0534680A1 (de) * 1991-09-23 1993-03-31 Raytheon Company Pin-Dioden-Treiber-Schaltkreis mit Referenz-Gleichspannung und Verzögerungsschaltkreis zum Schutz des Radar-Input-Verstärkers von Hochleistungs-HF-(Stör)-Signalen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2550585Y2 (ja) * 1990-08-03 1997-10-15 アキレス株式会社 コンクリート余剰水排出機能を有する型枠兼用断熱材
US5309309A (en) * 1991-08-15 1994-05-03 Ford Motor Company Semiconductor protection against high energy transients
CA2266322C (en) * 1998-04-03 2011-10-25 Wayne Kwok-Wai Wong High current protection circuit for telephone interface

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3428885A (en) * 1966-09-29 1969-02-18 Rca Corp Voltage regulated power supply including a breakdown device and means tending to keep the current flow therethrough constant
DE1915512A1 (de) * 1969-03-26 1970-10-01 Standard Elek K Lorenz Ag Spannungsstabilisatorschaltung
US3626249A (en) * 1970-03-12 1971-12-07 Victoreen Leece Neville Inc Transient voltage protection circuit
GB1393748A (en) * 1972-06-28 1975-05-14 Ind Instr Ltd Voltage regulating circuits
GB1449607A (en) * 1972-10-03 1976-09-15 Davis Son Derby Ltd John Electrical power supply systems
US4054830A (en) * 1974-03-25 1977-10-18 Landis Tool Company Regulated power supply
US4090227A (en) * 1977-03-29 1978-05-16 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Transient-protected signal distribution circuit
JPS56168243A (en) * 1980-05-28 1981-12-24 Toshiba Corp Constant-voltage circuit
SE445409B (sv) * 1981-12-08 1986-06-16 Porta Systems Corp Strom- och spenningsstotskyddskrets for anvendning i samband med en telefonledning
US4408248A (en) * 1981-12-30 1983-10-04 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Protection circuit
GB2117143B (en) * 1982-03-26 1985-12-04 Lucas Ind Plc Apparatus for supplying a regulated d.c.voltage
US4484244A (en) * 1982-09-22 1984-11-20 Rca Corporation Protection circuit for integrated circuit devices

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0534680A1 (de) * 1991-09-23 1993-03-31 Raytheon Company Pin-Dioden-Treiber-Schaltkreis mit Referenz-Gleichspannung und Verzögerungsschaltkreis zum Schutz des Radar-Input-Verstärkers von Hochleistungs-HF-(Stör)-Signalen

Also Published As

Publication number Publication date
IT1215281B (it) 1990-01-31
GB8614930D0 (en) 1986-07-23
JPS627337A (ja) 1987-01-14
FR2584245A1 (fr) 1987-01-02
IT8521343A0 (it) 1985-06-28
GB2176956A (en) 1987-01-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2638178C2 (de) Schutzvorrichtung für integrierte Schaltungen gegen Überspannungen
DE60115248T2 (de) Überspannungsschutzsystem
DE4410978A1 (de) Verfahren und Schaltung zur Verbesserung der Kurzschlußbeständigkeit eines bipolaren IGBT
DE2211828A1 (de) Statische Gleichstromschalter-Anordnung
EP3021444B1 (de) Schaltung zum schutz vor überspannungen
DE3202319A1 (de) Schutzschaltung fuer einen leistungstransistor
EP0769815A2 (de) Schaltungsanordnung mit einem Schutzmittel
DE2727537A1 (de) Schwellwert-detektor
DE3735511C2 (de) Spannungsstoßschutzschaltkreis
DE3537920C2 (de) Stabilisator mit Schutz gegen Übergangs-Überspannungen, deren Polarität entgegengesetzt zur Polarität des Generators ist, insbesondere für die Verwendung in Kraftfahrzeugen
DE3215551C2 (de)
DE3230250C2 (de) Teilnehmerschaltung für den Anschluß einer zweiadrigen Teilnehmerleitung an eine Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage
DE102017003272A1 (de) Eingangsüberspannungsschutzschaltung
DE3621523A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum schutz gegen spannungs/strom-stoesse
DE2423646A1 (de) Ueberspannungsableiter
EP0349750A1 (de) Ausgleichs- und Überspannungsschutzschaltung für elektronische Geräte
DE10145520A1 (de) Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung eines Zweidrahtsensors
DE102018112914B4 (de) Elektrische Schutzvorrichtung für eine mechanische Anlage
DE1165743B (de) Regler-Schutzschaltung
DE102015016232A1 (de) Schaltbare Überspannungsschutzanordnung
DE2843213C2 (de) Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung
DE2320075A1 (de) Schutzschaltung fuer elektronische geraete und bauelemente
DE3315190A1 (de) Ausloesesystem fuer schutzschalter, insbesondere fuer fehlerstrom-schutzschalter
DE102021212797B4 (de) Verfahren zum Schutz eines externen Schaltkreises vor einer Überspannung
DE102005029867B3 (de) Schutzschaltung in einer Einrichtung zur Einkopplung von Fernspeisespannungen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee