DE3614433A1 - Verfahren und einrichtung zur digitalen helligkeitssteuerung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur digitalen helligkeitssteuerungInfo
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- H05B39/04—Controlling
- H05B39/08—Controlling by shifting phase of trigger voltage applied to gas-filled controlling tubes also in controlled semiconductor devices
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- Discharge-Lamp Control Circuits And Pulse- Feed Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren
zur digitalen Helligkeitssteuerung von Lampen durch
einer Phasenanschnittsteuerung zugeführte Zündimpulse,
im einzelnen nach Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei derartigen bekannten Schaltungen (z. B. IC 576 von
Siemens) werden die Zündimpulse aus der Netzfrequenz
über einen Nulldurchgangsschalter mit nachgeschalteter
phasensynchronisierter Regelschleife aus Phasenkompa
rator, Tiefpaß und spannungsgesteuertem Oszillator,
nachstehend PLL-Schaltung genannt, sowie einem zwischen
Oszillator und Phasenkomparator zwischengeschalteten
Teiler gewonnen. Hierzu wird aus der PLL-Schaltung am
Ausgang des Oszillators eine Taktfrequenz abgenommen
und einem Zähler zugeführt, der neben einem Vorwahl
zähler auf einen Vergleicher geschaltet ist, der die
Zündimpulse in Abhängigkeit von Startsignalen abgibt.
Bei den bekannten Schaltungen werden die Startsignale
vom Ausgang des Nulldurchgangsschalters gewonnen und
unmittelbar dem Zähler zugeführt.
In der Praxis, bei Betrieb an einem Lichtnetz, werden die
von der Phasenanschnittsteuerung gedimmten Lampen durch
der Netzspannung überlagerte Störsignale, wie sie von
Motoren und Rundsteuersignalen verursacht werden, zum
Flackern gebracht, was auffällig und störend ist. Der
artige Störungen treten bei 190 Hz Rundsteuerfrequenz
besonders stark auf. Die der Netzspannung überlagerten
Störungen bewirken nämlich, daß der Nulldurchgangsschal
ter einmal zu spät und einmal zu früh den Nulldurchgang
feststellt und entsprechend verspätet oder verfrüht das
Startsignal für die Phasenanschnittsteuerung abgibt.
Allgemein werden bei integrierten Schaltkreisen für Pha
senanschnittsteuerungen der Nulldurchgang der Spannung
zur Synchronisierung auf die Netzfrequenz verwendet.
Hierzu wird die Netzfrequenz einem Synchroneingang zu
geführt, der mit der Schaltung in der Regel über ein
strombegrenzendes Bauteil verbunden ist. Über diesen
Eingang wird durch den Nulldurchgangsschalter der Span
nungsnulldurchgang der Netzspannung ermittelt. Dieser
Nulldurchgang dient der gesamten Schaltung als Referenz
zeitpunkt, also auch zum Start der internen Verzöge
rungseinrichtung, die der Abgabe der Zündimpulse an
ein Lastschaltglied dient. Wenn die Netzspannung durch
Störungen überlagert ist, unterliegen die Zündzeitpunkte
zwangsläufig denselben Schwankungen wie der Zeitpunkt
des Nulldurchgangs der Netzspannung. Integrierte Schalt
kreise für Phasenanschnittsteuerung sind häufig in MOS-
Technik digital aufgebaut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur digitalen Steuerung, insbesondere der Helligkeit von
Lampen, für eine Phasenanschnittsteuerung zu entwickeln,
bei dem die Zündimpulse durch Störungen der Netzfrequenz
nicht beeinträchtigt werden.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Er
findung darin, daß die Startsignale vom Teiler an dessen
Ausgang abgenommen werden, der mit dem Phasenkomparator
in Verbindung steht. Die Startsignale werden dadurch von
der PLL-Schaltung stabilisiert gewonnen, so daß eine von
der Phasenanschnittsteuerung gesteuerte Last, beispiels
weise Lampen, von Störungen, die die Netzfrequenz über
lagern, nicht beeinträchtigt werden.
Eine elektrische Schaltung zur Durchführung des Verfah
rens kann aus einem integrierten Schaltkreis für Null
durchgangsschalter, Phasenkomparator, Tiefpaß, Oszilla
tor, Teiler, Zähler, Vorwahlzähler und Vergleicher be
stehen, der entsprechend eine Außenbeschaltung aufweist.
Die Schaltung kann auch insgesamt als ein integrierter
Schaltkreis, also beispielsweise als ein Dimmer-IC, aus
gebildet sein. Das ist bei hohen Stückzahlen besonders
vorteilhaft.
Insbesondere kann eine Einrichtung zur digitalen Hellig
keitssteuerung von Lampen bereitgestellt werden, die nach
dem geschilderten Verfahren arbeitet.
Die Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung
grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden:
In Fig. 1 ist das Verfahren zur digitalen Steuerung an
hand einer als Blockschaltbild dargestellten Schaltung
veranschaulicht.
In Fig. 2 ist ein Diagramm wiedergegeben, das den Null
durchgang einer Netzspannung bei ungestörter sowie bei
von Störungen überlagerter Netzspannung wiedergibt.
Die Schaltung nach Fig. 1 zur Durchführung des Verfah
rens weist einen Nulldurchgangsschalter 1 auf, mit nach
geschalteter phasensynchronisierter Regelschleife 2 aus
Phasenkomparator 3, Tiefpaß 4 und spannungsgesteuertem
Oszillator 5. Zwischen Oszillator 5 und Phasenkompara
tor 3 ist ein Teiler 6 zwischengeschaltet, der die vom
Ausgang des Oszillators 5 abgenommene Frequenz der Span
nung um ein n-faches, also auf 1/n, herunterteilt. Vom
Ausgang des Oszillators 5 führt eine Leitung zu einem
Zähler 7, um eine vom Oszillator 5 abgenommene Taktfre
quenz dem Zähler 7 zuzuführen. Der Zähler 7 ist ebenso
wie ein Vorwahlzähler 8 auf einen Vergleicher 9 ge
schaltet, der die Zündimpulse in Abhängigkeit von
Startsignalen abgibt. Die Startsignale werden vom Teiler
6 an dessen Ausgang abgenommen, der mit dem Phasenkompa
rator 3 in Verbindung steht.
Die Netzspannung mit der Frequenz f 1 steht am Nulldurch
gangsschalter 1 an seinem Eingang 10 an. Über die Ver
bindungsleitung zum Phasenkomparator 3 wird ein Signal
je Nulldurchgang der Netzspannung mit der Frequenz 2 f 1
weitergeleitet. Am Rückkopplungseingang 11 des Phasen
komparators 3 der PLL-Schaltung 2 liegt eine stabili
sierte Frequenz 2 f′ 1 an. Der Phasenkomparator gewinnt
das Fehlersignal des Rückkopplungskreises aus einem
Phasen vergleich. Der Tiefpaß 4 erfüllt innerhalb der
Rückkopplungsschleife der PLL-Schaltung eine doppelte
Funktion: Zum einen vermindert er die Empfindlichkeit
der Schaltung gegenüber Eingangssignalen, die außerhalb
des Nutzbandes liegen, indem er diese Frequenzanteile
am Ausgang des Phasenkomparators dämpft. Zum anderen
stellt er ein Kurzzeitgedächtnis dar und sorgt dafür,
daß die Schleife, bzw. das Rückkopplungssystem, schnell
wieder einrastet, indem der Oszillator 5 bei kurzzeiti
gem Ausbleiben des Eingangssignals oder bei anderen
Störungen noch im Arbeitsbereich gehalten wird. Der
Tiefpaß kann aus RC-Gliedern gebildet sein. Das Ein
schwingverhalten der Regelschleife wird durch die
Dämpfung des Filters beeinflußt.
Der Oszillator 5 gibt zu dem vom Tiefpaß 4 erhaltenen Sig
nal eine proportionale Frequenz ab. Im eingerasteten Zu
stand ist das die Frequenz n mal 2 f 1. Der Teiler, der in
einer Verzweigung am Oszillator 5 angeschlossen ist,
teilt die Frequenz des vom Oszillator 5 erhaltenen Sig
nals durch n, so daß an seinem Ausgang ein Signal mit
der stabilisierten Netzfrequenz abgegeben und dem Pha
senkomparator 3 in Rückkopplungsschaltung mit der Fre
quenz 2 f′ 1 zugeführt wird. Diese stabilisierte Frequenz
2 f′ 1 wird von einem Abzweig auch dem Zähler 7 zugeführt,
der andererseits die Taktfrequenz n mal 2 f 1 erhält.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist wesentlich, daß dem
Zähler 7 Startsignale mit einer stabilisierten Frequenz
zugeführt werden und daß diese nicht, wie sonst üblich,
direkt vom Ausgang des Nulldurchgangsschalters zugelei
tet werden.
Der Zähler 7 wird bei jedem Nulldurchgang der Netzspan
nung gestartet und zählt dann die Taktimpulse auf. Im
Vorwahlzähler 8 kann die Zeit von einem Startimpuls bis
zum abzugebenden Zündimpuls vorgegeben werden. Der Ver
gleicher 9 im Ausführungsbeispiel gibt dann bei einem
bestimmten voreingestellten Zählerstand einen Ausgangs
impuls zum Zünden der Phasenanschnittsteuerung, bei
spielsweise eines Triacs, ab. Danach wird der Zähler 7
wieder auf Null gesetzt.
Die auf Netzfrequenz herabgeteilte Frequenz am Ausgang
des Oszillators 5 ist synchron und phasengleich mit
einer ungestörten Netzspannung am Eingang des Nulldurch
gangsschalters 1 und darüber hinaus stabilisiert, so daß
Schwankungen des Nulldurchgangs der Netzspannung bei
überlagerter Störspannung ausgeglichen werden.
In Fig. 2 ist auf der Abszisse die Zeit und auf der Or
dinate die Spannung einer Netzspannung aufgetragen. Eine
ungestörte Netzspannung 13 nimmt nach Überlagerung durch
Störspannungen, wie sie von Rundsteuersignalen oder von
Motoren herrühren kann, beispielweise einen Verlauf 14
an. Anstelle der Nulldurchgänge 15 bei einer ungestörten
Netzspannung geht eine mit Störspannung überlagerte Netz
spannung zu Nulldurchgängen 16 über. Der Nulldurchgang
16 der gestörten Netzspannung bedeutet hinsichtlich des
Nulldurchgangs 15 der ungestörten Netzspannung einmal
eine Nacheilung und dann eine Voreilung eines vom Null
durchgangsschalter 1 abgenommenen Startsignals. Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden diese Abweichungen
eliminiert, so daß bei einer Helligkeitssteuerung die ge
steuerten Lampen ruhig brennen und in ihrer Helligkeit
stetig verändert werden können. Die entsprechenden Zünd
impulse werden vom Vergleicher 9 an seinem Ausgang 17
für eine Phasenanschnittsteuerung abgegeben. Das ge
schilderte Verfahren läßt sich auf andere Steuerein
richtungen entsprechend anwenden: So kann danach eine
Signalberuhigung oder Regeneration in Empfängern einer
Infrarotfernsteuerung erreicht werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur digitalen Steuerung, insbesondere der
Helligkeit von Lampen, durch einer Phasenanschnitt
steuerung zugeführte Zündimpulse, die aus der Netzfre
quenz über einen Nulldurchgangsschalter (1) mit nach
geschalteter phasensynchronisierter Regelschleife (2)
aus Phasenkomparator (3), Tiefpaß (4) und spannungsge
steuertem Oszillator (5), nachstehend PLL-Schaltung
genannt, sowie einem zwischen Oszillator (5) und Pha
senkomparator (3) zwischengeschalteten Teiler (6) ge
wonnen werden, wozu aus der PLL-Schaltung am Ausgang
des Oszillators (5) eine Taktfrequenz abgenommen und
einem Zähler (7) zugeführt wird, der in Verbindung mit
einem Vorwahlzähler (8) die Abgabe der Zündimpulse in
Abhängigkeit von Startsignalen bewirkt, die vom Aus
gang des Nulldurchgangsschalters (1) gewonnen und dem
Zähler (7) aufbereitet zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Startsignale vom
Teiler (6) an dessen Ausgang abgenommen werden, der mit
dem Phasenkomparator (3) in Verbindung steht.
2. Elektrische Schaltung zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Nulldurchgangsschalter (1), Pha
senkomparator (3), Tiefpaß (4), Oszillator (5), Teiler
(6), Zähler (7), Vorwahlzähler (8) und ein Vergleicher
(9) in einem integrierten Schaltkreis ausgebildet sind.
3. Elektrische Schaltung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Schaltung insgesamt als ein integrierter Schalt
kreis ausgebildet ist.
4. Einrichtung zur digitalen Helligkeitssteuerung von
Lampen, die nach dem Verfahren nach Anspruch 1 arbei
tet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614433 DE3614433A1 (de) | 1986-04-29 | 1986-04-29 | Verfahren und einrichtung zur digitalen helligkeitssteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614433 DE3614433A1 (de) | 1986-04-29 | 1986-04-29 | Verfahren und einrichtung zur digitalen helligkeitssteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3614433A1 true DE3614433A1 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=6299750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863614433 Withdrawn DE3614433A1 (de) | 1986-04-29 | 1986-04-29 | Verfahren und einrichtung zur digitalen helligkeitssteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3614433A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3933508A1 (de) * | 1989-10-06 | 1991-05-16 | Beme Electronic Gmbh | Dimmergeraet fuer niedervolthalogenlampen |
DE4106317A1 (de) * | 1991-02-28 | 1992-09-03 | Falko Dr Kuhnke | Phasenanschnittsteuerung |
EP0581205A1 (de) * | 1992-07-28 | 1994-02-02 | ABBPATENT GmbH | Elektrisches Installationsgerät |
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EP1135007A1 (de) * | 2000-03-17 | 2001-09-19 | ABBPATENT GmbH | Elektronischer Dimmer und Verfahren zum Betreiben des Dimmers |
EP1816903A2 (de) | 2006-02-06 | 2007-08-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Dimmerschaltung mit Nulldurchgangskorrektur |
-
1986
- 1986-04-29 DE DE19863614433 patent/DE3614433A1/de not_active Withdrawn
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