DE3614786A1 - Teilbelag-scheibenbremse des schwimmsatteltyps fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Teilbelag-scheibenbremse des schwimmsatteltyps fuer kraftfahrzeuge

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DE3614786A1 DE19863614786 DE3614786A DE3614786A1 DE 3614786 A1 DE3614786 A1 DE 3614786A1 DE 19863614786 DE19863614786 DE 19863614786 DE 3614786 A DE3614786 A DE 3614786A DE 3614786 A1 DE3614786 A1 DE 3614786A1
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Description

  • Teilbelag-Scheibenbremse des Schwimmsatteltyps
  • für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilbelag-Scheibenbremse des Schwimmsatteltyps für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
  • Teilbelag-Scheibenbremsen dieses Typs sind beispielsweise aus der DE-OS 31 12 053 bekannt.
  • Wegen der axialen Verschiebbarkeit der Bremsbacken liegt zwischen den Bremsbacken einerseits und den Stützarmen, d. h. deren Führungs- und Stützflächen andererseits notwendigerweise stets ein gewisses Spiel vor.
  • Um störende Klappergeräusche der Beläge während der Fahrt zu vermeiden, ist es daher allgemein üblich, sogenannte Belag-Haltefedern vorzusehen, welche entweder zwischen Bremsbacken und Stützarmen oder zwischen Bremsbacken, Stützarmen und Faustsattel wirksam sind.
  • Bei einer bekannten Scheibenbremse des Schwimmsatteltyps (DE-OS 29 19 538), bei der die beiden steifen Stützarme des Bremsträgers in seitliche Nuten der Bremsbelag-Trägerplatten greifen,ist auf der Einlaufseite der Bremse eine aus Federstahldraht gebogene Federklammer angeordnet, die eine sehr komplizierte und in mehreren Ebenen liegende Form besitzt. Diese Feder erstreckt sich im eingebauten Zustand im wesentlichen oberhalb des auf der Einlaufseite liegenden Stützarmes, wobei der Federstahldraht axial in Längsrichtung des steifen Armes zwischen den Gleit- und Führungsflächen dieses Armes und in die Bremsbacken-Trägerplatten eingearbeiteten Rastnuten liegt. Etwa in der Mitte der Federklammer ist eine etwa quer zur Längserstreckung der Klammer verlaufende hakenförmige Öse abgewinkelt, welche mit Vorspannung unter den Schwimmsattel greift, wodurch zwischen den beiden Bremsbacken und dem Stützarm eine die Bremsbacken gegen die Gleit- und Führungsflächen des Stützarms drückende Kraft wirksam wird.
  • Gleichzeitig werden die beiden Bremsbacken in Umfangsrichtung der Bremsscheibe von dem die Federklammer tragenden Stützarm der Einlaufseite weggedrückt und gegen die Stützfläche des auf der Auslaufseite liegenden Stützarmes gedrückt. Das Spiel zwischen den Bremsbacken und der Stützfläche des Stützarmes der Auslaufseite ist dadurch praktisch beseitiqt, so daß das beim Betätigen der Bremse häufig auftretende störende Klack-Geräusch nicht mehr auftritt; wenn allerdings bei Rückwärtsfahrt gebremst wird, ist ein um so lauteres störendes Klack-Geräusch zu hören, weil das Spiel auf der Einlaufseite entsprechend vergrößert wird.
  • Die Federklammer ist bei dieser bekannten Scheibenbremse an ihrem dem Bremsträger zugekehrten Ende mit einem abgewinkelten größeren Haken versehen, welcher für die Montage und Demontage der Federklammer dient.
  • Bei normalen Beanspruchungen erfüllt diese bekannte Federklammer zwar voll und ganz ihren Zweck, doch kann bei extremen Beanspruchungen nicht völlig ausgeschlossen werden, daß sie vom Stützarm abspringt, z. B.
  • wenn bei entsprechend schlechten Wegestrecken Eisbrocken, Steine oder auch Gestrüpp auf sie einwirken.
  • Durch Vorbenutzung ist auch bereits eine Scheibenbremse eben dieses Schwimmsatteltyps bekannt, bei welcher sowohl auf der Einlaufseite als auch auf der Auslaufseite jeweils eine Federklammer aus Federstahloraht der vorbeschriebenen Art angeordnet ist, wobei für die Einlauf- und die Auslaufseite unterschiedliche Federklammern verwendet werden müssen.
  • Bei dieser bekannten Scheibenbremse wird zum einen das Klappern der Bremsbacken verhindert und zum anderen werden die Bremsbacken von beiden Seiten her, d. h. von der Einlaufseite wie von der Auslaufseite, tangential zur Mitte gedrückt, wodurch die Bremsbacken zwischen den beiden Stützarmen zentriert werden und sich das Gesamtspiel zwischen den Bremsbacken und den Stützflächen der beiden Stützarme zumindest annähernd gleichmäßig auf beide Seiten aufteilt. Sowohl bei Vorwärtsfahrt als auch bei Rückwärtsfahrt werden die Bremsbacken dadurch beim Bremsen gegen die Federkraft der Federklammer auf die Stützfläche des abstützenden steifen Armes zubewegt, wodurch sie sich nicht mehr klackend am steifen Arm anlegen.
  • Bei der Montage derartiger bekannter Scheibenbremsen werden zunächst die Bremsbacken axial auf die Stützarme des Bremsträgers aufgeschoben und danach werden Schwimmsattel und Federklammern montiert.
  • Bei einer anderen bekannten Teilbelag-Scheibenbremse des Schwimmsatteltyps dieser Art (DE-OS 31 12 053) sind bei einer Version mit ebenfalls schwalbenschwanzförmiger Lagerung der Bremsbacken auf den Stützarmen auf der Ein- wie auf der Auslaufseite der Bremse jeweils aus Federstahl gefertigte C-förmige Flachfedern angeordnet. Diese bestehen jeweils aus einem sich über die ganze Armlänge erstreckenden flachen Basisteil, der auf den Stützarmen zwischen den Führungs- und Stützflächen der Bremsbacken-Trägerplatten und der Stützarme liegt, einem mittig am Basisteil angeordneten, aus der Ebene des Basisteils herausgewinkelten und zum Faustsattel weisenden Hebelarm, der in der Bremsscheibenebene mit Vorspannung unter den Schwimmsattel greift, sowie mindestens einer zumindest annähernd rechtwinklig aus der Ebene des Basisteils abgewinkelten Stütznase, die sich mit ihrem freien Ende an der Stützfläche des Stützarmes abstützt.
  • Durch diese Belag-Haltefederanordnung, die sich in der Praxis bewährt hat, werden die beiden Bremsbacken ebenfalls von der Einlaufseite wie von der Auslaufseite her tangential zur Mitte gedrückt und zwischen den beiden Stützarmen so zentriert, daß sich das Gesamtspiel zwischen den Bremsbacken und den Stützflächen der beiden Stützarme etwa gleichmäßig auf beide Seiten aufteilt, so daß sowohl bei Vorwärtsfahrt als auch bei Rückwärtsfahrt störende Klappergeräusche unterbunden werden.
  • Auch bei dieser bekannten Teilbelag-Scheibenbremse werden bei der Montage zunächst die Bremsbacken axial auf die Stützarme aufgeschoben und danach Belag-Haltefedern und Faustsattel montiert.
  • Die Belag-Haltefedern dieser bekannten Teilbelag-Scheibenbremsen sind alles in allem vergleichsweise kompliziert geformt und nicht immer ganz einfach einzubauen. Auch müssen diese bekannten Belag-Haltefedern für vergleichsweise große Federwege bemessen werden, weil sie die Toleranzen der drei beteiligten Bauelemente, nämlich die des Stützarmes, des Faustsattels und der beiden Bremsbelag-Trägerplatten aufnehmen müssen, was mitunter nur sehr schwer erreichbar ist.
  • Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand für eine Teilbelag-Scheibenbremse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zu verringern und insbesondere die Voraussetzungen für eine automatische Montage zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
  • Erfindungsgemäß werden die Federelemente also nicht mehr nur zur Unterdrükkung von Klappergeräuschen, sondern gleichzeitig auch zur alleinigen Halterung der Bremsbacken an den Stützarmen herangezogen, wozu im wesentlichen einerseits die Stützflächen der Stützarme und der Bremsbacken-Trägerplatten auf der Einlauf- und auf der Auslaufseite parallel zueinander ausgerichtet sind und andererseits jeweils zwischen den Stützarmen einerseits und den Bremsbacken-Trägerplatten sowie dem Faustsattel andererseits in ihrer äußeren Gestaltung im wesentlichen zylindrische Federelemente angeordnet sind.
  • Die Bremsbacken können somit bei ihrem Einbau in die Bremse nicht nur axial, sondern insbesondere auch radial von oben - bei noch nicht montiertem Faustsattel - oder von unten in die Bremse eingebracht und dort positioniert werden, was montagetechnisch, insbesondere im Hinblick auf automatisierte Montagen, von wesentlichem Vorteil ist. Durch anschließendes - ebenfalls automatisierbares - einfaches axiales Einschieben der zylindrischen Federelemente in die durch die Axialnuten gebildeten Axialdurchlässe werden danach einerseits die Bremsbacken ohne Einsatz sonstiger zusätzlicher Befestigungsmittel gehalten und gegen Herausfallen gesichert. und andererseits gleichzeitig Dämpfungsmittel gegen Klappergeräusche wirksam, wobei der Einbau der recht einfach geformten Federelemente vergleichsweise leicht geht.
  • Teilbelag-Scheibenbremsen, bei denen die Stützflächen der Stützarme und der Bremsbacken-Trägerplatten auf der Einlauf- und auf der Auslaufseite parallel zueinander ausgerichtet sind, sind an sich bekannt. Bei einer bekannten Teilbelag-Scheibenbremse dieser Art (DE-OS 19 52 568) handelt es sich um eine sogenannte Festsattelbremse bei der die Bremsbacken jeweils durch einen eigenen Bremszylinder zur Anlage an die Bremsscheibe gebracht werden. Bei dieser bekannten Bremse werden die Bremsbacken jedoch in üblicher Weise durch im Bremsträger gelagerte Haltestifte gegen radiales Herausgleiten gesichert, wobei auf der Auslaufseite der Bremse zwischen dem Bremsträger und dem Bremsbelag jeweils ein elastisch federndes Element in Form einer Blattfeder oder eines Kunststoffteils angeordnet ist. Dieses Federelement dient ausschließlich zur Unterdrückung von Klappergeräuschen.
  • Anhand einiger in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Teilbelag-Scheibenbremse in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 2 eine Detailansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Teilbelag-Scheibenbremse, Fig. 3 ein weiteres Detail dieses zweiten Ausführungsbeispieles entlang der Schnittführung III in Fig. 1, Fig. 4 ein erfindungsgemäß verwendetes Federelement in Form eines geschlitzten hohlzylindrischen Spannstiftes mit kreisförmigem Querschnitt, Fig. 5 einen in Details abgewandelten entsprechenden hohlzylindrischen Spannstift und Fig. 6 ein erfindungsgemäß verwendetes Federelement in Form einer auf Block gewickelten Spiralfeder.
  • In Fig 1 ist lediglich die rechte Hälfte einer Teilbelag-Scheibenbremse des Schwimmsatteltyps dargestellt. Die linke Hälfte ist symmetrisch zu ergänzen. Diese Scheibenbremse besteht in üblicher Weise aus einem ortsfest, zum Beispiel an einem Radträger befestigbaren Bremsträger 1 mit zwei im Abstand zueinander über die Bremsscheibe 4 greifenden massiven Stützarmen 11, die im Ausführungsbeispiel über eine Brücke 12 miteinander verbunden sind, um so die Gesamtsteifigkeit zu erhöhen. Zwischen den beiden Stützarmen 11 des Bremsträgers sind zwei an Reibflächen der Bremsscheibe anlegbare Bremsbacken angeordnet, deren Bremsbacken-Trägerplatten mit 31 und 32 beziffert sind. Diese stützen sich radial und in Scheibenumfangsrichtung - Eremsmomente übertragend - an den Stützarmen ab. Zwischen den beiden Stützarmen des Bremsträgers ist des weiteren ein stabiler Faustsattel 2 angeordnet, der über im Bremsträger befestigte, nicht weiter bezifferte Bolzen axial verschiebbar gelagert ist und die Außenumfangskante der Bremsscheibe 4 sowie der beiden Bremsbacken 31 bzw. 32 übergreift. Der die Bremsscheibe übergreifende Schenkel des im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildeten Faustsattels 2 besitzt jeweils sich in Umfangsrichtung erstreckende Vorsprünge 21 mit den Stützarmen 11 zugekehrten Stütz- und Führungsflächen 22, die bei nicht betätigter Bremse einen gewissen Abstand (Spiel SF) zu den Stützflächen 13 der Stützarme 11 aufweisen, wie aus Fig. 2 gut zu erkennen ist.
  • Wie die Figuren 1 und 3 erkennen lassen, sind die Stützflächen 13 der beiden Stützarme 11 einerseits und die ihnen zugekehrten Stützflächen 33 der Bremsbacken-Trägerplatten 31 bzw. 32 andererseits parallel zueinander ausgerichtet und zwar sowohl auf der Einlauf- wie auf der Auslaufseite der Bremse. Die beiden Bremsbacken können somit grundsätzlich bei entferntem Faustsattel 2 sowohl axial als auch von oben oder von unten in die Scheibenbremse eingebracht und zwischen den beiden Stützarmen 11 positioniert werden.
  • Auf der Einlaufseite wie auf der Auslaufseite der Bremse sind Federelemente vorgesehen, mit denen die zusammenwirkenden Bauteile, das heißt der Bremsträger 1, der Faustsattel 2 und die beiden Bremsscheiben 31 bzw. 32 federnd miteinander verspannt werden, um so Klappergeräusche zu verhindern. Diese Federelemente sind als sich über die ganze Länge der Stützarme 11 erstreckende walzenförmige Federelemente mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt ausgebildet und jeweils zwischen den Stütz- und Führungsflächen 13 der Stützarme 11 einerseits und den Stütz- und Führungsflächen 33 der Trägerplatten 31, 32 sowie den Stütz- und Führungsflächen 22 des Faustsattels 2 andererseits angeordnet. Dabei liegen sie in axialen Ausnehmungen, welche jeweils durch eine in der Stützfläche 13 des Stützarms 11 verlaufende erste Axialnut 14 und eine in den Stützflächen 22 bzw. 33 des Faustsattels 2 bzw. der Bremsbacken-Trägerplatten 31, 32 verlaufende zweite Axialnut 23 bzw. 34 gebildet werden. Mit einem ersten Teil ihres Umfangs liegen die Federelemente somit in der ersten Axialnut 14 und mit einem anderen Teil ihres Umfangs in der zweiten Axialnut 23 bzw. 34, wie aus den Figuren 1 bis 3 gut zu erkennen ist.
  • Als Federelemente sind in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 3 geschlitzte hohlzylindrische Spannstifte 5 mit sich überlappenden Schlitz kanten 51, 52 vorgesehen, wobei die Spannstifte in Fig. 1 einen kreisförmigen und in den Figuren 2 und 3 einen elliptischen Querschnitt besitzen.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen in perspektivischer Darstellung zwei geeignete derartige Spannstifte mit kreisförmigem Querschnitt, wobei der Spannstift gemäß Fig. 5 an einem Ende mit einem als Verliersicherung wirkenden radialen Flansch 54 und am anderen Ende mit einer vielfach geschlitzten konischen Verjüngung 53 ausgestattet ist, durch die das Eintreiben der Spannstifte in die axialen Ausnehmungen erleichtert wird.
  • Anstelle geschlitzter hohlzylindrischer Spannstifte können als Federelemente auch auf Block gewickelte Spiralfedern 6 Verwendung finden. In Fig. 6 ist ein derartiges Federelement schematisch dargestellt. Auch ein solches Federelement besitzt eine walzenförmige Gestalt.
  • Unabhängig von ihrer äußeren Gestaltung ist die Funktionsweise der erfindungsgemäß verwendeten Federelemente im wesentlichen die gleiche. Sie werden während der Montage in die durch die vorerwähnten Axialnuten 14, 23 und 34 auf der Einlauf- sowie auf der Auslaufseite gebildeten axialen Ausnehmungen eingeschoben, wodurch die Bremsbacken 31 und 32 - und in gewisser Weise auch der Faustsattel 2 - zwischen den beiden Stützarmen 11 federnd zentriert werden, das heißt das in Scheibenumfangsrichtung vorhandene Spiel zwischen den beiden Stützarmen einerseits und den Bremsbacken bzw. dem Faustsattel andererseits wird auf die Einlaufseite und die Auslaufseite verteilt. Bei nichtbetätigter Bremse liegen also etwa die in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Verhältnisse vor, bei denen zwischen der Stützfläche 13 des Stützarms 11 und der Stützfläche 22 des Vorsprungs 21 des Faustsattels 2 ein gewisser Abstand 5F und der Stützfläche 13 des Stützarms 11 und der Stützfläche 33 der Bremsbacken-Trägerplatte 32 ein gewisser Abstand SB herrscht.
  • Bei Betätigung der Bremse werden die in Reibverbindung mit der Bremsscheibe 4 gebrachten Bremsbacken über die Federelemente 5 bzw. 6 an den Stützarmen 11 abgestützt, wobei die Federelemente je nach Umfangskraft (Bremskraft) in Scheibenumfangsrichtung mehr oder weniger stark zusammengedrückt werden, bis die Bremsbacken-Trägerplatten letztlich unmittelbar an den Stützarmen 11 zur Anlage kommen, so daß die Umfangskraft nach dem Überdrücken des Belagspieles 5B unmittelbar von den Stützarmen 11 aufgenommen wird.
  • Bei den geschlitzten Spannstiften 5 werden dabei die Schlitz kanten 51 und 52 weiter übereinandergeschoben. Bei den auf Block gewickelten Spiralfedern 6 dagegen werden die einzelnen Windungen der Spiralfeder unter der Einwirkung der Umfangskraft schräg zur Federelementenlängsachse gestellt. In beiden Fällen kommen die Bremsbacken an den Stützarmen 11 ohne lappergerävsche gedämpft zur Anlage, und zwar sowohl beim Bremsen bei Vorwärtsfahrt als auch beim Bremsen bei Rückwärtsfahrt.
  • Die Federelemente 5 und 6 dienen nun nicht nur zur Unterdrückung von Klappergeräuschen. Sie dienen gleichzeitig auch zur alleinigen Halterung der Bremsbacken 31 und 32. Aus diesem Grunde müssen sie derart bemessen sein, daß sie einer radialen Belastung aus dem Bremsmoment wiederstehen.
  • Irgendwelche zusätzlichen Elemente zur Halterung der Bremsbacken, wie zum Beispiel Haltestifte o.ä. sind nicht vorgesehen.
  • Die Montage der erfindungsgemäßen Scheibenbremse ist besonders einfach durchzuführen und besonders geeignet für eine automatische Montage, weil einerseits die Bremsbacken auch von oben bzw. unten in die Bremse eingeführt werden können und andererseits mit dem Einführen der walzenförmigen Federelemente gleichzeitig sowohl die sichere Halterung der Bremsbacken in der Scheibenbremse als auch die notwendigen Maßnahmen zur Unterbindung von Klappergeräuschen bewirkt werden.

Claims (3)

  1. ANSPRÜCHE 1. Teilbelag-Scheibenbremse des Schwimmsatteltyps für Kraftfahrzeuge, mit einem ortsfest befestigbaren Bremsträger, zwischen dessen im Abstand zueinander über die Bremsscheibe greifenden zwei Stützarmen sich an Reibflächen der Bremsscheibe anlegbare Bremsbacken radial und in Scheibenumfangsrichtung abstützen, mit einem zwischen den Stützarmen des Bremsträgers die Außenumfangskante der Bremsscheibe sowie der Bremsbacken übergreifenden Faustsattel, der über im Bremsträger befestigte Bolzen axial verschiebbar gelagert ist, und mit auf der Einlaufseite wie auf der Auslaufseite angeordneten, sich über die ganze Armlänge erstreckenden und zwischen Stützarmen, Bremsbacken-Trägerplatten und Faustsattel wirksamen Federelementen zur Unterdrückung von Klappergeräuschen, wobei bei nicht betätigter Bremse in Scheibenumfangsrichtung jeweils zwischen den Stützflächen der Stützarme einerseits und den damit zusammenwirkenden Stützflächen von Faustsattel und Bremsbacken-Trägerplatten andererseits ein gewisses Spiel herrscht, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente nicht nur zur Unterdrückung von Klappergeräuschen, sondern gleichzeitig auch zur alleinigen Halterung der Bremsbacken (31, 32) an den Stützarmen (11) dienen und als geschlitzte hohlzylindrische Spannstifte (5) mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt und sich überlappenden Schlitzkanten (51, 52) ausgebildet sind, welche - in Scheibenumfangsrichtung federnd -jeweils zwischen den Stützarmen (11) einerseits und den Bremsbacken-Trägerplatten (31, 32) sowie dem Faustsattel (2) andererseits angeordnet sind, wobei sie einerseits - mit einem Teil ihres Umfangs -in einer ersten Axialnut (14), die in der Stützfläche (13) des Stützarms (11) verläuft, und andererseits - mit einem anderen Teil ihres Umfanges -in einer der ersten Axialnut (14) gegenüberliegenden korrespondierenden zweiten Axialnut (23 bzw. 34), die in den Stützflächen (22 bzw. 33) des Faustsattels (2) und der Bremsbacken-Trägerplatten (31, 32) verläuft, gelagert sind, und daß die Stützflächen (13 bzw. 33) der Stützarme (11) und der Bremsbacken-Trägerplatten (31, 32) auf der Einlauf- und auf der Auslaufseite parallel zueinander ausgerichtet sind.
  2. 2. Teilbelag-Scheibenbremse des Schwimmsatteltyps für Kraftfahrzeuge, mit einem ortsfest befestigbaren Bremsträger, zwischen dessen im Abstand zueinander über die Bremsscheibe greifenden zwei Stützarmen sich an Reibflächen der Bremsscheibe anlegbare Bremsbacken radial und in Scheibenumfangsrichtung abstützen, mit einem zwischen den Stützarmen des Bremsträgers die Außenumfangskante der Bremsscheibe sowie der Bremsbacken übergreifenden Faustsattel, der über im Bremsträger befestigte Bolzen axial verschiebbar gelagert ist, und mit auf der Einlaufseite wie auf der Auslaufseite angeordneten, sich über die ganze Armlänge erstreckenden und zwischen Stützarmen, Bremsbacken-Trägerplatten und Faustsattel wirksamen Federelementen zur Unterdrückung von Klappergeräuschen, wobei bei nicht betätigter Bremse in Scheibenumfangsrichtung jeweils zwischen den Stützflächen der Stützarme einerseits und den damit zusammenwirkenden Stützflächen von Faustsattel und Bremsbacken-Trägerplatten andererseits ein gewisses Spiel herrscht, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente nicht nur zur Unterdrückung von Klappergeräuschen, sondern gleichzeitig auch zur alleinigen Halterung der Bremsbacken (31, 32) an den Stützarmen (11) dienen und als auf Block gewickelte Spiralfedern (6) ausgebildet sind, welche jeweils zwischen den Stützarmen (11) einerseits und den Bremsbacken-Trägerplatten (31, 32) sowie dem Faustsattel (2) andererseits angeordnet sind, wobei sie einerseits - mit einem Teil ihres Umfangs -in einer ersten Axialnut (14), die in der Stützfläche (13) des Stützarms (11) verläuft, und andererseits - mit einem anderen Teil ihres Umfangs - in einer der ersten Axialnut (14) gegenüberliegenden korrespondierenden zweiten Axialnut (23 bzw. 34), die in den Stützflächen (22 bzw. 33) des Faustsattels (2) und der Bremsbacken-Trägerplatten (31, 32) verläuft, gelagert sind, und daß die Stützflächen (13 bzw. 33) der Stützarme (11) und der Bremsbacken-Trägerplatten (31, 32) auf der Einlauf- und auf der Auslaufseite parallel zueinander ausgerichtet sind.
  3. 3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (Spannstifte 5, Spiralfedern 6) in axialer Richtung verliergesichert sind.
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