DE3613217C2 - - Google Patents
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- DE3613217C2 DE3613217C2 DE19863613217 DE3613217A DE3613217C2 DE 3613217 C2 DE3613217 C2 DE 3613217C2 DE 19863613217 DE19863613217 DE 19863613217 DE 3613217 A DE3613217 A DE 3613217A DE 3613217 C2 DE3613217 C2 DE 3613217C2
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/04—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
- G05B19/05—Programmable logic controllers, e.g. simulating logic interconnections of signals according to ladder diagrams or function charts
- G05B19/058—Safety, monitoring
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Programmable Controllers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine freiprogrammierbare Steuer
einrichtung mit einem Bedienungsschalter zur Ver- und
Entriegelung von digitalen Signalen, welche Zustände
von Schaltorganen in einer zu steuernden Anlage
und/oder Schaltorgane zu betätigende Signale darstel
len.
Bei großen Industrieanlagen ist oft aufgrund der Kom
pliziertheit der Prozesse eine zentrale Steuerung
erforderlich. Ebenso ist auch eine zentrale Steuerung
in Umspannwerken und Kraftwerken unbedingt notwendig,
da durch die heutigen Größenordnungen bei diesen Ener
gieversorgungsanlagen eine dezentrale Steuerung nicht
mehr koordiniert werden könnte.
Solche zentralen Steuerungen arbeiten heute meist auf
digitaler Basis und sind entweder in Transistortechnik
oder mit integrierten Schaltkreisen aufgebaut. In
letzter Zeit findet auch die Mikroprozessortechnik
Einzug bei den digitalen Steuerungen für komplette und
weitläufig vermaschte Anlagen.
Vor der Inbetriebnahme der gesamten Anlage oder bei
Revisionsarbeiten wird oft eine Entriegelung einzelner
Ein- und/oder Ausgänge der digitalen Steuerung
durchgeführt. Dies ist notwendig, um Teile der Steue
rung zu überprüfen oder die Funktion von Anlagenteilen
zu testen.
Bisher wurde so eine Ver- und/oder Entriegelung ein
zelner Gruppen von Ein- und Ausgängen mit einem Zen
tralschalter auf der Frontplatte der Steuerung durch
geführt. Jedoch ist eine komplette Entriegelung der
einzelnen Gruppen oft nicht wünschenswert, da diese
auch untereinander verknüpft sind und dadurch ein
Funktionsfehler in einer anderen Gruppe auftreten kann.
Eine teilweise Entriegelung der einzelnen Gruppen kann
bekannterweise nicht durchgeführt werden. Es ist aber
möglich, Ein- und Ausgänge einer Gruppe bei einer Ent
riegelung mit Digitalsignalen zu beaufschlagen. Dies
kann aber nur äußerst kompliziert durch Betätigen von
Printschaltern erfolgen.
In der DE-OS 33 29 766 ist eine freiprogrammierbare Steuereinrichtung (speicherprogrammierbare
Steuerung) der eingangs genannten Art beschrieben, bei der auf ein Schaltersignal
hin Ausgabesignale durchgeschaltet oder nicht durchge
schaltet werden, wobei bei einem Ausgabeverbot der
Zustand des Signals auf logisch Null verriegelt bleibt.
Mit einer Selbsthalteschaltung kann der ursprüngliche
Zustand des Signals erhalten bleiben.
Der DE-OS 28 42 372 ist eine bei speicherprogrammier
baren Steuerungen übliche Verriegelung von Ein-/Aus
gabesignalen entnehmbar. Hierbei wird der Zustand der
Signale in einem Speicher, dem Prozeßabbild,
gespeichert. Bis zum Einschreiben eines neuen Zustandes
in den Speicher bleiben die Signalzustände damit auch
verriegelt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, bei einer Steuereinrichtung der eingangs genannten Art auf ein
fache und neue Weise bei einem ersten Pegel eines
Setzsignals ein digitales Steuersignal durchzuschalten
und bei einem zweiten Pegel den Zustand des digitalen
Steuersignals zu halten.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnen
den Merkmale im Anspruch gelöst. Es ist somit mög
lich, die einzelnen Steuereingänge einer gesamten
Steuereinrichtung durch Ändern des Zustandes eines
Digitalsignals, welches indirekt jeweils auf die ein
zelnen Steuereingänge wirkt, ver- und entzuriegeln,
wobei bei der Betriebsart Entriegelung entweder eine
Verbindung einzelner Steuereingänge mit der zu steu
ernden Anlage hergestellt werden kann oder die Steuer
eingänge zur Simulation mit digitalen Signalen beauf
schlagt werden können. Am günstigsten und platz
sparendsten ist es, wenn die Schaltung mit integrierten
digitalen Bausteinen aufgebaut ist.
Bei einer Realisierung der Steuereinrichtung durch
digitale Bausteine ist der Ausgang des ODER-Bausteines
entweder selbst hochohmig ausgeführt oder durch einen
Widerstand hochohmig geschaltet. Das Setzen des Aus
ganges erfolgt mit einem Schalter, der entweder mit
Masse oder mit einem High-Pegel verbunden wird und auf
die Verbindung von Ausgang zum einen Eingang der UND-
Verknüpfung wirkt. Um dabei einen Kurzschluß zu ver
meiden, ist der Ausgang des ODER-Bausteines hochohmig
ausgeführt.
Werden die einzelnen Verknüpfungen durch einzelne
Programmteile realisiert, so folgen die einzelnen
Programmteile zeitlich in der Reihenfolge UND-Ver
knüpfung des Einganges, NICHT-Verknüpfung, weitere,
gegebenenfalls setzbare UND-Verknüpfung, ODER-Ver
knüpfung aufeinander. Es kann dadurch die Ver- und
Entriegelung der Steuereingänge der programmierbaren
Steuereinrichtung ohne zusätzliche Hardware
durchgeführt werden. Durch die Verbindung vom Ausgang
zum einen Eingang der UND-Verknüpfung ist gewährlei
stet, daß bei der Betriebsart Verriegelung der Ausgang
nicht irrtümlich auf einen anderen als beim Steuerein
gang anstehenden Pegel gelegt wird.
An Hand des in Fig. 1 dargestellten Schaltbildes und
des aus Fig. 2 ersichtlichen Flußdiagrammes wird die
erfindungsgemäße Einrichtung noch näher erläutert.
In Fig. 1 ist eine UND-Verknüpfung mit zwei Eingängen
2. 3 zu sehen, wobei einem davon das Digitalsignal
eines in der zu steuernden Anlage befindlichen Schal
ters eingegeben wird. Am anderen, welcher einen Setz
eingang 3 für die Ver- und/oder Entriegelungseinheit
darstellt, steht im Normalfall, also bei der Betriebs
art "Verriegelung" immer ein logischer High-Pegel an.
Die Betriebsart "Verriegelung" wird am Bedienungspult
der Steuerung mit einem Schalter eingestellt und gilt
für alle Ein- und Ausgänge der frei programmierbaren
Steuereinrichtung.
Der Ausgang der UND-Verknüpfung 1 ist mit einer zwei
Eingänge 4, 5 aufweisenden ODER-Verknüpfung 6 verbun
den. Das digitale Signal am Setzeingang 3 wird einer
NICHT-Verknüpfung zugeführt, die dieses invertiert.
Die NICHT-Verknüpfung 7 ist ausgangsseitig mit dem
einen von zwei Eingängen 8, 9 einer weiteren UND-Ver
knüpfung 10 verbunden, deren Ausgang 11 an dem Eingang 5
der ODER-Verknüpfung 6 angeschlossen ist. Der Eingang 9
der UND-Verknüpfung 10 ist mit dem Ausgang 12 der
ODER-Verknüpfung 6 direkt verbunden. Der Ausgang 12 der
ODER-Verknüpfung 6 ist auch gleichzeitig der Ausgang
der Ver- und Entriegelungseinheit.
Die einzelnen Verknüpfungen der oben beschriebenen Ver-
und Entriegelungseinheit können entweder Digitalbau
steine oder einzelne Programmteile sein, die entspre
chend der Figur verknüpft sind.
Wenn Programmteile zur Realisierung herangezogen wer
den, so müssen diese in folgender Reihenfolge abgear
beitet werden. Zuerst muß der Programmteil der UND-
Verknüpfung 1, dann der NICHT-Verknüpfung 7, dann der
zweiten UND-Verknüpfung 10 und letztlich der ODER-
Verknüpfung 6 durchlaufen werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Flußdiagramm zeigt den
logischen Ablauf bei "verriegelt"- und "entriegelt"-Betrieb.
Die einzelnen Befehlsschritte werden nachfolgend ta
bellarisch angeführt:
Befehlsschritt:
- A Beginn des Programmdurchlaufes für die "verriegelt"/"entriegelt"-Steuerung
- B Auswahl zwischen "verriegelt"/"entriegelt"-
Betrieb (erfolgt mit einem Umschalter an der
Frontplatte der Steueranordnung)
VR . . . "verriegelt"-Betrieb
ER . . . "entriegelt"-Betrieb - C Setzeingang 3 wird auf High-Pegel gesetzt
- D das Digitalsignal am Eingang 2 der Ver- und Entriegelungseinheit wird an deren Ausgang 12 durchgeschaltet
- E das Signal am Setzeingang 3 kann über ein an der Steuereinrichtung angeschlossenes Eingabe gerät entweder auf High-Pegel oder Low-Pegel gesetzt werden
- F Verzweigungsstelle für das Signal am
Setzeingang 3
H . . . High-Pegel
L . . . Low-Pegel - G der Ausgang 12 der Ver- und Entriegelungseinheit kann über ein an der Steueranordnung angeschlossenes Eingabegerät entweder auf High-Pegel oder Low-Pegel gesetzt werden.
- H Ende des Programmdurchlaufes
Aus dem Flußdiagramm ist ersichtlich, daß bei "verrie
gelt"-Zustand der Setzeingang 3 der Ver- und Entriege
lungseinheit, die an jedem Ein- und Ausgang der Steuer
einrichtung angeordnet ist bzw. wirkt, immer auf
logischem High-Pegel ist, wodurch das Signal am Eingang 2
der Ver- und Entriegelungseinheit an den Ausgang 12
durchgeschaltet wird. Bei "entriegelt"-Betrieb kann
der Setzeingang 3 einzelner Ver- und Entriegelungs
einheiten auf High-Pegel gelegt werden, wobei wie beim
"verriegelt"-Betrieb das Eingangssignal an den Ausgang 12
gelangt.
Bei jenen Ver- und Entriegelungseinheiten, bei denen
eine Durchschaltung des Eingangssignales an den Ausgang 12
nicht gewünscht wird, kann über ein externes zu
sätzlich an die Steueranordnung angeschlossenes Eingabe
gerät der Setzeingang 3 mit einem Low-Pegel beauf
schlagt werden. Dabei kann das Ausgangssignal der
ODER-Verknüpfung 6 mit dem extern angeschlossenen
Eingabegerät beliebig auf High- oder Low-Pegel gesetzt
werden, wodurch sich bei Durchlaufen des Programmes für
die Ver- und Entriegelungseinheit an deren Ausgang 12
der Pegel am Ausgang 12 der ODER-Verknüpfung 6 ein
stellt.
Wird die Ver- und Entriegelungseinheit mit Digitalbau
steinen aufgebaut, so ist es notwendig, daß der Ausgang 12
der ODER-Verknüpfung 6 hochohmig ist, oder durch
einen Widerstand direkt am Ausgang hochohmig abge
schlossen ist. Die Beaufschlagung des Ausgangs 12 der
ODER-Verknüpfung 6 mit einem High- oder Low-Signal
erfolgt durch einen Schalter, der entweder mit Masse
oder mit dem High-Pegel verbunden ist und auf die
Verbindung vom Ausgang 12 der ODER-Verknüpfung 6 zum
einen Eingang 9 der UND-Verknüpfung 10 wirkt.
Claims (1)
- Freiprogrammierbare Steuereinrichtung mit einem Bedie nungsschalter zur Ver- und Entriegelung von digitalen Signalen, welche Zustände von Schaltorganen in einer zu steuernden Anlage und/oder Schaltorgane zu betäti gende Signale darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes digitale Signal ein vom Bedienungsschalter abgegebenes Steuersignal mit dem digitalen Signal UND- verknüpft, das Ergebnis dieser Verknüpfung mit dem Er gebnis einer weiteren UND-Verknüpfung (10) ODER-ver knüpft wird, daß durch die weitere UND-Verknüpfung (10) das negierte Steuersignal des Bedienungsschalters und das Ergebnis der ODER-Verknüpfung (6) verknüpft werden und daß das Ergebnis der ODER-Verknüpfung (6) das ver- oder entriegelte digitale Steuersignal dar stellt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT119885A AT385156B (de) | 1985-04-22 | 1985-04-22 | Steuereinrichtung mit einer elektrischen digitalen verarbeitungseinrichtung, insbesondere mit einem mikroprozessor |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863613217 Granted DE3613217A1 (de) | 1985-04-22 | 1986-04-18 | Verfahren zur ver- und/oder entriegelung von digitalen signalen |
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JPS5935209A (ja) * | 1982-08-20 | 1984-02-25 | Koyo Denshi Kogyo Kk | シ−ケンスコントロ−ラ |
-
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- 1985-04-22 AT AT119885A patent/AT385156B/de not_active IP Right Cessation
-
1986
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Also Published As
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CH673732A5 (de) | 1990-03-30 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ELIN ENERGIEVERSORGUNG GES.M.B.H., WIEN, AT |
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