DE3609407A1 - Verbindung zweier faserfoermiger monomode-lichtwellenleiter - Google Patents
Verbindung zweier faserfoermiger monomode-lichtwellenleiterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung zweier
faserförmiger Monomode-Lichtwellenleiter unterschiedlicher
Feldweite über ein Verbindungsstück.
Bei einer nach der DE-PS 30 12 775 bekannten Anordnung
dieser Art ist das Verbindungsstück in Form eines stetigen
Übergangs von dem Querschnitt des einen Monomode-LWL auf
den Querschnitt des anderen Monomode-LWL gestaltet. Solche
Verbindungsstücke vermögen die Abstrahlungsverluste an der
Verbindungsstelle erheblich zu verringern. Wenn jedoch
faserförmige LWL verbunden werden sollen, müssen präzise
angepaßte und geometrisch komplizierte Verbindungsstücke
hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung
der eingangs genannten Art zu vereinfachen.
Die Lösung gelingt dadurch, daß das Verbindungsstück ein
Abschnitt eines faserförmigen Monomode-LWL ist, dessen
Feldweite w z einen Wert zwischen den Feldweiten w 1 und
w 2 der zu verbindenden Monomode-LWL hat.
Durch einen erfindungsgemäß als Faserabschnitt mit
mittlerer Feldweite w z ausgebildetes Verbindungsstück
ergibt sich bereits eine so wesentliche Reduzierung der
Durchgangsdämpfung, daß auf einen erhöhten Aufwand zur
Herstellung komplizierter Zwischenstücke verzichtet werden
kann.
Eine weitere Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der zu verbindenden Monomode-LWL
direkt miteinander verschweißt sind und daß das
Zwischenstück durch eine nach dem Schweißvorgang
erfolgende Wärmebehandlung der Verbindungsstelle gebildet
ist. Dabei wird ein als Zwischenstück wirksamer
Längenbereich der Verbindungsstelle durch thermische
Änderung der Materialstruktur der zu verbindenden Enden
der Monomode-LWL erhalten. In überraschender Weise erhält
man durch die erfindungsgemäße Temperung bereits etwa eine
Halbierung der sich ohne zusätzliche Maßnahmen ergebenden
Dämpfung. Es erwies sich dabei als vorteilhaft, daß die
Wärmebehandlung vornehmlich im Endbereich des Monomode-LWL
mit kleinerer Feldweite durchgeführt ist.
Besonders hohe Dämpfungsminderungen ergeben sich dadurch,
daß die Wärmebehandlung unmittelbar nach der Verschweißung
über eine Dauer von 3 bis 10 sec. bei einer Temperatur von
1300 bis 1550°C durchgeführt ist.
Die Erfindung wird anhand der Beschreibung von in der
Zeichnung dargestellten vorteilhaften
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Verbindung zweier faserförmiger
Monomode-LWL über ein faserförmiges
Verbindungsstück.
Fig. 2 zeigt schematisch den erfindungsgemäßen Schweiß-
und Tempervorgang zur direkten Verbindung zweier
Monomode-LWL.
In Fig. 1 ist der Monomode-LWL 1 über das Zwischenstück
3 mit dem Monomode-LWL 2 verbunden. Die
Mantelschichten 4, 5 bzw. 6 umgeben jeweils Kerne 7, 8 bzw.
9, deren Brechungsindex geringfügig größer als derjenige
der zugehörigen Mantelschicht ist.
Würde man die LWL 1 und 2 direkt und ohne Zwischenstück
miteinander verbinden, ergebe sich rechnerisch eine
Dämpfung
wenn w 1 und w 3 die Feldweiten der Monomode-LWL 1 bzw.
2 sind. (Vergl. SPIE Vol. 479 Fiber Optic Couplers,
Connectors and Splice Technology (1984), Seiten 48 und
49). Bei w 1 = 3 µm und w 2 = 5 µm würde sich α = 1,08 dB
ergeben. Wenn man jedoch erfindungsgemäß ein Zwischenstück
3 mit der Feldweite w z = 4 µm (theoretisch optimal wäre
der geometrische Mittelwert von w 1 und w 2)
zwischenfügt, ergibt sich als resultierende Dämpfung aus
der Summe der Dämpfungen der Verbindungsstellen 10 und 11
ein Wert α = 0,56 dB. Diese erhebliche Verbesserung von
1,08 auf 0,56 dB ist mit nur sehr geringem Aufwand
erreicht.
Eine noch weitergehende Reduzierung der Dämpfung läßt sich
durch Verschweißen der Verbindungsstellen 10 und 11 und
deren anschließende Temperung erreichen, wie es anhand
Fig. 2 erläutert wird.
In Fig. 2 sind die LWL 1 und 2 stumpf und direkt mittels
der Schweißelektroden 12 und 13 aneinandergeschweißt. Nach
geringfügiger Abkühlungszeit wurden unmittelbar danach die
Enden der LWL 1 und 2 im Bereich zwischen den
gestrichelten Linien 14 und 15 etwa 5 sec. lang auf eine
Temperatur von ca. 1500°C erwärmt. Das wurde durch Hin-
und Herführung der Schweißelektroden 12 und 13 über die
Länge der gestrichelten Doppelpfeile 16 und 17 erreicht,
wobei der Schwerpunkt der Erwärmung bzw. die höchste
Wärmezufuhr im mittleren Bereich der Doppelpfeile 16 und
17 erfolgte, also im Endbereich des LWL 1 mit der
kleineren Feldweite w 1.
Die günstigsten Werte für Zeitdauer und Temperatur der
Temperung sowie deren örtlichen Schwerpunkt lassen sich
empirisch ermitteln. Unter günstigen Bedingungen ist
allein durch die erfindungsgemäße Temperung eine
Reduzierung der Dämpfung auf weniger als die Hälfte
erreichbar.
Extrem kleine Dämpfungswerte ergeben sich bei
gleichzeitiger Anwendung der Maßnahmen nach den Fig. 1
und 2.
Die vorteilhafte Wirkung der Temperung erscheint dadurch
erklärbar, daß durch Diffusion der den Brechungsindex des
Kernmaterials erhöhenden Dotierungsstoffe im getemperten
Verbindungsbereich eine dämpfungsmindernde Übergangszone
geschaffen wird.
Claims (5)
1. Verbindung zweier faserförmiger
Monomode-Lichtwellenleiter unterschiedlicher Feldweite
über ein Verbindungsstück,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück ein
Abschnitt (3) eines faserförmigen Monomode-LWL ist, dessen
Feldweite w z einen Wert zwischen den Feldweiten w 1 und
w 2 der zu verbindenden Monomode-LWL (1, 2) hat.
2. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnnet, daß die Feldweite w z etwa den
Wert (w 1 + w 2)/2 aufweist.
3. Verbindung zweier faserförmiger
Monomode-Lichtwellenleiter unterschiedlicher Feldweite
über ein Verbindungsstück,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der zu verbindenden
Monomode-LWL (1, 2) direkt miteinander verschweißt sind und
daß das Zwischenstück durch eine nach dem Schweißvorgang
erfolgende Wärmebehandlung der Verbindungsstelle gebildet
ist.
4. Verbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung
vornehmlich im Endbereich des Monomode-LWL (1) mit der
kleineren Feldweite w 1 durchgeführt ist.
5. Verbindung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung
unmittelbar nach der Verschweißung über eine Dauer von 3
bis 10 sec. bei einer Temperatur von 1300 bis 1550°C
durchgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609407 DE3609407A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Verbindung zweier faserfoermiger monomode-lichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609407 DE3609407A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Verbindung zweier faserfoermiger monomode-lichtwellenleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609407A1 true DE3609407A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6296856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609407 Withdrawn DE3609407A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Verbindung zweier faserfoermiger monomode-lichtwellenleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3609407A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989010332A1 (en) * | 1988-04-29 | 1989-11-02 | British Telecommunications Public Limited Company | Connecting optical waveguides |
EP1184693A2 (de) * | 2000-08-28 | 2002-03-06 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Verfahren zum Verbinden optischer Fasern |
-
1986
- 1986-03-20 DE DE19863609407 patent/DE3609407A1/de not_active Withdrawn
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US6666591B2 (en) | 2000-08-28 | 2003-12-23 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Method for connecting optical fibers |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |