DE3600112A1 - Rohr-schneidvorrichtung - Google Patents
Rohr-schneidvorrichtungInfo
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Description
VONKREISLER SCHUiNiWALD EIShOiD FUES
VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981
Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981
Michael C. Robertson Dr1-In9-
P O BOX 14155 Dr.J. F. Fues
Arlington, Texas 76013 EftS
Dipl.-Ing. G. Selting
Dr. H.-K. Werner
Dr. H.-K. Werner
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN T
Sg/DB-Lö 1327
3. Januar 1986
3. Januar 1986
Es ist bekannt, daß ein Bohrgestänge während der Bohr- und Produktionsvorgänge in einem Bohrloch stecken bleiben
kann. Um einen Teil des festsitzenden Bohrgestänges zurückzuholen, ist es üblich, eine Rohrschneidvorrichtung
zu benutzen, die das Rohr in dem Bohrgestänge unmittelbar über der Stelle abschneidet, an der das Bohrgestänge
blockiert ist. Es wurden zum Zerschneiden des festsitzenden Rohres zwei Arten von Rohrschneidvorrichtungen
benutzt. Eine Art der Rohrschneidvorrichtung ist der Hochgeschwindigkeits-Strahlschneider, und die
andere Art arbeitet als chemische Schneideinrichtung. Der Hochgeschwindigkeits-Strahlschneider richtet eine
Sprengstoffkraft gegen das Rohr, um es zu zerteilen. Dabei ergibt sich ein Problem dadurch, daß das abgeschnittene
Rohr konisch erweitert werden kann, wodurch die Schwierigkeit oder Unmöglichkeit des Herausziehens
des Bohrgestänges zunimmt. Die chemische Bohrschneidvorrichtung richtet eine extrem kaustische Säure, z.B.
Fluorwasserstoff, gegen das Rohr, um es zu zerteilen.
Hierbei ist problematisch, daß besondere Handhabungen von den das Rohr zerteilenden und den die Chemikalien
zu der Arbeitsstätte transportierenden Personen verlangt werden. Außerdem ist keine dieser Rohrschneidvorrichtungen
bei Temperatur- und Druckbedingungen benutzbar, die in geothermischen Bohrlöchern auftreten;
sie sind nicht benutzbar, ohne daß die Vorrichtung exakt in der Mitte des zu zerschneidenden Rohres angeordnet
wird? sie sind nur benutzbar, wenn die Wände der Vorrichtung sich in unmittelbarer Nähe des zu zerschneidenden
Rohres befinden; sie sind unfähig, Einschnürungen nahe dem Bohrgestänge zu überwinden, um das
zu zerschneidende Rohr zu erreichen, und sie sind außerstande, sowohl ein inneres als auch ein konzentrisch
angeordnetes, äußeres Rohr zu zerschneiden, was erforderlich ist, um eine Verstopfung infolge eines
eingefrorenen Ventils zu beseitigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine in einem Bohrloch arbeitende Rohrschneidvorrichtung zu schaffen, die
für geothermische Bohrlöcher benutzbar ist, und die festes, brennbares pyrotechnisches Material verwendet,
um eine Rohrschneidflamme zum Zerschneiden des Rohres zu erzeugen. Ferner geht es bei der Erfindung darum,
daß die Rohrschneidvorrichtung ohne Zentrierung exakt in der Mitte des zu schneidenden Rohres einwandfrei
funktioniert. Auch soll die Rohrschneidvorrichtung so
ausgebildet sein, daß eine einzige Größe der Vorrichtung über einen weiten Bereich von Rohrgrößen verwendbar
ist, ohne daß die Vorrichtung verändert werden muß. Außerdem soll die Rohrschneidvorrichtung Einschnürungen
innerhalb des Bohrgestänges überwinden können, um das zu zerschneidende Rohr zu erreichen. Im übrigen besteht
die Aufgabe der Erfindung darin, die Rohrschneidvor-
.9·
richtung so zu verbessern, daß sie mehr als ein Rohr zerschneiden kann, damit eine, in großer Tiefe befindliche,
festsitzende Verstopfung beseitigt werden kann.
Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung zum Zerschneiden eines Rohres, das sich in einem von der Erdoberfläche
in ein Bohrloch hinab erstreckenden Bohrgestänge befindet, gekennzeichnet durch einen Körper mit einer
langgestreckten Achse, der mit einem ersten Ende in dem Bohrgestänge zu dem zu zerschneidenden Rohr absenkbar
ist, der eine Menge festen, brennbaren Materials enthält, das eine Rohrschneidflamme erzeugt und der die
Rohrschneidflamme längs der langgestreckten Achse gegen ein zweites Ende des Körpers richtet. Mit dem zweiten
Ende des Körpers ist eine Düsenvorrichtung verbunden, die die Rohrschneidflamme von der langgestreckten Achse
des Körpers radial gegen das zu zerschneidende Rohr lenkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung nachfolgend beschrieben,
wobei die gleichen Bezugsziffern zur Bezeichnung entsprechender Teile in den Figuren benutzt werden. Es
zeigen:
Figur IA eine teilweise geschnittene Frontansicht eines
Teiles einer Rohrschneidvorrichtung;
Figur IB eine teilweise geschnittene Frontansicht eines
anderen Teiles der Vorrichtung, wobei das obere Ende dieses Vorrichtungsteiles an das untere Ende des Vor-
richtungsteiles nach Figur IA anschließt;
Figur IC einen Längsschnitt eines Teiles der Rohrschneidvorrichtung, wobei das obere Ende dieses Vorrichtungsteiles
an das untere Ende des Vorrichtungsteiles nach Figur IB anschließt und das untere Ende
eine erste Ausführungsform einer Düsenvorrichtung gemäß
der Erfindung zeigt, wobei die Düse in einer Bewegungsposition dargestellt ist;
10
10
Figur 2 eine längsgeschnittene Frontansicht der ersten Duschvorrichtung gemäß Figur IC in Rohrschneidposition;
Figur 3 einen Querschnitt durch die erste Düsenvorrichtung längs der Linie 3-3 in Figur IC;
Figur 4 einen Querschnitt durch die erste Düsenvorrichtung längs der Linie 4-4 in Figur IC;
Figur 5 eine längsgeschnittene Frontansicht einer zweiten Ausführungsform einer Düsenvorrichtung, die in
einer Bewegungsposition dargestellt ist;
Figur 6 eine längsgeschnittene Frontansicht der zweiten Ausführungsform der Düsenvorrichtung gemäß Figur 5 in
einer Rohrschneidposition;
Figur 7 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform der Düsenvorrichtung längs der Linie 7-7 in Figur
5 und
Figur 8 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform der Düsenvorrichtung längs der Linie 8-8 in Figur
5.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Vorrichtung 10 zum Schneiden eines Rohres 12, das in einem Bohrgestänge 14
angeordnet ist, welches sich von der Erdoberfläche in ein Bohrloch hinein erstreckt.
5
5
Wie Figuren IA und IB am besten erkennen lassen, ist
eine Verankerungsteileinrichtung 16 mit einer herkömmlichen Drahtseilanordnung 18 verbunden, die die Rohrschneidvorrichtung
10 aufwärts und seitwärts durch das Bohrgestänge 14 bewegt. Die Verankerungsteileinrichtung
16 kann jede übliche Gestaltung aufweisen, benutzt jedoch vorzugsweise ein zyklisches J-Schlitzsystem, das
in dem langgestreckten Rohrkörper 20 vorgesehen ist. Von dem Körper 20 weg erstreckt sich nach unten ein
beweglicher Rohrkern 22, der sich an eine Schulter 24 anschließt, welche von der Längsachse des Körpers 20
nach außen konisch verläuft. Von dem unteren Ende des Körpers 20 abwärts ist die bewegliche Verlängerung 22
von bogenförmigen Backen 26 umgeben. Die Backen 26 greifen an das Rohrgestänge 14 an, wenn der Rohrkern 22
und die Schulter 24 seitwärts gegen den Körper 20 bewegt werden. Bei Zusammengriff der Backen 26 mit dem
Bohrgestänge 14 wird eine Bewegung der Rohrschneidvorrichtung
10 während der Rohrschneidvorgänge verhindert.
Der Körper 20 kann mit Sperrfedern 28 umgeben werden, um Beschädigungen durch Zusammenstoßen mit dem Bohrgestänge
14 zu unterbinden.
Wie Figuren IB und IC am besten erkennen lassen, ist
eine Zündhilfseinrichtung 30 zum Zünden von in der Rohrschneidvorrichtung 10 benutztem, brennbaren, pyrotechnischen
Material mit der Verankerungsteileinrichtung 16 verbunden. Die Zündhilfseinrichtung 30 enthält
einen oberen Teil 32 und einen unteren Teil 34. Der
• η-
obere Teil 32 weist einen Körper 36 mit einer Schulter 38 an seinem unteren Ende auf. Der untere Teil 34 weist
einen Körper 40 auf, der mit der Schulter 3 8 verschraubt ist. In dem Körper 40 ist ein Durchlaß 42 ausgebildet,
der angepaßt einen Zünder 44 zum Zünden des brennbaren Materials in der Vorrichtung 10 aufnimmt.
Der Zünder 44 wird durch elektrischen Strom ausgelöst, der durch elektrische Leiter zugeführt wird, die von
der Erdoberfläche nach unten durch das Bohrgestänge 14 in den Körper 36 des oberen Teiles 32 verlaufen. Der
elektrische Strom gelangt von dem Körper 36 über eine Stopfenelektrode 46, eine Messingzinke 48, einen Stahlleiter
50 und eine Feder 52 zu dem Zünder 44. Der Stopfen 46 ist in das Innere des Oberteilkörpers 36
eingeschraubt, wobei zwei O-Ringdichtungen 37 auf dem Stopfen vorgesehen sind, um den Durchlaß von Fluiden
zwischen dem Oberteil 32 und dem Unterteil 34 zu verhindern. Der Stahlleiter 50 besteht aus einem dem Zünder
44 zugewandten, im wesentlichen flachen Kopfteil 54 und einem Schaftteil 56, der auf der dem Zünder 44 entgegengesetzen
Seite von dem Kopfteil 54 wegragt. Zwischen dem Stahlleiter 50 und einer Schulter 57 am
Unterteilkörper 40 ist eine Feder 52 angeordnet, die die Messingzinke 48 gegen die Stopfenelektrode 46 andrückt.
Auf den Schaft 56 ist eine Mutter 58 aufgeschraubt, und eine Isolationscheibe 60 zur Verhinderung
von elektrischen Kurzschlüssen umgibt den Schaftteil 56 zwischen der Mutter 58 und der Schulter 38.
Figur IC zeigt, daß ein Schwexßmechanismus 62 zum Schneiden des Rohres 12 in dem Bohrgestänge 14 mit dem
unteren Ende des Körperteiles 34 der Zündhilfseinrichtung 30 verschraubt ist. Der Schwexßmechanismus 62
weist einen langgestreckten Körper 64 auf, der in dem
Bohrgestänge 14 zu dem Rohr 12 absenkbar ist, wobei die Längsachse des Körpers 64 sich längs der Achse des
Bohrgestänges 14 erstreckt. Eine Hülse 66 bildet eine durch Außenwände begrenzte Kammer für den Körper 64,
und ihre Länge erstreckt sich zwischen einem ersten oder oberen Ende 68 und einem zweiten oder unterem Ende
70. Die Länge genügt, um eine Menge eines festen, brennbaren pyrotechnischen Materials 72 einzuschließen
und zu halten, die ausreicht, um eine Rohrschneidflamme von zum Zerschneiden des Rohres 12 ausreichender Dauer
zu erzeugen. Der Körper 64 besitzt eine langgestreckte Achse und kann an dem ersten Ende 68 in dem Bohrgestänge
14 zu dem Rohr 12 abgesenkt werden, und er kann die von dem brennbaren Material 72 erzeugte Rohrschneidflamme
entlang der Längsachse gegen das zweite Ende 7 0 richten. In einer von dem zweiten Ende 70 ausgehenden
inneren Gegenbohrung 76 ist ein Innengewinde 74 ausgebildet.
Brennbares, pyrotechnisches Material 72 kann aus üblichem Material hergestellt sein, das zu im wesentlichen
ringscheibenförmigen Pellets 7 8 (donutconfiguration) gepreßt ist, damit es innerhalb der
Hülse 66 des Körpers 64 stapelbar ist. Das "Loch" in jedem Pellet 78 ist im wesentlichen koaxial mit dem
Zünderdurchlaß 42 in dem Unterteil 40 der Zündhilfseinrichtung 30 ausgerichtet. Lose gepacktes, brennbares
Material 80, vorzugsweise das gleiche Material wie das zur Bildung der Pellets 78 benutzte, befindet sich in
den "Löchern" der Pellets 78, so daß jedes Pellet 78 nach Zündung durch den Zünder 44 von dem lose gepackten,
brennbaren Material angezündet wird.
Wie am besten Figuren IC bis 4 erkennen lassen, kann
eine erste Ausführungsform einer Düsenvorrichtung 100
mit dem zweiten Ende 70 des länglichen Körpers 64 des Schweißmechanismus 62 verbunden sein. Die Düsenvorrichtung
100 richtet die Rohrsehneidflamme aus einer längs
der Längsachse des Körpers 64 verlaufenden Richtung gegen das Rohr 12.
Die Düsenvorrichtung 100 enthält eine Abschirmung 102 aus hitzebeständigem Material. Die Abschirmung 102 befindet
sich innerhalb der Gegenbohrung 76, und sie enthält mehrere Durchgänge 104, vorzugsweise 8 Durchgänge,
die mit gleichen gegenseitigen Abständen um den Rand angeordnet sind, und die im wesentlichen parallel zur
Längsachse der Hülse 66 nach unten verlaufen. An der Abschirmung 102 ist ein Konuskopf 106 vorgesehen, der
dazu dient, die Rohr schneidflamme in die Mündungen der Durchgänge 104 zu richten.
Ein Verschluß 108 verbindet die Abschirmung 102 mit der Hülse 66. Der Verschluß 108 weist einen Anschlußteil
110 mit Außengewinde 112 auf, das in das Innengewinde 74 am zweiten Ende 70 der Hülse 66 eingeschraubt ist.
Zu jedem Durchgang 10 4 in der Abschirmung 10 2 ist ein Durchgang 114 ausgerichtet, der mit einer Buchse 115
aus hitzebeständigem Material ausgekleidet ist. Von dem Anschlußteil 110 weg, ragt ein Spindelteil 116 nach
unten, dessen äußeres Ende 120 ein Außengewinde 118 aufweist.
Ein Halter 122 sichert den Verschluß 108 an der Hülse
66. Der Halter 122 besitzt einen scheibenartigen Körper 124 aus hitzebeständigem Material, der einen Durchgang
126 bildet, welcher mit jedem Durchlaß 11-4 in dem Verschluß 108 fluchtet. In dem Körper 124 ist eine öffnung
127 zur Aufnahme des Spindelteiles 116 des Verschlusses
. /fS.
108 ausgebildet.
Aus hitzebeständigem Material ist ein Umleitungsorgan 128 ausgebildet, das eine Rohrschneidflamme radial zu
der Längsachse der Körperhülse 66 ablenkt. Das Umleitungsorgan 128 besitzt einen Körper 130, der einen Kegelstumpfteil
132 in der Nähe des Haltekörpers 124 aufweist, welcher eine Schulter bildet, die die Rohrschneidflamme
derart ablenkt, daß sie radial zu der Längsachse der Körperhülse 6.6 gerichtet ist. Von der
Basis des Kegelstumpfteiles 132 erstreckt sich ein zylindrischer Teil 134 nach unten. In dem Körper 130 ist
eine Öffnung 136 zur Aufnahme der Spindel 116 des Verschlusses 108 ausgebildet.
Eine Endkappe 138 der Düsenvorrichtung 100 sichert das Umleitungsorgan 128 an dem Halter 122. Ein fester Zylinderteil
140 in der Endkappe 138 dient zur Halterung des zylindrischen Teiles 134 des Umleitungsorgans 128.
In dem zylindrischen Körper 140 ist eine Bohrung 142 ausgebildet, die ein Innengewinde 144 aufweist, in das
ein Außengewinde 146 an dem Spindelteil 116 des Verschlusses 108 eingeschraubt ist, so daß eine Drehung
der Endkappe 138 um die Achse des Spindelteiles 116 das Umleitungsorgan 128 gegen den Halter 122 drückt. Der
zylindrische Teil 140 der Endkappe 130 ist von einer nach außen gerichteten Schulterpartie 148 umgeben, die
eine nach unten weisende Ringfläche bildet.
Ein abnehmbarer Deckel 150 verhindert das Eindringen von Fremdkörpern in die Düsenvorrichtung 100. Der
Deckel 150 besteht aus einer Rohrhülse 152, die so lang ist, daß sie sich zwischen der Endkappe 138 und der
Hülse 66 erstreckt. Ein äußerer Umfangsteil der Hülse
66 ist herausgearbeitet, damit die Rohrhülse 152 eine glatte Außenfläche aufweisen kann, die Komplikationen
bei der Absenkung der Rohrschneidvorrichtung 10 in dem Bohrgestänge 14 verhindern hilft. Eine nach innen gerichtete
Ringschulter 154 befindet sich an dem unteren Ende der Rohrhülse 152, und sie greift mit der nach
unten weisenden Ringfläche der nach außen ragenden Schulterpartie 148 zusammen. In der Nähe jedes zweiten
Endes 70 ist auf der Hülse 66 ein oberer O-Ring 156 angeordnet, während ein unterer O-Ring 158 sich auf dem
festen Teil 140 nahe der Schulter 148 befindet, die eine Fluidströmung um den Deckel 150 an der von dem
Kegelstumpfteil 132 des Umleitungsorgans 128 gebildeten Schulter verhindern sollen. Der zylindrische Teil 140
der Endkappe 138 wird von einem Schnappring 160 umgeben, der eine unbeabsichtigte Abwärtsbewegung des
Deckels 150 von der Schulter 148 der Endkappe 138 verhüten soll.
Genuiß Figuren 5 bis 8 kann eine zweite Ausführungsform
der Düsenvorrichtung 200 an das zweite Ende 70 des langgestreckten Körpers 64 des Schweißmechanismus 62 angeschlossen
sein. Ähnlich der ersten Ausführungsform 100
richtet auch die zweite Aus führungs form 200 die Rohrschneidflamme
von einer entlang der Längsachse des Körpers 64 verlaufenden Richtung gegen das Rohr 12.
Bei der Düsenvorrichtung 200 ist eine Auskleidung 20 2 aus hitzebeständigem Material vorgesehen. Diese besitzt
einen Rohransatz 204, der drei Schlitze 206, 208 und 210 definiert, die radial zu der Längsachse des Körpers
64 verlaufen und zueinander gleiche Abstände haben. Jeder Schlitz 206, 208 und 210 hat eine um den Rohransatz
204 gebogen verlaufende Länge. Das obere Ende des Rohransatzes 204 wird von einer Ringschulter 212 um-
geben, die in der Gegenbohrung 76 angeordnet ist. Die Schulter 212 an dem Rohransatz 204 ist innen abgeschrägt,
damit die Rohrsehneidflamme in den Rohransatz
204 hineingelenkt wird.
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Die Düsenvorrichtung 200 verwendet ein Umleitungsorgan 214 aus hitzebestandigem Material. Das Umleitungsorgan
214 weist einen Konusteil 216 auf, der eine Schulter bildet, die die Rohrsehneidflamme gegen die Schlitze
206, 208 und 210 richtet. Die Oberfläche der Basis des Konusteils 216 liegt im wesentlichen neben dem unteren
Rand der Schlitze 206, 208 und 210, wobei der untere Rand sich in der Nähe des unteren Endes 218 des Rohransatzes
204 der Auskleidung 202 befindet. Von der Basis des Konusteils 216 ragt nach unten ein fester,
zylindrischer Teil 220 weg. Der zylindrische Teil 220 ist von einer nach außen gerichteten Ringschulter 222
umgeben, die so bemessen ist, daß ihr Außenumfang im wesentlichen mit dem Außenumfang des Rohransatzes 204
der Auskleidung 202 in einer Flucht liegt.
Eine becherförmige Endkappe 224 sichert die Auskleidung 202 und das Umleitungsorgan 214 an der Hülse 66 des
Körpers 64. An der Endkappe 224 ist ein Rohransatz 226 ausgebildet, an dessen einem offenen Ende 230 ein Außengewinde
228 angeordnet ist, das in das Innengewinde 74 der Hülse 66 des Körpers 64 eingeschraubt ist. Schlitze
232, 234 und 236 sind zu den jeweiligen Schlitzen 206, 208 und 210 in dem Rohransatz 204 der Auskleidung 202
ausgerichtet. Ein Stopfenkörper 238 verschließt das untere Ende des Rohransatzes 226 der Endkappe 224 und
bildet eine gegen die Ringschulter 222 des Umleitungsorgans 214 angreifende Schulter. Das Eindringen von
Fremdkörpern in die Düsenvorrichtung 200 verhindert ein
abnehmbarer Deckel 240. Dieser ist mit einer Rohrhülse
242 versehen, deren Länge ausreicht, um sich zwischen der Hülse 66 und der Endkappe 224 zu erstrecken. Ein
Teil des Außenumfanges der Hülse 66 ist herausgearbeitet, damit die Rohrhülse 242 eine glatte Außenfläche
aufweist, die Hindernisse verhindern hilft, wenn die Rohrschneidvorrichtung 10 in dem Bohrgestänge 14 abgesenkt
wird. Eine nach innen ragende Ringschulter 244 am unteren Ende der Rohrhülse 242 soll gegen den Außendurchmesser
des Stopfenkörpers 238 der rohrförmigen Endkappe 224 anliegen. Ein oberer O-Ring 246 ist in der
Nähe des zweiten Endes 70 auf der Hülse 66 angeordnet, während ein unterer O-Ring 248 den Stopfenkörper 238
der Endkappe 224 umgibt, damit um den Deckel 240 kein Fluid in die Schlitze 232, 234 und 236 strömen kann. Um
den Stopfenkörper 238 an der Endkappe 224 ist ein Schnappring 250 herumgelegt, der eine unbeabsichtigte
Abwärtsbewegung des Deckels von der Endkappe 224 weg, verhindern soll.
Beim Betrieb wird die Rohrschneidvorrichtung 10 mit
Hilfe der Drahtseilanordnung 18 in dem Bohrgestänge 14 zu der Stelle abgesenkt, an der das Rohr 12 zerschnitten
werden soll, im allgemeinen unmittelbar über der Stelle, an der das Bohrgestänge 14 festsitzt. Die Verankerungsteileinrichtung
16 wird so gehandhabt, daß die bewegbare Verlängerung 22 sich seitwärts zu dem Körper
20 bewegt, um die Backen 26 mit dem Bohrgestänge 14 in Eingriff zu bringen und dadurch Bewegungen des Körpers
64 relativ zu dem Bohrgestänge 14 zu verhindern, während das Rohr 12 zerschnitten wird. Von der Erdoberfläche
wird durch elektrische Leiter der Stopfenelektrode 46, der Messingzinke 48, dem Leiter 50 und der
Feder 52 des Zünders 44 nahe dem ersten Ende
-γί-
68 des Körpers 64 elektrischer Strom zugeführt. Lose gepacktes, brennbares, pyrotechnisches Material 80 in
dem Körper 64 wird angezündet und entzündet seinerseits zusammengepreßte, brennbare, pyrotechnische Pellets 78.
Der Körper 64 richtet die Rohrschneidflamme gegen das zweite Ende 70. Die Düsenvorrichtung der ersten Ausführungsform
100 oder der zweiten Ausführungsform 200
richtet die Rohrschneidflamme von der Richtung lürgs
der Längsachse des Körpers 64 radial gegen das Rohr 12.
Bei der ersten Ausführungsform 100 wird die Rohrschneidflamme von einem Konusteil 106 in Durchgänge 104, 114
und 126 sowie auch der von einem kegelartigem Teil 132 gebildeten Schulter gegen das Rohr 12 gelenkt. Der
Deckel 150 wird bei der ersten Ausführungsform 100 nach
unten von der Düseneinrichtung weggetrieben, wenn die Rohrschneidflamme genügend Druck erzeugt, um auf die
Ringschulter 154 einzuwirken. Bei der zweiten Ausführungsform 200 wird die Rohrschneidflamme durch
einen vom Rohransatz 204 der Auskleidung 202 gebildeten Durchlaß auf die Schulter des Konusteiles 216 gerichtet
und wird durch Schlitze 206, 208 und 210 in der Auskleidung 202 sowie Schlitze 232, 234 und 236 in der
Endkappe 224 gegen das Rohr 12 gelenkt. Der Deckel 240 wird bei der zweiten Ausführungsform 200 nach unten von
dem Düsenmechanismus weggetrieben, wenn die Rohrschneidflamme genügend Druck erzeugt, um auf die Ringschulter
244 einzuwirken. Die Rohrschneidflamme schlägt
aus der Düsenvorrichtung heraus und berührt und zerschneidet das Rohr 12.
- Leerseite -
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Zerschneiden eines Rohres in einem Bohrgestänge, das sich von der Erdoberfläche in
ein Bohrloch erstreckt, gekennzeichnet durch einen Körper (46) mit langgestreckter Achse, der an
einem ersten Ende (68) in dem Bohrgestänge (14) zu dem zu zerschneidenden Rohr (12) absenkbar ist,
der eine Menge festen, brennbaren Materials (72) enthält, das eine Rohrschneidflamme erzeugt, und
der die Rohrschneidflamme längs der langgestreckten Achse gegen ein zweites Ende (70) des
Körpers (64) richtet, und durch eine mit dem zweiten Ende (70) des Körpers (64) verbundene Düsenvorrichtung
(100), die die Rohrschneidflamme von der langgestreckten Achse des Körpers (64) radial
gegen das zu zerschneidende Rohr (12) lenkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch . v eine mit der Düsenvorrichtung (100) verbundene, s
abnehmbare Deckelanordnung (150) zur Verhinderung **
des Eindringens von Fremdkörpern in die Düsenvorrichtung (100) .
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenvorrichtung (100; 200) ein Umleitungsorgan (128; 214) aus hitzebeständigem
Material mit einer Schulter aufweist, die die Rohrschneidflamme radial zu der langgestreckten
Achse des Körpers (64) auslenkt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenvorrichtung
(100) eine Endkappe (138) aufweist, die an das
Umleitungsorgan (128) angreift, und daß die Endkappe (138) durch einen Verschluß (108) mit dem
Körper (64) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsenvorrxchtung (100) eine Abschirmung (102) aufweist, die die
Rohrschnexdflamme in mehrere Durchgänge (104; 114)
lenkt, welche zu der Schulter des Umleitungsorgans (128) führen, und daß die Düsenvorrxchtung (100)
einen Konuskopf (106) besitzt, der die Rohrschneidflamme in die vielen Durchgänge (104; 114) lenkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenvorrxchtung
(200) zur Befestigung des Umleitungsorgans (214) an dem Körper (64) eine rohrförmige Endkappe (224)
mit mehreren bogenförmig um diese verlaufenden Schlitzen (232; 234; 236) aufweist, und daß die
Düsenvorrxchtung (200) eine Auskleidung (202) aus hitzebeständigem Material besitzt, die jedem
Schlitz (232; 234; 236) in der rohrförmigen Endkappe (224) zugeordnete Schlitze (206; 208; 210)
enthält, wobei jeder Schlitz (206; 208; 210) in der Auskleidung (202) mit dem jeweiligem Schlitz
(232; 234; 236) in der Endkappe (224) fluchtet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Körper (64) eine
Verankerungseinrichtung (16) verbunden ist, die während des Zerschneidens des Rohres (12) Bewegungen
des Körpers (64) relativ zu dem Bohrgestänge (14) verhindert.
: "I
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine an den Körper (64) angeschlossene
Einrichtung zur Zündung des brennbaren Materials (78) von der Erdoberfläche aus.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (64) eine
Hülse (66) aufweist, daß das feste brennbare Material (72) aus vielen im wesentlichen ringscheibenförmigen
Pellets (78) besteht, die in der KÖrper-Hülse (66) stapelbar sind und die lose gepacktes
brennbares Material (80) in ihren Lochöffnungen enthalten, so daß jedes Pellet (7 8)
durch das lose gepackte brennbare Material (80) entzündet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (66) an ihrem
der Düsenvorrichtung (100) zugewandten Ende (70) * eine innere Gegenbohrung (76) mit Innengewinde
(74) aufweist; daß die Düsenvorrichtung (100) eine *
in der Gegenbohrung (76) angeordnete Abschirmung
(102) mit mehreren zu der Längsachse der Hülse
(66) des Körpers (64) im wesentlichen parallel verlaufenden Durchgängen (104) sowie einen Konuskopf
(106) aufweist, der die Rohrschneidflamme in die vielen Durchgänge (104) lenkt; daß die Abschirmung
(102) mit der Hülse (66) des Körpers
(64) mittels eines Verschlusses (108) verbunden ist, der einen Anschlußteil (110) mit Außengewinde
(112) besitzt, das in das Innengewinde (7 4) am Ende der Hülse (66) des Körpers (64) eingeschraubt
ist; daß mit jedem Durchgang (104) in der Abschir-
mung (102) ein Durchgang (114) fluchtet und ein
Spindelteil (116) mit einem Außengewinde (118) an seinem äußeren Ende (120) von dem Anschlußteil
(110) weggerichtet ist; daß ein Halter (122) im Bereich des Verschlusses (108) aus einem Scheibenkörper
(124) besteht, der einen mit jedem Durchgang (104) in dem Verschluß (108) fluchtenden
Durchgang (126) sowie eine öffnung (127) zum Durchlaß des Spindelteiles (116) des Verschlusses
(108) aufweist; daß ein Umleitungsorgan (128) aus hitzebeständigem Material einen Körper (130) mit
einem Kegelstumpfteil (132) aufweist, der neben dem Halter (122) angeordnet ist, um eine Schulter
zu bilden, die die Rohrschneidflamme zu der Längsachse der Hülse (66) radial auslenkt; daß von der
Basis des kegelförmigen Teiles (132) ein zylindrischer Abschnitt (134) ausgeht und der Körper
(130) eine öffnung (136) zur Aufnahme der Spindel
(116) des Verschlusses (108) aufweist;
daß eine Endkappe (138) mit einem massiven zylindrischen Teil (140) versehen ist, der an dem zylindrischen Teil (134) des Körpers (130) des Umleitungsorgans (128) angreift, eine Bohrung
daß eine Endkappe (138) mit einem massiven zylindrischen Teil (140) versehen ist, der an dem zylindrischen Teil (134) des Körpers (130) des Umleitungsorgans (128) angreift, eine Bohrung
(142) mit Innengewinde (144) aufweist, in das das Außengewinde (146) der Spindel (116) des Verschlusses
(108) eingeschraubt ist und der eine ihn umgebende nach außen gerichtete Schulterpartie (148)
aufweist, und daß ein abnehmbarer Deckel (150) zur Verhinderung des Eindringens von Fremdkörpern in
die Düsenvorrichtung (100) vorgesehen ist, der eine Rohrhülse (152) mit einer einwärts gerichteten
Ringschulter (154) an ihrem einen Ende aufweist, wobei die Rohrhülse (152) eine zwischen der Endkappe
(138) der Düsenvorrichtung (100) und der Hülse (66) des Körpers (64) verlaufende Länge hat
und die Ringschulter (154) , die nach außen gerichtete Schulterpartie (148) der Endkappe (138)
festgespannt untergreift.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (66) an ihrem
der Düsenvorrichtung (200) zugewandten Ende (70) eine innere Gegenbohrung (76) mit Innengewinde
(74) aufweist? daß die Düsenvorrichtung (200) eine Auskleidung (202) aus hitzebeständigem Material
aufweist, die aus einem Rohransatz (204) mit drei in gleichem gegenseitigen Abstand angeordneten,
gebogen um den Rohransatz (204) verlaufenden Schlitzen (206; 208; 210) und einer Schulter besteht,
die das in der Gegenbohrung (76) angeordnete Ende des Rohransatzes (204) außen ringförmig
umgibt und innen abgeschrägt ist, um die Rohrschneidflamme in den Rohransatz (204) hineinzulenken;
daß ein Umleitungsorgan (214) aus hitzebeständigem Material mit einem Konusteil (216) versehen
ist, der eine Schulter bildet, die eine Rohrschneidflamme gegen die Schlitze (206; 208;
210) lenkt, welche zu der Längsachse der Hülse (66) radial angeordnet sind, daß die Basis des
Konusteils (216) im wesentlichen bei dem Rand der Schlitze in unmittelbarer Nähe des Endes des Rohransatzes
(204) der Auskleidung (202) liegt; daß von der Basis des Konusteils (216) ein massiver
zylindrischer Teil (220) ausgeht, der von einer
Ringschulter (222) umgeben ist, die soweit nach außen ragt, daß der Außenrand der Ringschulter
(222) im wesentlichen mit dem Außenrand des Rohransatzes (204) der Auskleidung (202) fluchtet; daß
eine Endkappe (224) zur Befestigung der Auskleidung (202) und des Umleitungsorgans (214) an
der Hülse (66) des Körpers (64) einen Rohransatz (226) mit Außengewinde (228) an einem ersten Ende
aufweist, das in das Innengewinde (74) der Hülse (66) des Körpers (64) eingeschraubt ist, wobei der
Rohransatz (226) mit einem jeweiligen Schlitz (206; 208; 210) in dem Rohransatz (204) der Auskleidung
(202) fluchtende Schlitze (232; 234; 236) aufweist, daß ein Stopfenkörper (238) das Ende des
Rohransatzes (226) der Endkappe (224) verschließt und eine Schulter bildet, die mit der Ringschulter
(222) des Umleitungsorgans (214) zusammengreift und
daß ein abnehmbarer Deckel (240) vorhanden ist, der das Eindringen von Fremdkörpern in die Düsenvorrichtung
(200) verhindert und der eine Rohrhülse (242) aufweist, deren Länge sich zwischen
der Hülse (66) des Körpers (64) und der Endkappe (224) der Düsenvorrichtung (200) erstreckt und die
an einem Ende mit einer nach innen gerichteten Ringschulter (244) versehen ist, die an einen
Außenumfang des Stopfenkörpers (238) der rohrförmigen Endkappe (224) angreift.
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