DE3605603A1 - Verfahren zur aerodynamischen untersuchung von als massstaeblich verkleinerte modelle vorliegenden, umstroemten und teilweise durchstroemten fahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur aerodynamischen untersuchung von als massstaeblich verkleinerte modelle vorliegenden, umstroemten und teilweise durchstroemten fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur aerodynamischen
Untersuchung von als maßstäblich verkleinerte
Modelle vorliegenden, umströmten und teilweise durchströmten
Fahrzeugen gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der Neu- und Weiterentwicklung von Fahrzeugen, z. B.
auch Personenkraftfahrzeugen, geht das Bemühen unter anderem
stets dahin, diese unter Berücksichtigung auch anderer
Kriterien soweit als möglich strömungsgünstig zu gestalten,
da ab einer gewissen Fahrtgeschwindigkeit der Luftwiderstand
die den Kraftstoffverbrauch bestimmende Verlustgröße
darstellt. Eine Optimierung des Luftwiderstandsbeiwertes
(cw-Wert) ergibt sich sowohl aus einer strömungsgünstigen
Umströmung der Fahrzeugkarosserie als auch aus
einer entsprechend günstigen zumindest teilweisen Durchströmung
verschiedener Fahrzeugaggregate, insbesondere
im Motorraum, wo die Luft vorwiegend der Kühlung, d. h.
der Abfuhr von Prozeßwärme dient.
Ein diesbezüglich wesentliches Aggregat innerhalb des
Motorraumes ist beispielsweise bei wassergekühlten Kraftfahrzeugen
der vom Fahrtwind angeströmte bzw. durchströmte
Kühler mit seinen Lamellen.
Eine optimale Meßwertermittlung bei der aerodynamischen
Untersuchung solcher Kraftfahrzeuge ist möglich, wenn
diese im Maßstab 1 : 1 in einem Windkanal erprobt und
untersucht werden. Andererseits hat es sich aber bei der
Neuentwicklung und für verschiedene Anwendungsfälle als
sehr sinnvoll erwiesen, die Fahrzeuge als im Maßstab wesentlich
reduzierte Modelle in einem entsprechend dimensionierten
Windkanal zu testen. Diese labormäßige Untersuchung
ist wesentlich kostengünstiger und erlaubt zum anderen
eine flexiblere Arbeitsweise, insbesondere ist es dabei
auf besonders einfache Weise möglich, Gestaltungsänderungen
zu verwirklichen.
Es hat sich in der Praxis als sinnvoll herausgestellt,
z. B. Personenkraftfahrzeugmodelle im Maßstab 1 : 4 zu
verwenden. Grundsätzlich birgt aber die Übertragung der
dabei ermittelten Meßwerte auf die Betriebsbedienungen
für die Personenkraftfahrzeuge in Originalgröße gewisse
Schwierigkeiten, d. h. Meßunsicherheiten in sich. Der
oben bereits genannten cw-Wert ist insbesondere bei entsprechend
geformten Körpern wie beispielsweise eine Fahrzeugkarosserie
abhängig von der Reynoldszahl (Re).
Gemäß dem Reynolds′schen Ähnlichkeitsgesetz sind Strömungen
um zwei geometrisch ähnliche Körper physikalisch nur dann
ähnlich, wenn in beiden Fällen der Wert
gleich ist, wobei V eine kennzeichnende Geschwindigkeit,
beispielsweise die Windkanalgeschwindigkeit, L eine typische
Körperabmessung von ν die kinematische Zähigkeit des Mediums
(Luft) darstellt. Nun ist es aber bei einem im Maßstab
um das vierfache reduzierten Modell nicht ohne weiteres
möglich, die Windkanalgeschwindigkeit um diesen Faktor
zu erhöhen. Es ergeben sich deshalb Reynoldszahlen in
der Größenordnung von Re = 2,5 × 106 bis Re = 107. Es
hat sich aber diesbezüglich als günsig erwiesen, daß
gerade in diesem Bereich bei umströmten Körpern nur eine
geringe, d. h. vernachlässigbare Abhängigkeit des cw-Wertes
von der Reynoldszahl gegeben ist.
Anders dagegen verhält es sich bei durchströmten Körpern,
deren Innenströmung einer Rohrströmung vergleichbar ist,
wie dem eingangs erwähnten Kühler innerhalb des Motorraumes.
Dort sind diese Abhängigkeiten sehr wohl gegeben, so daß
bei einfacher Maßstabsreduzierung solcher teilweise durchströmter
Bauteile eine Meßwertverfälschung aufgrund von
unterschiedlichen Strömungstypen (laminar bzw. turbulent)
die Folge wäre. Eine Folge wäre auch, daß eine ebenfalls
von o. g. Sachverhalten sich ableitende Optimierung hinsichtlich
der Abmessungen des für ein bestimmtes Fahrzeug
vorgesehenen Kühlers oder der Luftaustrittsfläche aus
dem Motorraum nicht erreichbar wäre.
Die dimensionslose Kennzahl ζ K , für die die Beziehung
gilt, kennzeichnet den "tatsächlichen Gesamt-Druckverlust"
der Luft beim Durchströmen des Kühlers und ist im Bereich
Re = 2,5 × 106 bis Re = 107 in starkem Maße abhängig von
der Reynoldszahl. Die Kennzahl ζ K läßt sich bei einem
Kühler in Originalgröße leicht ermitteln und wird üblicherweise
vom Lieferanten dieses Aggregates angegeben und
zwar in Abhängigkeit von der Reynoldszahl. Danach läßt
sich auch der zugehörige Luftwiderstandsbeiwert (Δ c w ) des
Kühlers bestimmen. In o. g. Beziehung ist Δ p G der Gesamt-
Druckverlust der Luft, ρ ist ihre Dichte und V K ihre
theoretische Durchtrittsgeschwindigkeit durch den Kühler.
Es ist nun die zugrundeliegende Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Verfahrensweise bei der aerodynamischen
Untersuchung von als maßstäblich verkleinerte Modelle
vorliegenden Fahrzeugen mit integrierten, teilweise durchströmten
Aggregaten aufzuzeigen, die es erlaubt, das aerodynamische
Zusammenwirken meßtechnisch exakt zu erfassen
und demzufolge die Bauteile sowie ihre Anordnung zueinander
optimal zu gestalten.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorgehensweise gelöst, wie
sie den Merkmalen des Patentanspruches 1 entnommen werden
kann.
Die Verwendung eines universell einsetzbaren Simulationsmodelles
bietet neben der Lösung der gestellten Aufgabe
den weiteren Vorteil, daß es ohne weiteres möglich ist,
dieses auch für andere Fahrzeuge zu verwenden, auch wenn
die dort zum Einsatz kommenden Kühler anders dimensioniert
sein sollten.
Eine vorteilhafte Ausführungsform eines solchen Simulationsmodelles
zur Durchführung des Verfahrens zur aerodynamischen
Untersuchung ist aus Patentanspruch 5 entnehmbar. Damit
kann auf besonders einfache Weise und mit wenigen Handgriffen
der auf Modellmaßstab reduzierte "tatsächliche
Druckverlust" des in dem betreffenden Kraftfahrzeug zum
Einsatz kommenden Kühlers eingestellt werden. Weitere
Vorteile leiten sich aus den Unteransprüchen sowie der
nachstehenden Figurenbeschreibung ab.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Diese
zeigt im einzelnen in
Fig. 1 den vorderen Bereich eines Personenkraftfahrzeuges
mit einem schematisiert eingezeichneten
Kühler, einer Luftführung mit
Kühlluftaustrittsfläche und den maßgeblichen
Kenngrößen,
Fig. 2 ein Diagramm, das die auf ein bestimmtes
Flächenverhältnis reduzierte Beziehung
zwischen dem Δ c w -Wert und dem Druckverlustparameter
durch den Kühler wiedergibt und
Fig. 3 eine schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäß
eingesetzten Simulationsmodelles.
Fig. 1 zeigt den vorderen Bereich beispielsweise eines
Personenkraftfahrzeuges (1) mit einem in dessen Motorraum
(2) eingesetzten Kühler (3). In einem Windkanal werden
insofern verschiedene Fahrtgeschwindigkeiten simuliert,
als ein mittels eines Gebläses (22) erzeugter Luft-Volumenstrom
(4) mit einer entsprechenden Anströmgeschwindigkeit
auf das Personenkraftfahrzeug (1) gerichtet wird. Die
wesentlichen Kenndaten am Eingang (5) des Kühlers (3)
sind dessen Luft-Eintrittsfläche (A K ) die dort herrschende
Anströmgeschwindigkeit (V K ) des Fahrtwindes sowie der
innerhalb des Kühlers (3) sich ergebende tatsächliche
Druckverlust ζ K , der durch eine dimensionslose Kennzahl
anzugeben ist, wie sich aus der bereits in der Beschreibungseinleitung
erwähnten Beziehung ergibt.
Die wesentlichen Kenndaten am stilisiert dargestellten
Luftaustritt (23) aus dem Motorraum des Kraftfahrzeuges
sind die dort herrschende Kühlluftaustrittsgeschwindigkeit
(V A ) sowie die zur Verfügung stehende Luftaustrittsfläche
A A an der Karosserie oder am Unterboden. Die Spantfläche
(A X ), d. h. die Fläche, die das projizierte Schattenprofil
des Personenkraftfahrzeuges (1) in Fahrtrichtung ergibt,
ist eine weitere Kenngröße zur Ermittlung des aufgrund
nachstehender Beziehungen sich ergebenden Einstellwertes
für den tatsächlichen Druckverlust ζ K in einem gemäß der
Erfindung anstelle des eigentlichen Kühlers (3) einzusetzenden
Simulationsmodell (7).
Eine Beziehung zwischen dem Luftwiderstandsbeiwert Δ c w
des Kühlers (3) und dem absoluten Druckverlust z K ergibt
sich unter Berücksichtigung der Parameter A K und A A wie
dies aus Fig. 2 entnommen werden kann. Der auf die Beziehung
reduzierte Δ c w -Wert ist bei gegebener Fahrzeuggeometrie
eine allgemeine Funktion des auf die Beziehung
erweiterten absoluten Druckverlustes ζ K . Da diese Abhängigkeit
jedoch insbesondere bei komplizierten Kühlluftführungen
nicht von vorneherein bekannt ist, kann bei
gegebenem ζ K ein besonders günstiger Wert
(A A /A K ) opt
experimentell ermittelt werden. Sowohl hierfür, als auch
für weiterreichende, z. T. eingangs bereits erwähnte Versuchs-
und Optimierungszwecke dient das erfindungsgemäß
eingesetzte Simulationsmodell (7).
In Fig. 3 schließlich ist schematisiert ein solches Simulationsmodell
(7) dargestellt, welches anstatt des im
Maßstab verkleinerten eigentlichen Kühlers (3) in das
Personenkraftfahrzeugmodell eingesetzt wird. Das Simulationsmodell
(7) ist ein kanalförmiges Gebilde, beispielsweise
mit rechteckigem Querschnitt und ähnelt in seinem
grundsätzlichen Aufbau sehr den Einrichtungen zur Ermittlung
eines Volumenstromes mit Hilfe des Wirkdruckverfahrens.
Mit dem Ziel, damit einen definierten Druckverlust zu
erzeugen, wird eine Querschnittverengung in Form eines
Schiebers (8) eingebaut, der manuell oder motorisch betätigt
durch eine Öffnung (9) des Simulationsmodelles (7) mehr
oder weniger in dessen Inneres hineinbewegt werden kann,
wobei der Schieber (8) durch Führungen (12) geführt ist.
Beidseitig des Schiebers (8) erweitert sich der Querschnitt
des Simulationsmodelles (7) düsen- bzw. diffusorförmig
(11, 13) um die Strömungsverhältnisse zu verbessern. Die
Einströmseite (Pfeil 14) weist eine entsprechende Eingangsquerschnittsfläche
(A S ) auf. Unmittelbar hinter der Einströmöffnung
erstreckt sich ein Gleichrichter (15), der
vorzugsweise als Wabengleichrichter ausgeführt ist, über
die gesamte Fläche. Ihm kommt in erster Linie die Aufgabe
zu, den einfallenden Luft-Volumenstrom in der Weise zu
beeinflussen, daß eventuell vorhandene Drallströmungen
oder sonstige Luftströmungen mit andersartig gerichteten
Richtungskomponenten gleichgerichtet werden. Ein danach
eventuell noch vorhandenes Ungleichgewicht, d. h. Störungen
des Geschwindigkeitsprofiles (16) werden durch nachgeschaltete,
gleichmäßig über den Querschnitt des Simulationsmodelles
(7) verteilt angeordnete Strömungwiderstände
in Form von engmaschigen Sieben (17) beseitigt. Zur Bestimmung
der Druckdifferenz an dem als Schieber (8) ausgeführten
Drosselorgan ist ein Differenzdruckmesser (nicht
dargestellt) vorzusehen, der den herrschenden Luftdruck
im Innern des Simulationsmodelles (7) an den gekennzeichneten
Meßstellen (18, 19) entnimmt. Der dem Schieber (8)
nachgeschaltete, in den Querschnittsflächen (A S ) der Einströmseite
(14) entsprechende Auslaß ist, wie bereits
erwähnt, als Diffusor
(13) ausgebildet und weist letztendlich einen weiteren
Gleichrichter (20) sowie diesem nachgeschaltete engmaschige
Siebe (21) auf.
Es muß dabei eine Kalibrierung in der Weise erfolgen,
daß mittels weiterer Druckmeßstellen (24, 25) der Gesamtdruckverlust
Δ PG als Funktion des mit einer hier nicht
dargestellten Meßeinrichtungen zu bestimmenden Volumenstromes
ermittelt wird.
So kann jeder Stellung des Schiebers (8) genau ein Wert
des dimensionslosen Druckverlustes ζ K zugeordnet werden.
Außerdem erhält man aus der Kalibrierung den Zusammenhang
zwischen der Druckdifferenz an den Meßstellen (18, 19)
und dem Volumenstrom.
Besonders hervorzuheben ist dabei, daß aufgrund der Maßnahmen
zur Strömungsgleichrichtung (15, 17, 20, 21) die
Druckmessung an den Meßstellen (18, 19) unabhängig von
den Zuström- und somit von den Einbauverhältnissen des
Simulationsmodelles (7) ist und daher genau wie unter
den Kalibrierungsbedingungen erfolgen kann.
Das vorbeschriebene Simulationsmodell (7) kann mittels
entsprechender Halterungen (nicht dargestellt) in das
Personenkraftfahrzeugmodell (1) eingesetzt werden und
dann mit Hilfe des Schiebers (8) der tatsächliche Druckverlust
ζ K des ersetzten, dem Maßstab des Personenkraftfahrzeugmodelles
(1) angepaßten Kühlers (3) eingestellt
werden.
Dabei sollten sinnvollerweise die in der Größe gleichen
Ein- bzw. Austrittsquerschnittsflächen (A S ) des Simulationsmodelles
(7) der maßstäblich reduzierten Kühlerfläche
(A K ) sowie die Luftaustrittsfläche am Personenkraftfahrzeugmodell
(A AM ) maßstäblich reduziert der Kühlluftaustrittsfläche
des Originals (A AO ) entsprechen.
Sollte aber insbesondere die Querschnittsfläche (A S ) des
Simulationsmodelles (7) nicht der entsprechenden Fläche (A K )
eines im Maßstab reduzierten Kühlers (3) entsprechen,
so ist aufgrund der universellen Abhängigkeit nach Fig. 2
eine Berücksichtigung der Größenunterschiede bei der Einstellung
der Kennzahl des tatsächlichen Druckverlustes
(ζ K ) für Modellgröße des Kühlers (3) nach folgender
Beziehung auf einfach Weise möglich.
Aus Fig. 2 ergibt sich die Forderung:
Wenn nach wie vor gilt:
d. h. die Luftaustrittsflächen (die größenmäßig nicht
bekannt sein müssen) zu den Spantflächen bei Modell
und Original im selben Verhältnis zueinander stehen (geometrische
Ähnlichkeit), dann ist
Dabei bedeutet
ζ KM = tatsächlicher Druckverlust des Kühler-Simulators beim Modell
ζ KO = tatsächlicher Druckverlust des Original-Kühlers
A AO = Kühlluftaustrittsfläche bei Originalgröße
A KO = Kühlerfläche bei Originalgröße
A AM = Kühlluftaustrittsfläche beim Modell
A XO = Spantfläche des Personenkraftfahrzeuges bei Originalgröße
A XM = Spantfläche des Personenkraftfahrzeuges bei Modellgröße
ζ KM = tatsächlicher Druckverlust des Kühler-Simulators beim Modell
ζ KO = tatsächlicher Druckverlust des Original-Kühlers
A AO = Kühlluftaustrittsfläche bei Originalgröße
A KO = Kühlerfläche bei Originalgröße
A AM = Kühlluftaustrittsfläche beim Modell
A XO = Spantfläche des Personenkraftfahrzeuges bei Originalgröße
A XM = Spantfläche des Personenkraftfahrzeuges bei Modellgröße
Claims (8)
1. Verfahren zur aerodynamischen Untersuchung von als
maßstäblich verkleinerte Modelle vorliegenden, umströmten
und teilweise durchströmten Fahrzeugen mit integrierten
Fahrzeugaggregaten in einem Windkanal, insbesondere
zur aerodynamischen Untersuchung des Durchströmungsverhaltens
der integrierten Fahrzeugaggregate, dadurch
gekennzeichnet,
- 1.1. daß ein maßstäblich verkleinertes Aggregat (3) durch ein Simulationsmodell (7) ersetzt wird.
- 1.2 dessen tatsächlicher Druckverlust (ζ k) als dimensionslose Kennzahl für den inneren Luftwiderstand einstellbar ist und,
- 1.3 daß unter Berücksichtigung von Querschnitts- und Maßstabsrelationen von zu ersetzendem Aggregat (3) und Simulationsmodell (7) eine Anpassung des tatsächlichen Druckverlustes (ζ k) erfolgt.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Ein- bzw.
Austrittsquerschnittsfläche (A S ) des Simulationsmodelles
(7) einer maßstäblich reduzierten Aggregatefläche (A K )
und einer Kühlluftaustrittsfläche (A AM ) am Fahrzeugmodell
maßstäblich reduziert einer Kühlluftaustrittsfläche
(A AO ) am Fahrzeuge in Originalgröße entsprechen.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei unterschiedlichen Querschnittsflächen (A S , A K ) von Simulationsmodell
(7) und im Maßstab reduziertem Aggregat (3) bei der
Einstellung des tatsächlichen Druckverlustes (ζ) eine
Anpassung nach folgender Beziehung erfolgt.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im vorderen Bereich
eines Personenkraftfahrzeuges (1) im Motorraum angeordneter
Kühler (3) durch das Simulationsmodell (7) ersetzt
wird.
5. Simulationsmodell zur Durchführung des Verfahrens nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses als kanalförmiges Gebilde
ausgeführt ist und zur Erzeugung eines Druckverlustes
eine einstellbare Querschnittsverengung (8)
aufweist, wobei zu beiden Seiten der Querschnittsverengung
(8) das Simulationsmodell jeweils als Düse bzw.
Diffusor (11, 13) ausgebildet ist und im Bereich der
Querschnittsverengung (8) Differenzdruckentnahmestellen
(18, 19) vorgesehen sind.
6. Simulationsmodell nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Querschnittsverengung
ein in Führungen (12) manuell oder motorisch
betätigbarer Schieber (8) vorgesehen ist.
7. Simulationsmodell nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der
Ein- und Ausströmöffnungen jeweils ein vorzugsweise
als Wabengleichrichter ausgeführter Gleichrichter (15,
20) sowie jeweils in Strömungsrichtung nachgeschaltete
Strömungswiderstände in Form von engmaschigen Sieben
(17, 21) über den jeweiligen Querschnitt des Simulationsmodelles
(7) reichend vorgesehen sind.
8. Simulationsmodell nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der
Ein- und Ausströmöffnungen weitere Druckmeßstellen
(24, 25) zur Kalibrierung vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605603 DE3605603A1 (de) | 1986-02-21 | 1986-02-21 | Verfahren zur aerodynamischen untersuchung von als massstaeblich verkleinerte modelle vorliegenden, umstroemten und teilweise durchstroemten fahrzeugen |
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DE19863605603 DE3605603A1 (de) | 1986-02-21 | 1986-02-21 | Verfahren zur aerodynamischen untersuchung von als massstaeblich verkleinerte modelle vorliegenden, umstroemten und teilweise durchstroemten fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3605603A1 true DE3605603A1 (de) | 1987-08-27 |
DE3605603C2 DE3605603C2 (de) | 1989-01-05 |
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ID=6294627
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DE19863605603 Granted DE3605603A1 (de) | 1986-02-21 | 1986-02-21 | Verfahren zur aerodynamischen untersuchung von als massstaeblich verkleinerte modelle vorliegenden, umstroemten und teilweise durchstroemten fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3605603A1 (de) |
Cited By (3)
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- 1986-02-21 DE DE19863605603 patent/DE3605603A1/de active Granted
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