DE3608388A1 - Kombinierter hochspannungsstrom- und -spannungswandler - Google Patents
Kombinierter hochspannungsstrom- und -spannungswandlerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
kombinierten Hochspannungsstrom- und -spannungswandler
in Kopfbauweise gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei vorbekannten Stromwandlern ist es grundsätzlich be
kannt, daß der den Primärleiter des Stromwandlers
bildende Durchführungsleiter waagrecht angeordnet und
durch die den Kopf des Stromwandlers bildende Haube
seitlich hindurchgeleitet ist. Hierbei ist wenigstens
eine der beiden Durchführungen elektrisch isolierend aus
gebildet. Bei Hochspannungsstromwandlern dieser Art
ist dabei die Haube üblicherweise längsgeteilt, also
zweischalig ausgebildet (vgl. DE-OS 27 28 191).
Eine derartige Ausführung einer Kopfhaube besitzt also
nicht nur drei Öffnungen, die bei der Montage zwecks
späterer Füllung mit Isolierflüssigkeit oder mit unter
Druck stehendem Isoliergas dicht verschlossen sein müssen,
sondern darüber hinaus noch die abzudichtende Längs
trennlinie.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
kombinierten Hochspannungsstrom- und -spannungswandler
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß eine
einfache Herstellung des Kopfgehäuses und eine gute
Abdichtung mit möglichst wenig abzudichtenden Durch
führungen innerhalb des Kopfgehäuses ermöglicht wird.
Gleichzeitig sollen sowohl der Primärleiter des Strom
wandlers als auch das Sekundärsystem des Strom- und
die Aktivteile des Spannungswandlers einfach montier
bar sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des An
spruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines kombinier
ten Wandlers in Kopfbauweise entfallen sämtliche seit
lichen Öffnungen in der Kopfhaube. Die Kopfhaube ist
vom Gewicht des Sekundärsystems des Stromwandlers voll
kommen entlastet und muß nur das geringere Gewicht des
Spannungswandlers tragen. Es kann daher die Kopfhaube
aus wesentlich dünnerem Material, gegebenenfalls sogar
einteilig im Tiefziehverfahren, und damit wesentlich
kostengünstiger und leichter hergestellt werden. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung können außerdem alle
Stromwandlerteile auf der Abschlußplatte und der Span
nungswandler in der Haube vormontiert werden und die so
vormontierten Einheiten auf die Isoliersäule (Stützer)
bzw. auf die Abschlußplatte aufgesetzt und dort befestigt
werden. Auch kann eine gesteuerte Foliendurchführung in
der Durchgangsöffnung des Sekundärsystems, wie sie
häufig üblich ist, entfallen. Man kommt also mit einem
einheitlichen Isoliermedium, insbesondere mit inertem
Isoliergas, wie Schwefelhexafluorid, oder auch Isolier
öl, aus.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben und werden nachfolgend
anhand von in der Zeichnung veranschaulichten Aus
führungsbeispiele näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen kombinierten Hochspannungsstrom- und
-spannungswandler gemäß der Erfindung von
der Seite im Längsschnitt,
Fig. 2 den kombinierten Wandler gemäß Fig. 1 in
einer um die Längsachse um 90° gedrehten
Ansicht im Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht der Haube gemäß dem Schnitt
A-B der Fig. 1,
Fig. 4 einen oberen Haubenabschnitt mit einem
Spannungswandler mit Mantelkern,
Fig. 5 den Stromwandlerteil des kombinierten
Wandlers mit einer umschaltbaren Primär
wicklung.
Mit 1 ist ein insbesondere unter dem üblichen Überdruck
eines inerten Isoliergases, wie Schwefelhexafluorid,
stehender Hochspannungsstromwandler in Kopfbauweise be
zeichnet, der im wesentlichen aus einer Säule aus Isolier
material (Stützer), wie Porzellan, Epoxydharz oder aus
einem Verbundisolator aus einem GFK-Rohr mit angegossenen
Silikonrippen, aus einem die Isoliersäule 2 tragenden
Fußteil 3 und die Aktivteile des Strom- und Spannungs
wandlers enthaltenden Kopfteil 4 besteht. In der Säule 2
aus Isoliermaterial ist ein Ausleitungsrohr 5 koaxial
zu dieser angeordnet, in dem die Sekundärausleitungen 6
verlaufen und zu den Sekundärklemmen im Fußteil 3 ge
führt sind. Zwischen dem Ausleitungsrohr 5 und der
Säule 2 kann in an sich bekannter Weise eine Potential
steuereinrichtung, insbesondere Potentialsteuerwicklung,
vorgesehen sein.
Am oberen Ende 7 der Isoliersäule 2 ist eine Abschluß
platte 8 isoliermitteldicht, also öl- oder gasdicht, be
festigt. Sie besitzt einen nach unten ragenden Kragen 9,
der die Isoliersäule 2 von außen übergreift. Ein
innerer Auflagerand 10 liegt auf der Stirnfläche 11
der Isoliersäule 2 unter Zwischenlage einer Dichtung
12 auf.
Das Ausleitungsrohr 5 steckt in einem vorzugsweise aus
mehreren Ringkernen 13 mit zugehörigen Sekundärwick
lungen und einer einen Ring 14 bildenden Gießharzum
hüllung 15 bestehenden Sekundärsystem 16. Letzteres
ist über isolierende Stützer 17 ausschließlich auf der
Abschlußplatte 8 befestigt. Diese Stützer 17 sind vor
teilhaft schräg nach außen verlaufend angeordnet und
zweckmäßig zentrisch zum Ausleitungsrohr 5 angebracht.
Außerdem ist auf der Abschlußplatte 8 der Primärleiter
18 ausschließlich befestigt. Dieser ist U-förmig
ausgebildet, wobei dessen Basis 19 den Ring 14 bzw.
den oder die Kerne 13 zumindest annähernd zentrisch
durchsetzt, wobei der eine Schenkel 20 mittels eines
durch die Bohrung 100 der Abschlußplatte 8 isolier
mitteldicht hindurchgeführten Anschlußabschnittes 22
in dieser befestigt ist. Als Auflager dient dabei ein
an dem Schenkel 20 angebrachter Außenflansch 23. Dieser
Schenkel 20 ist von außen, d.h. von unterhalb der Ab
schlußplatte 8 her, kontaktierbar. Der Anschlußab
schnitt 22 ist dabei durch eine Isolierbuchse 47 und
einen isolierenden Ring 48, der mit der Isolierbuchse
47 aus einem Stück bestehen kann, isoliermitteldicht
und isoliert befestigt. Der andere Schenkel 21 ist von
innen mittels des Außenflansches 23 auf der Innenseite
101 der Abschlußplatte 8 befestigt, insbesondere aufge
schraubt. Dabei sind keine nach außen durchgehenden
Bohrungen vorgesehen, so daß keine Dichtungen erforder
lich sind. Der Anschluß erfolgt über einen außen ange
brachten Anschluß 106, so daß der ganze Kopf 4 auf die
sem dort angeschlossenen Potential liegt. Es handelt
sich also hierbei um einen nicht umschaltbaren
Primärleiter 18.
Die Abschlußplatte 8 ist so ausgebildet, daß sie alle
aktiven Teile, also das Sekundärsystem 16 und den
Primärleiter 18, allseitig seitlich überragt. Bei
spielsweise besitzt sie Wannen- oder Tellerform. Über
diese vorgenannten Teile ist von oben eine als Kopf
gehäuse ausgebildete Haube 24 gestülpt. An dem die
Haubenöffnung 25 begrenzenden Rand 26 ist ein Flansch
27 vorgesehen, mit dem die Haube 24 auf die Abschluß
platte 8 über Schraubenverbindungen 28 dicht aufge
schraubt werden kann. Die Haube 24 kann aus einem Rohr
abschnitt 29 und aus einem hauben- oder topfförmigen
Deckel 30 bestehen, die an der Stoßstelle 31 bei
Metallausführung verlötet oder verschweißt oder ver
schraubt, beispielsweise angeflanscht, sind und bei
spielsweise bei GFK-Ausführung (glasfaserverstärkter
Kunststoff) an der Stoßstelle 31 überlappt sind. Die
Haube 24 kann auch aus einem einzigen Zieh- oder Preß
teil oder Formteil bestehen.
Am Ring 14 des Sekundärsystems 16 sind am Umfang 32
unten die Sekundärausleitungen an einer verstärkten
Ausleitungsstelle 33 herausgeführt, in die das Aus
leitungsrohr 5 eingeführt ist. Der Ring 14 ist vor
zugsweise außen metallisiert, beispielsweise mit einer
Spritzverzinkung. Dieser Metallbelag wird - wie üblich -
auf Erdpotential gelegt.
Es sind wenigstens drei Stützer 17 vorgesehen. Die
Stützer 17 für den Ring 14 können am Ring 14 selbst
mit angeformt, also aus Gießharz in einem Stück ge
gossen sein. Sie können aber auch mit geeigneten An
sätzen eingeformt oder mit dem Ring 14 lösbar verbunden
sein.
Die Anordnung eines Einzelstützers 17 am Ring 14 kann
so erfolgen, daß in die Gießharzumhüllung 15 je ein als
Gewindehülse oder Gewindebolzen ausgebildetes Gewinde
teil 43 eingeformt ist und die Stützer 17 mittels eines
in diesen eingeformten Gegengewindeteils 44 mit diesem
verschraubbar sind (Fig. 2).
Um beim Betrieb eine bei Temperaturänderungen mögliche
unterschiedliche Längenausdehnung der Isoliersäule 2
und des Ausleitungsrohres 5 auszugleichen und auch um
die Montage des Sekundärsystems 16 auf dem Ausleitungs
rohr 5 zu vereinfachen, ist die Verbindung zwischen der
Ausleitungsstelle 33 und dem Ausleitungsrohr 5 mecha
nisch als längsverschiebbare Steckverbindung ausgebil
det. Das obere Ende des Ausleitungsrohres 5 ist dabei
nach Art eines Gleitsitzes von einer oder mehreren
Kontaktfedern 45, beispielsweise als im Ring um das Aus
leitungsrohr 5 angeordnete Ringkontaktfedern, vorzugs
weise als mehrfach geschlitzter Kragen, koaxial umgeben
und federnd gehalten.
An der Abschlußplatte 8 sind auf deren Innenseite 101
Widerlager 102 angeformt oder befestigt, insbesondere
angeschraubt. Jedes Widerlager 102 weist zweckmäßig je
Stütze 17 eine Auflageplatte 103 auf, deren Auflage
fläche 35 vorzugsweise senkrecht zur Längsachse L der
zugeordneten Stützer 17 angeordnet sind. Die Auflage
platten 103 sind mit einer Bohrung 104 versehen, durch
die hindurch von unten ein Schraubenschaft 37 einer Be
festigungsschraube 38 hindurchgesteckt werden kann und
mit einem als Gewindebuchse 39 ausgebildeten Gewinde
teil des Stützers 17 verschraubt ist.
Die Auflageplatten 103 können der eine Schenkel einer
Winkelschiene sein, deren anderer Schenkel auf der
Abschlußplatte 8, beispielsweise durch Schrauben von
innen befestigt ist.
Vorteilhaft ist je eine Auflageplatte 103 auf jeder
Seite eines Prismas 105 vorgesehen, wobei dieses
Prisma 105 an der Abschlußplatte 8 angeformt oder an
dieser befestigt ist.
Durch diese Art der Stützerbefestigung innerhalb des
Raumes der Haube 24 wird vermieden, daß in der Ab
schlußplatte 8 Bohrungen vorgesehen und isoliermittel
dicht verschlossen werden müssen.
Über dem Sekundärsystem 16 bzw. über dessen Gießharz
umhüllung 15 ist ein Spannungswandler 200 vorgesehen.
Er ist innerhalb der ein- oder insbesondere zweiteili
gen Haube 24 angeordnet und in dieser an wenigstens
zwei dort vorgesehenen Befestigungslaschen 201 oder an
einem Teil- oder an einem Ringflansch befestigt. Vor
zugsweise ist der Deckel 30 als Dom ausgebildet und mit
einem unteren zylindrischen Abschnitt, beispielsweise
dem Rohrabschnitt 29, isoliermitteldicht verbunden, ins
besondere verschraubt. Um eine einfache Montage des er
findungsgemäßen kombinierten Wandlers zu ermöglichen,
ist unten am Spannungswandler 200 eine Steckvorrichtung
202 angebracht, vorzugsweise angeschraubt oder insbe
sondere an die Gießharzumhüllung 203 der Hoch- und
Niederspannungswicklungen 200.1, 200.2 angeformt. Vor
zugsweise ist dies eine Vielfachsteckvorrichtung für
die Sekundärausleitungen des Spannungswandlers 200, so
daß damit ein Spannungswandler 200 mit mehreren An
schlüssen vorgesehen ist.
Oberhalb des Stromwandlers, also oberhalb seines Se
kundärsystems 16 bzw. der Gießharzumhüllung 15, ist ein
Steckvorrichtungsgegenstück 203 im unteren Teil der Hau
be 24 bzw. des Kopfes 4 starr befestigt, beispiels
weise mit diesem verschraubt. Vorzugsweise ist das
Steckvorrichtungsgegenstück 203 am Sekundärsystem 16
des Stromwandlers oben angebracht, beispielsweise ange
schraubt oder mit angeformt. In dieses Steckvorrichtungs
gegenstück 203 münden Auslaßleitungen, die außen, insbe
sondere entlang der Gießharzumhüllung 15 oder günstiger
an diese mittels Gießharz angeformt oder in diese einge
formt sind und in das Ausleitungsrohr 5 weitergeführt
sind. Im letzteren werden sie zum Klemmbrett im Fuß 3
des Wandlers geführt. Um temperatur- und/oder druckbe
dingte Längenänderungen der Haube 24 oder dgl. auszu
gleichen, ist die Steckverbindung 202, 204 so ausge
bildet, daß die Einzelvorrichtungen 202, 204 in zusammen
gebautem Zustand axial gegeneinander verschiebbar sind,
jedoch kontaktsicher verbunden bleiben.
Günstigerweise ist die Teilung der Haube 24 in einem
Bereich 205 zwischem dem Durchführungsleiter, also hier
der Basis 19 des Primärleiters 18 und dem die Wicklungen
200.1 und 200.2 des Spannungswandlers 200 durchsetzen
den Schenkel 206 des Magnetkerns 207 angebracht. Ins
besondere ist dieser Schenkel 206 unten und der wick
lungsfreie Schenkel 208 oben angeordnet. Der Magnet
kern 207 bzw. 207.1 und der Anfang der innen liegenden
Hochspannungswicklung 200.1 liegen auf Hochspannungs
potential.
Vorzugsweise ist der Dom 30 den Abmessungen des
Spannungswandlers 200 angepaßt und er kann üblicher
weise wenigstens um diesen herum im Durchmesser klei
ner sein als der übrige Abschnitt der Haube 24. Diese
Möglichkeit ergibt sich bei Ausführung des Magnet
kernes 207 als Rahmenkern gemäß Fig. 4.
Vorteilhaft kann der Magnetkern als Mantelkern 207.1
ausgebildet sein. Dieser ist vorzugsweise in hori
zontaler Ebene angeordnet. Dadurch ergibt sich u.a.
eine niedrigere Bauweise und der Durchmesser des Doms 30
muß dabei zumindest nicht größer sein als der des
zylindrischen Abschnittes 29.
Damit beim Aufsetzen der Haube 24 bzw. des Spannungs
wandlers 200 die Steckverbindung in Drehrichtung ohne
Mühe in genauer Winkellage aufeinandergebracht werden
kann, sind an den Steckvorrichtungen 202 und 204 und/
oder an der Haube 24 bzw. an dem Dom 30 und an der Ab
schlußplatte 8 bzw. an dem Rohrabschnitt 29 und/oder
an den Gießharzumhüllungen 15 und 203 Codierelemente 209
und Gegenstücke 210, beispielsweise in Form von Nut und
Federn oder Stiften 209.1 und Bohrungen 210.1 oder dgl.
angebracht. Hierdurch läßt sich ein Fehlanschluß des
Spannungswandlers 200 grundsätzlich vermeiden.
Gemäß einer weiteren, in Fig. 5 dargestellten vorteil
haften Ausgestaltung der Erfindung kann der Primärlei
ter 18 des Stromwandlers 16, 18 aus zwei oder mehr Tei
len bestehen, beispielsweise aus einem Winkel und aus
einem Schenkel oder aus einer Basis und aus zwei Schen
keln. Bei einem Winkel bildet der eine Winkelschenkel
die Basis 19, an die der Schenkel 20 bzw. 21 ange
bracht wird. Diese Art der Ausführung gestattet einen
leichten Einbau, insbesondere bei kleinen Kern- oder
Ringinnendurchmessern. Bei dreiteiliger Ausführung sind
die Schenkel 20, 21 stumpfwinklig bis rechtwinklig an den
Enden der stabförmigen Basis 19 befestigt. Die Schenkel
20, 21 können dabei als Bolzen ausgebildet sein. Die
Isolierung des oder der Schenkel 20 und/oder 21 erfolgt
mit Vorteil über eine Isolierbuchse und über einen Ring,
der vorzugsweise ein Flansch der Isolierbuchse ist, die
dicht in der Abschlußplatte 8 angebracht sind, beispiels
weise durch Eingießen oder mittels Ringdichtungen oder
dergleichen. Der Ring oder Flansch wird einerseits mit
dem Außenflansch 23 der Schenkel 20, 21 und anderer
seits mit der Abschlußplatte 8 dicht verschraubt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Strom
wandlerteils der Erfindung besteht darin, daß der Primär
leiter 18 als koaxialer Doppelleiter ausgebildet ist, in
dem zwei voneinander isolierte U-förmige Leiter vorge
sehen sind. Dabei besteht vorzugsweise der eine aus
einem Außenleiter 50 und der andere aus einem Innen
leiter 51. Diese sind durch geeignete Isolationsstrec
ken, die wenigstens zum Teil durch ein festes Dielektri
kum 52, wie Gießharz, voneinander getrennt und lage
fixiert sind. Das Dielektrikum 52 ist zumindest im Be
reich der Anschlußabschnitte 22 vorgesehen und dichtet
so gleichzeitig ab. Dabei ist der Außenleiter 50 des
einen Schenkels 20 durch eine Isolierbuchse von der Ab
schlußplatte 8 isoliert angeordnet und der Außenleiter 50
des anderen Schenkels 21 ist mit der Abschlußplatte 8
leitend verbunden, beispielsweise direkt darin ohne
Isolierung befestigt. Hierbei besitzen natürlich die
Außenleiter 50 der Schenkel 20, 21 einen Außenflansch 23.
Die Innenleiter 51 der Schenkel 20, 21 sind isoliert nach
außen geführt und an ihnen können Anschlußkontakte 53,
beispielsweise mittels einer Klemmschelle 54, ent
sprechend schwenkbar angebracht sein. Das gleiche kann
am isolierten Außenleiter 50 des Schenkels 20 vorge
sehen sein.
Durch diese Ausgestaltung des Primärleiters 18 als Dop
pelleiter ist es möglich, die beiden Leiter getrennt
zu verwenden oder hintereinander oder parallel zu schal
ten. Es ist daher eine Umschaltung im Verhältnis 1 : 2
möglich oder bei Parallelschaltung ist der Primärleiter
für eine höhere Strombelastung verwendbar. Als Einzel
leiter kann jeder der beiden Koaxialleiter auch einen
gesonderten Meßstrom führen.
Die Parallelschaltung geschieht durch Zusammenschaltung
der Innenleiter 50 und der Außenleiter 51 des Schenkels
20 und des Schenkels 21.
Die Reihenschaltung erfolgt durch Anlegen der Anschluß
kontakte 53 an den linken Außenleiter 50, durch elektri
sche Verbindung des Außenflansches 23 mit der elektrisch
leitenden Abschlußplatte 8, durch eine weitere elektri
sche Verbindung der Abschlußplatte 8 über einen weiteren
Anschlußkontakt 53 mit dem linken Innenleiter 51, wobei
an dem rechten Anschlußabschnitt 22 eine weitere Kon
taktierung mit dem rechten Anschlußkontakt 53 erfolgt.
Zur Verbindung der Basis 19 des Primärleiters 18 mit
den Schenkeln 20, 21 können auch Klemmschellen 54 ver
wendet werden. Dabei können diese aus dem Rohr- oder
Vollmaterial der Schenkel 20, 21 oder aus der Basis 19,
und zwar sowohl bei den Außenleitern 50 als auch bei
den Innenleitern 51, hergestellt sein. Dies kann durch
entsprechende Formgebung und/oder spanende Bearbeitung
erfolgen. Dabei kann der einzuklemmende Leiterteil 55
im Durchmesser reduziert sein.
Zur einfachen Montage besitzt der Außenleiter 50 der
Schenkel 20, 21 im Bereich 56 des Innenleiters 51 der
Basis 19 eine Bohrung.
Die Verbindung der Außenleiter 50 von der Basis 19 zu
den Schenkeln 20, 21 erfolgt über je einen an den Enden
58 des Außenleiters 50 an der Basis 19 angebrachten
Flansch 59, mit dem die innerhalb des Kopfgehäuses 24
etwas vorstehenden Enden 60 der Außenleiter 50 der
Schenkel 20, 21 verschraubt sind.
Die Verwendung des Stromwandlerteils mit umschaltbarer
Primärwicklung des erfindungsgemäßen kombinierten
Wandlers ist insbesondere dann von Vorteil, falls der
Spannungswandlerteil über die Steckvorrichtung 202, 204
abgekoppelt ist und dieser Wandler dann als reiner
Stromwandler betrieben wird.
Claims (18)
1. Kombinierter Hochspannungsstrom- und -spannungs
wandler in Kopfbauweise mit einer das Kopfgehäuse
tragenden Säule aus Isoliermaterial, wobei im Kopf
gehäuse die Aktivteile des Stromwandlers und über die
sen die Aktivteile des Spannungswandlers angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärleiter (18)
des Stromwandlers (16, 18) U-förmig ausgebildet ist, dessen
Basis (19) den Ring (14) des Sekundärsystems (16) des
Stromwandlers (16, 18) wenigstens annähernd zentrisch
durchsetzt und dessen beide Schenkel (20, 21) nach unten
ragen und ausschließlich auf der Abschlußplatte (8) des
aus der Abschlußplatte (8) und des auf dieser befestig
ten Haube (24) bestehenden Kopfgehäuses (4) von innen
befestigt sind, wobei zumindest der eine Schenkel (20)
von der metallischen Abschlußplatte (8) elektrisch iso
liert und durch diese hindurch von außen und unten kon
taktierbar ist, und daß der Ring (14) des Sekundärsystems
(16) des Stromwandlers (16, 18) über Stützer (17) ebenfalls
ausschließlich auf der Abschlußplatte (8) befestigt ist.
2. Kombinierter Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (14) des Sekundärsystems (16) des
Stromwandlers (16, 18) innen im Kopfgehäuse (4) auf Be
festigungselementen (102) befestigt ist.
3. Kombinierter Wandler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (24) innen Be
festigungslaschen (201), einen Innenflansch oder Teile
eines Innenflansches aufweist, an denen bzw. an dem
der Spannungswandler (200) befestigt ist, daß der
Spannungswandler (200) unten, also im Bereich des
Stromwandlers (16, 18) eine Steckvorrichtung (202),
insbesondere eine Vielfachsteckvorrichtung, aufweist,
an die seine Sekundärausleitungen angeschlossen sind,
daß ein Steckvorrichtungsgegenstück (204) im oberen
Teil bzw. oberhalb des Stromwandlers (16, 18) ange
ordnet ist, und daß das Zusammenstecken der Steckvor
richtungsteile (202, 204) beim Aufsetzen der Haube (24)
selbsttätig erfolgt.
4. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckvorrich
tungsgegenstück (204) oben auf dem Stromwandler (16,
18) befestigt ist.
5. Kombinierter Wandler nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sekundärsystem (16) des Strom
wandlers (16, 18) eine Gießharzumhüllung (15) aufweist,
und daß das Steckvorrichtungsgegenstück (204) an die
ser befestigt ist oder mit dieser eine bauliche Einheit
bildet.
6. Kombinierter Wandler nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausleitungen vom Steckvor
richtungsgegenstück (204) entlang der Gießharzumhüllung
(15) des Stromwandlers (16, 18) nach unten zum Aus
leitungsrohr (5) geführt sind.
7. Kombinierter Wandler nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausleitungen in die Gießharzum
hüllung (15) des Sekundärsystems (16) des Stromwandlers
(16, 18) eingeformt sind.
8. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckvorrich
tung (202) unten am Gießharzkörper (203) des Spannungs
wandlers (200) angebracht oder angeformt ist.
9. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (24)
zweigeteilt ist und aus einem auf die Abschlußplatte
(8) isoliermitteldicht befestigbaren zylindrischen
Abschnitt (29) und aus einem auf diesen aufsetzbaren
und an diesem befestigbaren Dom (30) besteht.
10. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (24)
im Bereich (205) zwischen dem Durchführungsleiter (19)
des Stromwandlers (16, 18) und dem die Wicklungen (200.1,
200.2) des Spannungswandlers (200) durchsetzenden
Magnetkernschenkel (207) geteilt ist.
11. Kombinierter Wandler nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromwandler im zylindrischen
Abschnitt (29) der Haube (24) und der Spannungswand
ler (200) im Dom (30) der Haube (24) untergebracht ist.
12. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (24)
mit der Abschlußplatte (8) und/oder die Steckverbindung
(202, 204) und/oder die Gießharzumhüllungen (15, 203)
in Aufsteckrichtung gegen unbeabsichtigte Winkelver
setzung schützende Codierelemente (209.1, 210.1) auf
weisen.
13. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dom (30) ganz
oder in einem oberen Teil im Durchmesser kleiner ist
als der zylindrische Abschnitt (29) der Haube (24).
14. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärleiter
(18) des Stromwandlers (16, 18) U-förmig ausgebildet
ist, daß dessen Schenkel (20, 21) nach unten ragen und
innerhalb der Haube (24) auf der Abschlußplatte (8) be
festigt sind und daß dessen Basis (19) den oder die
senkrecht angeordneten Ringkern(e) (13) waagrecht
durchsetzt.
15. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (207)
des Spannungswandlers (200) als Mantelkern (207.1) aus
gebildet ist.
16. Kombinierter Wandler nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantelkern (207.1) in hori
zontaler Ebene verlaufend angeordnet ist.
17. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (24)
und der Magnetkern (207, 207.1) des Spannungswandlers
(200) auf Hochspannungspotential liegen und daß der
innere Anfang der innen angeordneten Hochspannungs
wicklung (200.1) am Hochspannungspotential angeschlos
sen ist.
18. Kombinierter Wandler nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckver
bindung (202, 204) ein Axialspiel aufweist, um tempera
turbedingte und/oder druckbedingte axiale Längenänderungen
auszugleichen.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608388 DE3608388A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | Kombinierter hochspannungsstrom- und -spannungswandler |
BR8700893A BR8700893A (pt) | 1986-03-13 | 1987-02-25 | Transformador combinado de alta tensao e de corrente de alta tensao |
YU32887A YU32887A (en) | 1986-03-13 | 1987-03-03 | Combined high-tension current and tension transformer |
DE8787103201T DE3779451D1 (de) | 1986-03-13 | 1987-03-06 | Kombinierter hochspannungsstrom- und -spannungswandler. |
EP87103201A EP0236974B1 (de) | 1986-03-13 | 1987-03-06 | Kombinierter Hochspannungsstrom- und -spannungswandler |
AT87103201T ATE76999T1 (de) | 1986-03-13 | 1987-03-06 | Kombinierter hochspannungsstrom- und spannungswandler. |
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US07/024,682 US4731599A (en) | 1986-03-13 | 1987-03-11 | Combined high-voltage current and voltage transformer |
SU4202132A SU1662362A3 (ru) | 1986-03-13 | 1987-03-11 | Комбинированный высоковольтный трансформатор тока и напр жени |
AU69941/87A AU593891B2 (en) | 1986-03-13 | 1987-03-12 | Combined high-voltage current and voltage transformer |
CA000531870A CA1278350C (en) | 1986-03-13 | 1987-03-12 | Combined high-voltage current and voltage transformer |
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HU871090A HU201420B (en) | 1986-03-13 | 1987-03-12 | Combined voltage and current transformer of high voltage |
TR162/87A TR22966A (tr) | 1986-03-13 | 1987-03-13 | Kombine edilmis halde yueksek gerilim akim ve ve gerilim transformatoerue |
ZA871843A ZA871843B (en) | 1986-03-13 | 1987-03-13 | Combined high-voltage current and voltage transformer |
JP62056969A JPS62277708A (ja) | 1986-03-13 | 1987-03-13 | 組合せ高圧変流変圧器 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608388 DE3608388A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | Kombinierter hochspannungsstrom- und -spannungswandler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608388A1 true DE3608388A1 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=6296261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608388 Withdrawn DE3608388A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | Kombinierter hochspannungsstrom- und -spannungswandler |
Country Status (3)
Country | Link |
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JP (1) | JPS62277708A (de) |
DE (1) | DE3608388A1 (de) |
ZA (1) | ZA871843B (de) |
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1986
- 1986-03-13 DE DE19863608388 patent/DE3608388A1/de not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-03-13 ZA ZA871843A patent/ZA871843B/xx unknown
- 1987-03-13 JP JP62056969A patent/JPS62277708A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS62277708A (ja) | 1987-12-02 |
ZA871843B (en) | 1987-11-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |