DE3613220A1 - Lippendichtungsring - Google Patents
LippendichtungsringInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3228—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip formed by deforming a flat ring
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lippendichtungsring zur
Abdichtung rotierender Wellen oder auf- und abgehender
Stangen, bestehend aus einem vorzugsweise metallischen
Gehäusering und einer Dichtscheibe aus polytetrafluorethylen,
die in ihrem Haftteil mit einem radialen Schenkel des
Gehäuseringes über eine elastomere Zwischenschicht verbunden
ist, und die in ihrem Dichtteil zu einer Dichtlippe abgebogen
auf der Welle oder Stange aufliegt.
Wegen der schlechten Haftfähigkeit von Polytetrafluorethylen
oder artverwandten polymeren werden die Dichtscheiben aus
Polytetrafluorethylen bevorzugt unter Verwendung von
Spannvorrichtungen im Gehäusering eingespannt. Zur
Verbesserung der statischen Abdichtung im Haftteil und zur
elastischen Dämpfung von vor allem von der Welle ausgehenden
radialen Stößen ist es beispielsweise nach der US-PS 42 83 064
bekannt, zwischen radialem Schenkel des Gehäuseringes und dem
anliegenden Haftteil der Dichtscheibe eine Elastomerscheibe
anzuordnen. Nach beispielsweise der US-PS 40 38 359 ist die
auf dem radialen Gehäuseschenkel aufliegende Dichtscheibe von
einem elastomeren Material umhüllt und damit im Gehäusering
verspannt.
Nach der DE-OS 33 09 538 ist bei einem Lippendichtungsring die
Dichtscheibe aus Polytetrafluorethylen mit dem Radialschenkel
des Gehäuseringes durch Kleben oder bevorzugt Anvulkanisieren
verbunden, so daß auf einen Spannring völlig verzichtet werden
kann. Der elastomere Zwischenring zwischen Gehäuse und
Dichtscheibe sorgt für eine gute statische Abdichtung, und die
Dichtscheibe selbst ist gegenüber auftretenden
Wellenverlagerungen elastisch gedämpft. Die elastomere
Zwischenschicht kann zugleich am Innenumfang zu einer der
eigentlichen Dichtlippe vorgeschalteten Schutzlippe verlängert
sein.
Zum Anvulkanisieren des Gehäuseringes an die Dichtscheibe
müssen Gehäusering, Dichtscheibe und der zwischen beiden
Teilen angeordnete Elastomerrohling in eine Vulkanisationsform
eingelegt und fixiert werden. Bei Verwendung des Gehäuseringes
der DE-OS 33 09 538 mit rechtwinkligem Querschnitt treten
jedoch Schwierigkeiten beim Fixieren auf. Der unter dem Druck
plastisch fließende Elastomerrohling wird vom unter Druck sich
verformenden Haftteil der Dichtscheibe, die sich nur an ihrem
Ende am Gehäuse abstützt und daher verschieben kann,
ungleichmäßig belastet. Ungleichmäßige Druckbelastungen können
beim Vulkanisieren zu Bindefehlern führen, und solche
Dichtungen sind dann im Betrieb relativ schnell undicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Lippendichtungsring gemäß Oberbegriff des
Hauptanspruches zu schaffen, dessen Gehäuseringausgestaltung
mit einfachen Mitteln eine exakte Positionierung der
Dichtscheibe in der Vulkanisierform und damit eine möglichst
fehlerfreie Anvulkanisation der Bauteile aneinander erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen
Lippendichtungsring gelöst, dessen Gehäusering eine axiale
und/oder radiale Anschlagfläche für die Dichtscheibe bildet.
Zu diesem Zweck ist bevorzugt der radiale und/oder axiale
Schenkel des Gehäusringes so verformt, daß er axiale
Anschlagflächen oder Aufnahmen für die Dichtscheibe in ihrem
Haftteil bildet. Bevorzugt ist dazu der Radialschenkel an
seinem Ende in axialer Richtung unter Bildung einer
Auflagefläche für die Dichtscheibe abgebogen, dabei greift
bevorzugt die Auflagefläche am Drehpunkt der Dichtscheibe an.
Zur Bildung der radialen Fixierung der Dichtscheibe am Gehäuse
ist bevorzugt der axiale Gehäuseschenkel unter Bildung einer
Aufnahme verformt, in die das Ende der Dichtscheibe eingepreßt
werden kann.
Beim Einsetzen des Gehäuseringes und der Dichtscheibe aus
Polytetrafluorethylen in die Vulkanisierform ist jetzt die
Dichtscheibe im Haftteil am Gehäuse fixiert und ein axiales
Verschieben der Dichtscheibe in Richtung auf den
Radialschenkel nicht möglich. Die gegenüberliegende
Dichtscheibenfläche wird vom Formwerkzeug fixiert, so daß die
elastomere Formmasse bevorzugt durch axiale Durchbohrungen des
radialen Gehäuseschenkels in den Raum zwischen Haftteil der
Dichtscheibe und Gehäuseschenkel in einem Spritzverfahren
eingesetzt werden kann, ohne daß die Dichtscheibe sich
verschiebt. Beim Vulkanisieren entsteht dann unter
gleichmäßiger Druckbelastung der Verbund von Dichtscheibe,
Elastomerzwischenkörper und Gehäusering, und die Gefahr von
Haftfehlern ist wesentlich verringert. Durch entsprechende
Gestaltung der Vulkanisierform kann die elastomere
Zwischenschicht außerdem eine der
Polytetrafluorethylendichtlippe vorgeschaltete Schutzlippe
und/oder eine Beschichtung der äußeren Mantelfläche des
Gehäuseringes bilden.
Durch die Erfindung ist somit ein Lippendichtungsring mit
einer Dichtscheibe aus Polytetrafluorethylen oder einem
artverwandten Werkstoff geschaffen, welche über den
Elastomerkörper am Gehäusering durch bevorzugt Anvulkanisieren
gebunden ist. Das Anvulkanisieren kann gegebenenfalls auch
unter zusätzlicher Verwendung von Haftmitteln oder auch nur
durch Haftmittel in einem Formwerkzeug erfolgen, wobei die
erfindungsgemäße Gestaltung des Gehäuseringes eine
gleichmäßige Bindung der Bauteile untereinander erlaubt, wobei
vor allem durch die gleichmäßige Druckbelastung bei der
Vulkanisation Bindefehler weitgehend ausgeschlossen sind. Im
Betrieb ist die Dichtung im Haftteil statisch dicht, und durch
den relativ großvolumigen Elastomerkörper ist die Dichtlippe
gegenüber Wellenschlägen elastisch gedämpft.
Die Erfindung wird durch die drei Abbildungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführung eines
erfindungsgemäßen Lippendichtungsringes im eingebauten
Zustand
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen weiteren
erfindungsgemäßen Lippendichtungsring im eingebauten
Zustand
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen weiteren
erfindungsgemäßen Lippendichtungsring im eingebauten
Zustand.
Der Lippendichtungsring (1) in Fig. 1 besteht aus einer
Dichtscheibe (2) aus Polytetrafluorethylen, die an ihrem
Innenumfang zur Dichtlippe (3) abgebogen auf der Welle (4)
aufliegt und über den Elastomerkörper (5) mit dem Gehäusering
(6) durch Anvulkanisieren verbunden ist. Der Radialschenkel
(7) des Gehäuseringes (6) ist in seinem Endbereich axial
verlängert und bildet eine Auflage (8) für die Dichtscheibe
(2), so daß sie in der Vulkanisierform vor einem axialen
Verschieben in Richtung auf den Radialschenkel (7) gesichert
ist. Der Elastomerkörper (5) wird durch die Bohrungen (9) im
Gehäuseschenkel (7) eingespritzt, wobei der
Elastomerkörper (5) zugleich eine der Dichtlippe (3)
vorgeschaltete Schutzlippe (10) und eine Beschichtung (11) der
Dichtungsmantelfläche bildet. Die Dichtlippe (3) ist in an
sich bekannter Weise auf ihrer Lauffläche mit Drallnuten (12)
versehen, wobei gegebenenfalls durch entsprechende Gestaltung
des Formwerkzeuges eine weitere radiale Fixierung der
Dichtscheibe (2) in der Vulkanisierform erfolgen kann.
In der Ausführung des Lippendichtungsringes (13) der Fig. 2
ist der Axialschenkel (14) des Gehäuseringes (15) unter
Bildung einer Aufnahme (16) abgestuft, in die das Ende der
Dichtscheibe (17) eingepreßt ist. Beim Vulkanisieren ist damit
zusätzlich die Dichtscheibe (17) radial und axial in der
Vulkanisierform fixiert. Im übrigen ist der
Lippendichtungsring (13) wie der Ring (1) der Fig. 1
gestaltet. Der Gehäusering (15) bildet eine axiale
Auflage (18), und der Elastomerkörper (19) bildet gleichzeitig
die vorgeschaltete Schutzlippe (20) und die äußere
Beschichtung (21) des Lippendichtungsringes (13).
In Fig. 3 ist die Dichtscheibe (22) lediglich in der
abgestuften Aufnahme (23) des Gehäuseringes (27) an ihrem Ende
in radialer und axialer Richtung fixiert. Der
Elastomerkörper (24) bildet so eine verbesserte Dämpfung der
Dichtscheibe (22) bei Wellenschlägen. Im übrigen bildet der
Elastomerkörper (24) wie in den vorangegangenen Abbildungen
die vorgeschaltete Schutzlippe (25) und die elastomere
Beschichtung (26) des Gehäuseringes (27).
Claims (7)
1. Lippendichtungsring zur Abdichtung rotierender Wellen
oder auf- und abgehender Stangen, bestehend aus einem
vorzugsweise metallischen Gehäusering und einer
Dichtscheibe aus Polytetrafluorethylen oder einem
artverwandten Material, die in ihrem Haftteil über eine
elastomere Zwischenschicht mit einem radialen Schenkel
des Gehäuseringes verbunden ist, und die in ihrem
Dichtteil zu einer Dichtlippe abgebogen auf der Welle
oder Stange aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtscheibe (2, 17, 22) sich mit mindestens einer
umlaufenden Zone unmittelbar am Gehäuse (6, 15, 27) axial
und/oder radial abstützt.
2. Lippendichtungsring nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der radiale und/oder axiale
Schenkel (7, 14) des Gehäuseringes (6, 15, 27) zur
Abstützung der Dichtscheibe (2, 17, 22) unter Bildung
axialer Anschlagflächen (8, 18) oder Aufnahmen (16, 23)
verformt ist.
3. Lippendichtungsring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der radiale Schenkel (7) des
Gehäuseringes (6, 15) an seinem Ende unter Bildung einer
axialen Anschlagfläche (8, 18) abgebogen ist.
4. Lippendichtungsring nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Schenkel (14) des Gehäuseringes (15, 27) unter Bildung
einer abgestuften Aufnahme (16, 23) für das Ende der
Dichtscheibe (17, 22) verformt ist.
5. Lippendichtungsring nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale
Schenkel (7) Durchgangsöffnungen (9) besitzt.
6. Lippendichtungsring nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastomere
Zwischenschicht (5, 19, 24) eine der Dichtlippe (3)
vorgeschaltete Schutzlippe (10, 20, 25) bildet.
7. Lippendichtungsring nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastomere
Zwischenschicht (5, 19, 24) eine Beschichtung (11, 21) der
Mantelfläche des Gehäuseringes (6, 15, 27) bildet.
Priority Applications (1)
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DE19863613220 DE3613220A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Lippendichtungsring |
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Publications (2)
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Family
ID=6299040
Family Applications (1)
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- 1986-04-18 DE DE19863613220 patent/DE3613220A1/de active Granted
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Also Published As
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