DE3609911C2 - Gesteinsbohrer, insbesondere für Hammerbohrmaschinen - Google Patents
Gesteinsbohrer, insbesondere für HammerbohrmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gesteinsbohrer gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Gesteinsbohrer, der insbesondere für
Hammerbohrmaschinen verwendet wird, ist aus der
DE 23 48 874 A1 bekannt und umfaßt eine Bohrschneide und
mindestens eine Bohrmehlnut, die in Axialrichtung durch ein
wendelförmiges, um die Achse des Bohrers verlaufendes
Zwischenstück abgegrenzt ist, wobei der Boden der Bohrmehlnut
bei Betrachtung in einem Längsschnitt durch die Achse des
Bohrers zwischen den an den Nutboden angrenzenden Teilen des
Zwischenstücks geradlinig verläuft.
Aus der DE 16 08 358 C3 ist des weiteren ein Gesteinsbohrer,
insbesondere für Hammerbohrmaschinen, bekannt, mit einer
Bohrschneide und einer Bohrmehlnut, die in Axialrichtung durch
ein wendelförmiges, um die Achse des Bohrers verlaufendes
Zwischenstück abgegrenzt ist. Zur Erzielung einer hinreichenden
Standzeit des Bohrers bei gleichzeitiger Vermeidung einer
wesentlichen Erhöhung des Bohrergewichts und zur Verlagerung
und Aufnahme von beim Bohrvorgang im Bohrer entstehenden
Schwingungsknoten, die eine Materialermüdung begünstigen, ist
der Bohrer bohrschneidenseitig im Bereich des Zwischenstücks
verstärkt, wobei die Verstärkung mindestens 1,5 mal so lang wie
der Bohrerdurchmesser ist. Der Übergang von dem verdickten
Verstärkungsabschnitt an der Bohrerspitze zu dem Bohrerkern ist
zur Vermeidung von Steifigkeitssprüngen konisch ausgestaltet.
Auch bei anderen bekannten Gesteinsbohrern dieser Art verläuft die
Grundfläche der Bohrmehlnut oder -nuten im wesentlichen parallel
zur Achse des Bohrers, siehe beispielsweise die DE 23 58 447 B1
oder bildet einen solchen spitzen Winkel zur Achse des Bohrers,
daß die Nutentiefe in Richtung zur Bohrschneide hin zunimmt,
siehe die DE 27 35 227 A1. Die Begründung für die letztgenannte
Lösung ist die, daß trotz eines zunehmenden Verschleißes
gegen die Rückenfläche des Zwischenstücks nach wie vor Raum
genug für das Bohrmehl vorhanden sein soll, das in der Regel
im unteren Drittel der Nut - gelegen auf der Trägermehlfläche,
die die der Bohrschneide abgekehrte Seitenfläche des Zwischen
stücks ist - gefördert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Ausbildung der Bohrmehl
nut zu schaffen, daß man im Verhältnis zu den früher bekannten
Bohrern einen besseren und schnelleren - das heißt wirksameren -
Transport von Bohrmehl aus dem Bohrloch heraus erreicht und damit
den für das Bohren erforderlichen Effektaufwand herabsetzt
sowie genauere Löcher erzielt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen erfindungsgemäßen
Gesteinsbohrer mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
Der im Anspruch 1 angegebene spitze Winkel hat zur
Folge, daß der Bohrer, im Querschnitt gesehen, eine
Keilform erreicht, die während der Rotation des Bohrers
zum Transport des Bohrmehls aus dem Bohrloch heraus
beiträgt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale
der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Gesteinsbohrer in Seiten
ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen axialen Längsschnitt durch einen Teil des in
Fig. 1 gezeigten Bohrers.
Der in der Zeichnung gezeigte Gesteinsbohrer hat eine Bohr
schneide 2 und zwei Bohrmehlnuten 3 und 4, die in der
Axialrichtung durch zwei wendelförmige, um die Achse des
Bohrers verlaufende Zwischenstucke 5 und 6 abgegrenzt sind.
Wie im axialen Längsschnitt in Fig. 3 gezeigt ist der Boden 7 bzw. 8
der Bohrmehlnuten 3 und 4, im wesentlichen
geradlinig und bildet einen spitzen Winkel α zur Achse 9
des Bohrers 1. Dieser spitze Winkel α verläuft so seitwärts,
daß die Nutentiefe in Richtung zur Bohrschneide 2 hin abnimmt.
Wenn der Gesteinsbohrer 1 den in Fig. 3 gezeigten Längsschnitt
mit dem spitzen Winkel α hat, wird er infolgedessen den in
Fig. 2 gezeigten Querschnitt aufweisen, der dadurch gekenn
zeichnet ist, daß das Bohrloch 10 und jede der Nuten 3 und 4
die gezeigte Keilform im Verhältnis zu der durch den Pfeil P
veranschaulichten Drehrichtung des Bohrers bilden. Die Blickrichtung in Fig. 2
verläuft von der Bohrschneide 2 zum Schaft 12
hin. Es sei bemerkt, daß die Keilform nicht für
den Fall entsteht, daß der Winkel α 0° ist, indem die Böden
7 und 8 dann konzentrisch zum Bohrloch 10 sind.
Gerade diese von dem spitzen Winkel α bedingte Keilform hat
den wirksameren Transport von Bohrmehl aus dem Bohrloch heraus
zur Folge. Der Bohrer fungiert nach dem Förderschneckenprinzip
und schiebt das Bohrmehl beim Kontakt mit dem Bohrloch 10, mit
dem das Bohrmehl eine größere Reibung hat als mit dem eigent
lichen Bohrer, hinauf.
Claims (3)
1. Gesteinsbohrer (1), insbesondere für Hammerbohrmaschinen,
mit einer Bohrschneide (2) und mindestens einer
Bohrmehlnut (3, 4), die in Axialrichtung durch ein
wendelförmiges, um die Achse (9) des Bohrers (1)
verlaufendes Zwischenstück (5, 6) abgegrenzt ist, wobei
der Boden (7, 8) der Bohrmehlnut (3, 4) bei Betrachtung in
einem Längsschnitt durch die Achse (9) des Bohrers (1)
zwischen den an den Nutboden angrenzenden Teilen des
Zwischenstücks (5, 6) im wesentlichen geradlinig verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Boden (7, 8) der Bohrmehlnut (3, 4) bei Betrachtung in einem Längsschnitt durch die Achse (9) des Bohrers (1) zwischen den an den Nutboden angrenzenden Teilen des Zwischenstücks (5, 6) einen solchen spitzen Winkel α zur Achse (9) des Bohrers (1) bildet, daß die Nuttiefe in Richtung zur Bohrschneide (2) hin abnimmt, und
- - sich dieser Boden (7, 8) über die gesamte Strecke der von dem Zwischenstück (5, 6) gebildeten Wendel erstreckt.
2. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der spitze Winkel α in einem Bereich von 1° bis 12°
liegt.
3. Gesteinsbohrer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der spitze Winkel α in einem Bereich von 1° bis 6°
liegt.
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