DE3606471A1 - Monolithisch integriert aufgebaute eingangsstufe eines optischen empfaengers - Google Patents
Monolithisch integriert aufgebaute eingangsstufe eines optischen empfaengersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine monolithisch integriert
aufgebaute Eingangsstufe eines optischen Empfängers gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu
seiner Herstellung.
Es ist aus der Zeitschrift Electronic Letters vom
27. Oktober 1983, Vol. 13, No. 22, S. 905 ff ein optischer
Empfänger für den Empfang von Signalen mit hohen
Bit-Übertragungsraten bekannt. Hierzu sind eine
PIN-Photodiode und ein Feldeffekttransistor auf einem
semiisolierenden InP-Substrat monolithisch integriert
angeordnet. Der Feldeffekttransistor dient als
Vorverstärker für die aus der PIN-Photodiode stammenden
elektrischen Signale und weist wegen der hohen
Bit-Übertragungsraten eine kleine Gatekapazität auf. Für
die kleine Gatekapazität ist eine kleine Gatelänge L g
notwendig, was bei einer photolithographischen
Strukturierung des Gates durch Kontaktlithographie ein
unüberwindbares Beugungsproblem mit sich bringt, wenn das
Gate nicht den direkten Kontakt zur Lithographiemaske hat.
Nun weist die PIN-Photodiode aufgrund ihrer
Absorptionsschicht eine größere Höhe als der
Feldeffekttransistor auf. Die dicke Absorptionsschicht
ist zur Erlangung einer hohen Quantenausbeute notwendig.
Hieraus ergibt sich, daß die Oberfläche der
PIN-Photodiode höher als die Oberfläche des
Feldeffekttransistors liegt, wodurch beim lithografischen
Prozeß die Maske nicht direkt auf dem Gate aufliegt und
sich durch Beugung des Lichts keine strukturgetreue
Übertragung ergibt, wenn keine zusätzlichen Vorkehrungen
getroffen werden.
Beim bekannten optischen Empfänger wurde das Problem
dadurch gelöst, daß das semiisolierende InP-Substrat zwei
Bereiche mit unterschiedlichen Dicken aufweist. Die
PIN-Photodiode ist auf dem Bereich der geringeren Dicke
und der Feldeffekttransistor auf dem Bereich der größeren
Dicke aufgebracht. Dabei sind die unterschiedlichen
Dicken des semiisolierenden InP-Substrats und die Höhen
der PIN-Photodiode und des Feldeffekttransistors so
aufeinander abgestimmt, daß die Oberfläche der
PIN-Photodiode und die Oberfläche des
Feldeffekttransistors auf gleicher Ebene liegen.
Nachteilig hierbei ist, daß das semiisolierende
InP-Substrat im Bereich der PIN-Photodiode zuerst
abgeätzt werden muß, und daß die Schichten der
PIN-Photodiode und des Feldeffekttransistors selektiv
derart abgeschieden werden müssen, daß beide Bauelemente
an ihrer Oberfläche eine gemeinsame Ebene aufweisen.
Dieses Ätzen und Abscheiden der Schichten muß daher sehr
genau durchgeführt werden und ist mit großen
technologischen Problemen verbunden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
monolithisch integriert aufgebaute Eingangsstufe eines
optischen Empfängers für den Empfang von Signalen mit
hohen Bit-Übertragungsraten zu schaffen, dessen
Herstellung aufgrund einer anderen Anordnung einfach
durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung,
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
übrigen Ansprüchen und der Beschreibung zu entnehmen.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt insbesondere
darin, daß der Feldeffekttransistor auf einer
Pufferschicht angeordnet ist, die den gleichen Aufbau und
die gleiche Zusammensetzung wie die Absorptionsschicht
der PIN-Photodiode aufweist, und daß die Pufferschicht
und die Absorptionsschicht gemeinsam aufgebracht werden,
wodurch keine selektive Epitaxie notwendig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ein Verfahren
zur Herstellung der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 6
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung in der Draufsicht,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 im Schnitt AB
der Fig. 1,
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 im Schnitt CD
der Fig. 1,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 im Schnitt EF
der Fig. 1,
Fig. 5 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 im Schnitt AB
der Fig. 1 nach dem ersten Ätzprozeß, und
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 im Schnitt AB
der Fig. 1 nach der p-Diffusion.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen monolithisch integriert aufgebauten
Eingangsstufe eines optischen Empfängers, der im
folgenden kurz PIN-FET-Kombination genannt wird,
dargestellt. In Fig. 1 ist die PIN-FET-Kombination in der
Draufsicht abgebildet, sie besteht aus einer
PIN-Photodiode 1 und einem Feldeffekttransistor 2, die
beide auf einem gemeinsamen semiisolierenden InP-Substrat
3 aufgebracht sind. In Fig. 2 ist die PIN-FET-Kombination
im Längsschnitt AB dargestellt. In Fig. 3 ist die
PIN-Photodiode 1 und in Fig. 4 ist der
Feldeffekttransistor im Querschnitt CD und EF abgebildet.
Als Absorptionsschicht der PIN-Photodiode 1 ist eine
n--InGaAs-Schicht 4 auf das semiisolierende
InP-Substrat 3 (Fe-dotiert) aufgebracht. Darauf befindet
sich eine in der Draufsicht U-förmig strukturierte
n-InGaAs-Schicht 5, auf der sich eine ebenfalls in der
Draufsicht U-förmig strukturierte Metallschicht 6
befindet. Die Metallschicht 6 bedeckt die
n-InGaAs-Schicht 5 nur teilweise und ist zum Teil auch
auf der n--InGaAs-Schicht 4 vorhanden. Die
n-InGaAs-Schicht 5 und die Metallschicht 6 bilden den
n-seitigen Kontakt der PIN-Photodiode. Der p-seitige
Kontakt besteht aus einem in der n--InGaAs-Schicht 4
p-dotierten Bereich 7 und einer auf dem p-dotierten
Bereich 7 aufgebrachten Metallschicht 8. Der Lichteinfall
erfolgt durch das semiisolierende InP-Substrat 3 oder von
oben.
Der Feldeffekttransistor weist auf dem semiisolierenden
InP-Substrat 3 ebenfalls eine n--InGaAs-Schicht 9 auf.
Diese n--InGaAs-Schicht 9 wirkt als Pufferschicht. Auf
der n--InGaAs-Schicht 9 befindet sich eine
n-InGaAs-Schicht 10, die einen p-dotierten Gatebereich 11
enthält. Auf dem Gatebereich 11 ist eine schmale
Metallschicht als Gatekontakt 12 aufgebracht. Die
Gatelänge L g ist kleiner als 4 µm. Zwei weitere
Metallschichten sind auf der n-InGaAs-Schicht 10 als
Source- und Drainkontakt 13, 14 angebracht.
Die elektrische Kopplung der PIN-FET-Kombination besteht
nun hauptsächlich darin, daß die Metallschicht 8 des
p-seitigen Konaktes der PIN-Photodiode 1 und der
Gatekontakt 12 des Feldeffekttransistors 2 eine
zusammenhängende Metallschicht 15 darstellen. Zusätzlich
ist der Bereich unter der zusammenhängenden Metallschicht
15 auch zwischen dem p-dotierten Bereich 7 der
PIN-Photodiode 1 und dem Gatebereich 11 des
Feldeffekttransistors 2 p-dotiert, wodurch sich auch ein
zusammenhängender p-dotierter Bereich 16 ergibt. Als
Passivierungsschicht dient die zuerst als Diffusionsmaske
verwendete Si3N4-Schicht 17, sie ist in Fig. 1 nicht
eingezeichnet. Die Kontaktschichten von Source 13, Drain
14 und die Metallschicht 6 des n-Kontaktes der
PIN-Photodiode bestehen aus einer Gold-Zinn-Schicht. Die
zusammenhängende Metallschicht 15, die auch den
p-seitigen Kontakt der PIN-Photodiode und den Gatekontakt
bildet, weist eine Gold-Zink-Schicht auf. Die
n--InGaAs-Schichten 4 und 9 weisen die gleiche
Schichtdicke und gleiche Fremstoffkonzentration auf. Die
Schichtdicke beträgt 3 µm und die Fremdstoffkonzentration
beträgt 2 × 1015 cm-3. Die n-InGaAs-Schichten 5, 10
weisen je eine Schichtdicke d = 1 µm und eine
Fremdstoffkonzentration von 1017 cm-3 auf.
Anstelle der ternären n--InGaAs-Schichten (4, 9) als
Absorptions- und Pufferschicht kann auch eine vom
Bandabstand her geeignete, im Absorptionsvermögen an das
zu empfangene Lichtsignal angepaßte quarternäre
InGaAsP-Schicht verwendet werden. Dabei können anstelle
der n-InGaAs-Schichten (5, 10) weiterhin ternäre
InGaAs-Schichten oder auch quarternäre InGaAsP-Schichten
der gleichen Zusammensetzung wie die Absorptionsschicht
und Pufferschicht vorhanden sein. Ferner können für das
semiisolierende Halbleitersubstrat ein semiisolierendes
GaAs-Substrat und für die übrige Halbleiterschichten
entsprechend dotierte GaAs-Schichten verwendet werden.
Auf dem semiisolierenden GaAs-Sbustrat können auch
gitterfehlangepaßte InGaAs- oder InGaAsP-Schichten
angebracht sein.
Die Verbindung zwischen dem Gatekontakt 12 und dem
p-Kontakt 8 der PIN-Photodiode 1, bestehend aus der
zusammenhängenden Metallschicht 15 und dem
zusammenhängenden p-Bereich 16, kann auch als Brücke,
einer sogenannten "airbridge", ausgebildet sein. In
diesem Fall entfällt der p-dotierte Bereich zwischen der
PIN-Photodiode 1 und dem Feldeffekttransistor 2.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
PIN-FET-Kombination werden in einem Epitaxieprozeß zuerst
eine n--InGaAs-Schicht und anschließend eine
n-InGaAs-Schicht auf ein mit Eisen dotiertes
semiisolierendes InP-Substrat 3 abgeschieden. Der
Epitaxieprozeß erfolgt mittels Flüssigphasenepitaxie. Bei
einem ersten Ätzprozeß werden die Umrisse der einzelnen
Bauelemente herausgearbeitet. Die Ätzung erfolgt bis in
das semiisolierende InP-Substrat 3. Bei einem zweiten
Ätzprozeß werden die n-InGaAs-Schichten strukturiert.
Dabei wird die U-förmige n-InGaAs-Schicht 5 der
PIN-Photodiode 1 und die n-InGaAs-Schicht 10 des
Feldeffekttransistors 2 ausgebildet. Zur Dotierung des
zusammenhängenden p-dotierten Bereichs 16 wird eine
strukturierte Si3N4-Schicht 17 als Diffusionsmaske
auf die gesamte PIN-FET-Komnbination aufgebracht. Die
Dotierung erfolgt mittels Zink-Diffusion (Fig. 6). Zum
Aufbringen der Metallschichten für die einzelnen Kontakte
wird die Si3N4-Schicht 17 nur selektiv an den
entsprechenden Stellen weggeätzt. Anschließend erfolgt
das Aufdampfen oder Aufstäuben der Metallschichten.
Zuerst wird die Gold-Zink-Schicht der zusammenhängenden
Metallschicht 15, danach die Gold-Zinn-Schicht des
n-Kontakts der PIN-Diode und der Source- und
Drainkontakte 13, 14 aufgebracht. Der verbleibende Rest
der Si3N4-Schicht 17 dient als Passivierungsschicht.
Da die Absorptionsschicht 4 der PIN-Photodiode 1 und die
Pufferschicht 9 des Feldeffekttransistors 2 zunächst als
zusammenhängende n-InGaAs-Schicht aufgebracht werden,
weisen sie die gleiche Schichtdicke und die gleiche
Fremdstoffkonzentration auf. Natürlich werden an die
Absorptionsschicht 4 und an die Pufferschicht 9
grundsätzlich verschiedene Anforderungen gestellt. So
wird von der Absorptionsschicht 4 eine möglichst hohe
Quantenausbeute erwartet. Die Pufferschicht 9 verhindert
das Eindringen unerwünschter Fremdatome, z. B. von
Fe-Atomen aus dem semiisolierenden InP-Substrat 3, in den
Kanalbereich des Feldeffekttransistors vor allem während
des Epitaxieprozesses oder während der p-Diffusion. Die
erfindungsgemäße PIN-FET-Kombination wird den
unterschiedlichen Anforderungen in ausreichender Weise
gerecht.
Claims (4)
1. Monolithisch integriert aufgebaute Eingangsstufe
eines optischen Empfängers mit planarer Oberfläche und
einem semiisolierenden Halbleitersubstrat, bestehend aus
einer PIN-Photodiode und einem Feldeffekttransistor,
dadurch gekennzeichnet, daß das
semiisolierende Halbleitersubstrat (3) im Bereich der
PIN-Photodiode (1) und im Bereich des
Feldeffekttransistors (2) gleiche Dicke aufweist, daß die
PIN-Diode (1) und der Feldeffekttransistor (2) jeweils
als unterste Halbleiterschicht eine niedrig dotierte
Halbleiterschicht (4, 9) gleicher Schichtdicke und
gleicher Fremdstoffkonzentration aufweisen.
2. Monolithisch integriert aufgebaute Eingangsstufe nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrig
dotierten Halbleiterschichten (4, 9) eine Schichtdicke
größer als 2 µm und eine Fremdstoffkonzentration kleiner
als 5 · 1015 cm-3 aufweisen.
3. Monolithisch integriert aufgebaute Eingangsstufe nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Feldeffekttransistor (2) einen Gatebereich (11) aufweist,
der sich in der Oberfläche der zu oberst angeordneten
Halbleiterschicht (10) des Feldeffekttransistors (2)
befindet.
4. Verfahren zur Herstellung der monolithisch integriert
aufgebauten Eingangsstufe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) Abscheiden einer niedrig dotierten Halbleiterschicht (4, 9) auf das semiisolierende InP-Substrat (3) mittels Epitaxie,
- b) Abscheiden einer höher dotierten Halbleiterschicht (5, 10) mittels Epitaxie,
- c) Strukturieren der Umrisse der PIN-Photodiode und des Feldeffekttransistors durch Ätzen der höher dotierten Halbleiterschicht (5, 10), der niedrig dotierten Halbleiterschicht (4, 9) und teilweise des semiisolierenden Halbleitersubstrats (3),
- d) Strukturieren des n-seitigen Kontakts der PIN-Photodiode und der obersten Halbleiterschicht des Feldeffekttransistors durch selektives Ätzen der höher dotierten Halbleiterschichten (5, 10),
- e) Aufbringen der Diffusionsmaske oder Ionenimplantationsmaske,
- f) Herstellen des zusammenhändenden p-Bereichs (16), der den p-Bereich (7) der PIN-Photodiode (1) und den Kanalbereich (11) beinhaltet durch p-Diffusion oder Ionenimplantation,
- g) Aufbringen des Gatekontakts (12) und des p-seitigen Kontakts (8) der PIN-Photodiode (1),
- h) Öffnen der Diffusions- oder Ionenimplantationsmaske zur Schaffung des n-seitigen Kontakts (6) der PIN-Photodiode (1) und der Kontakte für Source (13) und Drain (14).
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-
1986
- 1986-02-28 DE DE19863606471 patent/DE3606471A1/de not_active Withdrawn
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