DE3604304C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/38—Nozzles; Cleaning devices therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Nozzles For Spraying Of Liquid Fuel (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brenner für
die Teilverbrennung eines flüssigen, ggf. Feststoffe
enthaltenden Brennstoffes mit einer zentralen
ungekühlten Brennerlanze, die ausgangsseitig eine
eingesetzte Düse aus einem verschleißfesten Werkstoff
wie Wolfram- oder Siliciumcarbid zur Zerstäubung des
Brennstoffes aufweist, und mit einem die Brennerlanze
umgebenden, der Zuführung von sauerstoffhaltigem Gas
und ggf. Wasserdampf dienenden Ringspalt.
Ein derartiger Brenner entspricht dem
betriebsinternen Stand der Technik.
Solche Brenner werden bei der Herstellung von
Synthesegas verwendet, wobei das sauerstoffhaltige
Gas die für die Erzeugung von Wasserstoff nötige
Wasserdampfmenge enthält. Die Reaktion erfolgt bei
Temperaturen im Bereich von 800 bis 1700°C und
vorzugsweise bei erhöhten Drücken von 10 bis 150 bar.
Der auf Temperaturen von z. B. 200 bis 300°C
vorgeheizte flüssige Brennstoff, insbesondere
Schwer- oder Schwerstöl, wird mittels der Düse am
Ausgangsende der Brennerlanze bei Drücken zerstäubt,
die 40 bis 100 bar über dem im zugehörigen Reaktor
herrschenden Druck liegen. An die Düse werden daher
hohe Anforderungen gestellt, insbesondere wenn der
flüssige Brennstoff noch Feststoffe wie Kohle oder
Koks enthält. Sie ist daher aus einem
verschleißfesten Werkstoff, wie Wolfram- oder
Siliciumcarbid (im folgenden "Hartmetall") gefertigt
und weist zylindrische Form auf.
Die Düse liegt mit einer Ringfläche an einer
entsprechenden Ringfläche des Lanzenkörpers an. Die
Hartmetalldüse neigt spannungsbedingt zur Rißbildung.
Die Form der Düse und die verschiedenen
Wärmeausdehnungskoeffizienten des Düsenmaterials
einerseits und des für die Lanze üblicherweise
verwendeten austenitischen Stahls andererseits
bewirken ein Aufreißen der Lötverbindung zwischen
Hartmetalldüse und Lanzenkörper und erzeugen einen
Spalt. Durch die spannungsbedingten Risse der Düse
und den Spalt der aufgerissenen Lötverbindung zwängt
sich aufgrund des hohen Differenzdruckes zwischen dem
flüssigen Brennstoff und dem im Reaktor herrschenden
Druck flüssiger Brennstoff. Da dieser wegen der Enge
der Risse und des Spaltes eine relativ geringe
Geschwindigkeit besitzt, verbrennt er bereits an der
Düse. Die heute für die Synthesegaserzeugung
verwendeten Schwerstöle haben einen relativ hohen
Metallgehalt, z. B. Vanadin bis 500 ppm, Nickel bis
100 ppm und Natrium bis 40 ppm. Diese Metalle bzw.
deren Oxide führen zusammen mit der lokalen
Überhitzung durch die Verbrennung an der Düse zu
Hochtemperaturkorrosion, die die Standzeiten der
Lanze verringert.
Aus der DE-OS 30 47 734 ist ein Brenner zum
Vermischen einzelner Einsatzströme zur Bildung eines
Mehrphasengemischs zur Umsetzung in einem
Partialoxidations-Gaserzeuger bekannt. Bei diesem
bekannten Brenner besteht der Brennerkopf (vgl. Fig. 2)
aus einer inneren zurückgesetzten Mittelleitung,
einem koaxialen Ringkanal und einer koaxialen
zylindrischen Außenleitung, die in ein konvergentes
Austrittsmundstück übergeht, das aus einem
kegelstumpfförmigen Hinterabschitt und einem geraden
zylindrischen Vorderabschnitt besteht und innenseitig
an einer ringförmigen Kühlkammer ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt eine besondere Ausführungsform des
Austrittsmundstücks der Außenleitung, bei der das
gesamte Austrittsmundstück als Einsatzteil aus
verschleißfestem Werkstoff wie Wolfram- oder
Siliciumcarbid bestehen. Hierbei ist das Mundstück mit einem
Kegelstumpf-Außenmantel in einer damit koaxialen
kegelstumpfförmigen passenden Ausnehmung in der
ringförmigen Kühlkammer gelagert, wobei das
Austrittsmundstück an dem Unterende der Außenleitung
dadurch anliegt, daß die rückseitige Fläche der
Kühlkammer mit der Vorderfläche eines Endflansches am
Unterende der Außenleitung verbunden ist.
Diese Anordnung ist mit der erfindungsgemäß
vorgesehenen Verbindung zwischen dem vorderen Teil der
Brennerlanze und der Hartmetalldüse nicht
vergleichbar. Das Austrittsmundstück in Form einer in der Praxis
nicht sehr hoch beanspruchten Düse dient lediglich
der Strahlreduzierung der in einer Vormischzone
vereinigten Reaktionsmittelströme. Dagegen handelt es
sich bei der erfindungsgemäßen Brennerlanze mit der
Hartmetalldüse um einen Hochdruckkörper, der die
Ausbildung eines in seiner Geometrie und räumlichen
Lokalisierung exakten Sprühkegels über die volle
Lebensdauer gewährleiten muß. Jeder
(spannungsbedingte) Haarriß in der Düse, oder auch
jeglicher Spalt in der Lötverbindung zwischen
Hartmetalldüse und Lanzenkörper, führt unter den
herrschenden Bedingungen zu einer Veränderung der
Geometrie des Sprühkegels bzw. zum Durchtritt von
flüssigem Brennstoff und zur Hochtemperaturkorrosion
der Düse. Ein Wegbrennen der Nase des Kühlkanals der
Brennerlanze und ein Reaktorbrand mit
Millionenschäden wären die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Brenner derart auszubilden, daß die
Standzeit der Lanze wesentlich erhöht ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Düse eine stromab sich konisch verjüngend
geformte äußere Anlagefläche aufweist, die am
entsprechend geformten Ende der Brennerlanze anliegt,
und daß zumindest der die Anlagefläche für die Düse
bildende Teil der Brennerlanze aus einem Stahl
besteht, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient
sich um nicht mehr als 15% von dem thermischen
Ausdehnungskoeffizienten des Materials der Düse
unterscheidet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die Düse
durch den Druck, unter dem der flüssige Brennstoff
zugeführt wird, gegen das entsprechend geformte Ende
der Brennerlanze gedrückt und die Dichtung, auch bei
Ablösung des Lotes, wesentlich verbessert. Die
Standzeit derartiger, im Aufbau besonders einfacher,
Brennerlanzen wird durch diese Maßnahme etwa
verdreifacht gegenüber der Standzeit von Lanzen, bei
denen die Düsen eine Ringauflagefläche aufweisen, die
sich gegen eine entsprechende Fläche in der Lanze
abstützt.
Der thermische Ausdehnungskoeffizient des
Düsenmaterials beträgt etwa 5,3 × 10-6/K, während
austenitische Stähle Ausdehnungskoeffizienten von
etwa 18,0 × 10-6/K aufweisen. Geeignete Stähle, die
thermische Ausdehnungskoeffizienten von etwa 6 ×
10-6/K besitzen, sind z. B. hochnickelhaltige
Stähle. Die etwa gleichen Ausdehnungskoeffizienten
der Hartmetall-Düse und der konischen Spitze der
Brennerlanze verhindern weiter das Aufreißen der
Lötverbindung und damit das Durchtreten von flüssigem
Brennstoff außerhalb der Düsenbohrung und erhöhen die
Standzeiten der Brennerlanze weiter.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße
Brennerlanze schematisch dargestellt. Mit 1 ist der
aus austenitischem Stahl gefertigte Teil der
Brennerlanze, mit 2 der Teil aus hochnickelhaltigem
Stahl mit geringem thermischen
Ausdehnungskoeffizienten bezeichnet. Das Öl strömt
durch den Hohlraum 3 der Lanze, die ausgangsseitig
durch die Hartmetalldüse 4 mit Düsenbohrung 5
abgeschlossen ist. Der untere Teil 2 der Lanze weist
eine konische Anlagefläche für die konisch
ausgebildete Hartmetalldüse 4 auf.
Das Rohr 6 bildet mit der zentral angeordneten Lanze
1, 2 den Ringspalt 7, durch den sauerstoffhaltiges
Gas und Wasserdampf zugeführt werden. Reaktorseitig
wird das Rohr 6 durch Wasser im Ringkanal 8 gekühlt.
Kühlmittelzuleitungen und die Befestigung der
Hartmetalldüse 4 im Lanzenteil 2 sind nicht
dargestellt. Der Brenner kann auch Mittel zur
Erzielung einer Rotation des flüssigen Brennstoffes
sowie des sauerstoffhaltigen Gases aufweisen.
Claims (1)
- Brenner für die Teilverbrennung eines flüssigen, ggf. Feststoffe enthaltenden Brennstoffes mit einer zentralen ungekühlten Brennerlanze, die ausgangsseitig eine eingesetzte Düse aus einem verschleißfesten Werkstoff wie Wolfram- oder Siliciumcarbid zur Zerstäubung des Brennstoffes aufweist, und mit einem die Brennerlanze umgebenden, der Zuführung von sauerstoffhaltigem Gas und ggf. Wasserdampf dienenden Ringspalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (4) eine stromab sich konisch verjüngend geformte äußere Anlagefläche aufweist, die am entsprechend geformten Ende der Brennerlanze (1, 2) anliegt, und daß zumindest der die Anlagefläche für die Düse (4) bildende Teil der Brennerlanze (1, 2) aus einem Stahl besteht, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient sich um nicht mehr als 15% von dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Materials der Düse (4) unterscheidet.
Priority Applications (1)
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DE19863604304 DE3604304A1 (de) | 1986-02-12 | 1986-02-12 | Brenner fuer die teilverbrennung eines fluessigen brennstoffes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863604304 DE3604304A1 (de) | 1986-02-12 | 1986-02-12 | Brenner fuer die teilverbrennung eines fluessigen brennstoffes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3604304A1 DE3604304A1 (de) | 1987-08-13 |
DE3604304C2 true DE3604304C2 (de) | 1988-07-14 |
Family
ID=6293891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604304 Granted DE3604304A1 (de) | 1986-02-12 | 1986-02-12 | Brenner fuer die teilverbrennung eines fluessigen brennstoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3604304A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19948576A1 (de) * | 1999-10-08 | 2001-05-31 | Innovations Gmbh As | Hochdruckinjektionsvorrichtung |
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-
1986
- 1986-02-12 DE DE19863604304 patent/DE3604304A1/de active Granted
Cited By (1)
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DE19948576A1 (de) * | 1999-10-08 | 2001-05-31 | Innovations Gmbh As | Hochdruckinjektionsvorrichtung |
Also Published As
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DE3604304A1 (de) | 1987-08-13 |
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