DE3612273A1 - Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine - Google Patents
Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschineInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P21/00—Arrangements or methods for the control of electric machines by vector control, e.g. by control of field orientation
- H02P21/06—Rotor flux based control involving the use of rotor position or rotor speed sensors
- H02P21/10—Direct field-oriented control; Rotor flux feed-back control
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- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung und Regelung
einer am Umrichter betriebenen Sychronmaschine gemäß dem Oberbegriff
des vorliegenden Patentanspruches.
Anhand der Fig. 1 sei der hier interessierende Teil der Struktur einer
Einrichtung zur Führung einer Synchronmaschine mit Hilfe der indirekten
Flußorientierung dargestellt, wie sie in der deutschen Patentanmeldung
P 30 45 032.9 beschrieben wurde.
Im Strommodell 1 werden die Führungsgrößen für die Komponenten des
Ständerstromes in Flußrichtung i sm (zur Beeinflussung des cos ψ ) und
senkrecht dazu i sl (zur Verstellung des Drehmomentes) aus den Führungsgrößen
für Drehmoment M, Fluß ψ und für den Phasenwinkel ψ zwischen
Maschinenspannung und Strom gebildet. Im Läufermodell 2 werden aus den
Führungsgrößen ψ , i sm i sl für den Winkel δ (den voraussichtlichen Winkel
zwischen Fluß- und Läufer-Achse) seine Winkelfunktionen sin δ,
cos δ berechnet; sowie der Führungswert für den Erregerstrom i E . Mit
Hilfe eines Koordinatendrehers 3 (vgl. dazu die Disseration von
Dipl.-Ing. Felix Blaschke "Das Verfahren der Feldorientierung zur
Regelung der Drehfeldmaschine", Fakultät für Maschinenbau und Elektrotechnik
der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig,
und den Aufsatz aus "Control in Power Electronics and Electrical
Drives", herausgegeben von W. Leonhard, Braunschweig/FRG,
Volume 1, 1974 VDI/VDE-Gesellschaft Meß- und Regelungstechnik, Seiten
681 bis 695) kann aus der vom Läuferlagegeber 4 gelieferten Information
cos λ, sin λ und derjenigen vom Läufermodell cos δ, sin δ
die voraussichtliche Flußlage in Form der Winkelinformation cos ϑ,
sin ϑ ermittelt werden. Mit Hilfe der nun zur Verfügung stehenden
Führungsgrößen Flußlage, Stromkomponenten i sm , i sl und Erregerstrom i E
sowie der der Maschinenführung 5, 6 und der Stromrichter 7, 8 kann eine
Einprägung der Strangströme i R , i S , i T sowie i E in die Maschine 9 nach
dem flußorientierten Prinzip erfolgen.
Diese Einrichtung hat den Vorteil, auch bei Drehzahl Null gute Funktion
zu zeigen. Allerdings bedingen die zugrundegelegten Maschinenparameter
für Hauptinduktivität L h Übersetzungsverhältnis und das Verhältnis
zwischen Quer- und Längsinduktivität L q /L d Rechenfehler.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fehler des Läufermodells
bei der Berechnung der Führungsgrößen für den Winkel δ sowie der Führungsgröße
für den Erregerstrom i E durch eine Rückführung zu kompensieren.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des vorliegenden Patentanspruchs
aufgeführten Verfahrensschritte gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung in den
nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Fig. 2 sind mit 1 bis 9 gleiche Einrichtungen wie in der Fig. 1
bezeichnet.
Mit Hilfe eines Ständermodells 10 wird die Klemmenspannung aus den
Strangströmen und dem Flußsollwert mit den Komponenten der Führungsgröße
U L , U m bestimmt. Mit Hilfe eines Koordinatendrehers 3′ werden
aus den ständerbezogenen Koordinaten des Istwertes des Spannungszeigers
U α , U β und den als Führungsgröße vorausberechneten Flußlagen
cos ϑ, sin ϑ die Komponenten U m , U L des Ist-Spannungszeigers bezüglich
der Sollwertkoordinaten bestimmt. Die Differenz zur Spannungsführungsgröße
wird ermittelt und komponentenweise zwei Bewertungsgliedern
11 a, 11 b zugeführt (erster und zweiter Flußregler).
Der Reglerausgang könnte nun, um den Fluß zu beeinflussen, und damit
die Spannung zu beeinflussen, zu den Führungsgrößen für die Stromkomponenten
i sm und i sl addiert werden, denn der Fluß ist, nur durch die
Wirkung des Dämpfers verzögert, der Summe der eingespeisten Ströme
proportional. Eine Beeinflussung der Ständerkomponenten i sm , i sl
hätte aber einen geänderten Phasenwinkel ψ (cos ψ) bzw. ein geändertes
Drehmoment zur Folge.
Erfindungsgemäß werden deshalb die Reglerausgänge nicht zu den Führungsgrößen
für die in der Maschine fließenden Ständerströme addiert,
sondern zur Korrektur der Modellparameter benutzt. Es wird also das
Ausgangssignal des Reglers 11 a zur Korrektur der Hauptinduktivität im
Läufermodell verwendet. Ferner wird das Ausgangssignal des Reglers 11 b
zur Korrektur des Verhältnisses L hq /L hd verwendet (L hq /L hd ≈ L q /L d ).
Wenn die Spannung 10 bei kleinen Drehzahlen zu gering ist, werden die
Flußregler automatisch gesperrt.
Eine weitere Ausgestaltung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Fig. 2
zeigt die Fig. 3:
Zu den voreingestellten Werten für die Modellparameter wird der Wert
jeweils eines Integrators addiert. Den Integratoren wird als Eingangswert
die entsprechende Spannungsdifferenz zugeführt.
L h und L q /L d können auch als Kurven i µ (ψ) und ψ q /L h (i q ) ausgeführt
werden. Für jeden Stützpunkt der Kennlinie muß dann ein Integrator
vorhanden sein, der beim Erreichen des entsprechenden Betriebsbereiches
die Differenz Δ u L bzw. Δ u m zugeführt bekommt. Dies ist insbesondere
bei einer Lösung mit dem Mikroprozessor leicht möglich.
Claims (4)
1. Verfahren zur Adaption der Modellparameter-Hauptinduktivität in
d-Richtung und des Verhältnisses der Hauptinduktivitäten in d-
und q-Richtung einer an einem Umrichter betriebenen Synchronmaschine,
wobei
- a) der Läuferlagewinkel der Synchronmaschine bestimmt wird,
- b) wobei aus den vorgegebenen Werten für drehmomentbildenden und magnetisierenden Ständerstromanteil mit Hilfe einer Koordinatentransformation und der Information über den Winkel zwischen Fluß und Längsachse des Polrades die polradbezogenen Komponenten des Ständerstromes (Längs- und Querstrom) gebildet werden, wobei der Gesamtfluß auf die Hauptinduktivität in d-Richtung bezogen wird, die Querkomponente des Ständerstromes mit dem Verhältnis der Hauptinduktivität der Quer- zu der Längsrichtung multipliziert wird, wobei aus dem bezogenen Gesamtfluß als Hypotenuse und dem bezogenen Querstrom als Kathete der eingeschlossene Winkel d. h. der zwischen Fluß und Polrad sowie die übrige Kathete (des rechtwinkligen Dreiecks) bestimmt werden, wobei von der berechneten Kathete der Längsstrom abgezogen wird und so der Erregerstrom erhalten wird,
- c) wobei aus den vorgegebenen Werten für drehmomentbildenden und magnetisierenden Ständerstromanteil durch Multiplikation mit den Modellparametern die Spannungsabfälle am Ständer-Widerstand und an den Streuinduktivitäten bestimmt, durch Multiplikation des Flußsollwertes mit der Drehzahl die Hauptspannung und durch komponentenweise Summenbildung die voraussichtliche Ständerspannung gebildet wird,
- d) wobei durch Addition des gemessenen Läuferwinkels zum Winkel zwischen Läufer und Fluß der voraussichtliche Winkel des Flusses berechnet wird und
- e) wobei dieser Winkel zur Transformation der vorausberechneten Spannungen und Ströme aus dem flußbezogenen in das ständerbezogene Koordinatensystem sowie zur Rücktransformation der Spannungsmeßwerte ins flußbezogene Koordinatensystem mit Hilfe weiterer Koordinatentransformation verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die flußbezogenen Komponenten der
vorausberechneten und die der gemessenen Spannung miteinander verglichen
werden,
daß die Abweichung der Komponente in Richtung des drehmomentbildenden Last-Stromes (L-Komponente Δ u L ) zur Korrektur des Parameters Hauptinduktivität (L hd ) und
(m-Komponente) zur Korrektur des Parameters Verhältnis zwischen Quer- und Längsinduktivität (L hq /L hd ) verwendet wird.
daß die Abweichung der Komponente in Richtung des drehmomentbildenden Last-Stromes (L-Komponente Δ u L ) zur Korrektur des Parameters Hauptinduktivität (L hd ) und
(m-Komponente) zur Korrektur des Parameters Verhältnis zwischen Quer- und Längsinduktivität (L hq /L hd ) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Parameter Hauptinduktivität (L hd )
durch eine Kennlinie i µ (ψ) mit einem oder mehreren Fluß-Stützpunkten
realisiert wird, und
daß für jeden Stützpunkt ein Speicher (Integrator) existiert, dessen Wert abhängig von der Spannungsdifferenz in Lastrichtung (Δ u L ) herauf- oder heruntergesetzt wird, wenn der Wert des Flusses in der Nähe des Wertes des jeweiligen Stützpunktes liegt.
daß für jeden Stützpunkt ein Speicher (Integrator) existiert, dessen Wert abhängig von der Spannungsdifferenz in Lastrichtung (Δ u L ) herauf- oder heruntergesetzt wird, wenn der Wert des Flusses in der Nähe des Wertes des jeweiligen Stützpunktes liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Parameter Verhältnis zwischen
Quer- und Längsinduktivität durch eine Kennlinie c hq /L hq (i q ) mit
einem oder mehreren Querstrom-Stützpunkten realisiert wird, und
daß für jeden Stützpunkt ein Speicher (Integrator) existiert, dessen Wert abhängig von der Spannungsdifferenz in Magnetisierungsrichtung (Δ u m ) herauf- oder heruntergesetzt wird, wenn der Wert des Querstromes i q in der Nähe des jeweiligen Stützpunktes liegt.
daß für jeden Stützpunkt ein Speicher (Integrator) existiert, dessen Wert abhängig von der Spannungsdifferenz in Magnetisierungsrichtung (Δ u m ) herauf- oder heruntergesetzt wird, wenn der Wert des Querstromes i q in der Nähe des jeweiligen Stützpunktes liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612273 DE3612273A1 (de) | 1986-04-10 | 1986-04-10 | Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612273 DE3612273A1 (de) | 1986-04-10 | 1986-04-10 | Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3612273A1 true DE3612273A1 (de) | 1987-10-15 |
DE3612273C2 DE3612273C2 (de) | 1990-03-15 |
Family
ID=6298501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863612273 Granted DE3612273A1 (de) | 1986-04-10 | 1986-04-10 | Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3612273A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3034275A1 (de) * | 1980-09-11 | 1982-04-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Vorrichtung zum ermitteln der parameterwerte fuer staenderwiderstand, hauptinduktivitaet und streuinduktivitaet einer asynchronmaschine |
DE3045032A1 (de) * | 1980-11-26 | 1982-07-15 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Synchronmaschinenfuehrung ueber ein aufgeteiltes maschinenmodell |
DE3222269A1 (de) * | 1982-06-10 | 1983-12-15 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine |
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-
1986
- 1986-04-10 DE DE19863612273 patent/DE3612273A1/de active Granted
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Title |
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BLASCHKE,F.: Regelverfahren für Drehfeldmaschinen,In: VDI Bildungswerk 1976, BW 3232 * |
HUSSELS, Peter: Ein Beitrag zu Verfahren der Füh- rung von Drehmoment und Fluß bei umrichterge- speisten Drehstrommaschinen. Dissertation Techni- sche Universität Berlin, Fachbereich Elektrotech- nik, D83, 1984 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3612273C2 (de) | 1990-03-15 |
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