DE3608519A1 - Spulenkern - Google Patents
SpulenkernInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F3/00—Cores, Yokes, or armatures
- H01F3/10—Composite arrangements of magnetic circuits
- H01F3/14—Constrictions; Gaps, e.g. air-gaps
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Coils Or Transformers For Communication (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Spulenkern von ringähnlicher
Gestalt aus magnetisch sättigbarem Material.
In einem Artikel von W. Rößler (Rößler, W.: Nichtlineare
Speicherdrosseln mit Ferritkernen, Elektronik 1, 1985,
Seiten 72-74) werden Speicherdrosseln beschrieben, die
sich für den Einsatz in getakteten Gleichspannungswandlern,
insbesondere in Durchflußwandlern eignen. Fig. 1
zeigt das Prinzip eines Durchflußwandlers. Eine Eingangsgleichspannung
U₁ wird in eine Ausgangsspannung U₀ umgewandelt,
die über einem Lastwiderstand abfällt. Das erste
Teilbild der Fig. 1 zeigt den Wandler bei geschlossenem
Schalter S, das zweite bei geöffnetem Schalter. In beiden
Fällen gibt ein Pfeil die Flußrichtung des Drosselstromes
iL der Speicherdrossel L₀ an. Bei geschlossenem Schalter
S wird über die Speicherdrossel L₀ ein Siebkondensator C
geladen und der Lastwiderstand mit Strom versorgt; eine
sogenannte Freilaufdiode D ist gesperrt. Bei geöffnetem
Schalter wird die in der Speicherdrossel L₀ gespeicherte
Energie bei nun geöffneter Freilaufdiode D an den Lastwiderstand
abgegeben. Eine Regelung der Ausgangsspannung
U₀ erfolgt mit einer nicht eingezeichneten Regeleinrichtung
über eine Veränderung der Ein- und Ausschaltzeiten
des Schalters S.
Nimmt der Lastwiderstand zu, wird also die Last geringer,
so tritt bei jedem Durchflußwandler von einer bestimmten
Last an eine Überhöhung der Ausgangsspannung U₀ gegenüber
ihrem Sollwert auf, sofern die Induktivität L der
Speicherdrossel L₀ unabhängig von dem dabei ebenfalls
kleiner werdenden Drosselstrom iL ist. Diese Überhöhung
kann entweder gar nicht oder nur mit erheblichem Zusatzaufwand
durch die Veränderung des Tastverhältnisses ausgeregelt
werden. Einen Vorschlag zur Vermeidung dieser Spannungsüberhöhung
und des Zusatzaufwandes für den Regler
wird in dem oben zitierten Artikel von W. Rößler gemacht:
Die Drosselspule erhält nichtlineares Verhalten, und zwar
so, daß ihre Induktivität L mit abnehmendem Drosselstrom
iL - iL bezeichnet nur den Gleichanteil des Drosselstromes
- stark zunimmt. Erreicht wird das erwünschte nichtlineare
Verhalten durch einen dachförmig angeschrägten
Mittelbutzen einer Kernhälfte eines RM-Kernes.
Eine plausible Erklärung für das beobachtete Phänomen ist
die, daß nur die angeschrägten Teile bei höherem Drosselstrom
iL in die magnetische Sättigung geraten und die
gesamte Drossel sich dann - dies entspricht der Beobachtung
- wie eine Drossel mit Luftspalt verhält. Bei
kleinem Drosselstrom verhält sich die Drossel wie eine
ohne Luftspalt. Der Versuch einer exakten Erklärung würde
auf die Berechnung magnetostatischer Felder im dreidimensionalen
Raum führen.
Die Verwendung von RM-Kernen z. B. für Drosselspulen bei
Durchflußwandlern hat jedoch - besonders wenn sie mit
hohen Schaltfrequenzen (150 bis 200 kHz) betrieben werden
- mehrere Nachteile. Trotz der geringen Windungszahl
- Größenordnung etwa 10 - pro Spule, muß der Kern mit der
Maschine gewickelt werden. Streufelder, die bei höheren
Frequenzen eine immer größere Bedeutung bekommen, können
nicht vermieden werden und stören in immer stärkerem Maße
die benachbarten Bauteile auf einer Platine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenkern
anzugeben, bei dem die aufgezählten Mängel vermieden
werden können und mit dem unter anderem eine Drossel herstellbar
ist, die ebenfalls das oben beschriebene nichtlineare
Verhalten zeigt. Diese Aufgabe wird durch einen
Spulenkern von ringähnlicher Gestalt aus magnetisch
sättigbarem Material gelöst, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Kern mindestens eine aus magnetischem Material
bestehende Schnittfläche seines Querschnittes enthält,
die kleiner ist als entsprechende Schnittflächen
ihrer Umgebung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung enthalten die
Unteransprüche.
Ringkernspulen oder andere Spulen mit Kernen von ringähnlicher
Gestalt (ringähnlich umfaßt hier ringförmig) haben
nur geringe Streufelder; diese Kerne sind gegenüber den
RM-Kernen wesentlich einfacher gebaut und darum auch
erheblicher billiger herzustellen. Die Verkleinerung des
Kernquerschnittes an einer Stelle ist problemlos - z. B.
durch Einsägen. Bei der geringen Anzahl von Windungen
können diese in kürzester Zeit von Hand auf den Kern
gewickelt werden, so daß das Ein- und Ausspannen aus der
Wickelmaschine entfällt. Außerdem haben Ringkerne im
Vergleich zu anderen Kernen bei gleicher Leistung
geringeres Bauvolumen.
Anhand der Fig. soll ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt die Einsatzmöglichkeit einer Drosselspule
bei Durchflußwandlern;
Fig. 2 zeigt zwei Spulenkerne gestaltet nach der
erfindungsgemäßen Lehre.
Die Bedeutung der Fig. 1 ist in der Beschreibungseinleitung
eingehend erläutert worden; die Drosselspule L₀ kann
ohne weiteres durch eine Spule mit erfindungsgemäßen
Merkmalen ersetzt werden. Wirtschaftlich bedeutend wird
das Ersetzen allerdings erst dann, wenn der Schalter S
mit ausreichend hoher Schaltfrequenz (größer als 100 kHz)
betrieben wird.
Die Fig. 2a stellt - bis auf einen Spalt S - einen Ringkern
RK aus Ferrox-Cube dar, wie er im Handel erhältlich
ist. Der Kern ist als ringähnlich zu bezeichnen, die
Kernachse ist ein Kreis (nicht eingezeichnet), um den
herum das Kernmaterial torusartig verteilt ist. Der Kern
ist von außen senkrecht zur Kernachse angesägt, so daß
eine Nut Spalt S entsteht und ein Steg ST von Kernmaterial
stehenbleibt. Typische Dimensionen für die abgebildete
Nut sind eine Länge von 20 mm, eine Breite von
0,7 mm und eine Tiefe von 6 mm. Die Spulenwindungen
(nicht eingezeichnet) liegen in Nutrichtung über dem
Kernmaterial. Bei hohen Leistungen und großen Schaltfrequenzen
sind nur wenige Windungen mit starkem in der
Größenordnung der Nutbreite liegenden Drahtquerschnitt
erforderlich. Eine bewährte Dimensionierungsvorschrift
ist die, die Nuttiefe viermal so groß zu wählen wie die
Stegtiefe.
Bei geringer Vormagnetisierung - also geringem Spulengleichstrom
- ist der Steg ST magnetisch ungesättigt.
Seine Wirkung überwiegt, so daß sich der gesamte Kern bei
kleinen Spulengleichströmen wie ein spaltloser Ringkern
verhält. Bei höherer Vormagnetisierung - also in größeren
Spulengleichströmen - geht nur das Material des Steges
wegen der stärkeren magnetischen Induktion im Steg in die
magnetische Sättigung. Es entsteht die gleiche Wirkung,
die ein Spalt haben würde.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2b, nach der
zwei Ringkerne RK 1 und RK 2 - erkennbar an einer Fuge -
zusammengeklebt sind. Der Kern RK 1 besteht aus Ferrox-Cube,
der Kern RK 2 ist ein Eisenpulverkern. Eisenpulverkerne
- oder allgemeiner Metallpulverkerne - verhalten
sich wie Kerne mit Spalt, so daß die gesamte Wirkung
eines Kernes nach Fig. 2b sich ebenfalls näherungsweise
aus der Überlagerung eines Ringkernes mit Spalt und eines
Ringkernes ohne Spalt ergibt. Metallpulverkerne haben
viele Kernspalte mit mikroskopischen Dimensionen, so daß
sie nicht ohne weiteres mit bloßem Auge zu erkennen
sind.
Ebenso problemlos wie sich Ferrox-Cube-Ringkerne ansägen
lassen, lassen sich auch sogenannte Ringbandkerne auf die
gleiche Weise bearbeiten. Ringbandkerne spielen bei
Gleichspannungswandlern eine besondere Rolle; ihre Eigenschaften
sind dem Fachmann geläufig.
Die erfindungsgemäßen Kerne sind auch für Übertrager
z. B. bei Sperrungswandlern verwendbar.
Claims (6)
1. Spulenkern von ringähnlicher Gestalt aus magnetisch
sättigbarem Material,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (RK) mindestens eine aus magnetischem
Material bestehende Schnittfläche seines Querschnittes
enthält, die kleiner ist als entsprechende Schnittflächen
ihrer Umgebung.
2. Spulenkern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittflächenverkleinerung durch eine Nut (S)
im magnetischen Material erreicht wird, die quer zur
Kernachse verläuft.
3. Spulenkern nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (S) senkrecht zur Kernachse verläuft.
4. Spulenkern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus mehreren etwa deckungsgleichen, ringähnlichen
Teilkernen (RK 1, RK 2) zusammengefügt ist, von
denen einige einen und andere keinen Spalt aufweisen.
5. Spulenkern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus mehreren etwa
deckungsgleichen, ringähnlichen und spaltlosen
Teilkernen (RK 1, RK 2) zusammengefügt ist und daß es
sich bei einigen Teilkernen um Metallpulverkerne
handelt.
6. Spulenkern nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich um einen Ringbandkern handelt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608519 DE3608519A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Spulenkern |
DE19863622190 DE3622190A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-07-02 | Spulenkern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608519 DE3608519A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Spulenkern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608519A1 true DE3608519A1 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=6296341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608519 Ceased DE3608519A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Spulenkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3608519A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020070302A1 (en) * | 2018-10-05 | 2020-04-09 | Abb Schweiz Ag | Magnetic core arrangement, inductive device and installation device |
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DE2701558A1 (de) * | 1977-01-15 | 1978-07-20 | Vogt Gmbh & Co Kg | Ringkern aus ferrit fuer drosselspulen mit nichtlinearem verlauf der permeabilitaet |
DE3415435A1 (de) * | 1983-04-25 | 1984-10-25 | Hitachi Metals, Ltd., Tokio/Tokyo | Drosselspule und amorpher wickelkern |
DE3332747A1 (de) * | 1983-09-10 | 1985-03-28 | Vogt Gmbh & Co Kg, 8391 Erlau | Magnetischer kern fuer eine nichtlineare drossel aus ferrit |
-
1986
- 1986-03-14 DE DE19863608519 patent/DE3608519A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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