DE3621338A1 - Resonator fuer einen laser, insbes. fuer einen farbstofflaser - Google Patents
Resonator fuer einen laser, insbes. fuer einen farbstofflaserInfo
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- H01S3/08—Construction or shape of optical resonators or components thereof
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Resonator
für einen Laser, insbesondere für einen Farbstofflaser,
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein derartiger Resonator ist etwa im Aufsatz von A.E.
Siegman "Unstable Optical Resonators", Appl. Opt., vol 13,
no. 2 (1974), S. 353-366 beschrieben. Der bekannte Resona
tor weist zwei totalreflektierend ausgebildete Resonator
spiegel auf, zwischen denen ein Lasermedium und ein
ebenfalls totalreflektierend ausgebildeter, gelochter
Spiegel angeordnet sind. Dieser Resonator ist instabil
und liefert eine über den gelochten Spiegel seitlich
ausgekoppelte Strahlung kleiner Bandbreite (von beispiels
weise 0,01 A).
Strahlung grosser Bandbreite, beispielsweise grösser
1 A, lässt sich mit einem stabilen Resonator erzielen.
Beim stabilen Resonator ist das Lasermedium zwischen
einem totalreflektierenden und einem teildurchlässigen
Spiegel angeordnet und es wird Strahlung grosser Band
breite über den teildurchlässigen Spiegel ausgekoppelt.
Die grosse Bandbreite der vom stabilen Resonator gelie
ferten Strahlung kann durch den Einsatz von Prismen,
Gittern und/oder Fabry-Perots begrenzt werden, wodurch
Strahlung mittlerer Bandbreite erzeugt wird. Dies bedingt
jedoch einen erheblichen Justieraufwand und teure optische
Komponenten. Darüber hinaus steigen die optischen Verluste
des Resonators.
Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen angegeben
ist, löst die Aufgabe, einen Resonator für einen Laser
anzugeben, welcher in einfacher Weise Strahlung mittlerer
Bandbreite liefert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform des
Resonators nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform des
Resonators nach der Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnen M 1 und M 3 zwei einen Hohlraum H
der ersten Ausführungsform des Resonators begrenzende
Resonatorspiegel. Im Hohlraum H sind ein vorzugsweise
farbstoffhaltiges Lasermedium L vorgesehen sowie ein
gelochter Spiegel M 2.
Der Spiegel M 1 ist eben und teildurchlässig ausgebildet
und weist einen mit dem Reflexionsgrad eines teildurch
lässigen Resonatorspiegels eines stabilen Resonators
mit einer Bandbreite grösser 1 A vergleichbaren Reflexions
grad auf, wobei der stabile Resonator vom Lasermedium
L und den beiden Resonatorspiegeln M 1 und M 3 gebildet
sein kann. Der Resonatorspiegel M 3 ist schwach gewölbt
ausgebildet und reflektiert ebenso wie der gelochte
Spiegel M 2 aus dem Lasermedium L austretendes Licht
total. Der gelochte Spiegel M 2 ist gegenüber der Resonator
längsachse R gekippt angeordnet und weist eine ein wirk
sames Modenvolumen WM begrenzende Apertur A auf. Mit
SM ist ein Modenvolumen bezeichnet, welches bei Fehlen
des gelochten Spiegels M 2 durch den vom Lasermedium L
und die beiden Resonatorspiegel M 1 und M 3 gebildeten
stabilen Resonator bestimmt ist.
Die Wirkungsweise eines solchen Resonators ist nun wie
folgt:
Durch eine nicht dargestellte Pumpvorrichtung, etwa
eine Blitzlampe, in den Hohlraum H des Resonators einge
brachtes und Moden bildendes Licht wird am Resonator
spiegel M 1 und am gelochten Spiegel M 2 aus dem Hohlraum
H ausgekoppelt. Hierbei weist die durch den Resonator
spiegel M 1 transmittierte Strahlung eine Bandbreite
von 0,1 bis 1 A auf. Eine solche Strahlung mit einer
mittleren Bandbreite lässt sich in einfacher Weise weder
mit einem stabilen Resonator mit einem Modenvolumen
SM erreichen noch mit einem durch das Lasermedium L,
die beiden Resonatorspiegel M 1 und M 3 und den gelochten
Spiegel M 2 gebildeten instabilen Resonator, bei dem
das am gelochten Spiegel M 2 ausgekoppelte Licht eine
Bandbreite kleiner 0,01 A aufweist. Diese überraschende
Wirkungsweise des erfindungsgemässen Resonators könnte
etwa damit zusammenhängen, dass der gelochte Spiegel
M 2 vergleichbar einem Raumfilter das durch den stabilen
Resonator angeregte Modenvolumen SM vergleichsweise
grosser Bandbreite derart beeinflusst, dass eine durch
den Resonatorspiegel M 1 ausgekoppelte Modenstruktur
mittlerer Bandbreite entsteht. Vom Resonatorspiegel
M 1 werden hierbei nur
Strahlen des tatsächlich wirksamen Modenvolumens WM
ausgekoppelt, was zu einer kreisförmigen Emission führt.
Vom gelochten Spiegel M 2 wird hingegen eine ringförmige
Emission ausgekoppelt, welche entweder vom Modenvolumen
des instabilen Resonators herrührt oder vom Modenvolumen
SM durch Reflexion in dieses hineingerät und dann ausge
koppelt wird. Als Modenvolumen des instabilen Resonators
wird hierbei eine Strahlführung verstanden, die nach
einer oder sehr wenigen Reflexionen an den Resonator
spiegeln M 1 und/oder M 3 und dem gelochten Spiegel M 2
den Resonator verlässt.
Um einen besonders hohen Wirkungsgrad der durch den
Resonatorspiegel M 1 emittierten Strahlung mittlerer
Bandbreite zu erzielen, ist es zweckmässig, den gelochten
Spiegel M 2 möglichst nahe am Resonatorspiegel M 1 aufzu
stellen und den Durchmesser des gelochten Spiegels M 2
derart festzulegen und ihn derart gekippt anzuordnen,
dass seine Projektion auf eine Ebene E senkrecht zur
Resonatorlängsachse R am Ort des gelochten Spiegels
M 2 mindestens das Modenvolumen SM umfasst. Hierbei muss
durch die Verkippung des gelochten Spiegels M 2 gewährlei
stet sein, dass die vom gelochten Spiegel ausgekoppelte
Strahlung ungehindert, d.h. ohne an die nicht dargestellte
Pumpquelle zu stossen, den Resonator verlassen kann.
Durch Variation des Durchmessers der Apertur A des geloch
ten Spiegels M 2 kann die Bandbreite der durch den Resona
torspiegel M 1 ausgekoppelten Strahlung reproduzierbar
verändert werden. Eine Verkleinerung der Apertur A führt
zu einer Verkleinerung des wirksamen Modenvolumens WM
und damit zu einer grösseren Divergenz des Lichtstrahles
als beim vergleichbaren instabilen Resonator. Hierdurch
wird die Bandbreite vergrössert. Gleichzeitig wird jedoch
weniger Leistung durch den Resonatorspiegel M 1 ausgekop
pelt. Bei der Festlegung des Durchmessers der Apertur
ist daher zwischen Bandbreite der emittierten Strahlung
und ausgekoppelter Leistung zu optimieren. Günstige
Ergebnisse lassen sich erreichen, wenn das Verhältnis
von Längserstreckung des Resonators zu Durchmesser der
Apertur A zwischen 20 und 2000 liegt. Typische Werte
sind Aperturdurchmesser von 1 bis 12 mm bei Resonator
längen von 0,5 bis 2 m.
Verschiedene Wellenlängen lassen sich einstellen, wenn
wie in der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Resonators gemäss Fig. 2 dargestellt ist, mindestens
ein Prisma P 1 oder mehrere Prismen P 1, P 2 zusätzlich
zwischen Lasermedium L und Resonatorspiegel M 3 einge
baut werden. Dabei wird die spektrale Filterwirkung
des gelochten Spiegels M 2 sogar erweitert, da durch
das Prisma bzw. die Prismen die zu verkleinernde Aus
gangsbandbreite des Modenvolumens SM schon herabgesetzt
ist.
Claims (5)
1. Resonator für einen Laser, insbesondere für einen
Farbstofflaser, mit einem die Weglänge eines Licht
strahls vergrössernden, in Richtung einer Längsachse
des Resonators von zwei Resonatorspiegeln (M 1, M 3)
begrenzten Hohlraum (H), in dem ein Lasermedium (L)
vorgesehen ist sowie ein zwischen Lasermedium (H)
und einem ersten (M 1) beider Resonatorspiegel vorge
sehener und gegenüber der Resonatorlängsachse (R)
gekippt angeordneter gelochter Spiegel (M 2), dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Resonatorspiegel (M 1)
einem teildurchlässigen Resonatorspiegel eines stabilen
Resonators vergleichbar ausgebildet ist.
2. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Resonatorspiegel (M 1) und der geloch
te Spiegel (M 2) unmittelbar nebeneinander aufgestellt
sind, und dass der gelochte Spiegel (M 2) einen solchen
Durchmesser aufweist und derart gegenüber der Resona
torlängsachse (R) gekippt angeordnet ist, dass seine
Projektion auf eine Ebene (E) senkrecht zur Resonator
längsachse (R) am Ort des gelochten Spiegels (M 2)
mindestens ein Modenvolumen (SM) des Hohlraumes (H)
umfasst, welches durch den von den beiden Resonator
spiegeln (M 1, M 3) und dem Lasermedium (L) bestimmten
stabilen Resonator vorgegeben ist.
3. Resonator nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Apertur
(A) des gelochten Spiegels (M 2) veränderbar ist.
4. Resonator nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Längserstreckung
des Resonators zum Durchmesser der Apertur (A) des
gelochten Spiegels (M 2) zwischen 20 und 2000 liegt.
5. Resonator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen Lasermedium (L) und
zweitem Resonatorspiegel (M 3) mindestens ein Prisma
(P 1) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621338 DE3621338A1 (de) | 1986-06-26 | 1986-06-26 | Resonator fuer einen laser, insbes. fuer einen farbstofflaser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621338 DE3621338A1 (de) | 1986-06-26 | 1986-06-26 | Resonator fuer einen laser, insbes. fuer einen farbstofflaser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3621338A1 true DE3621338A1 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6303702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863621338 Withdrawn DE3621338A1 (de) | 1986-06-26 | 1986-06-26 | Resonator fuer einen laser, insbes. fuer einen farbstofflaser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3621338A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1514508B2 (de) * | 1965-07-16 | 1975-10-02 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Optischer Resonator |
GB2007013A (en) * | 1977-10-04 | 1979-05-10 | Quantel Sa | High yield difraction limited laser oscillator |
-
1986
- 1986-06-26 DE DE19863621338 patent/DE3621338A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1514508B2 (de) * | 1965-07-16 | 1975-10-02 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Optischer Resonator |
GB2007013A (en) * | 1977-10-04 | 1979-05-10 | Quantel Sa | High yield difraction limited laser oscillator |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
BRECK HITZ, C.: Revies of Laser Modes. In: Lasers & Applications, Nov. 1985, S.79-83 * |
RÖSS, Dieter: Laser Lichtverstärker und -oszila- toren. Frankfurt: Akademische Verlagsgesellschaft,1966, S.230-246 * |
WEBER/HERZIGER: Laser Grundlagen und Anwendungen, Physik Verlag, 1972, S.87-90 * |
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