DE3613333A1 - Extrudier-verfahren und einrichtung zur herstellung eines in wasser strukturstabilen, aufgeblaehten lebens- oder futtermittelproduktes - Google Patents

Extrudier-verfahren und einrichtung zur herstellung eines in wasser strukturstabilen, aufgeblaehten lebens- oder futtermittelproduktes

Info

Publication number
DE3613333A1
DE3613333A1 DE19863613333 DE3613333A DE3613333A1 DE 3613333 A1 DE3613333 A1 DE 3613333A1 DE 19863613333 DE19863613333 DE 19863613333 DE 3613333 A DE3613333 A DE 3613333A DE 3613333 A1 DE3613333 A1 DE 3613333A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extruder
water
flour
screw
extrusion process
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863613333
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Dr Ehret
Gerhard Dr Syrbius
Manfred Klemm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KraussMaffei Extrusion GmbH
Original Assignee
Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH filed Critical Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH
Priority to DE19863613333 priority Critical patent/DE3613333A1/de
Publication of DE3613333A1 publication Critical patent/DE3613333A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/24Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms
    • B30B11/243Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms using two or more screws working in the same chamber
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • A23K40/25Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by extrusion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/161Puffed cereals, e.g. popcorn or puffed rice
    • A23L7/165Preparation of puffed cereals involving preparation of meal or dough as an intermediate step
    • A23L7/17Preparation of puffed cereals involving preparation of meal or dough as an intermediate step by extrusion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23PSHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
    • A23P30/00Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
    • A23P30/30Puffing or expanding
    • A23P30/32Puffing or expanding by pressure release, e.g. explosion puffing; by vacuum treatment
    • A23P30/34Puffing or expanding by pressure release, e.g. explosion puffing; by vacuum treatment by extrusion-expansion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/24Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Formation And Processing Of Food Products (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Extrudier-Verfahren der Gattung, wie beschrieben im Oberbegriff des Patentanspruchs sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Extrusionsverfahren zum Herstellen von Nahrungs- oder Futtermitteln in Strangform mit anschließender Granulierung und Trocknung der Stränge sind bekannt u. a. aus der DE-PS 27 44 483. Die aus einer Düse austretenden Stränge expandieren durch den freiwerdenden Wasserdampf, so daß ein lockeres Produkt erhalten wird, was nachgetrocknet werden muß.
Eingesetzt werden derartige Produkte für die Herstellung von Snacks, Käsestangen usw.
Die bisher bekannten Extrusionsverfahren bzw. Kochextrusionsverfahren sind mit einem schwerwiegenden Nachteil behaftet.
Während des Extrusionsprozesses wird die in dem Mehl vorhandene Stärke einer erheblichen mechanischen Beanspruchung unterworfen, die zu einem Abbau der Stärken, d. h. zum Zerhaken der Stärkemoleküle, führt. Die mechanische Beanspruchung entsteht durch die rotierende Schnecke.
Der Stärkeabbau ist leicht am extrudierten Massestrang feststellbar, weil die mit Wasser in Berührung kommenden Stränge Lösungserscheinungen aufweisen. Beim Essen derartig extrudierter Produkte ist ein pappiger, matschiger Biß feststellbar, der allgemein als äußerst nachteilig empfunden wird.
Die nach den üblichen Extrusionsverfahren hergestellten Produkte weisen diese Nachteile auf, die dazu geführt haben, daß der kontinuierliche einen hohen Ausstoß erlaubende Extrusionsprozess bisher für viele Produkte nicht einsetzbar war.
Ein Extrusionsprozess muß darüber hinaus als sehr wirtschaftlich angesehen werden, weil ohne einen sehr energie- und zeitaufwendigen Backvorgang gearbeitet werden kann.
Im einzelnen wird in dem Extruder eine Homogenisierung der Bestandteile durchgeführt. Beim Austreten des runden oder flachen Massestranges aus der Düse erfolgt ein Aufblähen des relativ heißen Stranges, weil das Wasser in dem Produkt am Düsenaustritt verdampft. Durch den Verdampfungsvorgang wird ein Produktstrang erhalten, der einen relativ geringen Wassergehalt aufweist, so daß nur ein sehr kurzer Trocknungsvorgang erforderlich ist. In vielen Fällen kann der Trocknungsvorgang auch entfallen. Es wird somit ohne Backprozess ein Produkt erhalten, daß in seinen Eigenschaften fast mit einem, einen Backprozess durchlaufenen Produkt verglichen werden könnte, wenn der sehr nachteilige Stärkeabbau vermeidbar wäre.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Extrudierverfahren zum Herstellen eines in Wasser strukturstabilen, aufgeblähten Nahrungs- oder Futtermittelproduktes vorzuschlagen. Das Produkt soll eine ausreichende Wasseraufnahmefähigkeit, d. h. Quellfähigkeit aufweisen, ohne daß es, wenn es mit Wasser in Berührung kommt, zu merklichen Auflösungen der in dem Produkt enthaltenen Stärken kommt.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Verfahrensanspruches niedergelegten Merkmale gelöst.
Durch die Auffeuchtung des Mehles bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 35-45 Gewichtsprozent wird eine relativ niedrigviskose, d. h. weiche Mischung erhalten. Dadurch wird erreicht, daß die Mischung nicht zu viel Scherenenergie über die Antriebsenergie der Extruderschnecke aufnehmen kann.
Es kommt somit durch die relativ geringe mechanische Beaufschlagung zu einem Gelatinisierungsvorgang der Stärken im Mehl, ohne daß ein merklicher Stärkeabbau stattfindet. Durch die Beheizung des Extruderzylinders wird die Verfahrenstemperatur erreicht, ohne daß mechanisch auf die Mischung eingewirkt werden muß.
Bei einem geringeren Wasseranteil würde eine höher viskose Mischung vorliegen, in die mehr Scherenergie eingeleitet würde, was zu einer höheren, mechanischen Beanspruchung in der Maschine führen würde und durch eine Drehmomentmessung an dem Antrieb für die Schnecke angezeigt wird.
Die eingeleitete Scherenergie wird also bestimmt durch die Drehzahl bzw. die Drehmomentaufnahme der Extruderschnecke. Wenn bei einem vorgegebenen Wassergehalt von 35-45 Gewichtsprozent eine max. Scherenergie von 50 Wh/kg in die Mischung eingeleitet wird, erreicht man in überraschender Weise, daß nur ein Gelatinisiervorgang der Stärken ohne merklichen Stärkeabbau stattfindet.
Wird der Bereich bis zu 50 Wh/kg Masse bei einem geringeren Feuchtigkeitsgehalt überschritten, ist ein massiver mechanischer Stärkeabbau unvermeidbar und es wird ein wasserlösliches Produkt mit allen eingangs erwähnten Nachteilen erhalten, weil die mechanische Beaufschlagung durch die rotierende Schnecke eine erhebliche Zerkleinerung der Stärkemoleküle zur Folge hat. Es muß ein Zusammenspiel zwischen einem bestimmten Feuchtigkeitsgehalt der Mischung im Hinblick auf die Mischungsviskosität und der eingeleiteten Scherenergie eingehalten werden, was über die Drehmomentaufnahme der rotierenden Schnecke und dem Feuchtigkeitsgehalt der Mischung sowie der definierten Temperaturführung als Kontrollfunktionen gesteuert werden kann.
Nur bei Einhaltung dieser Bedingungen wird die im Mehl enthaltene Stärke lediglich einem Gelatinisierungsvorgang unterworfen, ohne daß ein merklicher Stärkeabbau stattfindet.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird in Anspruch 2 beschrieben.
Zunächst wird der Wassergehalt des eingesetzten Mehles gemessen, der in der Regel bei 14% liegt. Dann wird entsprechend dieses Wertes durch eine Dosiereinrichtung dem Extruder Wasser zugegeben, damit ein Auffeuchtungsgrad des Mehles mit Wasser von 35-45 Gewichtsprozent, im Idealfall bei 39 Gewichtsprozent, erreicht wird.
Die Auffeuchtung kann jedoch auch bereits vorher in einer separaten Mischeinrichtung erfolgen.
Aufgrund der Anzeige des Drehmomentmessers für die Extruderschnecke wird sichergestellt, daß das max. zulässige Drehmoment von 50 Wh/kg Mischung nicht überschritten wird.
Die Zylindertemperierung steuert die Mischungstemperatur derart, daß ein Temperaturbereich von 116-160°C in Abhängigkeit von der Rezeptur eingehalten wird, weil bekannt ist, daß z. B. bei Zugabe von Emulgatoren die Gelatinisierungstemperatur erhöht wird.
In besonders vorteilhafter Weise kann für die Durchführung des Verfahrens ein Extruder eingesetzt werden, wie beschrieben in Patentanspruch 2.
Aber auch ein Einschneckenextruder oder ein Doppelschneckenextruder kann eingesetzt werden, wobei die Extruder jeweils mit Drehmomentmeßeinrichtungen und Zylindertemperierungen ausgerüstet sein müssen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird anhand der Zeichnungen, die drei verschiedene Ausführungsbeispiele zeigen, erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein schematisiert dargestelltes Extrusionssystem, wie beschrieben in Anspruch 3.
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen schematisiert dargestellten Einschneckenextruder.
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen schematisiert dargestellten Doppelschneckenextruder.
Die in Fig. 1 und 2 schematisiert dargestellte Einrichtung weist eine Zentralspindel 1, Planetspindeln 2, einen Anlaufring 3 und ein Gehäuse 4 mit einem Einfülltrichter 5 auf.
Auf der Zentralspindel 1 befinden sich wendelförmige Stege 1 a, die mit den Stegen 2 a der Planetspindeln 2 in kämmendem Eingriff stehen und wodurch die Planetspindeln 2 beim Antrieb der Zentralspindel 1 in Drehbewegung gesetzt werden und um die Zentralspindel 1 herum laufen. Die Zentralspindel 1 wird durch ein nicht gezeigtes Getriebe mit elektrischem Antrieb angetrieben.
Die Planetspindeln 2 greifen mit ihren Stegen 2 a in die wendelförmigen Stege 4 a des Gehäuses 4 ein und rollen sich auch auf der Gehäuseinnenwandung ab.
In den Einfülltrichter 5 werden mittels einer bekannten Dosiereinrichtung 6 Mehl und mittels der Dosiereinrichtung 7 Wasser eingegeben, und zwar in vorher festgelegter Menge, so daß sich ein Auffeuchtungsgrad der Mehl/Wassermischung von 35-45 Gewichtsprozent ergibt.
Dann wird die Mehl/Wassermischung von den Planetspindeln 2 erfaßt und in die Zwischenräume zwischen den Spindeln gezogen.
Durch die schräge Verzahnung der Spindeln 2 mit der Zentralspindel 1 und den Stegen 4 a des Gehäuses 4 wird die Mischung in Richtung der Austrittsdüse 9 gefördert.
An dem nicht dargestellten Antrieb der Zentralspindel 1 ist eine Drehmomentmeßeinrichtung 8 in schematisierter Form dargestellt, wodurch jederzeit die Drehmomentaufnahme der Zentralspindel kontrolliert werden kann.
In Fig. 3 wird in stark schematisierter Form ein Einschneckenextruder gezeigt, mit einer Schnecke 10 in einem zylinderförmigen Gehäuse 11 sowie mit einer Drehmomentmeßeinrichtung 8. Die erforderlichen Dosiereinrichtungen für Mehl und Wasser werden nicht gezeigt.
In Fig. 4 wird ein Doppelschneckenextruder mit in Zylindern 14 rotierenden Schnecken 12 und 13 gezeigt, die in kämmendem Eingriff miteinander stehen und eine selbstreinigende, gegenseitige Abstreifung der Schneckenstege und somit der gesamten Schnecken erlauben.
Die hierfür vorgesehene Drehmomenterfassung wirkt auf beide Schnecken und die in die Mehl/Wassermischung eingeleitete Scherenergiemenge wird insgesamt erfaßt.
Mittels in den jeweiligen Gehäusen 4, 11 und 14 eingebrachten, wendelförmigen Temperierbohrungen 15, die eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung 16 und 17 aufweisen und in denen ein flüssiges Temperiermedium umläuft, läßt sich eine exakte Temperaturführung der Mehl/Wassermischung in dem jeweiligen Extruder durchführen.
Ein bekanntes und daher nicht gezeigtes Temperaturregelgerät ist jeweils mit den Einlaß- und Auslaßöffnungen 16 und 17 verbunden, wodurch eine schnelle und exakte Temperaturführung in den Extruderzylindern 4, 11 und 14 ermöglicht wird.
Nachfolgend werden Vergleichsbeispiele aufgeführt, und zwar Beispiel 1 gemäß dem Stand der Technik mit einem üblichen Einschneckenextruder mit hoher Einleitung von Scherenergie und Beispiel 2 ebenfalls mit einem Einschneckenextruder und unter Einleitung von max. 50 Wh/kg Scherenergie in die Mehl/ Wassermischung.
Beispiel 1 (gemäß dem Stand der Technik)
100,0 kg Weizengrieß mit 14% Feuchtigkeitsgehalt
  1,5 kg Salz
  3,6 kg Wasser (Raumtemperatur)
Die Feuchtigkeit des Weizengriesses zusammen mit dem direkt zugegebenen Wasser ergibt insgesamt einen Feuchtigkeitsprozentsatz von 17, bezogen auf die Weizengrießmenge.
Eingeleitete Scherenergie: ca. 140 Wh/kg
Obige Bestandteile wurden in einen Eischneckenextruder mit einem Schneckendurchmesser von 90 mm und einer Länge von 16 D (D = Schneckendurchmesser) eingegeben und es wurde in die Mischung eine übliche Menge Scherenergie von ca. 140 Wh/kg, über die Steuerung der Schneckendrehzahl, eingegeben. Die aufgezeigte Mischungstemperatur wurde etwa zu 80% durch eingeleitete Scherenergie und zu etwa 20% durch die Zylindertemperierung erreicht.
Der extrudierte Mischungsstrang wies etwa eine Temperatur von 140°C auf, wurde einem kurzen Trocknungsvorgang unterworfen und geprüft-
Es wurde ein Massestrang erhalten, der, wenn er mit Wasser in Berührung gebracht wurde, sofort sehr klebrig und schmierig wurde sowie im Wasser löslich war. Der Strang wies keinerlei Formstabilität auf und löste sich in einem Wasserbad vollständig auf.
Von der eingeleiteten Scherenergie gehen übliche und dem Fachmann geläufige Prozentsätze für den Antrieb etc. verloren, die jedoch bei beiden Beispielen in gleicher Weise berücksichtigt wurden.
Beispiel 2 (gemäß der Erfindung)
100,0 kg Weizengrieß mit 14% Feuchtigkeit
  1,5 kg Salz
 43,0 kg Wasser (Raumtemperatur)
Feuchtigkeitsprozentsatz zusammen mit der Weizengrießfeuchtigkeit: 39,9%
Eingeleitete Scherenergie: etwa 25 Wh/kg.
Die Mehl- bzw. Weizengrieß/Wassermischung wurde mittels der Dosiereinrichtungen 6 und 7 in den gleichen Extruder eingegeben, wie eingesetzt in Beispiel 1.
Die eingeleitete Scherenergie, abzüglich üblicher bekannter Energiedissipationen für Getriebe und dgl. wurde auf etwa 25 Wh/kg Mehl/Wassermischung eingestellt durch die Steuerung der Schneckendrehzahl aufgrund der Anzeigen der Drehmomentmeßeinrichtung 8.
Die Temperatur im Extruderzylinder wurde gemessen und aufgrund der gemessenen Werte auf 116°C mittels eines Temperaturregelgerätes eingestellt.
Der extrudierte Massestrang wies am Düsenaustritt etwa eine Temperatur von 116°C auf, die nur zu einem sehr geringen Prozentsatz von ca. 10% durch Scherenergieeinleitung in die Mehl/Wassermischung erhalten wurde. Der weitaus größere Anteil der Mischungstemperatur wurde durch das Temperiersystem im Gehäuse mittels eines Temperaturregelgerätes eingestellt.
Der extrudierte und getrocknete Strang zeigte keine Aufweichungserscheinungen im heißen Wasser. Es wurde ein sehr formstabiles und nicht klebriges Produkt erzielt, was sich in hervorragender Weise als Knödelbrot einsetzen läßt, weil selbst nach einem Kochprozess die daraus hergestellte Knödelform erhalten bleibt, ohne daß sich Auflösungserscheinungen zeigten.
  • Bezugszeichenliste:  1= Zentralspindel 1 a= Stege 2= Planetspindeln 2 a= Stege 3= Anlaufring 4= Gehäuse 4 a= Stege 5= Einfülltrichter 6= Dosiereinrichtung für Mehl 7= Dosiereinrichtung für Wasser 8= Drehmomentmesser 9= Austrittsöffnung10= Schnecke11= Gehäuse12= Schnecke13= Schnecke14= Gehäuse15= Temperierbohrungen16= Einlaßöffnung17= Auslaßöffnung

Claims (5)

1. Extrudierverfahren zur Herstellung eines in Wasser strukturstabilen, aufgeblähten Lebens- oder Futtermittelproduktes, bei dem ein mit Wasser angeteigtes Mehl zusammen mit Gewürzstoffen und dergleichen in den Extruder eingegeben, aufbereitet und anschließend aus einer Düse ausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mehl in den Extruder gegeben wird,
daß das Mehl in dem Extruder oder vorher bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 35-45, vorzugsweise 38-43, insbesondere 39, Gewichtsprozent bezogen auf das Mehlgewicht aufgefeuchtet wird, und
daß in die Mehl/Wassermischung eine maximale Scherenergie von 50 Wh/kg über die Antriebsenergie der Schnecke eingeleitet wird, und
daß die Mischung auf eine Temperatur von 116- 160°C gebracht und extrudiert wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Extrudierverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dosiervorrichtung für das Mehl und die Wassermenge in den Extruder vorgesehen wird,
daß der Antrieb der rotierenden Extruderschnecke eine Drehmomentmeßvorrichtung aufweißt, und
daß der Extruderzylinder beheizbar ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Extruder aus einer wendelförmige Stege (1 a) aufweisenden Zentralspindel (1), aus um die Zentralspindel (1) in gleichmäßigen Abständen herum angeordneten, wendelförmige Stege (2 a) aufweisenden Planetspindel (2) und aus einem wendelförmige Stege (4 a) auf seinem Innenmantel aufweisenden, hohlzylindrischen sowohl die Planetspindeln (2) als auch die Zentralspindel (1) aufnehmenden Gehäuse (4) und aus einem austrittsseitig im Gehäuse (4) angeordneten, die Rückdruckkraft der Planetspindel (2) aufnehmenden Anlaufring (3) besteht,
daß die Zentralspindel (1) antreibbar und mit ihren wendelförmigen Stegen (1 a) in die wendelförmigen Stege (2 a) der Planetspindeln (2) eingreifend ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder als Einschneckenextruder ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder als Doppelschneckenextruder ausgebildet ist.
DE19863613333 1986-04-19 1986-04-19 Extrudier-verfahren und einrichtung zur herstellung eines in wasser strukturstabilen, aufgeblaehten lebens- oder futtermittelproduktes Withdrawn DE3613333A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863613333 DE3613333A1 (de) 1986-04-19 1986-04-19 Extrudier-verfahren und einrichtung zur herstellung eines in wasser strukturstabilen, aufgeblaehten lebens- oder futtermittelproduktes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863613333 DE3613333A1 (de) 1986-04-19 1986-04-19 Extrudier-verfahren und einrichtung zur herstellung eines in wasser strukturstabilen, aufgeblaehten lebens- oder futtermittelproduktes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3613333A1 true DE3613333A1 (de) 1987-10-22

Family

ID=6299112

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863613333 Withdrawn DE3613333A1 (de) 1986-04-19 1986-04-19 Extrudier-verfahren und einrichtung zur herstellung eines in wasser strukturstabilen, aufgeblaehten lebens- oder futtermittelproduktes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3613333A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2624347A1 (fr) * 1988-07-20 1989-06-16 Goavec Sa Installation de fabrication de produits foisonnes, notamment de cremes glacees

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2624347A1 (fr) * 1988-07-20 1989-06-16 Goavec Sa Installation de fabrication de produits foisonnes, notamment de cremes glacees

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3341090C2 (de)
DE2719095C2 (de) Schneckenpresse zur Verarbeitung von plastischen Massen, insbesondere von Kunststoffen und Kautschuk
DE4134026C2 (de) Gleichdrallschneckenkneter
DE4325514C1 (de) Kochextruder zur Herstellung von thermisch behandelten Biopolymeren sowie Verfahren zum Kochextrudieren von Biopolymeren
EP0288505B1 (de) Verfahren zum herstellen von treibladungspulver
EP0041641B1 (de) Verfahren und Doppelschneckenextruder zur Verarbeitung von trockenen, pulver- bzw. mehlförmigen Substanzen zu Lebens- und Futtermittel in verzehrgerechter Form
DE3206325A1 (de) "mehrwellige, kontinuierlich arbeitende misch- und knetmaschine fuer plastifizierbare massen mit ineinandergreifenden, gleichsinnig drehenden schnecken konstanten achsabstandes"
EP1200242A1 (de) Vorrichtung zum extrudieren plastischer massen
WO2002030652A1 (de) Mehrwellen-extruder und verfahren zur aufbereitung und/oder verarbeitung von mit füllstoff versetzten elastomeren
DE2461646C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Treibladungspulvern
DE2643189C3 (de) Verfahren und Verwendung einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Propergolsträngen
DE2461543C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Zuckermasse für Confiseriezwecke
CH652968A5 (de) Vorrichtung zum extrudieren von futtermaische.
DE10207145B4 (de) Vorrichtung zum Dispergieren und Aufschmelzen fließfähiger Stoffe
DE3610159C2 (de)
DE3042662C2 (de) Zweiwellige Schneckenpresse für die Explosivstoff-Herstellung
DE60108219T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von caseinaten
CH669308A5 (de)
DE69011680T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Teigwaren durch Extrusion und Einrichtung dafür.
DE2316538C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gudol- Pulver
DE60216251T2 (de) Extrusionsverfahren
DE3613333A1 (de) Extrudier-verfahren und einrichtung zur herstellung eines in wasser strukturstabilen, aufgeblaehten lebens- oder futtermittelproduktes
DE3344297A1 (de) Vorrichtung zum extrudieren von kunstharzen
DE2735990C3 (de) Kontinuierlich arbeitende Mischvorrichtung für plastische Massen
DE3815113A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von caseinaten

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal