DE3606069C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung
zum Längsnahtschweißen von Rohren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bzw. 3.
Bei dem automatisierten Längsnahtschweißen von Rohren
aus Stahl oder Nichteisenmetallen unter Verwendung von
einem oder mehreren hintereinander angeordneten Licht
bogen-Brennern, die üblicherweise an der Außenseite des
Schlitzrohres angeordnet sind, kommt der vollständigen
Auschmelzung beider Blechkanten des Rohrspaltes des
Schlitzrohres und der ausreichenden Durchschweißung
große Bedeutung im Hinblick auf die Rohrqualität zu,
weswegen die Beurteilung der entstandenen Schweißnaht
ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung ist.
Ein Verfahren der gattungsbildenden Art ist aus der
DD-PS 2 14 780 bekannt.
Die Steuerung des Schweißvorganges bei der Herstellung
von Längsnahtrohren ist weiterhin aus der DE-PS 28 50 978
bekannt. In dieser Schrift wird vorgeschlagen, mit der
bei der kontinuierlichen Hochfrequenzschweißung erzeugten
Breite des Schweißwulstes als eine die Qualität der
Schweißnaht widerspiegelnde Größe die zugeführte
elektrische Energie zu regeln bzw. die elektrische
Energie in Abhängigkeit von der gemessenen Schweißtemperatur
sowie den Schweißdruck in Abhängigkeit von der
gemessenen Schweißwulstbreite zu regeln. Dabei wird die
Schweißwulstbreite mittels einer Dioden-Zeilenkamera
als Breitenmeßgerät an der Außenseite des längsnahtgeschweißten
Rohres ermittelt.
Eingehende Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß die
Breitenmessung des Schweißwulstes von der Außenseite
des Rohres her nur bedingt tauglich für die Beurteilung
der Nahtqualität ist. Dies gilt in noch stärkerem Maße,
wenn ein Schmelzschweißverfahren zur Anwendung kommen
soll. Hierbei kann aus der Außennahtbreite nicht auf
die Durchschweißung der Naht geschlossen werden.
Es wurde daher nach Möglichkeiten einer Breitenmessung
von Schweißnähten von der den Brennern abgewandten
Seite des zu verschweißenden Materials gesucht. In der
Veröffentlichung "A Review of Optical Methods for
Adaptive Control in Arc Welding", The Welding
Institute, Abington Hall, Cambridge (1982), Seite 6 und
7 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem durch zwei
über dem durch zwei über dem Schweißspalt auf
gegenüberliegenden Seiten im Abstand vor dem Schweiß
brenner angeordnete Fotozellen, die an den Stoßflächen
des Schweißspaltes reflektierte Lichtstrahlung des
Lichtbogens vergleichend gemessen und zur Steuerung der
Schweißbrennerposition benutzt wird. Außerdem wird
hierbei mittels einer Reihe von weiteren Fotozellen,
die unterhalb der Schweißnaht die Lichtstrahlung des
glühenden Schweißgutes messen, die Breite der
Schweißnaht ermittelt und zur Regelung des
Schweißstromes benutzt.
Die Erfassung des Schweißspaltes ist bei diesem
Verfahren jedoch insbesondere durch die direkte Licht
abstrahlung häufig gestört und erfordert zur Sicherung
aufwendige Sondermaßnahmen (z.B. Einsatz von
Laser-Lichtquellen und Lichtleitern). Nachteilig
hierbei ist auch, daß die Position des Schweißbrenners
nur in Abhängigkeit von der Geometrie des Schweißspal
tes gesteuert werden kann, d. h., der Brenner wird stets
nur in der Mitte des Schweißspaltes gehalten. Störein
flüsse wie Blaswirkung, die zu einer Ablenkung des
Lichtbogens führen und die Nahtqualität beeinflussen,
bleiben dabei immer unberücksichtigt. Die Veränderung
der Brennerposition erfolgt hierbei lediglich im Sinne
einer Steuerung und nicht im engeren Sinne einer
Regelung, da die "richtige" Brennerposition von der
Sensoreinrichtung nicht direkt erfaßt wird. Die
Sensoreinrichtung folgt lediglich dem tatsächlichen
Nahtverlauf. Der Erfolg dieser Steuerung hängt daher
stets davon ab, ob Schweißbrenner und Sensoreinrichtung
richtig zueinander justiert sind. Weiterhin nachteilig
ist, daß die bekannten Vorrichtungen nicht geeignet
sind für einen Einsatz bei der Herstellung längsnaht
geschweißter Rohre mit kleinem Durchmesser (ab ca. l0 mm).
Schließlich ist aus der US-PS 45 32 404 ein Verfahren
bekannt, bei dem durch Auswertung opto-elektronischer,
von oszillierenden fest zueinander angeordneten Bauelementen
stammender Meßwerte die Nahtmittenführung
eines Schweißbrenners vorgenommen und außerdem die
Schweißstromquelle entsprechend geregelt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art in der Weise weiterzubilden, daß es mit
möglichst einfachen Mitteln die Herstellung von längsnahtgeschweißten
Rohren in gesicherter, gleichbleibend
hoher Schweißqualität ermöglicht. Eine weitere Aufgabe
besteht darin, eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens anzugeben.
Die Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 bzw.
durch die Anordnung zur Durchführung desselben nach
Patentanspruch 3 gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens ist im
Unteranspruch 2 angegeben.
Das Verfahren und die entsprechende Anordnung stellen
eine gleichmäßige Durchschweißung bei gleichbleibender
Nahtbreite und korrekter Stellung des/der Schweißbrenner(s)
über dem Schweißspalt sicher. Der wesentliche
Fortschritt für die Qualitätssicherung beim automatisierten
Längsnahtschweißen besteht darin, nicht
nur direkt während des Schweißvorganges die Innennaht
breite zu messen und gleichzeitig die Stellung des/der
Schweißbrenner(s) über dem Schweißspalt zu erfassen,
sondern auch sicherzustellen, daß die Schweißnaht und
der Schweißspalt stets mittig zueinander liegen, daß
also die Aufschmelzung der Stoßflächen im Schweißspalt
immer gleichmäßig erfolgt. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Regelung nicht eine losgelöste Verfolgung und
Korrektur des Nahtbreiten- und des
Schweißspaltlagesignals vorsieht, sondern beide Signale
miteinander verknüpft und daraus die Stellsignale für
die Schweißbrennerposition ableitet. Die Stellung des
Schweißbrenners ist damit direkt vom Ergebnis der
Schweißung beeinflußt, d. h., es handelt sich hierbei
nicht um eine Steuerung, sondern um eine Regelung im
strengen Sinne.
Die Meßgrößen werden mit Hilfe opto-elektrischer
Bauelemente erfaßt. Die elektronische Verarbeitung der
so erhaltenen Meßdaten und ein Soll-Istwert-Vergleich
mit vorgegebenen Daten gestatten die Regelung von
Schweißparametern, beispielsweise der Schweißstromstär
ke zur Einhaltung einer vorgesehenen Innennahtbreite.
Die Erfassung der Meßgrößen mit opto-elektronischen
Bauelementen beruht auf der Tatsache, daß beim
Schweißen der Längsnaht das schmelzflüssige oder gerade
erstarrte Schweißgut eine Lichtstrahlung hoher
Intensität ausstrahlt.
Zur Messung der Innennahtbreite während des Schweißens,
die z. B. mit Hilfe einer quer zur Nahtrichtung
angeordneten Diodenzeile erfolgen kann, wird
vorzugsweise ein lichtempfindlicher Halbleiter (z.B.
eine lichtempfindliche Diode) an der glühenden
Innennaht in einer Radialebene des Rohres oszillierend
oder rotierend vorbeigeführt. Durch das Erfassen der
zeitlichen und somit wegabhängigen Veränderung der
elektrischen Eigenschaften des lichtempfindlichen
Halbleiters während des Passierens des Bereichs starker
Lichtintensität kann die Innennahtbreite ermittelt
werden. In ähnlicher Weise wird die Lage des
Schweißspaltes phasengleich bestimmt. Die
Brennerstellung, genauer gesagt, die Position des
Lichtbogens, relativ zum Schweißspalt ergibt sich
indirekt aus einem Vergleich der Lage der beiden
zeitlichen Signalverläufe zueinander.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Anordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Anwen
dung opto-elektronischer Bauelemente,
Fig. 2 die Anordnung eines in einem Schutzgasrohr, das
in das Schlitzrohr eingeführt ist, rotierenden
lichtempfindlichen Halbleiters sowie den damit
erzielten Verlauf des entsprechenden Meßsignals
vor der Schweißstelle,
Fig. 3 die Anordnung eines weiteren im Schutzgasrohr
rotierenden lichtempfindlichen Halbleiters sowie
den damit erzielten Verlauf des entsprechenden
Meßsignals hinter der Schweißstelle und
Fig. 4 ein Beispiel eines Vergleichs zwischen den Meß
signalverläufen aus Fig. 2 und 3 mit Soll-Sig
nalverläufen zur Regelung der Brennerstellung.
Opto-elektronische Bauelemente 1, 2 sind im Bereich der
Schweißstelle der Längsnaht des Schlitzrohres 11 in
dessen Innerem so angeordnet, daß das Bauelement 2
dicht vor der Schweißstelle und Bauelement 1 dicht
hinter der Schweißstelle in bezug auf die
Rohrbewegungsrichtung, angedeutet durch den Pfeil in
Fig. 1, liegen.
Beide lichtempfindlichen Bauelemente 1 und 2 werden
während des Schweißvorganges phasengleich durch einen
entsprechenden Antrieb 3 in jeweils einer Radialebene
des Rohres 11 rotierend oder oszillierend an der Innen
naht 13 (Fig. 3) bzw. dem Schweißspalt 12 (Fig. 2) des
eingeformten Rohres vorbeigeführt. Dabei können die
Bauelemente 1, 2 von einem Schutzgaszuführrohr 14,
welches ein im Bereich des Lichteinfalles auf die
Bauelemente 1, 2 offenes Segment aufweist, umgeben
sein.
Die Schweißung erfolgt mittels eines
Lichtbogen-Schweißbrenners 8, wobei der Anpreßdruck der
miteinander zu verschweißenden Blechkanten über
Anpreßrollen 9 einstellbar ist. Der Brenner 8 erhält
seine Energie aus einer Schweißstromquelle 6.
Die Meßsignale von den Bauelementen 1, 2 werden in
einem Verstärker 10 verstärkt und optional einem
2-Kanal-Meßschreiber 4 zugeführt. Die verstärkten
Signale führen gleichzeitig zu einer elektronischen
Regeleinheit 5, in der Soll-Istwert-Vergleiche zwischen
den anliegenden Meßsignalen und vorgegebenen Werten
durchgeführt werden.
In Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Vergleiche wird der
Schweißstromquelle 6 ein Signal zur Erhöhung bzw.
Verkleinerung des Schweißstromes und/oder einem Stell
glied 7 ein Signal zur Korrektur der Brennerstellung
zugeführt, wodurch Schweißnaht und Schweißspalt mittig
zueinander ausgerichtet werden.
Die Prinzipanordnungen der Bauelemente 1, 2 im Inneren
des Rohres 11 sowie die gewonnenen Signale zeigen Fig.
2 und Fig. 3, wobei die gezeigte Ausführungsform von in
jeweils einer Radialebene des Rohres 11 rotierenden
Bauelementen 1, 2 ausgeht.
Die opto-elektronische Bestimmung der Stellung des
Brenners 8 nutzt den Effekt aus, daß der Lichtbogen 15
(Fig. 3) im Bereich dicht vor der Schweißstelle durch
den noch leicht geöffneten Schweißspalt 12 des
Schlitzrohres 11 eine außerordentlich intensitätsstarke
Lichtstrahlung in das Rohrinnere sendet, wie dies in
Fig. 2 durch das Pfeilbündel 16 angedeutet ist. Ferner
können außen zusätzliche Lichtquellen angeordnet
werden. Das auf diese Weise gewonnene elektrische
Meßsignal am Ausgang des Bauelementes 2 ist ebenfalls
in Fig. 2 dargestellt.
Zu der opto-elektronischen Bestimmung der Breite der
Innennaht 13 erfaßt das lichtempfindliche Bauelement 1
dicht hinter der Schweißstelle die von der noch
glühenden, flüssigen Innennaht 13 ausgehende
Lichtstrahlung. Bei bekannter Rotations- bzw.
Oszillationsgeschwindigkeit des Bauelementes läßt sich
die Innennahtbreite ohne weiteres aus der Zeitdauer des
Meßsignals errechnen, welches ebenfalls in Fig. 3
dargestellt ist.
Die Regelung der Schweißstromstärke kann nach der so
mit der Impulsbreite erfaßten Innennahtbreite in der
elektronischen Regeleinheit 5 dergestalt erfolgen, daß
bei einem sich ergebenden Unterschied zwischen der
Ist-Impulsbreite und einer vorgegebenen
Soll-Impulsbreite ein entsprechendes Signal zur
Erhöhung oder Verkleinerung der Schweißstromstärke zur
Schweißstromquelle 6 geleitet wird. Dabei erfolgt eine
Erhöhung der Stromstärke bei zu schmalem Impuls bzw. zu
schmaler Innennahtbreite und entsprechend eine
Verkleinerung der Stromstärke bei zu großer Nahtbreite.
Das Regelungsprinzip für die Brennerstellung wird
anhand Fig. 4 erläutert. Hierfür werden die Verläufe
der Meßsignale von den Bauelementen 1 und 2
synchronisiert. Hierzu läßt man beide Bauelemente
phasengleich rotieren bzw. oszillieren. Die
Überlagerung beider Signalverläufe ergeben den
Ist-Signalverlauf, der im unteren Diagramm der Fig. 4
beispielhaft gezeigt ist.
Deckt sich die Mitte des Ist-Signalverlaufes nicht mit
der des Soll-Signalverlaufes, dann schmilzt der
Lichtbogen 15 eine der Blechkanten verstärkt auf, womit
ein Brennerversatz vorliegt. In einem solchen Fall gibt
die Regeleinheit 5 Signale an das Stellglied 7, welche
die Korrektur der Brennerstellung vornimmt. Je nach
Abweichung des schmalen Rohrspaltimpulses von der
Innennaht-Breitenimpulsmitte nach rechts oder links
wird der Brenner 8 in die eine oder andere Richtung
verfahren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei auf einer
Welle rotierend angeordneten Sensoren hat den großen
Vorteil, daß sie sehr klein ausgeführt und daher
bereits bei Rohren mit einem Innendurchmesser ab 10 mm
eingesetzt werden kann. Das hierbei angewandte Verfahren
erfordert in keinem Fall irgendwelche Anpaßbewegungen
der Sensoren im Hinblick auf einen sich während der
Schweißung möglicherweise stärker verlagernden
Schweißspalt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Längsnahtschweißen von Rohren aus
Stahllegierungen oder NE-Metallen,
bei dem durch fortschreitendes Runden eines Metallbandes ein Schlitzrohr geformt wird, dessen Längskanten an der Schweißstelle gegeneinandergedrückt und mit einem Lichtbogenschweißbrenner mit abschmelzender oder nichtabschmelzender Elektrode, mit oder ohne Zusatzwerkstoff unter Schutzgas von außen verschweißt werden,
bei dem die von der Schweißzone ausgehende Lichtstrahlung von der Rohrinnenseite her mit Hilfe einer Sensoreinrichtung opto-elektronisch zur Ermittlung der Schweißnahtbreite gemessen,
bei dem durch einen Meßwert-Sollwertvergleich der Schweißstrom geregelt und
bei dem der mindestens eine Schweißbrenner während des Vorschubs des Schlichtrohres aufgrund der opto- elektronisch erfaßten Meßsignale ebenfalls beeinflußt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ermittlung der Meßsignale quer zur Schweißnaht bzw. zum Schweißspalt durch oszillierende oder rotierende Abtastung erfolgt, wobei die lichtempfindlichen Bauelemente der Sensoreinrichtungen axial im festen Abstand voneinander gehalten werden,
daß die Signalverläufe wegentsprechend miteinander verglichen werden und
daß, sobald beide Signalverläufe nicht mittig zueinander liegen, die Position des mindestens einen Schweißbrenners quer zur Richtung des Schweißspaltes in der Weise verschoben wird, daß die Mittigkeit der Signalverläufe wieder erreicht wird.
bei dem durch fortschreitendes Runden eines Metallbandes ein Schlitzrohr geformt wird, dessen Längskanten an der Schweißstelle gegeneinandergedrückt und mit einem Lichtbogenschweißbrenner mit abschmelzender oder nichtabschmelzender Elektrode, mit oder ohne Zusatzwerkstoff unter Schutzgas von außen verschweißt werden,
bei dem die von der Schweißzone ausgehende Lichtstrahlung von der Rohrinnenseite her mit Hilfe einer Sensoreinrichtung opto-elektronisch zur Ermittlung der Schweißnahtbreite gemessen,
bei dem durch einen Meßwert-Sollwertvergleich der Schweißstrom geregelt und
bei dem der mindestens eine Schweißbrenner während des Vorschubs des Schlichtrohres aufgrund der opto- elektronisch erfaßten Meßsignale ebenfalls beeinflußt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ermittlung der Meßsignale quer zur Schweißnaht bzw. zum Schweißspalt durch oszillierende oder rotierende Abtastung erfolgt, wobei die lichtempfindlichen Bauelemente der Sensoreinrichtungen axial im festen Abstand voneinander gehalten werden,
daß die Signalverläufe wegentsprechend miteinander verglichen werden und
daß, sobald beide Signalverläufe nicht mittig zueinander liegen, die Position des mindestens einen Schweißbrenners quer zur Richtung des Schweißspaltes in der Weise verschoben wird, daß die Mittigkeit der Signalverläufe wieder erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Schweißspaltlagesignal die von dem/den
Schweißbrennerlichtbögen oder einer rohraußenseitigen
Fremdlichtquelle ausgehende und unmittelbar vor der
Schweißstelle durch den noch offenen Schweißspalt in
das Rohrinnere gelangende Lichtstrahlung erfaßt wird.
3. Anordnung in einer Rohrschweißanlage zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Erfassung der Breite der Schweißnaht (13) im Inneren des Rohres (11) ein erstes lichtempfindliches Bauelement (1) angeordnet ist, das auf das noch glühende Schweißgut der Schweißnaht gerichtet ist,
daß für die Erfassung der Stellung des Lichtbogenschweißbrenners (8) in zweites lichtempfindliches Bauelement (2) im Inneren des Rohres (11) dicht vor der Schweißstelle angeordnet ist, das auf die durch den Schweißspalt (12) in das Rohrinnere strahlenden Lichtstrahlen (16) vom Lichtbogenschweißbrenner (8) gerichtet ist,
daß ein Antrieb (3) die lichtempfindlichen Bauelemente (1, 2) in jeweils einer Radialebene des Rohres (11) oszillierend oder rotierend quer über die Innennaht (13) bzw. den Schweißspalt (12) des eingeformten Rohres phasengleich hinwegbewegt,
daß beide lichtempfindlichen Bauelemente (1, 2) über einen Verstärker (10) an eine elektronische Regeleinrichtung (5) für den Vergleich eines vorgegebenen Sollwertes der Breite der Schweißnaht (13) mit dem über das lichtempfindliche Bauelement (1) gemessenen Istwert einerseits und für den Vergleich der Phasenlage der gemessenen Signalverläufe zur Feststellung der tatsächlichen Lage der Schweißnaht (13) in bezug auf den Schweißspalt (12) andererseits angeschlossen sind und
daß in Abhängigkeit von dem Ergebnis der beiden Vergleiche in der Regeleinrichtung (5) Signale an der Schweißstromquelle (6) zur Veränderung der Schweißstromstärke und damit der Nahtbreite sowie an einem Stellglied (7) zur Veränderung der Brennerstellung liegen.
daß für die Erfassung der Breite der Schweißnaht (13) im Inneren des Rohres (11) ein erstes lichtempfindliches Bauelement (1) angeordnet ist, das auf das noch glühende Schweißgut der Schweißnaht gerichtet ist,
daß für die Erfassung der Stellung des Lichtbogenschweißbrenners (8) in zweites lichtempfindliches Bauelement (2) im Inneren des Rohres (11) dicht vor der Schweißstelle angeordnet ist, das auf die durch den Schweißspalt (12) in das Rohrinnere strahlenden Lichtstrahlen (16) vom Lichtbogenschweißbrenner (8) gerichtet ist,
daß ein Antrieb (3) die lichtempfindlichen Bauelemente (1, 2) in jeweils einer Radialebene des Rohres (11) oszillierend oder rotierend quer über die Innennaht (13) bzw. den Schweißspalt (12) des eingeformten Rohres phasengleich hinwegbewegt,
daß beide lichtempfindlichen Bauelemente (1, 2) über einen Verstärker (10) an eine elektronische Regeleinrichtung (5) für den Vergleich eines vorgegebenen Sollwertes der Breite der Schweißnaht (13) mit dem über das lichtempfindliche Bauelement (1) gemessenen Istwert einerseits und für den Vergleich der Phasenlage der gemessenen Signalverläufe zur Feststellung der tatsächlichen Lage der Schweißnaht (13) in bezug auf den Schweißspalt (12) andererseits angeschlossen sind und
daß in Abhängigkeit von dem Ergebnis der beiden Vergleiche in der Regeleinrichtung (5) Signale an der Schweißstromquelle (6) zur Veränderung der Schweißstromstärke und damit der Nahtbreite sowie an einem Stellglied (7) zur Veränderung der Brennerstellung liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606069 DE3606069A1 (de) | 1986-02-21 | 1986-02-21 | Verfahren und anordnung zur opto-elektronischen steuerung der nahtausbildung bei der automatisierten rohr-laengsnahtschweissung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606069 DE3606069A1 (de) | 1986-02-21 | 1986-02-21 | Verfahren und anordnung zur opto-elektronischen steuerung der nahtausbildung bei der automatisierten rohr-laengsnahtschweissung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606069A1 DE3606069A1 (de) | 1987-08-27 |
DE3606069C2 true DE3606069C2 (de) | 1990-06-13 |
Family
ID=6294907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606069 Granted DE3606069A1 (de) | 1986-02-21 | 1986-02-21 | Verfahren und anordnung zur opto-elektronischen steuerung der nahtausbildung bei der automatisierten rohr-laengsnahtschweissung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3606069A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT515464B1 (de) * | 2014-03-11 | 2015-12-15 | Rosendahl Nextrom Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Schweißen von Längsnähten |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB855999A (en) * | 1958-03-28 | 1960-12-14 | Quasi Arc Ltd | Welding apparatus |
DE2606123C2 (de) * | 1976-02-16 | 1983-09-22 | Drews, Paul, Prof.Dr.-Ing., 5100 Aachen | Verfahren und Vorrichtung zur Führung eines Schweißkopfes zum Lichtbogenschweißen auf Fugenmitte |
JPS5323848A (en) * | 1976-08-18 | 1978-03-04 | Hitachi Ltd | Automatic weld lineeprofiling process |
US4532404A (en) * | 1983-02-01 | 1985-07-30 | Canadian Patents And Development Limited | Real time control system and process for controlling predetermined operating characteristics of a welding mechanism |
DD214780A1 (de) * | 1983-04-15 | 1984-10-24 | Wilfried Faber | Anordnung zur ueberwachung und steuerung von rohrlaengsschweissanlagen |
-
1986
- 1986-02-21 DE DE19863606069 patent/DE3606069A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3606069A1 (de) | 1987-08-27 |
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