DE359611C

DE359611C - Vorrichtung an Isolatoren, die Daecher, Kappen o. dgl. besitzen

Info

Publication number: DE359611C
Application number: DEA30230D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1922-09-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Isolatoren, welche Dächer, Kappen o. dgl. besitzen, die bezweckt, den trockenen Überschlagsweg des Isolators herabzusetzen. Zu diesem Zwecke sind die Oberflächen der Dächer, welche bei Regen unter 45 ° naß werden müssen, sämtlich oder zum Teil metallisch überbrückt durch eine einfache Vorrichtung, welche in einem Ring aus leitendem Material besteht, der an einer oder mehreren Stellen eine Ausbuchtung besitzt, welche sich über die bei Regen naß werdende Fläche des Daches zweckmäßig bis zum Rand des Daches oder über diesen hinaus erstreckt. Dieser Ring kann einfach und billig hergestellt werden und bei elastischer Ausbildimg von selbst an dem Hals des Daches o. dgl. oder einer sonstigen Stelle geringeren Durchmessers anliegen. Der Ring kann auch offen sein und derartig die Gestalt einer Zange erhalten. Das feste Anliegen braucht auch nicht durch eigene Elastizität, sondern kann auch durch andere Mittel, beispielsweise Klemmvorrichtungen, erzielt werden.
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausfjihrungsbeispiele der Erfindung. In Abb. 1 ist das Dach eines Deltaisolators in Ansicht, m Abb. 2 in Draufsicht dargestellt. Um den Hals des Isolators ι ist ein Ring 2 gelegt, welcher an zwei Stellen 3 eine Ausbuchtung besitzt, welche sich über den Rand des Isolatordaches erstreckt.

Bei der Anordnung nach Abb. 3 ist aus dem Ring ein kleines Stück herausgenommen, so daß derselbe ein zangenförmiges Aussehen erhält. Bei entsprechender elastischer Ausbildung ist es dann möglich, die beiden horizontalen Schenkel auseinanderzubiegen und die Vorrichtung aufzuschieben. Sie wird dann in der endgültigen Stellung infolge der eigenen Elastizität fest am Kopf des Isolators anliegen. Der beim Regen stets naß werdende Teil des Daches zwischen der Nut 4 zur Aufnahme der Leitung und dem Rande des Daches ist derart metallisch überbrückt und wird daher auch bei trockenem Zustand des Isolators nicht als Isolationswider- · stand wirken. Bei Überspannung ist also der Überschlagsweg um den metallisch überbrückten Teil verkürzt.

In Abb. 4 und 5 ist ein Kappenisolator dargestellt. 5 ist eine Metallkappe, in welcher das Dach 6 eingekittet ist. 7 ist ein Klöppel zur Verbindung mit dem nächst darunterhängenden Isolator. Um den Hals dieses Isolators ist ebenfalls ein Ring 8 aus Metall gelegt mit Ausbuchtungen 9, welcher auch in diesem Beispiel über das ganze Dach an der bei 45 ° naß werdenden Seite gezogen ist und außerdem die untere Kante des Daches bei 10 umgreift.

Claims

Patent- Ansprüche:

1. Vorrichtung an Isolatoren, die Dächer, Kappen o. dgl. besitzen, bestehend in einem Ring aus leitendem Material, der zweckmäßig mit elastischer Spannung den Hals oder ander? Stellen geringeren Durchmessers als die äußere Kante des Isolators umfaßt und an einer oder mehreren Stellen eine Ausbuchtung besitzt, welche sich über den bei Regen naß werdenden Teil des Daches zweckmäßig bis zu dessen Rand oder über diesen hinaus erstreckt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Öffnung des Ringes, so daß dieser etwa das Aussehen einer Zange erhält.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung über den Rand des Daches o. dgl. des Isolators hinaus gebogen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.