DE3613217A1 - Verfahren zur ver- und/oder entriegelung von digitalen signalen - Google Patents

Verfahren zur ver- und/oder entriegelung von digitalen signalen

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DE3613217A1
DE3613217A1 DE19863613217 DE3613217A DE3613217A1 DE 3613217 A1 DE3613217 A1 DE 3613217A1 DE 19863613217 DE19863613217 DE 19863613217 DE 3613217 A DE3613217 A DE 3613217A DE 3613217 A1 DE3613217 A1 DE 3613217A1
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Johannes Dr. Wien Riss
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Andritz Hydro GmbH Austria
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/05Programmable logic controllers, e.g. simulating logic interconnections of signals according to ladder diagrams or function charts
    • G05B19/058Safety, monitoring

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Programmable Controllers (AREA)

Description

  • meldet hiemit
  • "Verfahren zur Ver- und/oder Entriegelung von digitalen Signalen" an.
  • t Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ver- und/ oder Entriegelung von digitalen Signalen.
  • Bei großen Industrieanlagen ist oft aufgrund der Kompliziertheit der Prozesse eine zentrale Steuerung erforderlich. Ebenso ist auch eine zentrale Steuerung in Umspannwerken und Kraftwerken unbedingt notwendig, da durch die heutigen Größenordnungen bei diesen Energieversorgungsanlagen eine dezentrale Steuerung nicht mehr koordiniert werden könnte.
  • Solche zentralen Steuerungen arbeiten heute meist auf digitaler Basis und sind entweder in Transistortechnik oder mit integrierten Schaltkreisen aufgebaut. In letzter Zeit findet auch die Mikroprozessortechnik Einzug bei den digitalen Steuerungen für komplette und weitläufig vermaschte Anlagen.
  • Vor der Inbetriebnahme der gesamten Anlage oder bei Revisionsarbeiten isto-f-t eine Entriegelung einzelner Eingänge und/oder Ausgänge der digitalen Steuerung erforderlich. Dies ist notwendig, um Teile der Steuerung zu überprüfen oder die Funktion von Anlagenteilen zu testen.
  • Bisher wurde so eine Ver- und/oder Entriegelung einzelner Gruppen von Ein- und Ausgängen mit einem Zentralschalter auf der Frontplatte der Steuerung durchgeführt. Jedoch ist eine komplette Entriegelung der einzelnen Gruppen oft nicht wünschenswert, da diese auch untereinander verknüpft sind und dadurch ein Funktionsfehler in einer anderen Gruppe auftreten kann. Eine teilweise Entriegelung der einzelnen Gruppen kann bekannterweise nicht durchgeführt werden. Es ist aber möglich, Eingänge und Ausgänge bei einer Entriegelung mit Digitalsignalen zu beaufschlagen. Dies kann aber nur äußerst kompliziert und zwar durch Betätigen von Printschaltern erfolgen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem eine Ver- und/ oder Entriegelung der einzelnen Ein- und Ausgänge einer digitalen Steuerung, insbesondere einer frei programmierbaren Steuerung auf einfache Weise möglich ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß einem digitalen Ver- und/oder Entriegelungsmodul, der ein Bestandteil einer frei programmierbaren Steuerung ist, ein digitales Eingangssignal zugeführt wird, welches den Lstand eines Schaltorgans in einer zu steuernden Anlage oder das ein Schaltorgan zu betätigende Signal darstellt und daß mit einem Bedienungsschalter zwischen "verriegelt-" oder "entriegelt"-Betrieb umschaltbar ist, wobei vorzugsweise beim "verriegelt"-Betrieb das an einem Setzeingang anstehende digitale Signal auf High-Pegel ist und dabei das Eingangssignal an den Ausgang des Ver- und/oder Entriegelungsmoduls durchgeschaltet wird und daß beim "entriegelt"-Betrieb der Setzeingang entweder auf High- oder Low-Pegel ist, wobei beim High-Pegel das Eingangssignal des Ver- und/oder Entriegelungsmoduls an den Ausgang durchgeschaltet wird und beim Low-Pegel die Durchschaltung des Eingangssignales blockiert wird und das Ausgangssignal des Ver- und/oder Entriegelungsmoduls wahlweise auf High- oder Low-Pegel gesetzt wird. Dadurch ist es erstmals möglich, die Ein- und/oder Ausgänge einer kompletten Steuerung zu ver- und/oder ent- ;riegeln, wobei bei der Entriegelung entweder eineVerbindung einzelner Ein- und Ausgänge mit der zu steuernden Anlage hergestellt werden kann oder die Eingänge der Steuerung zur Simulation mit digitalen Signalen beaufschlagt werden können.
  • Bei der Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht der Ver- und/oder Entriegelungsmodul aus einzelnen Programmteilen von denen einer ein UND-Modul ist, dem das digitale Eingangssignal zuführbar ist und der den Setzeingang aufweist und daß das am Setzeingang anstehende Signal einem NOT-Modul, der dieses invertiert, zuführbar ist, wobei der Ausgang des NOT-Moduls mit einem Eingang eines UND-Moduls verbunden ist, dessen Ausgang an einem Eingang eines ODER-Moduls angeschlossen ist, an dem am zweiten Eingang das Ausgangssignal des UND-Moduls mit dem Setzeingang ansteht, und daß der Ausgang des ODER-Moduls mit dem zweiten Eingang des UND-Moduls verbunden ist. Es kann daher die Ver- und/oder Entriegelung der Ein- und/oder Ausgänge der frei programmierbaren Steuerung ohne zusätzlicher Hardware durchgeführt werden.
  • An Hand des in Fig. 1 dargestellten Modulschaltbildes, welches den Ver- und/oder Entriegelungsmodul zeigt und des aus Fig. 2 ersichtlichen Flußdiagramms wird das erfindungsgemäße Verfahren noch näher erläutert.
  • In Fig. 1 ist ein UND-Modul 1 mit zwei Eingängen 2,3 zu sehen, wobei einem davon das Digitalsignal eines in der zu steuernden Anlage befindlichen Schalters eingegeben wird. Am anderen, welcher einen Setzeingang 3 für den Ver- und/oder Entriegelungsmodul darstellt, steht im Normalfall, also bei "verriegelt"-Betrieb immer ein logischer High-Pegel an. Der "verriegelt"-Betrieb wird am Bedienungspult der Steuerung mit einem Schalter eingestellt und gilt für alle Ein- und Ausgänge der frei programmierbaren Steuerung.
  • Der Ausgang des UND-Moduls 1 ist mit einem zwei Eingänge 4,5 aufweisenden ODER-Modul 6 verbunden.
  • Das digitale Signal am Setzeingang 3 wird einem NOT-Modul 7 zugeführt, der dieses invertiert.
  • Der NOT-Modul 7 ist ausgangsseitig mit dem einen von zwei Eingängen 8,9 eines weiteren UND-Moduls 10 verbunden, dessen Ausgang 11 an dem Eingang 5 des ODER-Moduls 6 angeschlossen ist. Der Eingang 9 des UND-Moduls 10 ist mit dem Ausgang 12 des ODER-Moduls 6 direkt verbunden. Der Ausgang 12 des ODER-Moduls 6 ist auch gleichzeitig der Ausgang des Ver- und/oder Entriegelungsmoduls.
  • Die einzelnen Module des oben beschriebenen Ver-und/oder Entriegelungsmoduls können entweder Digitalbausteine sein oder einzelne Programmteile, die entsprechend der Fig. verknüpft sind.
  • Wenn Programmteile zur Realisierung herangezogen werden, so müssen diese in folgender Reihenfolge abgearbeitet werden. Zuerst muß der Programmteil des UND-Moduls 1, dann des NOT-Moduls 7, dann des zweiten UND-Moduls 10 und letztlich des ODER-Moduls 6 durchlaufen werden.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Flußdiagramm zeigt den logischen Ablauf bei "verriegelt" und "entriegelt"-Betrieb.
  • Die einzelnen Befehlsschritte werden nachfolgend tabellarisch angeführt: Befehlsschritt A Beginn des Programmdurchlaufes für die "Verriegelt"/"entriegelt"- Steuerung B Auswahl zwischen "verriegelt"/"entriegelt"-Betrieb (erfolgt mit einem Umschalter auf der Frontplatte der frei programmierbaren Steuerung) VR ... "verriegelt"-Betrieb ER ... "entriegelt"-Betrieb C Setzeingang 3 wird auf High-Pegel gesetzt D das Digitalsignal am Eingang 2 des Ver- und/oder Entriegelungsmoduls wird an dessen Ausgang 12 durchgeschaltet E das Signal am Setzeingang 3 kann über ein an der frei programmierbaren Steuerung angeschlossenes Eingabegerät entweder auf High-Pegel oder Low-Pegel gesetzt werden F Verzweigungsstelle für das Signal am Setzeingang 3 H ... High-Pegel L ... I,ow-Pegel G der Ausgang 12 des Ver- und/oder Ent- Befehlsschritt riegelungsmodulskann über ein an der frei programmierbaren Steuerung angeschlossenes Eingabegerät entweder auf High-Pegel oder Low-Pegel gesetzt werden H Ende des Programmdurchlaufes Aus dem Flußdiagramm ist ersichtlich, daß beim "verriegelt"-Betrieb der Setzeingang 3 des Ver-und/oder Entriegelungsmoduls, der an jedem Ein-und/oder Ausgang der frei programmierbaren Steuerung angeordnet ist bzw. wirkt, immer auf logischen High-Pegel ist, wodurch das Signal am Eingang 2 des Ver- und/oder Entriegelungsmoduls an den Ausgang 12 durchgeschaltet wird. Beim "entriegelt"-Betrieb kann der Setzeingang 3 einzelner Ver-und/oder Entriegelungsmodule auf High-Pegel gelegt werden, wobei wie beim "verriegelt"-Betrieb das Eingangssignal an den Ausgang 12 gelangt.
  • Bei jenen Ver- und/oder Entriegelungsmodulen, bei denen eine Durchschaltung des Eingangssignales an den Ausgang 12 nicht gewünscht wird, kann über ein externes zusätzlich an die frei programmierbare Steuerung angeschlossenes Eingabegerät der Setzeingang 3 mit einem Low-Pegel beaufschlagt werden. Dabei kann das Ausgangssignal des ODER-Moduls 6 mit dem extern angeschlossenen Eingabegerät beliebig auf High- oder Low-Pegel gesetzt werden, wodurch sich bei Durchlaufen des Programms für den Ver- und/oder Entriegelungsmodul an dessen Ausgang 12 der Pegel am Ausgang 12 des ODER-Moduls 6 einstellt.
  • Wird der Ver- und/oder Entriegelungsmodul mit Digitalbausteinen aufgebaut, ist es notwendig, daß der Ausgang 12 des ODER-Moduls 6 hochohmig ist, oder durch einen Widerstand direkt am Ausgang hochohmig abgeschlossen wird. Die Beaufschlagung des Ausgangs 12 des ODER-Moduls 6 mit einem High-oder Low-Signal erfolgt durch einen Schalter, der entweder mit Masse oder mit dem High-Pegel verbunden wird und auf die Verbindung vom Ausgang 12 des ODER-ModuLs 6 zum einen Eingang 9 des UND-Moduls 10 wirkt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Ver- und/oder Entriegelung von digitalen Signalen, dadurch gekennzeichnet, daß einem digitalen Ver- und/oder Entriegelungsmodul, der ein Bestandteil einer frei programmierbaren Steuerung ist, ein digitales Eingangssignal zugeführt wird, welches den Zustand eines Schaltorgans in einer zu steuernden Anlage oder das ein Schaltorgan zu betätigende Signal darstellt und daß mit einem Bedienungsschalter zwischen "verriegelt"- oder "entriegelt"-Betrieb umschaltbar ist, wobei vorzugsweise beim "verriegelt"-Betrieb das an einem Setzeingang t3) anstehende digitale Signal auf High-Pegel ist und dabei das Eingangssignal an den Ausgang (12) des Ver- und/oder Entriegelungsmoduls durchgeschaltet wird und daß beim "entriegelt"-Betrieb der Setzeingang8(3) entweder auf High- oder Low-Pegel ist, wobei teim High-Pegel das Eingangssignal des Ver- und/oder Entriegelungsmoduls an den Ausgang (12) durchgeschaltet wird und beim Low-Pegel die Durchschaltung des Eingangssignales blockiert wird und das Ausgangssignal des Ver- und/oder Entriegelungsmoduls wahlweise auf High- oder Low-Pegel gesetzt wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver- und/oder Entriegelungsmodul aus einzelnen Programmteilen besteht, von denen einer ein UND-Modul (1) ist, dem das digitale Eingangssignal zuführbar ist und der den Setzeingang (3) aufweist und daß das am Setzeingang (3) anstehende Signal einem NOT-Modul (7), der dieses invertiert, zuführbar ist, wobei der Ausgang des NOT-Moduls (7) mit einem Eingang (8) eines UND-Moduls (10) verbunden ist, dessen Ausgang (11) an einem Eingang (5) eines ODER-Moduls (6) angeschlossen ist, an dem am zweiten Eingang (4) das Ausgangssignal des UND-Moduls (1) mit dem Setzeingang (3) ansteht, und daß der Ausgang (12) des ODER-Moduls (6) mit dem zweiten Eingang (9) des UND-Moduls (10) verbunden ist.
DE19863613217 1985-04-22 1986-04-18 Verfahren zur ver- und/oder entriegelung von digitalen signalen Granted DE3613217A1 (de)

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Publications (2)

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DE3613217A1 true DE3613217A1 (de) 1986-10-23
DE3613217C2 DE3613217C2 (de) 1991-05-16

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DE3613217C2 (de) 1991-05-16
ATA119885A (de) 1987-07-15
CH673732A5 (de) 1990-03-30

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