DE3616054A1 - Homoeopathisches arzneimittel zur behandlung von rheumatischen erkrankungen - Google Patents

Homoeopathisches arzneimittel zur behandlung von rheumatischen erkrankungen

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Description

Die Erfindung betrifft ein homoeopathisches Arzneimittel zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen.
Unter rheumatischen, heute meist als rheumatoid bezeichnete Erkrankungen werden von der Medizin eine Vielzahl von unterschiedlichen Krankheitsbildern zusammengefaßt, denen entzündliche und/oder degenerative Prozesse zugrunde liegen. Heute besteht weitgehend Einigkeit darüber, daß rheumatoide Erkrankungen höchstwahrscheinlich Autoimmunerkrankungen sind, die dementsprechend schwer einer kausalen Therapie zugänglich gemacht werden können. Festzustellen ist außerdem, daß rheumatoide Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten welt­ weit sehr stark zugenommen haben.
Zur Behandlung der bei den meisten rheumatoiden Erkrankungen auftretenden, häufig sehr starken Schmerzen werden vorzugs­ weise Antiphlogistika eingesetzt, also Substanzen, die neben einer analgetischen Wirkung auch eine entzündungshemmende Wirkung aufweisen. Die meisten auf diesem Sektor verwendeten Präparate gehören zu der Substanzklasse der Salicylsäure­ derivate, der Pyrazolone oder Pyrazoldione oder der Anthranil­ säure-Abkömmlinge. Es ist aber seit langem bekannt, daß diese langfristig, häufig über Jahre zu verabreichenden Substanzen in der Regel mit zahlreichen Nebenwirkungen behaftet sind, wozu beispielsweise Blutbildänderungen, Magen- und Darmschleimhautentzündungen und Leberschädigungen zählen.
Es besteht daher regelmäßig immer noch ein Bedürfnis nach weiteren, zur Behandlung von rheumatoiden Er­ krankungen geeigneten Arzneimitteln, die möglichst wenig Nebenwirkungen aufweisen und somit für eine langfristige Therapie geeignet sind.
Erfindungsgemäß wird nunmehr ein homoeopathisches Arzneimittel zur Behandlung von rheumatoiden Erkrankungen vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es Schweineknochenmark, Schweinegelenkknorpel, Gelatine und einen Extrakt aus Harpagophytum procumbens enthält.
Knochenmark-, insbesondere vom Schwein, und Knorpelzu­ bereitungen werden in der homoeopathischen Medizin seit langem zur Behandlung von Gelenkverletzungen verwendet. Gelatine gilt in der kosmetischen Medizin als Mittel zur Verbesserung der Struktur von Haaren und Nägeln und wird insbesondere innerlich bei Brüchigkeit von Haar und Nägeln gegeben. Gelatine ist ein Hydrolyseprodukt der in Knochen enthaltenen Collagene und zeichnet sich gegenüber anderen Eiweißhydrolysaten durch einen relativ hohen Ge­ halt an Arginin aus. Harpagophytum procumbens wird in der afrikanischen Volksmedizin für verschiedene Zwecke einge­ setzt, so unter anderem zur Schmerzlinderung und zur Be­ handlung von leichtem Diabetes.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Arzneimittels er­ folgt in an sich bekannter Weise nach den homoeopathischen Vorschriften, da Wirksubstanzen in homoeopathischer Ver­ dünnung eingesetzt werden. Die vorher hergestellten Triturationen werden dann in üblicher Weise mit beispielsweise Kartoffelstärke verkleistert, nach dem Trocknen durch ein Sieb granuliert und das Granulat abschließend mit Gleitmitteln, Tablettensprengmitteln und üblichen Hilfs­ stoffen versetzt. Die fertige Masse wird dann in be­ kannter Weise zu Tabletten verpreßt.
Die Wirkstoffe können in verschiedenen Verdünnungen vorliegen, vorzugsweise wird die Knochenmarktrituration in drei verschiedenen Verdünnungen, und zwar insbesondere zu gleichen Mengen aus D 10, D 30 und D 200 verwendet. Die Knorpeltrituration findet vorzugsweise als D 5 Anwendung, während Gelatine und Harpagophytum als D 1 zugefügt werden.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel ist ausgezeichnet ver­ träglich und zeichnet sich dadurch aus, daß selbst bei empfindlich reagierenden Patienten keine Nebenwirkungen auftreten. Die analgetische und entzündungshemmende Wirkung entspricht denen der sogenannten schwachen Analgetika, so daß Rheumapatienten in der Regel auf die zusätzliche Einnahme von anderen Antiphlogistika oder Analgetika ver­ zichten können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
Je 2220 g Medulla ossis suis Trituration D 10, D 30 und D 200 sowie 66,7 g Cartilago articularis suis D5 Trituration, 66,7 g Harpagophytum D 1 Trituration und 2893,3 g Gelatine D 1 Trituration werden mit einem Kleister aus 180 g Amylum solani vermischt und dem Trocknen überlassen.
Nach dem Trocknen wird die Masse durch ein 0,8-mm-Sieb granuliert und anschließend mit 133,3 g Magnesiumstearat versetzt. Nach sorgfältigem Durchmischen wird das Granulat dann in üblicher Weise zu Tabletten verpreßt.
Beispiel 2
Patienten mit rheumatischen Gelenkerkrankungen verschiedener Genese, die zum Teil wegen gravierender Nebenwirkungen mit den üblichen Antirheumatika nicht mehr behandelt werden konnten, erhielten 3 x täglich eine nach Beispiel 1 her­ gestellte Tablette. Bereits nach einer kurzen Behandlungs­ zeit von etwa 3 Tagen gaben sämtliche Patienten subjektive Besserung an, insbesondere wurde eine weitgehende Schmerz­ freiheit erzielt. Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten wurden auch bei mehrmonatiger Medikation nicht beobachtet.

Claims (2)

1. Homoeopathisches Arzneimittel zur Behandlung von rheumatoiden Erkrankungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Schweineknochenmark, Schweinegelenks­ knorpel, Gelatine und Harpagophytum.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Triturationen aus Schweineknochen­ mark in den Verdünnungen D 10, D 30 und D 200, Schweinegelenksknorpel in der Verdünnung D 5 sowie Gelatine und Harpagophytum in der Verdünnung D 1.
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DE4327147A1 (de) * 1993-08-12 1995-02-16 Klinge Co Chem Pharm Fab Arzneimittelzusammensetzung, welche neben dem Wirkstoff ein Gemisch aus Gelatine unterschiedlicher Löslichkeit enthält

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