DE3600579A1 - Einrichtung und verfahren zum herstellen einer ebenen flaeche auf einer drehmaschine - Google Patents
Einrichtung und verfahren zum herstellen einer ebenen flaeche auf einer drehmaschineInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B27/00—Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
- B23B27/14—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
- B23B27/16—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B11/00—Automatic or semi-automatic turning-machines incorporating equipment for performing other working procedures, e.g. slotting, milling, rolling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten,
das heißt Anfertigen, Anarbeiten, einer ebenen (planen)
Fläche an einem in der Werkstückaufnahme einer mit radial
verschiebbarem Werkzeughalter ausgerüsteten Drehmaschine
gelagerten Werkstück, wobei die zu bearbeitende plane
Fläche parallel zur Drehachse der Werkstückaufnahme angeord
net ist. Eine solche ebeneFläche kann der Grund einer Nut sein oder
eine ebene äußere Fläche, gegen die bei späterer Benutzung
des fertigen Werkstückes ein Taststift oder eine Drehmoment
abstützung anliegt, insbesondere können zwei symmetrisch
zueinander angeordnete parallele Flächen an dem Werkstück
zu bearbeiten sein, die später dazu dienen, das Werkstück
mit einem Schraubenschlüssel erfassen zu können.
Zum Herstellen derartiger planer Flächen war es bisher
erforderlich, an dem Werkzeughalter ein rotierendes Fräs
werkzeug mit einem entsprechenden Antrieb vorzusehen.
Das ist sehr kostenaufwendig, erfordert einen großen Bau
raum, das Ein- und Ausschalten des Antriebs erfordert
besondere Steuerungsmaßnahmen und ein solches rotierendes
Fräswerkzeug kann das Werkstück nur dann bearbeiten, wenn
dieses festgelegt ist, das heißt, die Spindel des Werkstück
halters blockiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Vorrichtung und ein einfaches Verfahren zu schaffen, durch
das das Anarbeiten einer planen Fläche der beschriebenen
Art mit wesentlich geringerem Aufwand ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein geradliniges,
mit einer Anzahl hintereinanderliegender Schneidzähne
ausgestattetes Schneidwerkzeug nach Art eines Räumwerk
zeuges mit dem Werkzeughalter verbunden ist, wobei die
Zahnreihe gegenüber der Vorschubrichtung derart geneigt
ist, das heißt, einen kleinen Winkel einschließt, daß
in Bewegungsrichtung jeder Zahn gegenüber dem vorhergehenden
um ein für die Zerspanung geeignetes Maß vorspringt. Durch
Betätigen des an der Drehmaschine vorhandenen Werkzeugvor
schubes wird das Werkzeug relativ gegenüber dem zu bear
beitenden Werkstück bewegt, so daß durch nacheinander
folgendes Angreifen der einzelnen Zähne eine spanabhebende
Bearbeitung erfolgt, bis schließlich der letzte Zahn bei
Vorbeiführen an dem Werkstück die endgültige geforderte
Fläche formt.
Ist gefordert, daß zwei zueinander parallele, symmetrisch
zur Drehachse liegende Flächen angeformt werden sollen,
zum Beispiel, damit ein Schraubenschlüssel angesetzt werden
kann, ergibt sich eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung, wenn mit dem Werkzeughalter zwei Werkzeuge
einander gegenüberliegend symmetrisch zur Drehachse ange
ordnet sind. Da in diesem Fall die Kräfte beider Werkzeuge
gleichzeitig auf beiden Seiten der Drehachse wirken, ist
es bei dieser Ausgestaltungsform nicht einmal erforderlich,
beim Bearbeiten der planen Fläche die Spindel des Werk
stückhalters festzulegen.
Ist eine plane Fläche mit relativ geringer Erstreckung
in Richtung der Rotationsachse erforderlich, kann als
Werkzeug einfach ein Abschnitt eines Metallsägeblattes
verwendet werden.
Der Vorschub des Werkzeuges kann manuell durch Drehen
einer Spindel erfolgen, vorzugsweise aber wird ein
maschineller Antrieb vorgesehen, wobei insbesondere zweck
mäßig ist, wenn an der Maschine ein Eilgang vorgesehen
ist, der dazu dient, ein Drehwerkzeug schnell in die Nähe
der Position zu fahren, in der es beim Bearbeiten stehen
soll, für den Planbearbeitungsvorgang den Eilvorschub
zu benutzen, da normalerweise die Kraft des Eilganges
für diesen Zweck ausreicht.
Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein Verfahren
zum Herstellen eines Werkstückes mit in wesentlichen
Teilen rotationssymmetrischer Oberfläche und mindestens
einer, vorzugsweise zwei symmetrisch zueinander parallel
liegenden ebenen, zur Rotationsachse parallelen Fläche
bzw. Flächen auf einer Drehmaschine mit Werkzeughalter
und radialem Werkzeugvorschub, wobei gemäß der Erfindung
ein geradliniges Werkzeug mit einer Anzahl hintereinander
liegender Zähne mit dem Werkzeughalter verbunden ist,
wobei die Zahnreihe gegenüber der Vorschubrichtung derart
geneigt ist, daß in Bewegungsrichtung jeder Zahn gegenüber
dem vorhergehenden um ein für die Zerspanung geeignetes
Maß vorspringt und wobei der Bearbeitungsvorgang durch
Betätigen des Werkzeugvorschubes durchgeführt wird, vorzugs
weise durch Betätigen eines Eilvorschubes durchgeführt
wird. Die Erfindung eignet sich auch besonders zur An
wendung an NC-Maschinen bzw. CNC-Maschinen. Die Einspannung
des Werkzeuges ist sehr einfach möglich, es sind gegenüber
den bisher bekannten Einrichtungen keine separaten Sonder
antriebe und Steuerungsoptionen für diese erforderlich,
da für die Werkzeugbewegung einfach der vorhandene Vorschub
bzw. Eilgang des Vorschubes benutzt wird. Während bei
Einsatz von Fräswerkzeugen diese nur mit der normalen
Vorschubgeschwindigkeit solcher Fräswerkzeuge arbeiten
können, kann bei dem Werkzeug gemäß der Erfindung der
vorhandene Eilgang verwendet werden, so daß der Bearbeitungs
vorgang wesentlich schneller abgeschlossen ist und somit
Maschinenzeit gespart wird. Da am Werkzeughalter kein
Antrieb für ein rotierendes Werkzeug vorgesehen werden
muß, ergibt sich eine kleine raumsparende Ausgestaltung
mit geringem Gewicht des Werkzeuges mit Werkzeughalter.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Werkzeughalters mit Werk
zeug mit Blickrichtung parallel zur Drehachse.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht mit Blickrichtung von
in Fig. 1 rechts.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht mit Blickrichtung von in Fig. 1
oben.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer Drehmaschine mit Blick
richtung parallel zur Drehachse.
Fig. 5 zeigt einen Detailausschnitt aus dieser Drehmaschine
mit Blickrichtung senkrecht zur Drehachse.
Fig. 6 zeigt eine Gesamtansicht der Maschine in der
gleichen Blickrichtung wie in Fig. 5.
Fig. 7 zeigt eine Detailansicht eines Werkzeuges mit
Revolver.
Der Werkzeughalter 1 ist mit einem Befestigungsteil 2
versehen und weist eine Nut 3 auf, in die das Ende des
Werkstückes eintauchen kann. In entsprechenden An
senkungen 5 der Stirnfläche 4 des Werkzeughalters 1 ist
auf jeder Seite ein Abschnitt eines Sägeblattes 6 mittels
jeweils zweier normaler Schrauben 7 festgelegt. Jedes Säge
blatt weist eine Reihe von Zähnen 8 auf, wobei bei jedem
der beiden Sägeblätter 6 die Reihe der Zähne 8 gegenüber
der vorgesehenen Vorschubrichtung um ein solches Maß ge
neigt ist, daß jeder Zahn gegenüber dem benachbarten, in
Vorschubrichtung vorangehenden etwas vorspringt, das heißt,
daß die beiden Zahnreihen 8 einen spitzen Winkel miteinander
einschließen, wobei die beiden Zahnreihen 8 symmetrisch
zur Drehachse angeordnet sind. Der Werkzeughalter 1 ist
mit seinem Befestigungsteil 2 in einem Revolver 9 be
festigt, der in einem Revolverlager und Antriebsteil 10
gelagert ist, das seinerseits auf einem Bett 11 gelagert
ist, dessen Richtung die Vorschubrichtung bestimmt. Das
als Werkstückhalterung dienende Drehfutter 12 ist im An
triebsteil 13 der Maschine gelagert. Die Vorschubrichtung
ist in den Fig. 4, 5, 7 jeweils durch einen
Pfeil 14 dargestellt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten einer ebenen Fläche an einem
in der Werkstückaufnahme einer mit radial verschieb
barem Werkzeughalter ausgerüsteten Drehmaschine gelager
ten Werkstück, wobei die zu bearbeitende Fläche parallel
zur Drehachse der Werkstückaufnahme angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein geradliniges, mit einer
Anzahl hintereinander liegender Zähne ausgestattetes
Werkzeug (6) mit dem Werkzeughalter (1) verbunden ist,
wobei die Zahnreihe (8) gegenüber der Vorschub
richtung (14) derart geneigt ist, daß bei Bewegung
in Vorschubrichtung (14) jeder Zahn gegenüber dem vorher
gehenden um ein, für die Zerspanung geeignetes Maß
vorspringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Anarbeiten von zwei
symmetrisch zur Drehachse, parallel zueinander angeord
neten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Werkzeughalter (1) zwei Werkzeuge (6) einander gegenüber
liegend symmetrisch zur Drehachse angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (6) ein Abschnitt eines Sägeblattes
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschub mit maschinellem Antrieb verbunden
ist.
5. Verfahren zum Herstellen eines Werkstückes mit in wesent
lichen Teilen rotationssymmetrischer Oberfläche und
mit mindestens einer ebenen, zur Rotationsachse parallelen
Fläche, vorzugsweise zwei symmetrisch parallel zueinander
liegenden ebenen Flächen, auf einer Drehmaschine mit
Werkzeughalter und zumindest annähernd radialem Werkzeug
vorschub, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Vor
schubes, vorzugsweise mittels eines maschinellen Eil
vorschubes, ein geradliniges, mit einer Anzahl hinter
einanderliegender Zähne ausgestattetes, mit dem Werk
zeughalter (1) verbundenes Werkzeug (6), wobei die Zahn
reihe (8) gegenüber der Vorschubrichtung derart geneigt
ist, daß in Bewegungsrichtung jeder Zahn gegenüber dem
vorhergehenden um ein für die Zerspanung geeignetes
Maß vorspringt, in Vorschubrichtung verschoben wird
und durch diese Vorschubbewegung die für die Bearbeitung
erforderliche Relativbewegung zwischen Werkzeug (6)
und Werkstück erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600579 DE3600579A1 (de) | 1986-01-10 | 1986-01-10 | Einrichtung und verfahren zum herstellen einer ebenen flaeche auf einer drehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600579 DE3600579A1 (de) | 1986-01-10 | 1986-01-10 | Einrichtung und verfahren zum herstellen einer ebenen flaeche auf einer drehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3600579A1 true DE3600579A1 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=6291653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863600579 Withdrawn DE3600579A1 (de) | 1986-01-10 | 1986-01-10 | Einrichtung und verfahren zum herstellen einer ebenen flaeche auf einer drehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3600579A1 (de) |
-
1986
- 1986-01-10 DE DE19863600579 patent/DE3600579A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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