Nesser für chirurgische Zwecke. Der Gedanke der vorliegenden Erfindung
griündet sich auf folgende Tatsache: Die Schmerzhaftigkeit eines Hautschnittes beruht
auf der dichten Verteilung der feinsten Nervenendiggungen in der Haut. Noch längst
bevor größere Nervenstränge getroffen werden, wird die Schmerzempfindung durch die
Reizung dieser feinen Nervenendigungen hervorgerufen. Die Erfindung bezweckt, ein
Narkotikum unmittelbar an die Stelle des Messerschnittes zu bringen.Nesser for surgical use. The idea of the present invention
is based on the following fact: The painfulness of a skin incision is based
on the dense distribution of the finest nerve endings in the skin. For a long time
before larger nerve cords are hit, the pain sensation is reduced by the
Caused irritation of these fine nerve endings. The invention aims to be a
Bring narcotic directly to the place of the knife cut.
In Abb. i ist in Seitenansicht und Ouergchnitt die Schneide eines
Messeri für chirurgische Zwecke dargestellt, welches nach dem vorliegenden Erfirrdungsgedanken
ausgestaltet ist. Etwa im Griff des Messers mag sich ein Vorratsraum 4 für das Anästhetiku-m
sowie eine kolbenartige Vorrichtung befinden, welche etwa durch eine Schraubenbewegung
des Griffes 5 einen, vorzugsweise durch ein Luftkissen 6 o. dgl.,
gefederten Druck auf das Anästhetikurn ausübt. Von dem Vorratsraum 4 führt ein feiner
Kanal 7 zur Messerschneide. Dieser Kanal wird durch eine Druckvorrichtung
8 nur -dann geöffnet, wenn das Messer zum Schnitt angesetzt wird. Äußerlich
unterscheidet sich die Messerschneide kaum sichtbar von den gewöhnlichen Messern.
Erst aus dem links vergrößert gezeichneten Querschnitt ist die hier gewählte Ausführungsform
deutlich zu ersehen. Der Messerkörper 9 selbst ist nämlich einseitig oder
doppelseitig von einem Gehäuse io umgeben, welchesebenfalls aus bestem Stahl gearbeitet
und gegebenenfalls mitg.,eschliffen werden kann, welches aber an dem vorderen Rande
ii in der Nähe der Messerschneide nicht fest mit der eigentlichen Schneide verbunden
ist, sondern unter Einwirkung des Druckes des - Anästhetikums einen feinen
Strahl desselben zur Schneide vordringen läßt. Wenn man einen Hautschnitt mit diesem
Messer ausführt, so dringen die herausströmenden Teile des Anästhetikums in das
Gewebe ein und betäuben die empfindlichen Nervenendigungen augenblicklich, so daß
der Schnitt schmerzlos ausgeführt werden kann.In Fig. I the cutting edge of a knife for surgical purposes is shown in side view and cross section, which is designed according to the present invention. In the handle of the knife there may be a storage space 4 for the anesthetic as well as a piston-like device which exerts a spring-loaded pressure on the anesthetic, preferably by means of an air cushion 6 or the like, by a screw movement of the handle 5. A fine channel 7 leads from the storage space 4 to the knife edge. This channel is only opened by a pressure device 8 when the knife is applied to cut. Externally, the knife edge hardly differs visibly from ordinary knives. The embodiment selected here can only be seen clearly from the enlarged cross-section on the left. The knife body 9 itself is surrounded on one or both sides by a housing io, which can also be made of the best steel and, if necessary, can be ground, but which is not firmly connected to the actual cutting edge at the front edge ii in the vicinity of the knife edge, but under the action of the pressure of - anesthetic a fine beam thereof can penetrate to the cutting edge. When a skin incision is made with this knife, the anesthetic that flows out penetrates the tissue and immediately numbs the sensitive nerve endings so that the cut can be made painlessly.
Statt das Anästhetikum, wie dies bei transportablen Einrichtungen
üblich ist, im Messerschaft anzuordnen, kann dasselbe auch aus irgendeinem an beliebiger
Stelle angeordneten Behälter entnommen werden, aus welchem es unter dem gewünschten
Druck dem Messer unter Vermittlung eines flexiblen dünnen Druckschlauches zugeführt
werden kann. In ganz ähnlicher Weise lassen sich zahlreiche ähnliche chirurgische
Instrumente, z. B. Knochensägen usw., ausgestalten. Statt eines Anästhetikums kann
in ähnlicher Weise auch ein Blutstillungsmittel, wie Adrenalin usw., gegebenenfalls
eine Mischung von solchem, zugeführt werden.Instead of the anesthetic, as is the case with portable devices
It is customary to arrange in the knife shaft, the same can also be done from any to any
Place arranged container can be removed from which it is under the desired
Pressure is supplied to the knife by means of a flexible, thin pressure hose
can be. In a very similar way, numerous similar surgical
Instruments, e.g. B. bone saws, etc., design. Instead of an anesthetic, you can
Similarly, a hemostatic agent such as adrenaline, etc., may also be used
a mixture of such can be supplied.