die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von kasten
losen Sandgießformen, die auf einzelne Paletten aufgesetzt sind und ins
gesamt auf einer Förderbahn von einer Formstation über eine Gieß- und
Kühlstrecke bis zu einer Ausschlagstelle verschoben werden. Der Vorschub
der Paletten erfolgt über die gesamte Transportstrecke durch eine Schub
einrichtung, die im Takt der Formherstellung an einem Ende des Formstranges
angreift und den gesamten, aus den aneinander gereihten Paletten bestehenden
Formenstrang um eine Palettenlänge in Richtung der Förderbahn verschiebt.The invention relates to a device for transporting boxes
loose sand molds that are placed on individual pallets and ins
overall on a conveyor track from a molding station via a casting and
Cooling section can be moved to a deflection point. The feed
the pallets are pushed over the entire transport route
device that is in rhythm with the mold production at one end of the mold strand
attacks and the entire, consisting of the lined up pallets
Mold strand shifted by a pallet length in the direction of the conveyor track.
Das taktweise Vorschieben des gesamten Formenstranges setzt erhebliche
Massenkräfte in Bewegung, die sich auf die kastenlosen Gießformen außer
ordentlich nachteilig auswirken können. Sind die Sandformen in Förderrichtung
kürzer als die aneinander anliegenden Paletten, so können sich beim Vorschub
und beim Stoppen des Formenstranges die Oberballen der noch nicht abgegossenen
Formen gegenüber den Unterballen verschieben, so daß die Gußstücke wegen des
eintretenden Versatzes unbrauchbar werden. Verstärkt wird ein solches Ver
rütteln von Ober- und Unterballen aber vor allem dann, wenn sich die ange
schobenen Paletten voneinander trennen, also trotz der sich zum Ende des
Stranges hin verstärkten Abbremsung durch die Reibung Abstände zwischen
ihnen entstehen und sich der Kraftschluß des zusammenhängenden Formenstranges
auflöst. Auch wenn die eingetretenen Abstände nur gering sind, wird durch den
Vorschub der Schubeinrichtung ein heftiges Rütteln entlang des ganzen
Formenstranges hervorgerufen und es kann Formsand zwischen die Kontakt
flächen der Paletten gelangen.The incremental advance of the entire mold strand sets considerable
Mass forces in motion that affect the boxless molds
can have a detrimental effect. Are the sand molds in the conveying direction
shorter than the adjacent pallets, so when feeding
and when stopping the mold strand, the top bales of those not yet cast
Move shapes against the lower ball so that the castings because of the
occurring offset become unusable. Such a ver is reinforced
but shake the top and bottom balls especially when the
separate the pushed pallets from each other, i.e. despite the
Strands towards increased braking by the friction distances between
they arise and the adhesion of the coherent strand of forms
dissolves. Even if the distances entered are small, the
Feed the pusher vigorously along the whole
Mold strand caused and there can be molding sand between the contact
pallet surfaces.
Um sicher zu gehen, daß der Formenschluß auf jeden Fall gewährleistet
bleibt, hat man auch schon die Förderbahn zum Ende hin in der Höhe an
steigen lassen, um die Bremskraft infolge der Reibung durch die entgegen
der Förderrichtung wirkende Komponente der Schwerkraft zu verstärken.
Diese Maßnahme bringt räumliche Schwierigkeiten in der Gießereihalle mit
sich und kann außerdem nicht einer möglicherweise sich als wünschenswert
erweisenden Änderung im Zusammenwirken von Antriebskraft und Gegenkraft
angepaßt werden.To make sure that the form closure definitely guarantees
remains, you already have the conveyor track at the end
Let rise to counter the braking force due to the friction from the
to amplify the component of gravity acting in the direction of conveyance.
This measure brings spatial difficulties in the foundry hall
yourself and also may not be one possibly desirable
significant change in the interaction of driving force and counterforce
be adjusted.
Aus der DE-AS 30 11 266 ist eine Vorrichtung zum Transportieren von
horizontal geteilten kastenlosen Gießformen bekannt, bei der die Formen
in der Förderrichtung beidseitig die Palette überkragen, so daß die Form
ballen mit ihren Stirnflächen aneinander anliegen. Auf diese Weise sollen
sich die Formen jedenfalls in dieser Längsrichtung gegenseitig abstützen,
um ein Versetzen von Oberballen und Unterballen zu vermeiden, dem Treiben
der Form beim Abgießen Widerstand entgegen zu setzen und letztlich ein
günstigeres Verhältnis von Gußgewicht zu Sandbedarf zu erzielen. Die gesamte
Verspannung der einzelnen Formen zu einem unter entsprechend hohem, gleich
mäßig durchgehenden Anpreßdruck stehenden Formenstrang und ein schadloses
Anreihen der zuletzt fertiggestellten Form an den Strang erfordert dabei
natürlich ein feinfühliges Antriebs- und Bremssystem, das von einer Vielzahl
von Motoren auf die Treibrollen am Anfang des Stranges und die Bremsrollen
an dessen Ende aufgebracht werden muß, denn es sind nicht nur die Kräfte
für die taktweise Vorwärtsbewegung des gesamten Formenstranges und für
ein sachtes Anschließen der gerade fertig gestellten Form aufzubringen,
sondern auch die Reibungswiderstände und das Treiben der Formen beim
Abgießen einzubeziehen.DE-AS 30 11 266 describes a device for transporting
horizontally divided boxless molds known in which the molds
project over the pallet on both sides in the conveying direction so that the shape
bales lie against each other with their end faces. That way
the forms support each other in this longitudinal direction,
to prevent the top and bottom bales from moving
to resist the mold when pouring and ultimately one
to achieve a more favorable ratio of casting weight to sand requirement. The whole
Bracing of the individual forms to a correspondingly high, the same
moderately continuous contact pressure standing mold strand and a harmless
Adding the last completed shape to the strand requires
of course, a sensitive drive and braking system, of a variety
from motors to the drive rollers at the beginning of the strand and the brake rollers
must be applied at the end because it is not only the forces
for the cyclical forward movement of the entire mold strand and for
apply a gentle connection to the just finished mold,
but also the frictional resistance and the movement of the molds
Pour into account.
Nach der DE-PS 30 20 349 erfolgt das Abbremsen
des Formenstranges lediglich durch die am Ende
des Stranges mit niedrigerer Umfangsgeschwin
digkeit angetriebenen Rollen als die Rollen am
Anfang des Stranges. Das Problem der Bildung von
Zwischenräumen im Strang durch Schrumpfung bei
Abkühlung ist dabei nicht berücksichtigt, denn
gerade wenn der Antrieb ruht, sind auch die End
rollen stillgesetzt. In der DE-PS 33 45 738
wird der Formenstrang am Ende der Förderstrecke
durch ein hydraulisches Aggregat abgebremst, das
der Vorschubbewegung entgegenwirken und ein Aus
einanderlaufen der Formen verhindern soll. Zu
sätzlich sind noch innerhalb des Formenstranges
weitere Verspannelemente vorgesehen. Auch hier ist
das Problem der Bildung von Abständen zwischen
den einzelnen Formen durch Schrumpfen auf ihr
kaltes Längenmaß bei einer Betriebsunterbrechung,
beispielsweise über Nacht oder bei einer Störung,
nicht in Betracht gezogen.According to DE-PS 30 20 349, braking takes place
of the mold strand only through the end
of the strand with a lower peripheral speed
dity driven rollers than the rollers on
Beginning of the strand. The problem of the formation of
Gaps in the strand due to shrinkage
Cooling is not taken into account, because
especially when the drive is at rest, the end is also
roll stopped. In DE-PS 33 45 738
becomes the mold strand at the end of the conveyor line
braked by a hydraulic unit that
counteract the feed movement and an off
prevent the shapes from running against each other. To
are still inside the mold string
additional bracing elements are provided. Here too
the problem of creating gaps between
the individual shapes by shrinking on it
cold length in the event of a business interruption,
for example overnight or in the event of a fault,
not considered.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung
für kastenlose Sandgießformen, die auf Paletten aufgesetzt sind und von
der Formstation über eine Gieß- und Kühlstrecke auf einer Förderbahn
laufen, so auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln ein dauernder,
lückenloser und absolut zuverlässiger Formenschluß über den gesamten
Formenstrang gewährleistet ist. Die Vorrichtung soll außerdem robust
sein, um durch die rauhen Betriebsverhältnisse in der Gießerei nicht
beeinträchtigt zu werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in der
Weise gelöst, daß am Ende des Formenstranges eine mechanisch wirkende
Bremseinrichtung angeordnet ist, die ihrerseits in und entgegen der
Förderrichtung des Formenstranges verschiebbar gelagert ist, und deren
Bremsflächen von unten oder von den Seiten an der oder den jeweils dort
befindlichen Paletten angreifen. Die mechanische Bremseinrichtung
zeichnet sich durch eine äußerst einfache Bauweise aus, die kostengünstig
und absolut störunempfindlich gegen die Einwirkungen des Gießbetriebes,
wie Staub, Hitze und abspritzendes Eisen ist. Die Bremsschuhe, die mit
Bremsbelägen bestückt sind, befinden sich unterhalb der Förderbahn und
legen sich von unten gegen die Unterseite der Paletten. Sie können auch
seitlich von der Förderbahn angeordnet sein und sich von beiden Seiten
gegen die Längskanten der Paletten anlegen. Mit dem Abbremsen des Formen
stranges durch die am Ende der Kühlstrecke positionierte Bremseinrichtung
werden die Massenkräfte aufgefangen, die beim taktweisen Anschieben des
gesamten Formenstranges in Förderrichtung eingeleitet werden müssen,
und ein Auflösen des geschlossenen Formenstranges durch Bilden von Ab
ständen zwischen den einzelnen Paletten verhindert, weil ein unbedingter
Kraftschluß über die ganze Länge des Stranges Voraussetzung für ein er
schütterungsfreies Fördern der Formen über die Förderbahn ist. Die ver
schiebbar gelagerte Bremseinrichtung wird in Förderrichtung durch einen
Festanschlag begrenzt. Wird nun der Formenstrang durch die Schubeinrichtung
um eine Formenlänge vorwärts geschoben, wird zuerst die Bremseinrichtung
um das Maß L bis zum Festanschlag in Förderrichtung bewegt, Dann erst
gleitet die an der Bremseinrichtung anliegende Palette unter Überwindung
der Bremskraft um eine Schublänge über die Bremseinrichtung hinweg. Dabei
ist die Bremskraft kleiner als die Antriebskraft der Schubeinrichtung,
jedoch größer als die Rückzugskraft der Bremseinrichtung, während die
Differenzkraft aus Bremskraft und Rückzugskraft am Festanschlag H abge
fangen wird. Ein weiteres Vorwärtsbewegen dieser abgebremsten Palette wird
durch die Längenausdehnung der Paletten infolge ihrer Erwärmung durch die
abgegossenen Formen hervorgerufen. Auch dabei muß die Bremskraft der in
Förderrichtung gestoppten Bremseinrichtung überwunden werden und die an
liegende Palette schiebt sich um dieses Maß weiter. Die Verschiebbarkeit
der Bremseinrichtung gegenüber der Förderbahn von einem in Förderrichtung
liegenden Festanschlag in entgegengesetzter Richtung, also entgegen der
Förderrichtung, hat den Zweck, den Kraftschluß über die gesamte Länge des
Formenstranges auch dann aufrecht zu erhalten, wenn sich dieser verkürzt.
Dies kann beispielsweise dann eintreten, wenn die abgegossenen Formen in
folge einer Unterbrechung des Gießbetriebes abkühlen und die Paletten
wieder auf ihr kaltes Längenmaß schrumpfen. Es würden dabei Abstände
zwischen den Paletten entstehen, die bei erneutem Vorschub zu einem Rütteln
im Formenstrang und damit zu einer möglichen Beschädigung oder einem
Versatz der Gießformen führen könnten, außerdem abfallender Formstoff
zwischen die Kontaktflächen der Paletten gelangen und zu Störungen
führen kann.The invention is based on the object, a transport device for boxless sand molds, which are placed on pallets and run from the molding station over a casting and cooling section on a conveyor track, so that a permanent, complete and absolutely reliable form closure with simple means the entire mold strand is guaranteed. The device should also be robust so as not to be affected by the rough operating conditions in the foundry. According to the invention, this object is achieved in such a way that a mechanically acting braking device is arranged at the end of the mold strand, which in turn is slidably mounted in and against the conveying direction of the mold strand, and the braking surfaces of which are located from below or from the sides on the one or each Attack pallets. The mechanical braking device is characterized by an extremely simple design, which is inexpensive and absolutely insensitive to the effects of the casting operation, such as dust, heat and spraying iron. The brake shoes, which are equipped with brake pads, are located below the conveyor track and lie against the underside of the pallets from below. They can also be arranged to the side of the conveyor track and lie against the longitudinal edges of the pallets from both sides. With the braking of the mold strand by the braking device positioned at the end of the cooling section, the mass forces are absorbed, which have to be initiated when the entire mold strand is pushed in the conveying direction, and a dissolution of the closed mold strand by formation of distances between the individual pallets is prevented because an unconditional frictional connection over the entire length of the strand is a prerequisite for a vibration-free conveying of the molds on the conveyor track. The ver slidably mounted brake device is limited in the conveying direction by a fixed stop. If the mold strand is now pushed forward by a mold length by the pushing device, the braking device is first moved in the conveying direction by the dimension L up to the fixed stop, only then does the pallet adjoining the braking device slide over the braking device by overcoming the braking force. The braking force is less than the driving force of the pushing device, but larger than the retraction force of the braking device, while the differential force from the braking force and retraction force is caught at the fixed stop H. A further forward movement of this braked pallet is caused by the elongation of the pallets due to their heating by the cast molds. Here, too, the braking force of the braking device stopped in the conveying direction must be overcome and the pallet lying on it pushes further by this amount. The displaceability of the braking device with respect to the conveyor path from a fixed stop in the conveying direction in the opposite direction, that is to say counter to the conveying direction, has the purpose of maintaining the frictional connection over the entire length of the mold strand even if it shortens. This can occur, for example, when the cast molds cool down as a result of an interruption in the casting operation and the pallets shrink back to their cold length. There would be gaps between the pallets, which could lead to shaking in the mold strand and thus to possible damage or misalignment of the casting molds if the feed was fed in again, and falling molding material could get between the contact surfaces of the pallets and lead to faults.
Die Rückzugskraft der auf Rollen oder einer Führung verschiebbar ge
lagerten Bremseinrichtung entgegen der Förderrichtung ist kontinuierlich
angelegt und kann durch eine Feder oder durch Schwerkraft über einen mit
einem Gewicht belasteten, um eine Rolle umgelenkten Seilzug erfolgen.
Ebenso kann die Rückzugskraft pneumatisch, hydraulisch oder elektro
mechanisch aufgebracht werden. In der Figur ist eine beispielsweise Aus
führung der Erfindung dargestellt. Auf einer Förderbahn 1 wird der aus
einer Anzahl von auf Paletten 2 aufgesetzten kastenlosen Gießformen 3
bestehende Formenstrang in Richtung des Pfeiles F durch eine nicht ge
zeigte Schubeinrichtung im Takt der Formherstellung vorwärts geschoben.
Gegen Ende der Kühlstrecke ist unter der Förderbahn 1 eine Bremsein
richtung 4 angeordnet, die mit ihren Bremsflächen 5 gegen die Unter
seite der in ihrem Bereich befindlichen Palette mit der darauf liegenden
abgegossenen Gießform drückt. Die Bremseinrichtung 4 ist auf Rollen 6
montiert und liegt normalerweise fest am Anschlag H an. Auf der ent
gegengesetzten Seite der Bremseinrichtung 4 greift eine Zugfeder 7
an, die eine Rückzugskraft R auf die Bremseinrichtung 4 ausübt. Die
Rückzugskraft R wirkt immer und gewährleistet in allen Zwischenstellungen
der Bremseinrichtung 4 einen definierten Kraftschluß über den gesamten
Formenstrang. Die Bildung von Abständen - durch welche Einflüsse auch immer -
zwischen den einzelnen Paletten 2 wird dadurch zuverlässig verhindert.
The retraction force of the brake device which is mounted on rollers or a guide which can be displaced against the conveying direction is continuously applied and can be effected by a spring or by gravity via a cable which is loaded with a weight and deflected around a roller. The retraction force can also be applied pneumatically, hydraulically or electromechanically. In the figure, an example of implementation of the invention is shown. On a conveyor track 1 , the mold strand consisting of a number of boxless casting molds 3 placed on pallets 2 is pushed forward in the direction of arrow F by a pushing device, not shown, in time with the mold production. Towards the end of the cooling section, a Bremsein device 4 is arranged under the conveyor track 1 , which presses with its braking surfaces 5 against the underside of the pallet in its area with the cast mold lying thereon. The braking device 4 is mounted on rollers 6 and is normally firmly against the stop H. On the opposite side of the braking device 4 engages a tension spring 7 which exerts a retraction force R on the braking device 4 . The retraction force R always acts and ensures a defined frictional connection over the entire mold strand in all intermediate positions of the braking device 4 . The formation of distances - by whatever influences - between the individual pallets 2 is thereby reliably prevented.
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Bezugszeichenliste
1 Förderbahn
2 Palette
3 Gießform
4 Bremseinrichtung
5 Bremsfläche
6 Rollen
7 Zugfeder
F Förderrichtung
H Festanschlag
R Rückzugskraft
L Verschiebeweg der Bremseinrichtung 1 conveyor track
2 pallets
3 mold
4 braking device
5 braking surface
6 rolls
7 tension spring
F direction of conveyance
H fixed stop
R retraction force
L Displacement of the braking device