DE3607785A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/06—Engines with means for equalising torque
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/16—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material
- F16F15/162—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material with forced fluid circulation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine
mit einer auf der Kurbelwelle angeordneten Vorrichtung
zum Mindern von in axialer Richtung der Kurbelwelle
wirkenden Schwingungen, welche mit von der Ölpumpe der
Brennkraftmaschine gefördertes Öl arbeitet.
Kurbelwellen verdrehen sich, biegen sich durch und ver
kürzen bzw. längen sich entsprechend ihrer Beanspruchung.
Diese Effekte erfolgen meist im Takt der Zündfrequenz
oder ihrem rationellen Vielfachen. Besonders störend
treten die Schwingungen und Geräusche der zweiten Ordnung
(= Zündfrequenz) hervor und sind vor allem bei Personen
kraftwagen akustisch lästig. Besonders ausgeprägt sind
solche Schwingungen bei gegossenen Kurbelwellen, die je
doch aus wirtschaftlichen Gründen häufig geschmiedeten
Kurbelwellen vorgezogen werden.
Zur Vermeidung der Drehschwingungen setzt man Kurbelwellen-
Drehschwingungstilger ein, welche eine auf die Torsionseigen
schaften der Kurbelwelle abgestimmte Tilgerwirkung haben.
Die GB-PS 863,752 zeigt auch schon einen Schwingungs
dämpfer, der auf das freie Ende der Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine aufgesetzt ist und axiale Schwingungen
dämpfen soll. Zu diesem Zweck sitzt auf der Kurbelwelle
ein Dämpferkolben, der in einem zylindrischen Dämpfer
raum axial bewegbar ist. Dieser Dämpferraum ist mit Öl
gefüllt. Bei Bewegung des Dämpferkolbens muß sich das
Öl durch enge Spalten von einer Seite des Dämpferkolbens
zur anderen bewegen.
Mit einem solchen Dämpfer lassen sich axiale Schwingungen
nur in einem in den meisten Fällen nicht ausreichenden
Maße dämpfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zum Mindern der in axialer
Richtung wirkenden Schwingungen zu schaffen, die einfach
aufgebaut ist, jedoch Schwingungen möglichst vollständig
beseitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorrichtung als auf das freie Ende der Kurbelwelle
aufgesetzter Schwingungstilger ausgebildet ist, welcher
an der der Brennkraftmaschine abgewandten Seite eine
gegen Federkraft axial verschiebbare Schwungmasse hat
und bei dem zwischen Schwungmasse und einer mit der
Kurbelwelle verbundenen, motorseitigen Halteplatte zur
Veränderung des gegenseitigen Abstandes zwischen Schwung
masse und Halteplatte ein im Rhythmus der Kurbelwellen
umdrehungen druckbeaufschlagter Druckraum vorgesehen ist.
Durch diese Gestaltung ist ein Schwingungstilger geschaffen,
der durch eine pulsierende Druckölbeaufschlagung und der
Trägheit der Schwungmasse in axialer Richtung eine axiale
Kraftwirkung auf die Kurbelwelle auszuüben vermag und damit
die Kurbelwelle an axialen Bewegungen zu hindern vermag.
Der erfindungsgemäße Schwingungstilger vermag Kurbel
wellenschwingungen aktiv entgegenzuwirken und damit
die Schwingungen im besonders hohen Maße zu tilgen.
Eine besonders gute Abstimmung des Schwingungstilgers
auf die Schwingungseigenschaften der Kurbelwelle ist
möglich, wenn die Halteplatte durch einen in axialer
Richtung wirkenden Federblock mit der Schwungmasse ver
bunden ist. Bei dieser Ausführungsform kann die Wirkung
des axialen Schwingungstilgers durch Verändern der Masse
der Schwungmasse oder der Federrate des Federblocks an
die unterschiedlichen Motorvarianten, wie Diesel- oder
Ottomotor oder Motoren mit unterschiedlichem Hubraum,
angepaßt werden.
Konstruktiv besonders einfach gestaltet sich der er
findungsgemäße Schwingungstilger, wenn der Federblock aus
Gummi oder Stahl besteht und zugleich die radiale Be
grenzung des Druckraumes zwischen Schwungmasse und Halte
platte bildet.
Eine optimale Druckbeaufschlagung des Schwingungstilgers
ist möglich, wenn die Druckbeaufschlagung des Druckraumes
mittels einer von der Kurbelwelle durchdrungenen Steuer
scheibe erfolgt, durch welche im Rhythmus der Kurbelwellen
umdrehungen die Druckkammer abwechselnd mit der Ölpumpe
oder der Ölwanne der Brennkraftmaschine Verbindung hat.
Durch diese Gestaltung erfolgt die Druckänderung im Druck
raum genau im Rhythmus der Entstehung der Längsschwingungen
und damit synchron. Die Steuerscheibe erlaubt es auf ein
fache Weise, Maxima und Minima zu optimieren.
Die Druckzufuhr und Druckabfuhr kann auch bei hohen Dreh
zahlen mit der erforderlichen Schnelligkeit erfolgen,
wenn die Kurbelwelle im Bereich der Steuerscheibe einen
zum Druckraum des Schwungrades führenden, axialen Ölkanal
und eine diese durchdringende radiale Durchgangsbohrung
hat und wenn an zwei gegenüberliegenden Stellen Anschlüsse
für die Ölpumpe und an zwei anderen gegenüberliegenden
Stellen zur Ölwanne führende Anschlüsse vorgesehen sind.
Die Steuerscheibe ist dabei drehfest z.B. am Motorblock
befestigt. Der Federblock kann insgesamt entweder z.B.
als Gummifeder oder als Stahlfeder ausgebildet sein.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäß gestaltete Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Steuerung
der Druckbeaufschlagung des Schwingungstilgers
nach der Erfindung, in einer ersten Stellung,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in einer zweiten
Stellung.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 zeigt insgesamt eine
vierzylindrische Brennkraftmaschine. Zu erkennen sind eine
Kurbelwelle 1, vier mit ihr durch Pleuelstangen verbundene
Kolben 2, 3, 4, 5, eine obenliegende Nockenwelle 6 und ein
Ölsumpf 22 sowie zahlreiche andere, übliche Einzelheiten,
die jedoch nicht positioniert wurden.
Wichtig für die Erfindung ist ein axialer Schwingungstilger 7,
der auf das freie Ende der Kurbelwelle 1 aufgesetzt ist.
Dieser Schwingungstilger 7 hat eine fest mit der Kurbelwelle 1
verbundene Halteplatte 8 und eine Schwungmasse 9, die mittels
eines Federblocks 10 mit der Halteplatte 8 verbunden ist.
An der Oberseite des Schwingungstilgers ist der Federblock 10
als Gummifeder und an der Unterseite als Stahlfeder 10′
dargestellt. Zwischen der Halteplatte 8 und der Schwung
masse 9 ist ein Druckraum 11 vorgesehen, der radial nach
außen durch den als Gummifeder oder Stahlfeder ausgebil
deten Federblock 10, 10′ begrenzt wird. Die Druckbeauf
schlagung des Druckraumes 11 erfolgt über einen axialen
Ölkanal 12 in der Kurbelwelle 1, der bis zu einer Steuer
scheibe 13 im Motorblock führt.
Die genaue Gestaltung der Steuerscheibe 13 ergibt sich
aus den Fig. 2 und 3. Zu erkennen ist jeweils die
Kurbelwelle 1 mit ihrem axialen Ölkanal 12, der zum in
Fig. 1 gezeigten Druckraum 11 des Schwingungstilgers 7
führt. Die Kurbelwelle 1 hat im Bereich der Steuerscheibe
13 eine den Ölkanal 12 durchdringende, radiale Durch
gangsbohrung 14. In der in Fig. 2 dargestellten Stellung
gelangt Öl von einer Ölpumpe 15 über Leitungen 16, 17 zu
gegenüberliegenden Anschlüssen 18, 19 der Steuerscheibe 13
und von dort durch die Durchgangsbohrung 14 von zwei Seiten
her in den Ölkanal 12. Der Druckraum 11 des Schwingungs
tilgers 7 wird somit mit Drucköl beaufschlagt.
Dreht sich die Kurbelwelle 1 weiter, so wird die Verbindung
des Ölkanals 12 mit der Ölpumpe 15 zunächst unterbrochen.
Anschließend gelangt die Durchgangsbohrung 14 mit An
schlüssen 20, 21 in Überdeckung, an die zu einem Ölsumpf
22 führende Leitungen 23, 24 angeschlossen sind. Der Druck
im Schwingungstilger 7 kann sich dann zum Ölsumpf 22 hin
abbauen.
Claims (5)
1. Brennkraftmaschine mit einer auf der Kurbelwelle
angeordneten Vorrichtung zum Mindern von in axialer
Richtung der Kurbelwelle wirkenden Schwingungen, welche
mit von der Ölpumpe der Brennkraftmaschine gefördertes
Öl arbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung als auf das freie Ende der Kurbelwelle
(1) aufgesetzter Schwingungstilger (7) ausgebildet ist,
welcher an der der Brennkraftmaschine abgewandten Seite
eine gegen Federkraft axial verschiebbare Schwungmasse (9)
hat und bei dem zwischen Schwungmasse (9) und einer mit
der Kurbelwelle (1) verbundenen, motorseitigen Halteplatte
(8) zur Veränderung des gegenseitigen Abstandes zwischen
Schwungmasse (9) und Halteplatte (8) ein im Rhythmus der
Kurbelwellenumdrehungen druckbeaufschlagter Druckraum
(11) vorgesehen ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteplatte (8) durch einen in axialer Richtung
wirkenden Federblock (10, 10′) mit der Schwungmasse (9)
verbunden ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federblock (10, 10′) aus Gummi oder Stahl besteht
und zugleich die radiale Begrenzung des Druckraumes (11)
zwischen Schwungmasse (9) und Halteplatte (8) bildet.
4. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbeaufschlagung des Druckraumes (11) mittels
einer von der Kurbelwelle (1) durchdrungenen Steuerscheibe
(13) erfolgt, durch welche im Rhythmus der Kurbelwellen
umdrehungen der Druckraum (11) abwechselnd mit der Öl
pumpe (15) oder der Ölwanne (22) der Brennkraftmaschine
Verbindung hat.
5. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbelwelle (1) im Bereich der Steuerscheibe
(13) einen zum Druckraum (11) des Schwingungstilgers
(7) führenden, axialen Ölkanal (12) und eine diesen
durchdringende radiale Durchgangsbohrung (14) hat und
daß an zwei gegenüberliegenden Stellen Anschlüsse (18, 19)
für die Ölpumpe (15) und an zwei anderen, gegenüber
liegenden Stellen zur Ölwanne (22) führende Anschlüsse
(20, 21) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607785 DE3607785A1 (de) | 1986-03-08 | 1986-03-08 | Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607785 DE3607785A1 (de) | 1986-03-08 | 1986-03-08 | Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607785A1 true DE3607785A1 (de) | 1987-09-10 |
DE3607785C2 DE3607785C2 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6295900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607785 Granted DE3607785A1 (de) | 1986-03-08 | 1986-03-08 | Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607785A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB863752A (en) * | 1958-09-20 | 1961-03-29 | Fiat Spa | Internal combustion engines equipped with a device for absorbing axial vibrations of engine crankshaft |
DE1295286B (de) * | 1964-12-30 | 1969-05-14 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Laengsschwingungsdaempfer fuer Kurbelwellen von Kolbenbrennkraftmaschinen |
DE2737985C2 (de) * | 1976-09-09 | 1983-12-22 | Automobiles Peugeot, 75116 Paris | Vorrichtung zur schwingungsgedämpften Lagerung einer Hubkolbenmaschine |
-
1986
- 1986-03-08 DE DE19863607785 patent/DE3607785A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2737985C2 (de) * | 1976-09-09 | 1983-12-22 | Automobiles Peugeot, 75116 Paris | Vorrichtung zur schwingungsgedämpften Lagerung einer Hubkolbenmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3607785C2 (de) | 1989-09-28 |
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Legal Events
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