DE3616367A1 - Regelung der luftmenge von kuehlern fuer eine vorgegebene abkuehlung - Google Patents

Regelung der luftmenge von kuehlern fuer eine vorgegebene abkuehlung

Info

Publication number
DE3616367A1
DE3616367A1 DE19863616367 DE3616367A DE3616367A1 DE 3616367 A1 DE3616367 A1 DE 3616367A1 DE 19863616367 DE19863616367 DE 19863616367 DE 3616367 A DE3616367 A DE 3616367A DE 3616367 A1 DE3616367 A1 DE 3616367A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
air flow
granular material
conveyor
sample
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863616367
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Kloeckner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19863616367 priority Critical patent/DE3616367A1/de
Publication of DE3616367A1 publication Critical patent/DE3616367A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/06Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung von granu­ latförmigem Material, bei dem das granulatförmige Material von einem Einlaßende zu einem Auslaßende im Gegenstrom zu einem Luftstrom geführt wird, der aufgrund einer zwi­ schen dem Einlaßende und dem Auslaßende erzeugten Druck­ differenz strömt sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Futtermitteln werden vielfach die einzelnen Bestandteile vermahlen, vermischt und unter Zugabe von Dampf zu sogenannten Pellets verpreßt. Aufgrund des Preßvorganges sind die Pellets auf einer verhältnismäßig hohen Temperatur über der Umgebungstemperatur und sie weisen in vielen Fällen einen für die Lagerung ungeeignet hohen Feuchtigkeitsgehalt auf. Die Pellets durchlaufen deshalb anschliessend üblicherweise einen sogenannten Trockner/Kühler, der etwa in Form eines bekannten Schacht-, Band- oder Rundkühlers ausgebildet sein kann, um die Pellets auf einen vorbestimmten Feuchtigkeitsgehalt zu trocknen und gleich­ zeitig möglichst auf Umgebungstemperatur abzukühlen. Der Trocknungs- und Kühlungsvorgang wird zumeist dadurch ausgeführt, daß im Gegenstrom zu den zu trocknenden/kühlen­ den Pellets ein Luftstrom geführt wird. Der Luftstrom besteht aus einem Frischluftstrom, zumeist Umgebungsluft, die mit Hilfe eines Ventilators durch den jeweiligen Kühler gesaugt wird. Die sich hierbei erwärmende und mit Feuchtigkeit anreichernde Luft wird anschließend entweder unmittelbar wieder an die Atmosphäre abgegeben oder in einem Energie­ rückgewinnungskreislauf weiter verarbeitet. Es kommen jedoch auch Produktionsprozesse vor, bei denen sich die Pellets nach dem Preßvorgang lediglich auf einer zu hohen Temperatur befinden und anschließend ohne wesentlichen Feuchtigkeitsent­ zug lediglich gekühlt werden müssen.
Im Idealfall sollten die aus dem Kühler austretenden Pellets derart gekühlt sein, daß die Temperaturdifferenz Δ T zwi­ schen den abgekühlten Pellets und der Umgebungslufttempe­ ratur gleich Null ist. Ein solches Verfahren wäre jedoch wirtschaftlich ungünstig, weshalb üblicherweise die Kühlung derart vorgenommen wird, daß die genannte Temperaturdif­ ferenz im Winter bei niedrigen Umgebungstemperaturen bei etwa 3°C bis 5°C oder mehr liegt. Die dazu erforderliche Kühlluftmenge liegt je nach Bauart des Kühlers zwischen 1500 und 2400 m3/h (Kubikmeter pro Stunde) je t/h (Tonne pro Stunde) Materialdurchsatz. Je nach der Größe des zu trocknenden/kühlenden Granulats, d.h. je nach der Größe der Pellets, die beispielsweise zwischen 2 mm und 10 mm oder mehr schwanken können, ergibt sich ein großer Druck­ verlust für den durch den Kühler gesaugten Luftstrom. Um eine vorgegebene Luftmenge durch eine Schüttung bestimmter Dicke des jeweiligen Granulats zu ziehen, kann der Druck­ verlust um den Faktor 3 verschieden sein. Der Ventilator aber, der den Luftstrom erzeugt, muß auf die ungünstigsten Betriebsbedingungen ausgelegt werden. Daraus ergibt sich, daß für unterschiedliche Produkte oft viel zu viel Luft ein­ gesetzt wird, als zu einer wirtschaftlich sinnvollen Kühlung notwendig wäre. D.h., daß für manche Produkte der Energie­ aufwand, der für die Erzeugung des Luftstromes eingesetzt wird, übermäßig hoch ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem die zu kühlenden Pellets unabhängig von der Pelletgröße jeweils unter Aufwendung möglichst geringer Energie auf eine vorbestimmte Temperatur herabgekühlt werden können.
Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß aus dem am Auslaßende ausgetragenen Strom von granulatförmigem Material Proben entnommen werden, daß nach einer Zeit, in der sich die Temperaturen zwischen dem Inneren und der Oberfläche des granulatförmigen Mate­ rials der Proben ausgleichen konnten, die Temperatur des granulatförmigen Materials gemessen wird, und der Luftstrom in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen dieser gemessenen Temperatur und der Temperatur der Frischluft oder einer Solltemperatur geregelt wird.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Regelung des Luftstromes nunmehr genau und exakt nach der tatsächlichen Temperatur der am Ausgang des Kühlers erhaltenen Pellets und nicht wie bisher nach der scheinbaren Temperatur, die die Pellets beim Austritt aus dem Auslaß des Kühlers an ihrer Außen­ seite aufweisen. Bisher ergab sich häufig der Fall, daß gerade bei dicken Pellets die Temperatur der fertig gekühl­ ten Pellets weit über der vorgesehenen Endtemperatur lag. Wie sich herausstellte, hatten die Pellets zwar an der Aus­ senseite ihre vorgesehene Kühltemperatur, jedoch lag die Temperatur im Inneren der Pellets weit über der angestreb­ ten Endkühltemperatur. Durch die erfindungsgemäße Regelung kann nunmehr der Luftstrom ganz genau auf den gewünschten Endzustand der Pellets eingestellt werden. Dadurch wird ein besseres Produkt bei gleichzeitig möglichst niedrigem Energieaufwand erzielt.
Vorzugsweise wird die Probe automatisch von dem Ort der Probeentnahme zu dem Ort der Temperaturmessung befördert, der zweckmäßigerweise in einem Abstand von dem Ort der Probenentnahme liegt. Die Probe wird während des Transports gegen irgendwelche Temperatureinflüsse von außen abge­ schirmt, so daß sich in einem Pellet eine innen und außen gleiche Temperatur einstellen kann. Die Probeentnahme und der Transport der Pellets zu dem Ort, an dem ihre Tempera­ tur gemessen wird, kann kontinuierlich erfolgen.
Der Transport der Probe kann etwa in Abhängigkeit von der Dicke der Pellets so gesteuert werden, daß die Zeit für den Transport der Probe von dem Ort der Probenentnahme zu dem Ort der Temperaturmessung der Zeit entspricht, inner­ halb der eine Temperaturangleichung zwischen dem lnneren und der Oberfläche der Pellets stattfindet. Bei dicken Pellets wird demnach diese Zeit länger sein als bei kleinen Pellets. Da üblicherweise zur Erzeugung des Luftstroms Ventilatoren verwandt werden, die mit konstanter Drehzahl betrieben werden, wird vorzugsweise zur Änderung des Luftstromes der Strömungsquerschnitt des Luftstroms geändert. Selbst­ verständlich könnte der Luftstrom aber auch auf andere Weise, etwa durch eine Änderung der Drehzahl des Venti­ lators, gesteuert werden.
Erfindungsgemäß kann das vorstehend genannte Verfahren mit einer Vorrichtung mit einem Schacht-, Band- oder Rund­ kühler mit einem Einlaß und einem Auslaß für das zu kühlen­ de granulatförmige Material sowie einem Ventilator, der in Höhe des Einlasses einen Unterdruck erzeugt, durch den ein Luftstrom im Gegenstrom zu dem granulatförmigen Material durch den Kühler geleitet wird, durchgeführt werden, die sich dadurch auszeichnet, daß ein in den Austragsstrom des granulatförmigen Materials aus dem Auslaß vorstehender Förderer zur Aufnahme von Proben aus dem Materialstrom vorgesehen ist, daß ein die Temperatur des durch den För­ derer geförderten granulatförmigen Probenmaterials messender Temperatursensor vorgesehen ist, und daß ein elektrischer Regelkreis zur Regelung des Luftstromes in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur des Probenmaterials und der Temperatur der angesaugten Frisch­ luft oder einer einstellbaren Solltemperatur vorgesehen ist. Als Förderer kann ein Bandförderer oder bevorzugt ein Schnek­ kenförderer vorgesehen werden.
Eine einfache Regelung des Luftstroms kann dadurch erreicht werden, daß in dem Luftstrom vor dem Ventilator eine Dros­ selklappe angeordnet wird.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand eines in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbei­ spiels erläutert werden.
In der einzigen Figur ist eine gemäß der Erfindung ausge­ bildete Ausführungsform eines Rundkühlers/trockners darge­ stellt, an dem gleichzeitig das erfindungsgemäße Verfahren erläutert werden soll.
Der Rundkühler 1 besteht aus einem im wesentlichen hohl­ zylindrischen Gehäuse 2, in dem auf der zentralen Achse eine in der Figur senkrecht verlaufende Welle 3 angeordnet ist. Die Welle 3 ist an ihrem unteren Ende in einem nicht näher dargestellten Lager 4 und an ihrem oberen Ende in der oberen Gehäusedecke 5 gelagert. Auf der Gehäusedecke 5 ist ein schematisch dargestellter Motor 6 angeordnet, der über nicht näher dargestellte Antriebsmittel, wie etwa einen Keilriemen oder ein Zahnradgetriebe 7 die Welle 3 antreibt. An der Welle 3 sind senkrecht übereinander mehrere Siebbö­ den 8 bis 12 angeordnet, die sich zusammen mit der Welle 3 drehen. Jeder Siebboden besteht aus mehreren kreissektor­ förmigen Bodenelementen, die jeweils um eine zu der Welle 3 radiale Achse kippbar sind. Ein solches Kreissegmentboden­ element 13, das zu dem Siebboden 8 gehört, ist in seinem um die radiale Achse 14 gekippten Zustand dargestellt. Ein solcher Rundkühler/trockner ist im einzelnen in DE-PS 30 28 263 dargestellt.
In einem an der Gehäusedecke 5 am oberen Ende des Rund­ kühlers angeordneten Stutzen 15 ist ein Ventilator 16 ange­ ordnet. Auf der dem Inneren des Rundkühlers 1 zugewandten Seite des Ventilators 16 ist ferner in dem Stutzen 15 eine Drosselklappe 17 angeordnet, die um eine auf der Zeichen­ ebene senkrecht stehende Achse 18 verschwenkbar ist.
Am unteren Ende des Rundkühlers sind um deren Umfang Durchbrechungen, etwa in der Art von Sieben 19, vorgesehen, durch die Frischluft, die etwa durch die Pfeile 20 angedeu­ tet wird, aus der Umgebung in das lnnere des Rundkühlers angesaugt werden kann.
Das zu trocknende/zu kühlende granulatförmige Material wird über einen Einlaß 21, der etwa in Form eines Trichters ausgebildet ist, am oberen Ende des Kühlers in diesen einge­ führt. Das getrocknete bzw. gekühlte granulatförmige Mate­ rial wird über einen Auslaß 22 am unteren Ende des Kühlers und eine hiermit verbundene Abführleitung 23 abtransportiert. ln die Abführleitung 23 steht seitlich ein Förderer 24 vor. Der Förderer ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in Form eines Schneckenförderers ausgebildet. An seinem in die Abführleitung 23 vorstehenden Ende 25 ist der Schnek­ kenförderer an seiner Oberseite mit einer Öffnung 26 ver­ sehen, in die jeweils gekühltes Material fallen kann, das über die Abführleitung 23 abgeführt wird.
Der Schneckenförderer 24 wird durch einen nicht dargestell­ ten Motor angetrieben und fördert das Material, das an der Öffnung 26 in den Schneckenförderer fällt, in der Zeich­ nung nach rechts. Der Schneckenförderer 24 kann etwa aus einer in einem zylindrischen Gehäuse 27 angeordneten Schnecke bestehen. Das Gehäuse 27 reicht nach rechts in der Zeich­ nung über das Ende 29 der Schnecke hinaus. In der Nähe dieses Endes steht ein Temperaturfühler 30 in das lnnere des Gehäuses derart vor, daß er in den Probenmaterialstrom ragt, der durch den Schneckenförderer 24 gefördert wird. Der Temperaturfühler kann aus einem Thermoelement oder einem üblichen Widerstandselement bestehen. Das an dem Temperaturfühler 30 vorbeigeführte Probenmaterial kann über eine mit dem Gehäuse 27 verbundene Rohrverbindung 31 in die Abführleitung 23 zurückgeführt werden.
ln dem Strom der Frischluftzufuhr 20 ist ein weiterer Tempe­ raturfühler 32 vorgesehen. In der Zeichnung ist dieser Tem­ peraturfühler außerhalb des Gehäuses 2 vor dem Sieb 19 angeordnet. Der Fühler könnte jedoch auch ebenso gut inner­ halb des Gehäuses 2, jedoch unterhalb des untersten Sieb­ bodens 8, angeordnet sein. Die beiden Temperaturfühler 30 und 32 sind über Leitungen 33 bzw. 34 mit einem elektri­ schen Regelkreis 35 verbunden. Der Regelkreis kann von bekannter Art sein, bei dem die Differenz zwischen einer Solltemperatur (etwa der Temperaturfühler 32) und einer lsttemperatur (etwa der Temperaturfühler 30) gebildet wird und entsprechend dieser Temperaturdifferenz, die als soge­ nanntes Fehlersignal an den Regelkreis 35 gegeben wird, ein Steuersignal gebildet wird. Ein solches Steuersignal wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel über die Leitungen 36 an einen nicht näher dargestellten Stellmotor gegeben, der auf die Achse 18 der Drosselklappe 17 einwirkt und die Stellung der Drosselklappe 17 in dem Stutzen 15 entsprechend dem Fehlersignal verändert.
Die Funktionsweise ist wie folgt:
Im folgenden bedeuten die strichlinierten Pfeile den Fluß des Granulatmaterials, während die ausgezogenen Pfeile Strömungsrichtungen der den Rundkühler/trockner durchströ­ menden Luft darstellen.
Das zu trocknende/kühlende Granulatmaterial wird in den Trichter 21 eingegeben und fällt hier auf den obersten Sieb­ boden 12. Während der Drehung der Welle 3 mit den daran befestigten Siebböden 8 bis 12 wird eine möglichst gleich­ mäßig dicke Lage 37 auf dem Siebboden 12 gebildet. Nach Vollendung einer Umdrehung der Welle 12 wird an einer vorbestimmten Stellung in bezug auf das Gehäuse 2 jeweils ein Kreissegmentbodenelement gekippt, wodurch das darauf liegende Granulatmaterial auf den nächstunteren Siebboden 11 fällt. Auch auf diesem Siebboden wird eine praktisch gleichmäßig dicke Schicht von Granulatmaterial 38 gebildet und nach fast einer vollständigen weiteren Umdrehung der Welle 3 wird das auf dem Siebboden 11 liegende Granulat­ material auf den nächstunteren Siebboden 10 und sodann in der gleichen Weise nach weiteren Umdrehungen von dem Siebboden 10 auf den Siebboden 9 und schließlich auf den Siebboden 8 geschüttet. Bei einer Kippung jeweils eines Kreissegment-Bodenelementes des letzten Siebbodens 8 fällt das Material in eine trichterförmige Schütte 38 und verläßt über den Auslaß 22 und die Abführleitung 23 den Rundküh­ ler 1. Die Menge des pro Zeiteinheit am Trichter 21 zugeführ­ ten granulatförmigen Materials hängt von der Art, insbeson­ dere der Teilchengröße des Materials, sowie von der Dreh­ zahl der Welle 3 ab. Bei einem Granulatmaterial, bei dem die Teilchen einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser haben, wird üblicherweise die Schichthöhe auf jedem Sieb­ boden niedriger gewählt, da in diesem Fall der Druckabfall in jeder Schicht aufgrund der verhältnismäßig hohen Dichte groß ist. Bei Granulatmaterial mit größerem Durchmesser kann die Schichtdicke größer gewählt werden, da hier der Druckabfall geringer ist.
Während des Durchlaufs des granulatförmigen Materials durch den Rundkühler 1 wird durch den Ventilator 16 in dem Stut­ zen 15 ein Unterdruck erzeugt, durch den Frischluft von außerhalb des Rundkühlers an den Sieben 19 angesaugt wird. Diese Frischluft durchströmt den Rundkühler 1 im Gegenstrom zu dem granulatförmigen Material von unten nach oben, wird im Stutzen 15 zusammengefaßt und durch den Ventilator 16 im vorliegenden Fall an die Atmosphäre wieder abgegeben. Natürlich kann diese Abluft auch zur Energiegewinnung weiterbehandelt werden.
Die Drehzahl der Welle 3 hängt von der Art des granulat­ förmigen Materials sowie auch dessen Dicke ab. lst die Drehzahl zu gering, so kann es vorkommen, daß das Material in unerwünschter Weise zu stark austrocknet. Wenn jedoch die Drehzahl der Welle 3 erhöht wird, bedeutet dies, daß das Material in einer kürzeren Zeit während des Durchlaufs gekühlt werden muß. Das bedingt einen größeren Luftstrom, der durch den Rundkühler gesaugt werden muß. Bei insbe­ sondere dicken Granulatteilchen kann das aber dazu führen, daß diese Teilchen beim Durchtritt durch den Auslaß 22 zwar an ihrer Außenseite die gewünschte Temperatur auf­ weisen, daß die Teilchen jedoch aufgrund ihrer großen Masse noch so viel Wärme gespeichert haben, daß sich nach eini­ ger Zeit bei der nachfolgenden Lagerung ein Temperaturaus­ gleich zwischen der Innenseite und der Außenseite der Teil­ chen ergibt, der zu einer wesentlich höheren Temperatur führt, als die Temperatur, die als Endtemperatur vorgesehen war. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird dieses Problem dadurch behoben, daß aus dem Austragsmaterial­ strom 39 jeweils kontinuierlich eine Probe 40 entnommen wird, indem ein Teil des Granulatmaterials in die Öffnung 26 des Schneckenförderers 24 fällt. Diese Probe wird in Abhängigkeit von der Drehzahl der Schnecke 28 innerhalb einer vorbestimmten Zeit bis zu dem Temperatursensor 30 befördert. Die Drehzahl der Schnecke 28 ist so in Abhängig­ keit von der Dicke des Granulatmaterials gewählt, daß ein vollständiger Temperaturausgleich in den einzelnen Granulat­ körnern bzw. Pellets zwischen dem lnneren und der Außen­ seite stattfindet. Durch den Temperatursensor 30 wird somit die Temperatur gemessen, die sich nach dem vollständigen Temperaturausgleich ergibt. Dies ist die tatsächliche End­ temperatur des Granulatmaterials. Diese gemessene Tempera­ tur wird auf den Regelkreis 35 gegeben. Gleichzeitig wird über den zweiten Temperatursensor 32 die Temperatur der Frischluft 20 gemessen. ln dem Regelkreis wird die Tempera­ turdifferenz zwischen diesen beiden Temperaturen bestimmt und in Abhängigkeit von dieser Temperaturdifferenz wird ein Steuersignal über die Leitung 36 auf den Stellmotor für die Stellung der Drosselklappe 17 gegeben. Die Drossel­ klappe 17 regelt aufgrund ihrer Stellung die Größe des durch den Rundkühler 1 geführten Luftstroms. Wird die Drosselklappe 17 so verstellt, daß der Luftstrom vergrößert wird, so kann bei sonst gleichen Bedingungen die Endtem­ peratur der den Rundkühler verlassenden Pellets gesenkt werden. Andererseits kann natürlich bei solchen Verfahren, bei denen dicke Pellets mit einer verhältnismäßig großen Verweilzeit in dem Rundkühler 1 verarbeitet werden oder dann, wenn Chargen von Pellets mit geringem Durchmesser behandelt werden, bei denen am Auslaß des Rundkühlers 22 die Außentemperatur der Pellets praktisch nur unwesent­ lich von der lnnentemperatur der Pellets abweicht, der Luftstrom sodann gegenüber der Volllast sehr gedrosselt werden. Entsprechend der Leistungskennlinie des Ventilators 16, der mit konstanter Drehzahl läuft, bedeutet jedoch eine Herabsetzung des geförderten Luftvolumenstroms eine Herab­ setzung des Leistungsbedarfs in Kilowatt. Auf diese Weise kann eine erhebliche Einsparung der Kosten für die Kühlung erreicht werden.
Insgesamt arbeitet der Kühler so, daß immer eine gleichmäßige Abkühlung, d.h. ein gleichmäßiges Produkt, erreicht wird.
ln dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Regelkreis 35 in Abhängigkeit von der durch den zweiten Temperatur­ sensor 32 gemessenen Temperatur der Frischluft als Solltem­ peratur gesteuert. Der Regelkreis kann jedoch auch so aus­ gebildet sein, daß kein zweiter Temperatursensor 32 vorgese­ hen wird, sondern daß innerhalb des Regelkreises eine be­ stimmte Solltemperatur durch ein entsprechendes elektrisches Signal durch Einstellung vorgegeben wird. Dies kann insbe­ sondere dann zweckmäßig sein, wenn die zugeführte Frisch­ luft eine sehr tiefe Temperatur aufweist.

Claims (10)

1. Verfahren zur Kühlung von granulatförmigem Material, bei dem das granulatförmige Material von einem Einlaßende zu einem Auslaßende im Gegenstrom zu einem Luftstrom ge­ führt wird, der aufgrund einer zwischen Einlaßende und Auslaßende erzeugten Druckdifferenz strömt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß aus dem am Auslaßende ausgetragenen Strom von granulatförmigem Material Proben entnommen werden, daß nach einer Zeit, in der sich die Temperaturen zwischen dem lnneren und der Oberfläche des granulatförmigen Materials der Proben angleichen konnten, die Temperatur des granulatförmigen Materials gemessen wird und der Luftstrom in Abhängigkeit von der Temperatur­ differenz zwischen dieser gemessenen Temperatur und der Temperatur der Frischluft oder einer Solltemperatur geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Temperatur der Probe in einem Abstand von dem Ort der Probenentnahme gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Probe automatisch von dem Ort der Probenentnahme zu dem Ort der Temperaturmessung befördert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport der Probe so gesteuert wird, daß die Zeit für den Transport der Probe von dem Ort der Probenentnahme zu dem Ort der Temperaturmessung der Zeit entspricht, innerhalb der eine Temperaturangleichung zwischen dem lnneren und der Ober­ fläche des granulatförmigen Materials stattfindet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch Änderung des Strömungsquerschnitts geändert wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Schacht-, Band- oder Rund­ kühler mit einem Einlaß und einem Auslaß für das zu kühlen­ de granulatförmige Material sowie einem Ventilator, der in Höhe des Einlasses einen Unterdruck erzeugt, durch den ein Luftstrom im Gegenstrom zu dem granulatförmigen Material durch den Kühler geleitet wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein in den, den Auslaß (22) verlas­ sender Austragsstrom des granulatförmigen Materials vor­ stehender Förderer (24) zur Aufnahme von Proben aus dem Materialstrom (39) vorgesehen ist; daß ein die Temperatur des durch den Förderer (24) geförderten granulatförmigen Probenmaterials messender Temperatursensor (30) vorgesehen ist, und daß ein elektrischer Regelkreis (35) zur Regelung des Luftstromes in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur des Probenmaterials und der Tempe­ ratur der angesaugten Frischluft oder einer einstellbaren Solltemperatur vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Förderer (24) ein Bandförderer ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Förderer (24) ein Schneckenför­ derer ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Förderers (24) in Abhängigkeit von der Größe der einzel­ nen Granulatteilchen steuerbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Luftstroms im Luftstrom vor dem Ventilator (16) eine Drossel­ klappe (17) vorgesehen ist.
DE19863616367 1986-05-15 1986-05-15 Regelung der luftmenge von kuehlern fuer eine vorgegebene abkuehlung Withdrawn DE3616367A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863616367 DE3616367A1 (de) 1986-05-15 1986-05-15 Regelung der luftmenge von kuehlern fuer eine vorgegebene abkuehlung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863616367 DE3616367A1 (de) 1986-05-15 1986-05-15 Regelung der luftmenge von kuehlern fuer eine vorgegebene abkuehlung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3616367A1 true DE3616367A1 (de) 1987-11-19

Family

ID=6300882

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863616367 Withdrawn DE3616367A1 (de) 1986-05-15 1986-05-15 Regelung der luftmenge von kuehlern fuer eine vorgegebene abkuehlung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3616367A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3844700A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur biologischen aufbereitung organischer stoffe
DE1532063A1 (de) Verfahren und Anlage zum Verballen von Gruenballen
CH664005A5 (de) Verfahren zum trocknen eines teilchenfoermigen gutes und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
EP3121544A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von organischen festbrennstoffen, insbesondere waldhackschnitzeln
DE710610C (de) Trockenanlage fuer kleinstueckiges und koerniges Gut
DE3114712C2 (de)
EP2326900B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trocknen von biomasse
DE102013022092A1 (de) Trocknungsbehälter für Schüttgüter, insbesondere Kunststoffgranulat, sowie Verfahren zum Trocknen und/oder Kristallisieren von Schüttgut
EP0458221B1 (de) Verfahren zum Trocknen von Klärschlamm
DE2809344A1 (de) Verfahren zum kompostieren von organischen abfaellen und/oder klaerschlamm und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3635648C2 (de)
EP0789209A2 (de) Verfahren zur Trocknung von Schlamm, insbesondere Klärschlamm
WO1991006364A1 (de) Vorrichtung zur bewegung von feststoffpartikeln
EP2993433B1 (de) Vortrocknungsvorrichtung für eine trocknungsanlage
DE3616367A1 (de) Regelung der luftmenge von kuehlern fuer eine vorgegebene abkuehlung
DE2941637A1 (de) Anlage zur granuliertrocknung von biomassen und eiweisse
DE1770990A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von thermoplastisch verarbeitbaren Polyurethan-Kunststoffen
DE2745179C2 (de) Vorrichtung zum chargenweisen Mischen, Trocknen und/oder Granulieren rieselfähiger Schüttgüter mit breitem Partikelspektrum
CH686343A5 (de) Verfahren und Einrichtung zur chargenweisen Behandlung eines teilchenfoermigen Gutes.
DD298084A5 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von waermebehandeltem naehrsubstrat oder duenger
DE102006008100B3 (de) Verfahren zum Trocknen von Gütern in einem Wirbelschichttockner und Wirbelschichttrockner
CH682037A5 (de)
DE3828144A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schokolademasse und dergleichen
EP0215342A1 (de) Verfahren und Vorrichtung für die chemische, mechanische und/oder thermische Behandlung von Pulvern
DE3616411A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur konvektiven trocknung und kuehlung rieselfaehiger schuettgueter

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination