DE3611358A1 - Optoelektronische anzeigevorrichtung mit naeherungssensor - Google Patents
Optoelektronische anzeigevorrichtung mit naeherungssensorInfo
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- H03K17/96—Touch switches
- H03K17/9627—Optical touch switches
- H03K17/9631—Optical touch switches using a light source as part of the switch
Description
Die Erfindung geht aus von einer optoelektronischen Anzeigevor
richtung mit mindestens einem im Randbereich der Vorrichtung ange
ordneten Näherungssensor nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer bekannten Anzeigevorrichtung dieser Art (DE-OS 30 25 767)
ist der Näherungssensor in das Display integriert, indem dort die
Elektroden des kapazitiv oder galvanisch wirkenden Sensors an der
Oberfläche der oberen Displayplatte aufgebracht sind. Diese Lösung
hat jedoch den Nachteil, daß bei einer Beschädigung der Elektroden
gegebenenfalls die gesamte Anzeigevorrichtung ausgewechselt werden
muß. Außerdem sind derartig aufgebaute Sensoren empfindlich gegen
Feuchtigkeit und elektrisch leitende Ablagerungen, wobei gegebe
nenfalls dadurch verursachte Störeinflüsse nicht ohne weiteres er
kennbar sind.
Mit der vorliegenden Lösung wird angestrebt, den Aufbau von Nähe
rungssensoren an optoelektronischen Anzeigevorrichtungen so zu ge
stalten, daß sie unempfindlich gegen Feuchtigkeit, elektrisch lei
tende Ablagerungen und bei Defekten oder Beschädigungen auswech
selbar im Randbereich der Anzeigevorrichtung angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß die Näherungs
sensoren gegenüber Umwelteinflüssen und rauhen Betriebsbedingungen,
wie sie beispielsweise im Kraftfahrzeug auftreten, robust und un
empfindlich sind. Sie sind außerdem einfach und daher kostengünstig
in ihrem Aufbau und benötigen bei hoher Funktionssicherheit eine
relativ einfache Auswerteelektronik. Als weiterer Vorteil ist anzu
sehen, daß die Näherungssensoren insbesondere bei einer kleineren
Anzahl von Befehlsfeldern in den Randzonen der Anzeigevorrichtung
nachrüstbar bzw. bei Beschädigungen oder Defekten auswechselbar
sind. Dabei können Infrarotsender und Infrarotempfänger auch leicht
zueinander geneigt nebeneinander angeordnet sein.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale möglich. Für eine nachrüstbare und aus
wechselbare Anordnung der Näherungssensoren ist es besonders vor
teilhaft, daß der Infrarotlichtbaustein derart neben dem ihm zu
geordneten Befehlsfeld der Anzeigevorrichtung angeordnet ist, daß
das von ihm abgestrahlte Licht oberhalb des Befehlsfeldes annähernd
parallel zu dessen Ebene verläuft. Durch Berühren des Befehlsfeldes
z.B. mit dem Finger wird folglich der darüber hinweggeführte In
frarotlichtstrahl am Finger des Benutzers reflektiert und damit ein
Schaltbefehl durch den Infrarotempfänger ausgelöst. Alternativ dazu
ist es insbesondere zum Schutz der Näherungssensoren gegen Beschä
digung vorteilhaft, wenn der Infrarotlichtbaustein unterhalb des
lichtdurchlässigen Befehlsfeldes derart angeordnet ist, daß das vom
Infrarotsender abgestrahlte Licht annähernd senkrecht durch das Be
fehlsfeld nach oben austritt, so daß es beim Antippen des Befehls
feldes mit einem Finger ebenfalls auf den Infrarotempfänger reflek
tiert wird.
Bei Verwendung eines Näherungssensors für mehrere Schaltbefehle,
beispielsweise durch Aufrufen verschiedener Informations- oder Be
fehls-Menüs auf der Anzeigevorrichtung ist es vorteilhaft, wenn das
Befehlsfeld Teil der gesamten Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung
z.B. LCD oder Bildschirm ist und eine umschaltbare, dem Näherungs
sensor zugeordnete Beschriftung als Anzeige aufweist. Die Beschrif
tung der Befehlsfelder, gewöhnlich in Form von Segmentanzeigen, kann
durch entsprechende Worte, Symbole oder durch Kombination von beiden
gebildet werden. Erleichtert wird das Aufrufen bestimmter Vorgänge
oder Anzeigen auf der Anzeigevorrichtung noch dadurch, daß der Fin
ger der Bedienungsperson durch muldenartige Vertiefungen in die
richtige Position vor dem Infrarotlichtbaustein geführt werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen Fig. 1 einen Teil einer optoelektronischen Anzeigevorrich
tung mit einem seitlich im Randbereich der Vorrichtung angeordneten
Näherungssensor, Fig. 2 einen Teil einer Anzeigevorrichtung mit
einem unterhalb des Randbereichs der Vorrichtung angeordneten Nähe
rungssensor und Fig. 3 eine heitere Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine optoelektronische Anzeigevorrichtung in Form
einer Displayplatte 10 teilweise dargestellt, die beispielsweise als
Fahrerinformationsanzeige in LCD-Ausführung aufgebaut sein kann. Am
rechten Randbereich der Displayplatte 10 sind mehrere nebeneinander
angeordnete Näherungssensoren zum Ein-, Aus- oder Umschalten der An
zeige angeordnet, wobei in Fig. 1 ein Infrarotlichtbaustein 11
als einer der Näherungssensoren dargestellt ist. Der Infrarotlicht
baustein 11 ist ebenso wie die daneben angeordneten, nicht erkenn
baren Infrarotlichtbausteine über eine nicht dargestellte, übliche
Steuerelektronik mit dem Fahrdatenrechner und der Anzeige verbunden.
Vor dem Infrarotbaustein 11 ist die Displayplatte 10 mit einem Be
fehlsfeld 12 versehen, welches mit einem Symbol, beispielsweise
einer Uhr für die Zeitanzeige, einer Zapfsäule für die Tankfüllung
oder dgl. bzw. mit einem Wort, z.B. Uhrzeit, Tankfüllung oder dgl.
versehen sein kann.
Der Infrarotlichtbaustein 11 besteht jeweils aus einem Infrarot
sender 13 und einem achsparallel danebenliegenden Infrarotempfänger
14, wobei als Sender eine Infrarotlicht-Diode und als Empfänger ein
Fototransistor in einem handelsüblichen Infrarotlichtbaustein 11
enthalten sind. Durch die achsparallele Anordnung von Sender und Em
pfänger 13, 14 wird bewirkt, daß das vom Infrarotsender 13 abge
strahlte Infrarotlicht beim Aufsetzen des Fingers 15 eines Benutzers
auf das Befehlsfeld 12 zum Infrarotempfänger 14 hin reflektiert
wird. Das dort erzeugte elektrische Signal bewirkt in der Steuer
elektronik die Auslösung eines Schaltvorganges, wodurch auf der Dis
playplatte 10 die dem Befehlsfeld 12 zugeordnete Information ange
zeigt wird. Anstelle einer achsparallelen Orientierung von IR-Sender
und -Empfänger sind auch geringe Neigungen der beiden optischen Ach
sen zueinander möglich.
Bei der Anordnung des Infrarotlichtbausteines 11 seitlich neben dem
Befehlsfeld 12 verläuft das vom Infrarotsender 13 abgestrahlte, mit
einem gestrichelten Pfeil 16 dargestellte Infrarotlicht oberhalb des
Befehlsfeldes 12 parallel zu dessen Ebene. Beim Aufsetzen des Fin
gers 15 auf das Befehlsfeld 12 wird dieser vom Infrarotsender 13
ausgehende Lichtstrahl 16 am Finger 15 reflektiert und gelangt zu
mindest teilweise auf den Infrarotempfänger 14 zur Signalauslösung.
Um die Betätigung des Näherungssensors zu erleichtern, ist vor dem
Infrarotlichtbaustein 11 eine
lichtdurchlässige Platte 17 angeordnet, welche an der dem Befehls
feld 12 zugewandten Vorderseite eine muldenförmige Vertiefung 18
aufweist.
Fig. 2 zeigt in einem heiteren Ausführungsbeispiel eine Dis
playplatte 10, beispielsweise eine transflektive LCD mit auf einer
Seite nebeneinander angeordneten Befehlsfeldern, von denen in Fig.
2 lediglich ein Befehlsfeld 12 erkennbar ist. Das Befehlsfeld 12 ist
Teil der Displayplatte 10, auf der verschiedene Informations-Menüs
angezeigt werden können, welche beispielsweise in einem Hauptmenü
und mehreren Untermenüs gemäß DE-OS 33 46 370 nacheinander aufge
rufen und zur Anzeige gebracht werden können. Die verschiedenen Be
griffe des aufgerufenen Menüs erscheinen dabei auf den Befehls
feldern 12 der Displayplatte 10. Die Informationsmenüs, Untermenüs
oder die gewünschten, auf der Displayplatte 10 anzuzeigenden Daten
werden durch kurzes Antippen des ihnen zugeordneten Befehlsfeldes 12
mit dem Finger 15 aufgerufen. Zu diesem Zweck ist unterhalb des
lichtdurchlässigen Befehlsfeldes 12 an der Rückseite der Display
platte 10 der Infrarotlichtbaustein 11 derart angeordnet, daß das
vom Infrarotsender 13 abgestrahlte Licht in Richtung des Pfeiles 16
senkrecht durch das Befehlsfeld 12 nach oben austritt. Beim Auf
setzen des Fingers 15 auf das Befehlsfeld 12 wird der Lichtstrahl 16
durch den Finger 15 reflektiert und teilweise auf den Infrarot
empfänger 14 zurückgeworfen. Zur leichteren Auffindung des zu re
flektierenden Lichtstrahls 16 ist bei diesem Ausführungsbeispiel die
lichtdurchlässige Platte 17 mit ihrer muldenförmigen Vertiefung 18
vor dem Infrarotlichtbaustein 11 oberhalb des Befehlsfeldes 12 ange
ordnet. Die auf diese Weise ausgelösten Umschaltvorgänge werden auch
hier durch den Infrarotlichtbaustein 11 über die nicht dargestellte
Elektronik bewirkt, wobei jeweils die Beschriftung oder Symbolik auf
dem Befehlsfeld 12 ggf. mit umgeschaltet wird.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine Kombination der
beiden zu Fig. 1 und 2 erläuterten Lösungsmöglichkeiten darge
stellt. Hier ist der Infrarotlichtbaustein 11 seitlich neben der
Displayplatte 10 und seitlich neben dem Befehlsfeld 12 der Display
platte 10 angeordnet. Displayplatte 10 und Infrarotlichtbaustein 11
sind von einer gemeinsamen, lichtdurchlässigen Frontplatte 19 ab
gedeckt, die beispielsweise durch einen optischen Kitt 20 an die
Displayplatte 10 und den Infrarotlichtbaustein 11 optisch ange
koppelt ist. Der Infrarotlichtstrahl 16 des Infrarotsenders 13 tritt
hier neben dem Befehlsfeld 12 senkrecht durch die Frontplatte 19
nach oben aus. Durch Aufsetzen des Fingers 15 auf das Befehlsfeld 12
wird auch hier das Infrarotlicht 16 durch den Finger auf den Infra
rotlichtempfänger 14 reflektiert und damit der gewünschte Schaltvor
gang ausgelöst.
Um bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen den Einfluß des Um
gebungslichtes im Bereich der Anzeigevorrichtung bei der Überla
gerung des Infrarotlichtes zu verringern oder zu eliminieren, ist es
zweckmäßig, wenn der Infrarotsender mit einer Wechselspannung be
trieben wird, so daß am Infrarotempfänger das reflektierte Infra
rotlicht zur Auslösung eines Schaltvorganges ein entsprechendes
Wechselspannungs- bzw. Wechselstromsignal bewirkt. In der Aus
werteschaltung kann das Signal über ein Bandpaß für die Frequenz der
gewählten Wechselspannung mit nachgeschaltetem Gleichrichter, Tief
paß und Komparator zur Auslösung der gewünschten Schaltfunktion aus
gewertet werden. Zur weiteren Erhöhung der Störsicherheit ist es
auch möglich, das Licht des IR-Senders zu codieren und das Signal
des IR-Empfängers auf Übereinstimmung mit dem gesendeten Code zu
überprüfen.
Claims (7)
1. Optoelektronische Anzeigevorrichtung mit mindestens einem im
Randbereich der Vorrichtung angeordneten Näherungssensor zur Ein-
Aus- oder Umschaltung der Anzeige mittels zwischengeschalteter
Steuerelektronik durch den Finger oder dergleichen eines Benutzers,
dadurch gekennzeichnet, daß der Näherungssensor aus einem Infra
rotlichtbaustein (11) mit zumindest annähernd achsparallel neben
einanderliegendem Infrarotlichtsender (13) und -empfänger (14) be
steht und derart an einem Befehlsfeld (12) der Anzeigevorrichtung
(10) angeordnet ist, daß das vom Infrarotsender (13) abgestrahlte
Infrarotlicht (16) durch Aufsetzen eines Fingers (15) auf das Be
fehlsfeld (12) zum Infrarotempfänger (14) zu reflektieren ist, um
dort die Auslösung eines Schaltvorganges in der Steuerelektronik zu
bewirken.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Infrarotlichtbaustein (11) derart neben dem Befehlfsfeld (12)
der Anzeigevorrichtung (10) angeordnet ist, daß das vom Infra
rotsender (13) abgestrahlte Licht (16) oberhalb des Befehlsfeldes
(12) parallel zu dessen Ebene verläuft.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Infrarotlichtbaustein (11) derart unterhalb des lichtdurch
lässigen Befehlsfeldes (12) angeordnet ist, daß das vom Infra
rotsender (13) abgestrahlte Licht (16) senkrecht durch das Befehls
feld (12) nach oben austritt.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befehlsfeld (12) Teil der gesamten An
zeigefläche der Anzeigevorrichtung (10) ist und eine umschaltbare,
dem Infrarotlichtbaustein (11) zugeordnete Beschriftung als Anzeige
aufweist.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Infrarotlichtbaustein (11) eine lichtdurchlässige Platte
(17) mit einer muldenförmigen Vertiefung an deren dem Befehlsfeld
(12) gewandten Vorderseite angeordnet ist.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Infrarotlichtbaustein (11) auf dem Befehlsfeld (12) eine
lichtdurchlässige Platte (17) mit einer muldenförmigen Vertiefung an
ihrer Oberseite angeordnet ist.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Infrarotlichtbaustein (11) mit einer Infra
rotlichtdiode als Sender (13) und einem Fototransistor als Empfänger
(14) versehen ist.
Priority Applications (2)
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Family
ID=6297954
Family Applications (1)
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DE19863611358 Withdrawn DE3611358A1 (de) | 1986-04-04 | 1986-04-04 | Optoelektronische anzeigevorrichtung mit naeherungssensor |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |