DE3601095C1

DE3601095C1 - Vertically flying dispenser as a weapon system

Info

Publication number: DE3601095C1
Application number: DE19863601095
Authority: DE
Inventors: Horst Dr-Ing Schneider; Peter Endmann
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1986-01-16
Filing date: 1986-01-16
Publication date: 1989-11-23

Abstract

The invention relates to a weapon system consisting of a controllable, vertically flying dispenser which ejects submunition, in the form of missiles, projectiles, etc., in the lateral direction by means of one or more energy sources, and which is set up such that the ejected submunition produces a scatter field on the ground with preselected large extent differences, and at the same time allows terminal-phase correction which can be set in terms of time. <IMAGE>

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Waffensystem gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a weapon system according to the generic term of claim 1.

Solche Systeme sind in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise aus der DE-PS 35 00 163 bekannt. Aus ei nem sich in vertikaler Richtung bewegenden Dispenser wird in lateraler Richtung durch spezielle Energiezufuhr aus einem Druckbehälter oder Gasgenerator, aber auch durch Federkraft Submunition ausgestoßen, deren Längsach se zunächst parallel zur Längsachse des Trägers ver läuft. Letzterer ist steuerbar und vor allem in seiner Roll-Lage fixierbar. Er bewegt sich mit hoher Geschwin digkeit, so daß die ausgestoßene Submunition mit hoher kinetischer Energie ihr Ziel am Boden erreicht. Mit den bekannten Ausführungsformen ist es jedoch nur möglich, die Submunition so geordnet auszustoßen, daß lediglich relativ eng begrenzte Streufelder erzielt werden können. Außerdem ist eine Endphasenkorrektur bezüglich des Auf treffwinkels der Submunition nicht möglich.Such systems are in different embodiments known for example from DE-PS 35 00 163. From egg a vertically moving dispenser is in the lateral direction by special energy supply from a pressure vessel or gas generator, but also ejected by spring force, the longitudinal axis ver first parallel to the longitudinal axis of the beam running. The latter is controllable and especially in his Roll position fixable. It moves at high speed speed, so that the submunitions released with high kinetic energy reaches its goal on the ground. With the known embodiments, however, it is only possible to release the submunition in such a way that only relatively narrow stray fields can be achieved. There is also an end phase correction with respect to the up target angle of the submunition is not possible.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Waffensystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die aus einem Dispenser ausgestoßene Submunition auf dem Erdboden ein gewähltes großes Streufeld mit gro ßen Ausdehnungsunterschieden erzeugt und in engen Gren zen definierte Auftreffbedingungen einhält, also eine zeitlich einstellbare Endphasenkorrektur erlaubt.The present invention is based on the object to create a weapon system of the type mentioned at the beginning, in which the submunition ejected from a dispenser on the ground a chosen large stray field with large Differences in expansion generated and in narrow dimensions zen meets defined impact conditions, i.e. one adjustable end phase correction allowed.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhaf te Ausgestaltungen angegeben und in der nachfolgenden Be schreibung ist ein Ausführungsbeispiel erläutert und in den Figuren der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigtThis object is achieved by those listed in claim 1 Measures solved. In the subclaims are advantageous te configurations specified and in the following Be spelling is an embodiment explained in the figures of the drawing shown schematically. It shows

Fig. 1 eine Prinzipskizze eines mit Submunition ausgerü steten Dispensers, wie er auch aus dem Stand der Technik bekannt ist, Fig. 1 is a schematic diagram of a submunition with ausgerü dispenser steady as it is also known from the prior art,

Fig. 1a eine Ansicht "X" in schematischer Darstellung ge mäß Fig. 1, Fig. Ge 1a is a view of "X" in a schematic representation Mäss Fig. 1,

Fig. 2 eine Skizze bezüglich der geforderten Auftreffbe dingungen der Submunition, Fig. 2 is a sketch respect to the required Auftreffbe conditions of the submunition,

Fig. 3 eine Prinzipskizze eines erzeugbaren Flächenare als mit Treffermuster für die Submunition, Fig. 3 is a schematic diagram of a producible Flächenare than hit pattern for the submunition

Fig. 4 eine Prinzipskizze bezüglich des Ausstoßes der Submunition mit zusätzlich induzierter Nickge schwindigkeit gemäß dem beschriebenen Ausführungs beispiel, Fig. 4 is a schematic diagram relating to the ejection of the submunition with additional induced Nickge speed according to the execution example described,

Fig. 5 eine perspektivische Ansichtsskizze des vorge schlagenen steifen T-Leitwerks mit nur einem Aus schwenkgelenk (Achse G-G), Fig. 5 is a perspective view sketch of the-proposed rigid T-tail, with only one out swivel joint (axis GG)

Fig. 6 eine Prinzipskizze eines Dispensersektors mit zwi schen den Submunitionsschichten eingelegten Ver teilstrukturen (Bulkhead), Fig. 6 is a schematic diagram of an interim Dispensersektors with the rule Submunitionsschichten inserted Ver partial structures (Bulkhead)

Fig. 7 eine Prinzipskizze der vorgeschlagenen Submuni tion mit Einrichtungen zur Endphasenkorrektur, Fig. 7 is a schematic diagram of the proposed Submuni tion with means for Endphasenkorrektur,

Fig. 8 eine Prinzipskizze des vorgeschlagenen T-Leitwerks im eingeklappten Zustand, Fig. 8 is a schematic diagram of the proposed T-tail in the folded state,

Fig. 9 eine Prinzipskizze eines ausfahrbaren T-Leitwerks im eingefahrenen Zustand. Fig. 9 is a schematic diagram of an extendable T-tail in the retracted state.

Ausgehend von den an das Waffensystem der eingangs genann ten Art gestellten Forderungen, nämlich: Aus dem rollsteu erbaren Wiedereintrittskörper in Form eines Dispensers im vertikalen Zielanflug Submunition bei hoher Geschwin digkeit auszustoßen und hierbei ein geeignetes Streufeld zu erzeugen und weiterhin die Auftreffbedingungen der rollstabil fliegenden Submunition einzuhalten und gegebe nenfalls wieder herzustellen, werden in dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel die erforderlichen Maß nahmen angegeben.Starting from the to the weapon system mentioned above ten Art demands, namely: From the tax re-entry bodies in the form of a dispenser in the vertical target approach submunition at high speed ejection and a suitable stray field to generate and continue the impact conditions of the Roll-stable flying submunitions must be observed and given if necessary, in the following described embodiment, the required degree took specified.

In den Fig. 1 und 2 sind die Prinzipskizzen für einen im Großen und Ganzen aus dem Stand der Technik bekannten Dis penser 10 gegeben, in dessen Sektionen - hier vier mul denartige Einbuchtungen - die Submunition 11 lagert, die durch auf sie einwirkende Schubkraft lateral ausgestoßen wird. Dies kann nun durch hydraulische oder Federkraft eines Ausstoßsystems 12 geschehen oder wie im hier be schriebenen Ausführungsbeispiel durch ein aus Gasgenera tor und Austreibbalg (Airbag) gebildetes System.In Figs. 1 and 2, schematic diagrams are given for a known on the whole of the prior art Dis penser 10, in which the sections - supporting the submunition 11, the laterally ejected by acting on it thrust - here four mul ious indentations becomes. This can now be done by hydraulic or spring force of an ejection system 12 or, as in the embodiment described here, be formed by a gas generator and expulsion bellows (airbag) system.

Um nun ein Eindringen der Submunition 11 in harte Ziele - wie zum Beispiel Startbahnen von Flugzeugen etc. - zu gewährleisten, darf der Bahnwinkel γ nur um maximal 20° von der Vertikalen abweichen und außerdem muß zur Vermei dung der Zerstörung der Submunitionsstruktur im Augen blick des Auftreffens auf dem Boden der Anstellwinkel α ₀ unter 2° liegen. In der Fig. 2 sind diese Bedingungen gra fisch verdeutlicht. Hierbei ist noch zu erwähnen, daß die Auftreffgeschwindigkeit etwa 500 m/s beträgt. In order to ensure that the submunition 11 penetrates hard targets - such as the runways of airplanes etc. - the orbital angle γ may only deviate from the vertical by a maximum of 20 ° and, in addition, in order to avoid the destruction of the submunition structure in the moment If it hits the ground, the angle of attack α _{0 is} less than 2 °. In Fig. 2, these conditions are graphically illustrated. It should also be mentioned that the impact speed is about 500 m / s.

Nun soll die aus dem Dispenser 10 ausgestoßene Submuni tion 11 auf dem Erdboden ein Streufeld - beispielsweise in der in Fig. 3 gezeigten Form - erzeugen, das durch gro ße Längenunterschiede in den Ausdehnungsrichtungen a und b gekennzeichnet ist. Weiterhin wird eine Verdichtung der Auftreffpunkte im Bereich der Enden der großen Halbachse gewünscht. Um nun diese gestellten Bedingungen erfüllen zu können, sieht die vorgeschlagene Konzeption vor, daß dem Submunitionskörper 11 zusätzlich zur lateralen Aus stoßgeschwindigkeit noch eine Nickgeschwindigkeit in ei ner sich von der Dispenserachse 10 a winkelmäßig entfernen den Richtung durch eine vor dem Schwerpunkt S des Submuni tionskörpers 11 angreifende Kraft aufgebracht wird. Diese Kraft kann nun als zusätzliche Einzelkraft durch ein eige nes System erzeugt werden, beispielsweise ein Strahldüsen aggregat, ein hydraulischer Ausstoßkolben oder ein pyro technisches Kartuschengerät. Aufwandsloser und konstruk tiv erheblich einfacher ist jedoch die Aufbringung einer resultierenden Kraft R aus der durch den Austreibbalg des Systems 12 gleichmäßig verteilten Druckkraft, wobei der Druckkraftanteil P 1 aufgrund seines flächenmäßig vor dem Schwerpunkt S liegenden größeren Anteils gegenüber dem Druckkraftanteil P 2 das Nickmoment aufbringt. In der Fig. 4 ist dies grafisch dargestellt.Now, the submunition 11 ejected from the dispenser 10 is intended to generate a stray field on the ground - for example in the form shown in FIG. 3 - which is characterized by large length differences in the expansion directions a and b . Furthermore, a compression of the impact points in the area of the ends of the large semi-axis is desired. In order to be able to meet these conditions, the proposed concept provides that the submunition 11, in addition to the lateral ejection speed, also has a pitching speed in an angular distance from the dispenser axis 10 a , the direction through a front body S of the submunition 11 attacking force is applied. This force can now be generated as an additional individual force by a system of its own, for example a jet nozzle unit, a hydraulic ejection piston or a pyro-technical cartridge device. Effortless and structurally considerably simpler, however, is the application of a resultant force R from the pressure force evenly distributed by the expulsion bellows of the system 12 , the pressure force component P 1 applying the pitching moment compared to the pressure force component P 2 due to its larger portion lying in front of the center of gravity S 2 . This is shown graphically in FIG. 4.

Der solchermaßen ausgelöste Ausstoß der Submunition 11 bewirkt, daß sich die Spitze dieser Munition vom Träger bzw. Dispenser 10 mit zunehmendem Winkel entfernt. Da nun zum Zeitpunkt der Trennung von Munition und Träger das zur Flug- bzw. Rollstabilisierung an ersterer angeordnete Leitwerk 13 noch nicht entfaltet ist, der Submunitions flugkörper 11 also noch instabil ist, bewirken die im we sentlichen im Nasenbereich der Submunition angreifenden aerodynamischen Auftriebskräfte eine weitere Dreh- und Lateralbeschleunigung des ausgestoßenen Submunitionsflug körpers 11 in der ursprünglich iniziierten Flugrichtung. Durch die mit dem Ausstoß gleichzeitig verbundene Einlei tung der Nickgeschwindigkeit wird durch die vor dem Schwerpunkt wirkende Einzelkraft bzw. der dort wirkenden Resultierenden einer verteilten Kraft P 1 dem Flugkörper seine eigene, aufgabemäßig notwendige Anfangsflugbedin gung vermittelt.The release of the submunition 11 triggered in this way causes the tip of this ammunition to move away from the carrier or dispenser 10 with increasing angle. Since at the time of the separation of ammunition and carrier, the tail unit 13 arranged for flight or roll stabilization on the former is not yet deployed, the submunition missile 11 is still unstable, the aerodynamic buoyancy forces acting in the nose area of the submunition effect a further one Rotational and lateral acceleration of the ejected submunition missile 11 in the originally initiated flight direction. Due to the simultaneous discharge of the pitching device, the missile communicates its own task-related initial flight conditions through the individual force acting in front of the center of gravity or the resultant force of a distributed force P 1 acting there.

Für den erforderlichen vollstabilen Flug ist aber ein Leitwerk vorzusehen, das im vorgeschlagenen Ausführungs beispiel als T-Leitwerk ausgebildet ist (Fig. 4 und 5). Dieses Leitwerk 13 kann mit Ausnahme des erforderlichen Gelenks 13 d zum Ausschwenken gelenklos ausgebildet wer den, wodurch eine hohe Steifigkeit des Leitwerks 13 er zielt wird. Dadurch entfallen in erster Linie die bei ho her Leitwerksflexibilität auftretenden aeroelastischen Probleme. Die Seitenflosse 13 a und die Höhenflosse 13 b sind biegesteif ausgeführt.For the required fully stable flight, however, an empennage must be provided, which, for example, is designed as a T-fin in the proposed embodiment ( FIGS. 4 and 5). This empennage 13 , with the exception of the required joint 13 d, can be formed without a joint for pivoting out, whereby a high rigidity of the empennage 13 is aimed. This primarily eliminates the aeroelastic problems that occur with high tail flexibility. The fin 13 a and the fin 13 b are rigid.

Für die Fälle, in denen der Ausstoß der Submunitionskör per 11 aus dem sich vertikal bewegenden Dispenser 10 nicht in großer Höhe erfolgt - was zu einer erheblichen Vergrößerung des CEP-Wertes (circular error probability) führen würde, dürfte die erzielbare laterale Ausstoßge schwindigkeit der Submunitionskörper nicht ausreichen, diese in Richtung der großen Halbachse a bis an die Gren zen des vorgesehenen Streubereichs zu transportieren. Da her wird die gewünschte laterale Reichweite durch aerody namischen Auftrieb - hier als Lateralkraft wirksam - der Submunition beim Flug mit dem Anstell- bzw. Trimmwinkel α T erzielt. For the cases in which the ejection of the submunitions by 11 from the vertically moving dispenser 10 does not take place at a great height - which would lead to a considerable increase in the CEP value (circular error probability), the achievable lateral ejection speed of the submunitions should be not sufficient to transport them in the direction of the large semi-axis a to the limits of the intended spreading area. The desired lateral range is therefore achieved by aerodynamic buoyancy - effective here as lateral force - of the submunition when flying with the angle of attack or trim angle α T.

Da der Trimmwinkel α T größer als der zulässige Anstellwin kel zum Zeitpunkt des Auftreffens α ₀ ist, muß kurz vor dem Auftreffen auf den Submunitionskörper 11 ein Drehmo ment einwirken, um den Trimmwinkel α T unter α ₀ zu drüc ken. Der Vektor dieses Drehmomentes muß dabei senkrecht zur Bahnebene des Submunitionskörpers gerichtet sein. Um dies mit hinreichender Genauigkeit zu erreichen, muß der Submunitionskörper rollstabil fliegen, was das vorbe schriebene Leitwerk 13 gewährleistet.Since the trim angle α T is greater than the permissible Anstellwin angle at the time of impact α ₀ , a torque must act shortly before the impact on the submunition 11 in order to press the trim angle α T under α ₀ . The vector of this torque must be directed perpendicular to the orbital plane of the submunition. In order to achieve this with sufficient accuracy, the submunition must fly stable, which ensures the tail 13 described above.

Durch die Lateralkomponente der Anströmgeschwindigkeit ist es jedoch möglich, daß nach dem Ausfahren des Leit werks 13 auf den Submunitionskörper ein Rollmoment wirkt, welches ihn zwar auch in eine stabile Fluglage dreht, die jedoch Auftriebskräfte entgegen der Ausstoßrichtung be wirkt. In diesem Falle würden sich die Flugbahnen von Dis penser und Submunitionskörper 11 bzw. die diametral gegen überliegend ausgestoßenen Submunitionskörper 11 kreuzen und zu unerwünschten Kollisionen führen.Due to the lateral component of the inflow velocity, however, it is possible for a rolling moment to act on the submunition body after the guide mechanism 13 has been extended, although this also turns it into a stable flight position, which, however, acts as a buoyant force against the direction of ejection. In this case, the trajectories of the dispenser and submunition body 11 or the diametrically opposed submunition body 11 ejected from one another would cross and lead to undesired collisions.

Um dies zu vermeiden, wird vorgeschlagen, die Flugkörper bzw. die Submunitionskörper 11 in einer solchen Roll-Lage auszustoßen, daß die Ausstoßkraft parallel zur Ebene der Seitenflossen 13 a wirkt und die Vorderkanten der Höhen flossen 13 b in die Ausstoßrichtung weisen (Fig. 6). Wäh rend der kurzen Ausstoßphase verhindert das axiale Träg heitsmoment des Submunitionskörpers eine zu große Änderung der voreingestellten Roll-Lage. Nach dem Entfalten des T-Leitwerks 13 stabilisiert sich die Munition dann in der richtigen Roll-Lage.To avoid this, it is proposed to eject the missiles or the submunitions 11 in such a roll position that the ejection force acts parallel to the plane of the side fins 13 a and the front edges of the heights flow 13 b in the ejection direction ( FIG. 6 ). During the short ejection phase, the axial moment of inertia of the submunition prevents the preset roll position from changing too much. After the T-tail 13 has been deployed , the ammunition then stabilizes in the correct roll position.

Die Voreinstellung der richtigen Roll-Lage wird nun da durch erreicht und gewährleistet, daß zwischen die ver schiedenen Schichten bzw. Lagen der im Dispenser 10 ver stauten Submunitionskörper 11 balken-, schalen- oder plat tenförmige biegesteife Strukturen 15 gelagert werden. In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel eines Dispensersektors dargestellt. Diese Strukturen 15 bewirken - zumindest an genähert - sowohl eine Gleichverteilung als auch eine Gleichrichtung der auf jeden Submunitionskörper 11 wirken den Ausstoßkräfte. Damit wird nun während des Ausstoßvor ganges kein Rollmoment in die Submunitionskörper einge leitet.The presetting of the correct roll position is now achieved by and ensures that between the different layers or layers of the stowed submunitions 11 in the dispenser 10, beam, shell or plat-shaped rigid structures 15 are stored. In FIG. 6, an embodiment is shown of a Dispensersektors. These structures 15 bring about - at least approximated - both a uniform distribution and a rectification of the ejection forces acting on each submunition body 11 . This means that no rolling moment is introduced into the submunitions during the ejection process.

Die Roll-Lage der Seitenflosse 13 a wird nun so einge stellt, daß deren Ebene parallel zur Ausstoßkraft liegt. Eine individuelle Reichweitensteuerung jedes Submunitions körpers wird durch entsprechende Anstellung der Höhenflos se 13 b des T-Leitwerks erreicht. Alle diese Voreinstellun gen werden schon bei der Verladung in den Dispenser vorge nommen, wobei anzuführen ist, daß für diejenigen Dispen ser-Sektoren aus denen in Richtung der kleinen Halbachse des Streufeldes ausgestoßen wird, hierzu keine Maßnahmen erforderlich sind.The roll position of the fin 13 a is now set so that its plane is parallel to the ejection force. An individual range control of each submunition body is achieved by adjusting the level 13 b of the T-tail. All these Voreinstellun conditions are already taken on loading into the dispenser, whereby it should be noted that for those dispensing water sectors from which in the direction of the small semiaxis of the stray field, no measures are necessary.

Somit ist ein Waffensystem geschaffen, dessen Submuni tionskörper 11 einen rollstabilen Flug mit einem Anstell winkel α T gewährleisten, so daß die gewünschte laterale Reichweite im wesentlichen durch aerodynamische Auftriebs kräfte und zu einem weiteren, geringen Teil durch die laterale Ausstoßgeschwindigkeit V ₀ erzielt wird. Der An stell- bzw. Trimmwinkel α T muß im allgemeinen größer als der beim Auftreffen zulässige Anstellwinkel α ₀ sein.Thus, a weapon system is created, the submunition body 11 ensure a roll-stable flight with an angle of attack α T , so that the desired lateral range is essentially achieved by aerodynamic lift forces and, to a further extent, by the lateral ejection speed V ₀ . The setting or trimming angle α T must generally be greater than the setting angle α ₀ that is permitted when it hits.

Durch Erzeugen eines geeigneten Drehmomentes (Momentenvek tor senkrecht zur Bahnebene) wird kurz vor dem Einschla gen der Anstellwinkel α T auf den Wert Null reduziert. Hierbei kann das Drehmoment sowohl durch Ausblasen eines Sekundärstrahls aus einem Speicher für Sekundärmedium 14 a und einer Ausstoßdüse 14 b, als auch durch Entfalten von Vorflügeln - sogenannte Canard-Flügel - 15 erzeugt werden. By generating a suitable torque (torque vector perpendicular to the web plane), the angle of attack α T is reduced to the value zero shortly before turning. Here, the torque can be generated both by blowing out a secondary jet from a storage for secondary medium 14 a and an ejection nozzle 14 b , and by unfolding slats - so-called Canard wings - 15 .

Um das Rückstellelement zum geeigneten Zeitpunkt, also kurz vor dem Aufschlag, aufzubauen, wird im Augenblick des Ausstoßes aus dem Dispenser 10 ein Zeitzünder in Be trieb gesetzt (nicht gezeichnet). Dieser aktiviert nach einer vorprogrammierten Zeitdifferenz entweder ein Schalt ventil oder einen Entfaltungsmechanismus (nicht gezeich net). Zur Erzeugung des Sekundärstrahls wird ein Gasgene rator vorgeschlagen, der beispielsweise in den Räumen ne ben dem eingefalteten T-Leitwerk untergebracht sein kann.In order to set up the reset element at the appropriate point in time, ie shortly before the impact, a timer is put into operation at the moment of ejection from the dispenser 10 (not shown). After a pre-programmed time difference, this activates either a switching valve or an unfolding mechanism (not shown). To generate the secondary beam, a gas generator is proposed, which can be accommodated, for example, in the rooms next to the folded-in tail unit.

Eine gewisse Streuung seitlich zur Ausstoßrichtung ist problemlos durch Voreinstellung eines entsprechenden Gier winkels β an der Seitenflosse 13 a zu erreichen.A certain scatter laterally to the direction of ejection can be easily achieved by presetting a corresponding yaw angle β on the fin 13 a .

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist in Fig. 8 darge stellt. Hier ist gezeigt, daß die Vorderkante der Höhen flosse 13 b in eigeklapptem Zustand über die Hülle des Submunitionskörpers 11 vorsteht. Dadurch übt die Anströ mung durch die Außenluft zu Beginn des Ausstoßvorganges auf den Submunitionskörper 11 ein Nickmoment aus, welches dessen Spitze vom Dispenser wegdreht, also in die für ei nen stabilen Flug in Lateralrichtung gewünschte Drehrich tung wirkt. Falls dieses Moment ausreichend groß sein sollte, so kann die Ausstoßkraft auch im Schwerpunkt S angreifen und es ist keine zusätzliche Maßnahme zur Erzie lung eines Nickmomentes erforderlich.An advantageous embodiment is shown in Fig. 8 Darge. Here it is shown that the front edge of the height fin 13 b protrudes in the folded state over the shell of the submunition 11 . As a result, the inflow of air through the outside air at the start of the ejection process on the submunition body 11 exerts a pitching moment which rotates its tip away from the dispenser, that is to say in the direction of rotation desired for a stable flight in the lateral direction. If this moment should be sufficiently large, the ejection force can also attack in the center of gravity S and no additional measure is required to achieve a pitching moment.

Da die Reichweitensteuerung der Submunitionskörper durch die Ausstellung des T-Leitwerks 13 bzw. der Höhenflossen 13 b erfolgt, genügt für den Dispenser ein zentraler Aus blasbalg 12. Die Aufbringung eines Nickmomentes kann auch aerodynamisch durch Vorziehen der Höhenflosse 13 b (Fig. 4) aufgebracht werden. Das beispielsweise in Fig. 3 gezeig te Streufeld kann mit einem einzigen Ausstoßvorgang er zielt werden, so daß für den Dispenser 10 nach dem Aus stoß keine weiteren Stabilisierungs- und Steuerungsmaßnah men mehr getroffen werden müssen. Ist, wie in einem Aus führungsbeispiel vorstehend vorgeschlagen, ein Sekundär speicher vorhanden, so können Sekundärstrahlen in radia ler Richtung auch zur dynamischen Stabilisierung des Sub munitionskörpers eingesetzt werden.Since the range control of the submunitions is carried out by issuing the T-tail 13 or the fin 13 b , a central bellows 12 is sufficient for the dispenser. The application of a pitching moment can also be applied aerodynamically by pulling up the vertical fin 13 b ( FIG. 4). The example shown in Fig. 3 te stray field can be aimed with a single ejection process, so that for the dispenser 10 after the ejection no further stabilization and control measures need to be taken men. If, as suggested in an exemplary embodiment from above, a secondary memory is present, then secondary beams in the radial direction can also be used for dynamic stabilization of the submunition body.

In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel eines parallel - ohne Drehbewegung - ausfahrbaren T-Leitwerks 13 gezeigt. FIG. 9 shows an embodiment of a T-tail 13 which can be extended in parallel without a rotary movement.

Claims

1. Weapon system, consisting of a controllable vertically flying dispenser that ejects submunition in the lateral direction by means of one or more energy sources in the form of missiles, projectiles, etc., characterized in that the impact points of the submunition on to generate an approximately elliptical scattering pattern the ground

a) between the individual layers of submunition bodies ( 11 ) beam, shell or plate-like structures ( 15 ) for force distribution and rectification are arranged,
b) the submunitions (11) in addition to the lateral ejection speed or a pitch speed in a from the Dispenserachse (10 a) is impressed winkelmä SSIG removing direction to ei ner increasing the angle between the submunition body (11) and Dispenserachse (10 a) leads, with a single or resulting force being brought up in front of the center of gravity S of the submunition body ( 11 ),
c) also the T-tail ( 13 ) protrudes in the retracted trans port state over this ( 11 ) in the direction of rotation desired for a stable flight in the lateral direction, thereby inducing a pitching moment,
d) the submunition body ( 11 ) is provided with a rigid, from a movable T-tail ( 13 ), the vertical fin ( 13 b) of which has an adjustable angle of attack ( η ) for the desired range and thus the submunition body ( 11 ) has a trim angle ( α T) is mediated and
e) a device ( 14 a , 14 b and 15 ) is provided in the front area of the submunition for correcting the angle of attack, which is activated via a timer and the angle of attack (trim angle α T) shortly before the impact to the value zero leads.

2. Weapon system according to claim 1, characterized in that the force of the Ausulsionsy stems ( 12 ) acts parallel to the plane of the side fins ( 13 a) of the submunition ( 11 ).

3. Weapon system according to claim 1 or 2, characterized in that the front edges of the vertical fins ( 13 b) of the submunition ( 11 ) in the folded state in the ejection direction (R) .

4. Weapons system according to claims 1 to 3, characterized in that the front edges of the vertical fins ( 13 b) of the submunition body ( 11 ) show in the retracted state in the flow direction (A) .

5. Weapons system according to one or more of the claims 1 to 4, characterized in that the device for compensating the angle of attack (trim angle α T) consists of a memory ( 14 a) for the medium of the secondary beam - for example a gas generator - and one Ejection nozzle ( 14 b) is composed.

6. Weapons system according to one or more of the claims 1 to 5, characterized in that the device for compensating for the angle of attack (trim angle α T) is designed as a canard wing which is opened by a time fuse in a corresponding angle of attack.

7. Weapons system according to one or more of the claims 1 to 6, characterized in that the memory ( 14 a) for the medium of the secondary beam in the rear of the submunition body ( 11 ) is arranged next to or on both sides of the pivoted T-tail ( 13 ) .