DE3607267A1 - Durchsaatvorrichtung - Google Patents

Durchsaatvorrichtung

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DE3607267A1 DE19863607267 DE3607267A DE3607267A1 DE 3607267 A1 DE3607267 A1 DE 3607267A1 DE 19863607267 DE19863607267 DE 19863607267 DE 3607267 A DE3607267 A DE 3607267A DE 3607267 A1 DE3607267 A1 DE 3607267A1
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sowing
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchsaatvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Durchsaatvorrichtungen oben bezeichneter Art bekannt, die mit großem Erfolg bereits zur Grünland­ erneuerung eingesetzt worden sind. Eine derartige Durch­ saatvorrichtung ist beispielsweise Gegenstand der EP-A-0 131 763. Der Aufbau dieser Vorrichtung ist derart, daß an dem Rahmen einer gewöhnlichen Drillmaschine ein weiterer Rahmen angegliedert ist, der die Boden­ öffnungswerkzeuge trägt. Da der zu bearbeitende Boden nur dann zuverlässig und in der richtigen Art und Weise zur Vorbereitung auf die Saatgut-Ablage geöffnet werden kann, wenn die Bodenöffnungswerkzeuge mit einem vor­ bestimmten Anpreßdruck nach unten auf die Bodenober­ fläche zu vorgespannt werden, sind Halterungen für die Bodenöffnungswerkzeuge am Rahmen schwenkbar be­ festigt. Der Schwenkpunkt liegt dabei am vorderen, d.h. dem Bodenöffnungswerkzeug abgewandten Ende der Halterung, die bevorzugterweise von einem Trägerholm gebildet ist. Im Bereich der Bodenöffnungswerkzeuge greift am Trägerholm eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete Druckfederanordnung an, die sich an einem hinteren Abschnitt des Rahmens abstützt. Die Druckfedereinrich­ tung ist einstellbar, um den Bodendruck dem jeweils zu bearbeitenden Mutterboden anzupassen.
Durch diesen Aufbau der Werkzeughalterung wird somit ein geschlossener Rahmenzug gebildet, der die Drill­ maschine im wesentlichen über die gesamte Länge unter­ greift.
Es hat sich herausgestellt, daß mit dieser Konstruk­ tion der Durchsaatvorrichtung zwar jeder erwünschte Bodendruck ausreichend genau justierbar ist, so daß sich die Durchsaatvorrichtung auf unterschiedlichsten Mutterböden mit großem Erfolg einsetzen ließ. Es hat sich jedoch auf der anderen Seite gezeigt, daß die Einstellung des Bodendrucks verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nahm, was sich insbesondere dann als nach­ teilig herausgestellt hat, wenn nach der Bearbeitung stark verfilzter Grasnarben ein verhältnismäßig weicher Mutterboden bearbeitet werden sollte. Insbesondere im Zuge der jüngsten Weiterentwicklung der Durchsaat­ vorrichtung unter Verwendung spezieller Bodenöffnungs­ werkzeuge, mit denen der Mutterboden nicht nur in Ar­ beitsrichtung der Vorrichtung aufgetrennt und zur Bil­ dung einer Saatgut-Mulde seitlich verdrängt, sondern zusätzlich in geringem Abstand zur Bodenoberfläche seitlich unterschnitten wird, hat es sich als erfor­ derlich erwiesen, den Bodendruck zusätzlich anzuheben, um eine gleichmäßige Unterschneidung des Bodens bzw. der Grasnarbe herstellen zu können. Weil der Landwirt jedoch als potentieller Anwender der Durchsaatvorrich­ tung daran interessiert ist, das Durchsaatgerät so vielseitig wie möglich einzusetzen, um eine möglichst schnelle Amortisation seiner Investitionskosten zu erlangen, muß der Einstellbereich der Federvorspannung der Bodenöffnungswerkzeuge sehr breit sein. Mit der herkömmlichen Konstruktion des Rahmens der Zusatzvor­ richtung kann zwar ein solch breiter Einstellbereich bereitgestellt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die volle Ausschöpfung des Einstellbereichs nur dann möglich ist, wenn der Bedienungsperson verhältnismäßig zeitraubende Handgriffe zugemutet werden.
Ein weiteres Problem bezüglich der Verwendung der her­ kömmlichen Zusatzvorrichtung in Verbindung mit einer gewöhnlichen Drillmaschine zur Bildung einer Durchsaat­ vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Zusatzvorrich­ tung an die jeweils vorliegende Konstruktion der Drill­ maschine anpaßbar sein muß. Dies ist darauf zurückzu­ führen, daß für unterschiedliche Saatvorgänge verschie­ denartige Drillmaschinen auf dem Markt sind. Die her­ kömmliche Zusatzvorrichtung ist jedoch nur bedingt geeignet, mit verschiedenen Drillmaschinen-Fabrikaten verwendet zu werden, die sich hinsichtlich der Baulänge, der Anzahl der Drillschare oder bezüglich der Bodenfrei­ heit unterhalb der Saatgut-Zuführungs- und Dosier­ einrichtungen unterscheiden. Dies führt letztlich dazu, daß die Zusatzvorrichtung nicht mit der erwünschten Wirtschaftlichkeit eingesetzt werden kann, wodurch insbesondere in kleineren landwirtschaftlichen Betrie­ ben von der Anschaffung einer derartigen Durchsaat­ vorrichtung Abstand genommen wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durch­ saatvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 zu schaffen, die so aufgebaut ist, daß sie wirtschaftlicher eingesetzt und betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird der bislang an der Drillmaschine befestigte Rahmen der Zusatzvorrichtung als selbstän­ diger und selbsttragender Anbaurahmen ausgebildet, der auf diese Weise weitgehend unabhängig von der Geo­ metrie der anzukoppelnden Drillmaschine gestaltet werden kann. Dies ist mit darauf zurückzuführen, daß die Hal­ terungen für die Bodenöffnungswerkzeuge erfindungsge­ mäß derart gehalten sind, daß sie frei auskragend von vorne unter die Drillmaschine greifen. Da im vorderen Bereich der Drillmaschine unterhalb der Saatgut-Behäl­ ter ausreichend Bauraum zur Verfügung steht, kann der selbsttragende Anbaurahmen im Bereich der Anlenkpunkte der Halterungen frei konzipiert werden, was auch die Möglichkeit eröffnet, in diesem Bereich gut zugäng­ lich Einrichtungen zur Vorspannung der Halterungen für die Bodenöffnungswerkzeuge vorzusehen. Der Anbau­ rahmen kann auf diese Weise als Universal-Anbaurahmen verwendet werden, der mit einer Vielzahl von Drillma­ schinen kombiniert werden kann. Der Anbaurahmen ist somit wesentlich flexibler einzusetzen, was nicht nur wirtschaftliche Vorteile für den Anwender mit sich bringt, sondern den zusätzlichen Vorteil hat, daß das Zusatzgerät wesentlich wirtschaftlicher produziert werden kann. Es kann nunmehr für eine Vielzahl von Drillmaschinen unterschiedlichster Bauart ein einziger Anbaurahmen verwendet bzw. hergestellt werden, der identische Maße für den Anschluß zwischen die Dreipunkt-Auf­ hängung des landwirtschaftlichen Schleppers und der Drillmaschine besitzt. Zusätzliche Adapter, die der jeweils zu ver­ wendenden Drillmaschine angepaßt sind, können entfallen.
In vorteilhafter Weise wird die Drillmaschine ihrer­ seits an den Anbaurahmen angebaut, wie dies Gegenstand des Patentanspruchs 2 ist. Die Einrichtungen für den Anbau der Drillmaschine können sich hierbei auf Befes­ tigungslaschen bzw. -zapfen beschränken, die in dersel­ ben Lagezuordnung zueinander stehen wie die Anschlüsse der Dreipunkt-Aufhängung des Anbaurahmens. Da diese Lagezuordnung genormt ist, genügt die Herstellung eines einzigen Anbaurahmens für alle zu verwendenden Drill­ maschinen, was aus produktionstechnischer Hinsicht besondere Vorteile mit sich bringt.
Eine besonders vorteilhafte Gestaltung des Anbaurahmens ist Gegenstand des Patentanspruchs 3. Durch diese Ge­ staltung wird einerseits eine bezüglich des Kraftflusses günstige Anbaumöglichkeit für die Drillmaschine ge­ schaffen und auf der anderen Seite sichergestellt, daß die Halterungen für Bodenöffnungswerkzeuge nur so weit auskragen, wie dies unbedingt nötig ist. Da­ durch können die Bodenkräfte verhältnismäßig groß ge­ halten werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Durchsaat­ vorrichtung ist Gegenstand des Patentanspruchs 4. Mit dieser Weiterbildung wird nicht nur eine sehr raum­ sparende Konstruktion geschaffen, mit der es gelingt, sehr große Bodenkräfte selbst dann auf die Bodenöff­ nungswerkzeuge zu übertragen, wenn nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht. Bei dieser Gestaltung der Durch­ saatvorrichtung wird darüberhinaus zuverlässig dafür gesorgt, daß die Funktion der Drillmaschine durch die vorgenommene Aufrüstung zur Verwendung als Durchsaat­ vorrichtung in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die beim Stand der Technik vorgesehene Vielzahl von Federeinrichtungen für die Belastung der Bodenbear­ beitungswerkzeuge wird erfindungsgemäß durch eine Viel­ zahl identischer, bevorzugterweise genormter Blatt­ federn ersetzt. Da bei Drillmaschinen in der Regel mehrere Drillschar-Quer-Reihen vorgesehen sind, würde die Anbringung sämtlicher Halterungen für die Bodenbear­ beitungswerkzeuge an einem Trägerholm dazu führen, daß die Blattfedern mit unterschiedlicher Länge aus­ kragen würden. Da erfindungsgemäß jedoch eine der An­ zahl der Drillschar-Reihen entsprechende Zahl von Trä­ gerholmen vorgesehen ist, können mit einfachsten Maß­ nahmen identische Kraftflußverhältnisse vom Bodenbe­ arbeitungswerkzeug zum Anbaurahmen bereitgestellt wer­ den, wodurch gute Betriebsvoraussetzungen geschaffen werden.
Durch die justierbare Befestigung der den Bodenbear­ beitungswerkzeugen abgewandten Enden der Blattfedern gemäß Patentanspruch 5 wird die Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung weiter verbes­ sert. Die Blattfedern sind nämlich auf diese Art und Weise nicht nur in ihrer Länge einstellbar und damit an die Geometrie der zu verwendenden Drillmaschine anpaßbar, sondern auch bezüglich ihrer Lage zueinander längs der Trägerholme. Auf diese Weise wird ein An­ bausatz bereitgestellt, der mit identischen Bauteilen individuell an jede gängige Drillmaschine anpaßbar ist, indem lediglich noch die Länge der auskragenden Blattfeder und die Lage der Anlenkpunkte der Blatt­ federn am Trägerholm so festgelegt werden, daß die einzelnen Bodenbearbeitungswerkzeuge mit den Drill­ scharen exakt fluchten. Mit dieser Weiterbildung ist es sogar möglich, die Trägerholme mit einer Einheits­ länge von beispielsweise 1 oder 1,5 m herzustellen. Durch Koppeln von mehreren Trägerholmen kann jede gewünschte Arbeitsbreite ausgerüstet werden.
Die erfindungsgemäße Konstruktion des Anbaurahmens und der Halterung der Werkzeuge eröffnet in vorteil­ hafter Weise die Möglichkeit, die Bodenöffnungswerk­ zeuge mit einer exakt einstellbaren Vorspannkraft gegen die Oberfläche des zu bearbeitenden Bodens zu drücken. Dies geschieht in vorteilhafter Weise mit der Ausge­ staltung gemäß Patentanspruch 6, weil durch diese Maß­ nahme durch eine oder mehrere zentrale Vorspannungen alle auf dem Trägerholm sitzenden Werkzeughalterungen gleichmäßig belastet werden können.
Die Aufbringung der die Bodenöffnungswerkzeuge beauf­ schlagenden Andruckkraft erfolgt in vorteilhafter Weise gemäß Patentanspruch 7.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Spannhebelmechanis­ mus ist Gegenstand des Patentanspruchs 8. Mit dieser Gestaltung gelingt es, in kürzester Zeit Feder- Vorspannungen in der Größenordnung bis 900 N je Reihe aufzu­ bringen, wobei nur eine geringe Kraft der Bedienungs­ person erforderlich ist. Gegebenenfalls kann auch ein Untersetzungsgetriebe zwischengeschaltet werden. Es hat sich herausgestellt, daß Vorspannungswege von 100 mm vollkommen ausreichend sind, die erforderlichen Vor­ spannkräfte auf die Bodenöffnungswerkzeuge zu über­ tragen.
Wenn der Trägerholm von einem prismatischen Stab, be­ vorzugterweise von einem Vierkant-Stab gebildet ist, ist die Ausbildung der Befestigungseinrichtung gemäß Patentanspruch 9 von besonderem Vorteil, weil derartige Klammerverbindungen Normteile darstellen. Durch Lösen der Klammerverbindungen, die bevorzugterweise mit einem Klemm-Schnellverschluß versehen sind, werden die Blatt­ federn derart freigegeben, daß sie nicht nur in Längs­ richtung, sondern auch entlang der Richtung des Träger­ holms frei und leicht verschoben werden können, wodurch die Anpassung an die jeweils vorliegende Drillmaschine in kürzester Zeit vorgenommen werden kann.
Wie vorstehend bereits beschrieben, kann bei der erfin­ dungsgemäßen Gestaltung der Durchsaatvorrichtung der Bodendruck der Bodenöffnungswerkzeuge sehr groß gehalten werden. Da diese Andruckkraft eine Reaktionskraft im Anbaurahmen erzeugt, die vom Boden weg gerichtet ist und weil durch den Anbau der Drillmaschine an den An­ baurahmen diese Reaktionskraft auf die Drillmaschine selbst übertragen wird, trägt diese Reaktionskraft zur Entlastung der Antriebsräder der Drillmaschine bei. Weil aber in der Regel über die Räder der Drillmaschine die Saatgut-Abgabevorrichtung angetrieben wird, muß unter allen Umständen verhindert werden, daß die auf den Anbaurahmen und die Drillmaschine einwirkende Reak­ tionskraft die Kontaktkraft zwischen den Rädern der Drillmaschine und dem Boden aufhebt bzw. unzulässig weit herabsetzt. Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 11 sorgt zuver­ lässig dafür, daß selbst bei größten Andruckkräften ein sicherer Wälzkontakt zwischen den Rädern der Drill­ maschine und dem Untergrund aufrechterhalten bleibt, wobei der besondere Vorteil darin zu sehen ist, daß die gemäß Patentanspruch 11 getroffenen Maßnahmen den Rahmen der Drillmaschine nicht übermäßig belasten. Dies schafft in vorteilhafter Weise die Voraussetzung dafür, auch Drillmaschinen mit einem leichten Rahmen mit dem Durchsaatanbausatz zu koppeln. Durch die Abpufferung des Hydraulikzylinders über einen Druckspeicher wird erreicht, daß die Bodenöffnungswerkzeuge Bodenuneben­ heiten folgen können, so daß die von den Werkzeugen hergestellte Saatgut-Mulde gleichmäßig bzw. in konstan­ tem Abstand zur Bodenoberfläche erzeugt werden kann. Auf diese Weise können ideale Voraussetzungen für das Auflaufen der Nachsaat geschaffen werden. Gleichzeitig wird ein ständiger Bodenkontakt der Antriebsräder und somit die Funktionssicherheit der Saatgut-Vereinze­ lungseinheit sichergestellt.
Mit der Weiterbildung des Durchsaatgeräts gemäß Patent­ anspruch 13 entsteht ein sehr stabiler räumlicher Grund­ rahmen, der durch Längerverstellbarkeit des Untergurts auf verschiedene Arbeitsbreiten einstellbar ist.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 14 gelingt es, auch bei größeren Arbeitsbreiten die von den Boden­ bearbeitungswerkzeugen auf die Durchsaatvorrichtung eingeleiteten Kräfte bei minimalen Rahmenverformungen aufzunehmen und damit den Bodendruck über die gesamte Arbeitsbreite der Durchsaatvorrichtung gleichmäßig auf­ zubringen. Bei größeren Arbeitsbreiten ist es darüber­ hinaus von Vorteil, mehrere Spannhebelmechanismen pro Trägerholm vorzusehen, wodurch dieser leichter ausge­ staltet werden kann.
Durch die Längenverstellbarkeit der kürzeren Schenkel des L-Rahmens sowie der Schenkel des Winkelträgers wird die Durchsaatvorrichtung noch universeller einsetzbar, da nunmehr eine Anpassung an jeden Drillmaschinen-Quer- Reihenabstand möglich ist.
Zur Bereitstellung der Längenverstellbarkeit des Unter­ gurts und/oder der Schenkel des L-Rahmens und des Win­ kelträgers eignet sich in vorteilhafter Weise eine Te­ leskop-Rohrführung, die mit geeigneten Sicherungsmit­ teln, beispielsweise einer Verschraubung, arretiert wer­ den kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Durchsaat­ vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Anbaurahmens, und
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer Variante des Anbaurahmens mit zusätzlichen Verstellmög­ lichkeiten zur Anpassung an verschiedene Arbeits­ breiten und Drillschar-Anordnungen.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 eine Drillmaschine bezeichnet, die im oberen Bereich eine Saatgut-Behälter­ einrichtung 2 aufweist, von der Saatgut-Abgabeführungen 3 nach unten zu Drillscharen 5 führen. Diese Saatgut- Vereinzelungseinheiten besitzen eine Samen-Abgabevor­ richtung, der jeweils ein in Arbeitsrichtung R A vor­ laufendes Drillschar 5 zugeordnet ist.
Der Rahmen der Drillmaschine wird von zwei Rädern 6 ge­ tragen, die sich bei der Abwälzbewegung auf den Unter­ grund 7 drehen und dadurch dazu herangezogen werden können, die Saatgut-Abgabe zu steuern bzw. ihren Ener­ giebedarf zu decken.
Die Drillmaschine 1 kann von jeder gewöhnlichen Drill­ maschine gebildet sein. In der Regel wird eine derartige Drillmaschine im Betriebseinsatz an einen in den Figuren nicht näher dargestellten landwirtschaftlichen Schlepper an dessen Dreipunkt-Aufhängung angebaut. Zu diesem Zweck besitzt der Rahmen der Drillmaschine 1 zwei un­ tere Anlenkpunkte 9 und einen oberen Anlenkpunkt 10. Herkömmlicherweise wird der obere Anlenkpunkt 10 an einen Oberlenker 11 angelenkt, wohingegen die unteren Anlenkpumkte 9 an jeweils einen Unterlenker 12 ange­ schlossen werden. Die Drillmaschine 1 kann somit in Schwimmstellung an den Schlepper angebaut werden.
Wenn diese herkömmliche Drillmaschine 1 als Bauteil einer Durchsaatvorrichtung verwendet wird, die insbesondere zum Säen von Feinsämereien in verfestigten Bö­ den oder verfilzten Altgrasnarben eingesetzt werden soll, müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, um in den Mutterboden 7 eine das Auflaufen der Nachsaat be­ günstigende Saatgut-Mulde zu schaffen. Es ist er­ forderlich, daß jedem Drillschar 5 ein entsprechendes Bodenöffnungswerkzeug 14 zugeordnet ist, das beispiels­ weise eine Form haben kann, wie dies schematisch in Fig. 2 gezeigt ist. Das dort verwendete Bodenöffnungs­ werkzeug 14 ist über eine rohr- oder rechteckförmig ausgebildete Uni­ versal-Halterung 16 getragen. Es besteht aus einem mittigen Schlitzmesser 17, mit dem in einem ziehenden Schnitt ein zentraler Muldenschlitz mit beispielsweise einer Tiefe von 3 cm hergestellt werden kann. Im hin­ teren Bereich sind am Schlitzmesser 17 nach außen ab­ gewinkelte Verdrängerabschnitte 18 angebracht, deren Unterkante so angeordnet ist, daß das Aufweiten des vom Schlitzmesser erzeugten Muldenschlitzes bis zu einer Tiefe von etwa 1 cm erfolgt. Wie weiter der Fig. 2 entnehmbar ist, sind an der Unterkante der Verdränger­ abschnitte 18 Unterschnitt-Messer 19 vorgesehen, die den Mutterboden bzw. die verfilzte Grasnarbe in etwa 1 cm Tiefe seitlich um ein Maß unterschneiden, das der Arbeitsbreite des jeweiligen Verdrängerabschnitts 18 entspricht. Da das Bodenöffnungswerkzeug 14 dem jeweiligen Drillschar 5 vorläuft, liegt im Bereich der Saatgut-Abgabeöffnung eine aufbereitete Samenmulde mit beispielsweise einer Breite von 3 cm vor, in die die Samen in Breitsaat abgelegt werden können. Die von den Verdrängerabschnitten 18 seitlich und nach oben aufgeworfenen unterschnittenen Bodenteile halten vom Saatgut den Wind ab, so daß günstige Voraussetzun­ gen für das Auflaufen der Nachsaat geschaffen werden.
Um sicherzustellen, daß die Saatgut-Ablegemulde gleichförmig ausgebildet wird, ist eine Tiefenführung des Bodenöffnungswerkzeugs 14 erforderlich. Diese Tie­ fenführung wird in vorteilhafter Weise von der Halterungs­ einheit 16 übernommen. Eine gute Tiefenführung setzt jedoch voraus, daß das Bodenöffnungswerkzeug 14 mit einer bestimmten Andruckkraft gegen den Untergrund 7 gedrückt wird. Weil diese Andruckkraft von der Bodenbeschaffen­ heit abhängig ist, sind einstellbare Federeinrichtungen erforderlich, mit denen eine gewünschte Vorspannung der Bodenöffnungswerkzeuge erreicht werden kann.
Um diese Bodenandruckkraft F AN einstellen und vom Rahmen der Durchsaatvorrichtung abfangen zu können, ist bei der in den Figuren dargestellten Durchsaatvorrichtung ein Universal-Anbaurahmen 22 vorgesehen, der so aus­ gebildet ist, daß er sich für die Kombination mit jeder gängigen Drillmaschine zur Bildung einer Durchsaat­ vorrichtung eignet. Der Anbaurahmen 22, der bevorzug­ terweise von einer Schweißrohrkonstruktion gebildet ist, ist selbsttragend ausgebildet, so daß er über seine beiden unteren Anlenkpunkte 24 und seinen oberen Anlenkpunkt 25 an die Dreipunkt-Aufhängung des Schlep­ pers angebaut werden kann. Der untere Anlenkpunkt 24 für den Unterlenker des Schleppers ist regelmäßig von einem Zapfen gebildet, der zur freien Bodenanpassung des Anbau­ geräts in einem nicht näher bezeichneten Langloch im Rahmen 22 aufgenommen ist. Der Rahmen 22 besitzt ferner Adapter in Form von weiteren Anlenkpunkten für den Anbau des Rahmens der Drill­ maschine 1. Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 sind die unteren Anlenkpunkte mit 29 bezeichnet und beispielsweise von Schnell­ kupplungen gebildet. Im oberen Bereich trägt der Rahmen 22 - wie aus Fig. 2 im einzelnen ersichtlich - Halterungslaschen 28 zur Bildung des oberen Anlenkpunktes 10 für den Drillmaschinenrahmen. Da die Dreipunkt-Aufhängung eines landwirtschaftlichen Schleppers eine genormte Lagezuordnung der unteren und oberen Anlenkpunkte vorschreibt, können alle gängi­ gen Drillmaschinen-Bauarten mit einem einzigen Adapter­ satz an den Universal-Anbaurahmen 22 angeschlossen werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Anbaurahmen 22 von der Seite betrachtet im wesentlichen L-förmig ausgebildet und so angeordnet, daß er mit seinem kür­ zeren Schenkel 32 unter den Rahmen der Drillmaschine 1 greift. Der längere Schenkel 30 ist im wesentlichen in einer Vertikalebene senkrecht zur Arbeits- bzw. Zugrichtung R A ausgerichtet. Im Bereich des längeren Schenkels 30 sind die jeweiligen Adaptervorrichtungen für den Anbau des Rahmens der Drillmaschine 1 vorgese­ hen.
Wie im einzelnen aus der Darstellung gemäß Fig. 2 her­ vorgeht, ist der Anbaurahmen 22 von einem räumlichen Rahmen gebildet, bei dem die beiden kürzeren Schenkel 32 durch einen Untergurt 34 verstrebt sind. Die längeren Schenkel 30 sind abgewinkelt nach oben geführt und über einen Obergurt 36 miteinander verbunden. Im Bereich des Obergurts 36 sind Halterungslaschen 28 bzw. ein nicht näher gezeigter Anlenkzapfen für den oberen An­ lenkpunkt 25 vorgesehen.
Die unteren, parallel zueinander ausgerichteten Rahmen­ schenkel 32 bilden jeweils Drehlager 38 für parallel zueinander und quer zur Arbeitsrichtung R A ausgerichtete Trägerholme 40 aus, die bevorzugterweise als Vierkant- Stäbe ausgebildet sind. Die Anzahl der Trägerholme 40 entspricht der Anzahl der Drillschar-Reihen der anzu­ schließenden Drillmaschine 1. Der Abstand A T in Arbeits­ richtung R A zwischen den Trägerholmen 40 entspricht im wesentlichen dem Längsversetzungsmaß M L der Drill­ schare 5 verschiedener Drillschar-Querreihen. An jedem Trägerholm 40 ist lösbar und einstellbar eine Anzahl von Blattfedern 42 befestigt, von denen jede eine Uni­ versal-Halterung 16 für das Bodenöffnungswerkzeug 14 an ihrem auskragenden Ende trägt. Die lösbare und ju­ stierbare Befestigung der Blattfedern 42 erfolgt bevor­ zugterweise über eine Klammerverbindung 44, die mit einem nicht näher dargestellten Schnell-Klemmverschluß ausgerüstet sein kann. In Fig. 2 ist nur beispielhaft die Befestigung jeweils einer Blattfeder 42 an einem Träger­ holm 40 gezeigt. Diese gezeigte Befestigung gilt für jede Blattfeder 42 auf jedem der entsprechenden Drill­ schar-Reihe zugeordneten Trägerholm 40.
Um die Blattfedern 42 nicht nur verschiebe-, sondern auch drehfest am Trägerholm 40 mittels der einfachen Klammerverbindung 44 befestigen zu können, ist der Trä­ gerholm 40 prismatisch, bevorzugterweise als Vierkant- Stab ausgebildet, so daß die Blattfedern 42 derart be­ festigt werden können, daß sie sich flächig an einer Seitenfläche des Trägerholms 40 abstützen.
Zur Erzeugung einer einstellbaren Bodenandruckkraft F AN ist jedem Trägerholm 40 eine oder mehrere Spann­ einrichtungen 46 zugeordnet, mit der sämt­ liche einem Trägerholm 40 zugeordneten Blattfedern 42 gleichzeitig vorgespannt werden können. Zu diesem Zweck trägt jeder Trägerholm 40 zumindest einen drehfest an­ gebrachten Spannschenkel 48, mit dem ein Drehmoment auf den Trägerholm 40 aufgebracht werden kann. Zu diesem Zweck erstreckt sich der Spannschenkel 48 im wesent­ lichen radial von der Drehachse des Trägerholms 40 weg. In einem vorbestimmten Abstand zur Drehachse steht der Spannschenkel 48 in Funktionseingriff mit einem im fol­ genden näher zu beschreibenden Spannhebelmechanismus. Dieser besteht aus einer Kurbelstange bzw. Spindel 50, die mit ihrem Gewindeabschnitt 52 in ein Stützteil 54 des Universal-Anbaurahmens 22 geschraubt ist. Das Stütz­ teil 54 sitzt bevorzugterweise im Bereich des Unter­ gurts 34. Durch Drehen der Spindel 50 mittels einer gegebenenfalls abnehmbaren Kurbel 56 drückt der aus­ kragende Druckabschnitt 58 mit zunehmend großer Kraft gegen den zugeordneten Spannschenkel 48 und erhöht somit stetig die Andruckkraft F AN . Durch geeignete Gestaltung der Hebelarme genügt ein Spindelhub von beispielsweise 40 mm, um die Andruckkraft F AN im Bereich von 0 bis 900 N je Bodenwerkzeug zu verändern.
Die in Fig. 2 gezeigte Nachrüstvorrichtung für die Drillmaschine 1 stellt einen Bausatz dar, der indivi­ duell an das vorliegende Drillmaschinen-Modell angepaßt werden kann. Zu diesem Zweck werden gegebenenfalls zu­ sätzliche Anlenk-Adapter für den Anbau der Drillmaschine 1 am Universal-Anbaurahmen 22 befestigt. Die weitere Anpassung der Vorrichtung geschieht durch Justierung der auskragenden Blattfederlänge L B und der Lage der Blattfedern 42 längs der Trägerholme 40, sowie durch Einstellung des seitlichen Abstandes A BS der Blattfedern 42 zueinander. Auf diese Weise kann eine Einheits- Blattfeder verwendet werden, unabhängig davon, welcher Bauart die anzukoppelnde Drillmaschine 1 ist.
Wie vorstehend bereits erwähnt, ist der Wälzkontakt zwischen den Rädern 6 der Drillmaschine 1 und dem Unter­ grund 7 erforderlich, um beispielsweise die Saatgut- Abgabe zu steuern bzw. mitzusteuern. Bei sehr großen Andruckkräften F AN kann deshalb insbesondere bei leich­ teren Drillmaschinen 1 der Fall auftreten, daß die in vertikaler Richtung nach oben wirkende Reaktionskraft F R so groß wird, daß die Auflagekraft der Räder 6 unter einen zulässigen Minimalwert sinkt. Um dies zu verhin­ dern, kann - wie dies in Fig. 1 schematisch angedeutet ist - eine auf den Anbaurahmen 22 einwirkende Hydraulik­ zylinder-Druckvorrichtung 60 vorgesehen sein, die sich einerseits am Schlepper und andererseits in einem unte­ ren Bereich des Anbaurahmens 22 derart abstützt, daß eine Druckkraft F D mit einer vertikal nach unten gerich­ teten Komponente auf den Anbaurahmen einwirkt. Damit die Drillmaschine 1 weiterhin in Schwimm-Anbaustellung betrieben werden kann, ist die Hydraulikzylinder-Druck­ vorrichtung über einen nicht gezeigten Druckspeicher gepuffert, d.h. die Druckleitung der Hydraulikzylinder- Druckvorrichtung 60 ist an einen Hydrospeicher ange­ schlossen. Auf diese Weise kann der Anbaurahmen 22 den Bodenunebenheiten zuverlässig folgen, so daß eine gleichmäßige Saatgutmulde erzeugt werden kann.
Abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 2 ist es vorteilhaft, bei größeren Arbeitsbreiten den Universal- Anbaurahmen gemäß der Darstellung in Fig. 3 zu modi­ fizieren. Der in Fig. 3 gezeigte Anbaurahmen besitzt einen Zentralteil, der dem Anbaurahmen gemäß Fig. 2 entspricht. Vergleichbare Bauelemente sind deshalb auch mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet. In Abweichung von der Darstellung gemäß Fig. 2 ist der Untergurt 34 seitlich über die vertikalen Rahmen­ teile hinaus verlängert, so daß er zu beiden Seiten auskragt. Dort trägt der Untergurt zu seiner Längen­ verstellung einen Winkelträger 64 mit einem Anschluß­ stutzen 66 und einem Lagerungsschenkel 68. Der Lage­ rungsschenkel 68 trägt wiederum Drehlager 38 für die Trägerholme 40. Der Anschlußstutzen 66 ist formschlüssig in dem als Profilrohr ausgebildeten Untergurt 34 aufge­ nommen und über einen Schnellverschluß 70 fixiert.
Zur Anpassung des Anbaurahmens an verschiedene Abstände zwischen Drillschar-Querreihen sind bei dem Rahmen gemäß Fig. 3 weitere Maßnahmen ergriffen, um den Ab­ stand A T zwischen den Trägerholmen 40 in einem weiten Bereich einzustellen. Hierzu sind die kürzeren Schenkel 32 und die Lagerungsschenkel 68 längenverstellbar, wobei hierbei eine ähnliche Vorrichtung wie bei der Längenverstellung des Untergurts Anwendung finden kann. Mit dieser Ausgestaltung wird auch die Möglichkeit eröffnet, zu den beiden dargestellten Trägerholmen einen zusätzlichen dritten Trägerholm am Anbaurahmen zu lagern.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausfüh­ rungsbeispiel beschränkt. So kann in Abweichung von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 der Rahmen 22 so ausgebildet sein, daß er die Trägerholme 40 an drei Stellen lagert.
In weiterer Abweichung kann der Rahmen 22 so variiert sein, daß der untere Schenkel 32 nicht mehr so weit unter den Rahmen der Drillmaschine 1 greift. Durch diese Variante wird die Möglichkeit eröffnet, bei vorgegebener Länge der Trägerholme 40 auch Drillmaschinen 1 anzu­ bauen, deren Radabstand kleiner ist als die Trägerholm- Länge.
Die Befestigung der Blattfedern 42 kann auch über eine Steck-Klemmfassung erfolgen, wobei in diesem Fall von der Vieleck-Prismenform des Trägerholms 40 abgegangen werden kann.
Schließlich können zusätzliche Adaptereinrichtungen für den Anschluß des Drillmaschinenrahmens vorgesehen sein, die beispielsweise an den Universal-Anbaurahmen 22 aufgesteckt werden können.
Der gezeigte Universal-Anbaurahmen 22 kann auch als Zwischenrahmen für andere landwirtschaftliche Geräte verwendet werden, die gewöhnlicherweise an einen land­ wirtschaftlichen Schlepper angebaut und zur Erfüllung besonderer Funktionen nachgerüstet werden sollen.
Die Erfindung schafft somit eine Durchsaatvorrichtung, insbesondere zum Säen von Feinsämereien in verfestigten Böden oder verfilzten Grasnarben, in der Ausgestaltung als Anbaugerät für einen landwirtschaftlichen Schlepper, wobei eine an den Schlepper angebaute Drillmaschine und eine an deren Konstruktion angepaßte Zusatz- bzw. Aufrüstvorrichtung zur Öffnung des Mutterbodens im Be­ reich der Drillschare Verwendung findet. Die Aufrüst­ vorrichtung besitzt einen selbsttragenden Universal- Anbaurahmen, der als selbständige Einheit an den Schlep­ per anbaubar ist und frei auskragende vorgespannte Hal­ terungen für Bodenöffnungswerkzeuge abstützt. Diese Nachrüstvorrichtung ist wirtschaftlicher herzustellen, leichter bedienbar und beeinträchtigt die Funktion der angekoppelten Drillmaschine nicht, wobei sie an jede Drillmaschine leicht adaptierbar ist.

Claims (15)

1. Durchsaatvorrichtung, insbesondere zum Säen von Feinsämereien in verfestigte Böden oder verfilzte Altgras­ narben, in der Ausgestaltung als Anbaugerät für einen landwirtschaftlichen Schlepper, mit einer an den Schlep­ per angebauten Drillmaschine und einer an deren Kon­ struktion angepaßten zur Öffnung des Mutterbodens im Bereich der Drillschare dienenden Zusatz- bzw. Aufrüst­ vorrichtung, die an einem Rahmen schwenkbar angehängte Bodenöffnungswerkzeuge trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzvorrichtung einen selbsttragenden Anbau­ rahmen (22) besitzt, der als selbständige Einheit an den Schlepper anbaubar ist und frei auskragende vor­ gespannte Halterungen (42, 16) für die Bodenöffnungs­ werkzeuge (14) abstützt.
2. Durchsaatvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttragende Rahmen (22) seinerseits Einrichtungen (28, 24) für den Anbau der Drillmaschine (1) trägt.
3. Durchsaatvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (22) im verti­ kalen Schnitt parallel zur Arbeitsrichtung (R A ) be­ trachtet im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und mit seinem kürzeren Schenkel (32), der im wesentlichen horizontal angeordnet ist, unter die Drillmaschine (1) greift.
4. Durchsaatvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (22) im unteren Bereich eine der Anzahl der Drillschar-Rei­ hen der Drillmaschine (1) entsprechende Zahl von quer zur Arbeitsrichtung (R A ) ausgerichteten Trägerholmen (40) drehbar lagert, an denen drehfest eine der Anzahl der in der zugeordneten Drillschar-Reihe vorgesehenen Drillschare (5) entsprechende Anzahl von Blattfedern (42) befestigt ist, deren auskragende Enden die Boden­ öffnungswerkzeuge (14) tragen.
5. Durchsaatvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bodenöffnungswerkzeugen (14) abgewandten Enden der Blattfedern (42) an den Trägerholmen (40) über eine justierbare Befestigungs­ einrichtung (44) angebracht sind.
6. Durchsaatvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerholme (40) eine Torsions-Vorspannung besitzen.
7. Durchsaatvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trägerholm (40) zumindest einen drehfest angebrachten Spannschenkel (48) trägt, der sich im wesentlichen radial von der Drehachse des Trägerholms (40) weg erstreckt und mit einem Spann­ hebelmechanismus (50, 52, 54, 56, 58) in Eingriff steht, der sich am Rahmen (22) abstützt.
8. Durchsaatvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebelmechanismus eine Kurbelstange (50) aufweist, die über einen Gewindeab­ schnitt (52) mit dem Rahmen (22) und mit einem Druck­ abschnitt (58) mit dem jeweiligen Spannschenkel (48) des Trägerholms (40) in Eingriff steht.
9. Durchsaatvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerholm (40) von einem Vielkant-Prismenstab und die justier­ bare Befestigungseinrichtung von einer Klammerverbindung (44) gebildet ist.
10. Durchsaatvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen für den Anbau der Drillmaschine (1) von einem aus­ wechselbaren Adapter-Bausatz gebildet sind, der Anlenk­ zapfen für die Drillmaschine (1) aufweist.
11. Durchsaatvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, gekennzeichnet durch eine auf den Anbaurahmen (22) wirkende Hydraulikzylinder-Druckvorrichtung (60), die sich am Schlepper abstützt und über einen Druck­ speicher gepuffert ist.
12. Durchsaatvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerholme (40) im Anbaurahmen (22) mehrfach gelagert und im we­ sentlichen mittig oder mehrfach von einem Spannhebel­ mechanismus (50 bis 58) beaufschlagt sind.
13. Durchsaatvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren Schenkel des Rahmens (22) durch einen Untergurt (34) verstrebt sind, der seitlich auskragend und längenver­ stellbar ist.
14. Durchsaatvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die auskragenden Abschnitte des Untergurts (34) Halterungen für einen Winkelträger (64) ausbilden, dessen dem auskragenden Abschnitt abgewandte Schenkel (68) mit den kürzeren Schenkeln (32) des Rah­ mens (22) fluchten und die Trägerholme (40) lagern.
15. Durchsaatvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren Schenkel (32) des L- förmigen Rahmens (22) und die Schenkel (68) des Winkel­ trägers (64) längenverstellbar sind.
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