Verfahren zur Wiederbenutzung der bei Gärungen mit Hefen und Fettpilzen
in diesen aufgespeicherten Stickstoffverbindungen im Kreislauf. Bei diesem Verfahren
werden die bei Hefegärungen nach dem Abdestillieren des Alkohols abfallenden Schlempen
und Hefen -letztere, nachdem sie der Autolyse unterworfen sind - unter Zusatz von
Kohlehydrate enthaltenden Materialien zur Züchtung von Fettpilzen benutzt, worauf
dann die aus diesen nach Abscheidung des Fettes erhaltene Pilzsubstanz wiederum
als Nährstoffbestandteil für die Hefegärung Verwendung findet.Process for reusing the fermentation with yeast and fatty mushrooms
in these stored nitrogen compounds in the cycle. In this procedure
are the stills that fall off during yeast fermentation after the alcohol has been distilled off
and yeasts - the latter after being subjected to autolysis - with the addition of
Carbohydrate-containing materials used to grow fatty mushrooms, whereupon
then in turn the fungal substance obtained from these after separation of the fat
is used as a nutrient component for yeast fermentation.
Das Verfahren wird dadurch wirtschaftlich, daB fast aller in den ursprünglichen
Nährlösungen vorhandene Stickstoff für die Züchtung des Fettpilzes wiederholt nutzbar
gemacht wird.The process is economical because almost all of it is in the original
Nitrogen available in nutrient solutions can be used repeatedly for the cultivation of the fatty fungus
is made.
Versuche haben ergeben, daB die Pilze der Gattung Endomyces sich besonders
gut für dieses Verfahren eignen, weil sie selbst aus den bei der Alkoholgewinnung
durch die Hefepilze hinterbleibenden Schlempen noch Nährstoffe aufnehmen können,
welche für die Hefe unverdaulich waren.Experiments have shown that the fungi of the genus Endomyces are special
well suited for this process because they are self-contained in the production of alcohol
can still absorb nutrients through the yeast leftover stillage,
which were indigestible for the yeast.
Von großem Vorteil ist es, wenn sowohl die zur Ernährung der Mikroorganismen
erforderlichen kohlenstoffhaltigen Materialien, wie Kohlehydrate, Alkohol, organische
Säuren u. dgl., als auch die zum Aufbau der Mikroorganismen erforderlichen stickstoffhaltigen
Stoffe billig sind. Als solche kommen für das vorliegende Verfahren z. B. die bei
der Herstellung von Zellulose abfallenden Laugen in Betracht, die Zucker und andere
organische Stoffe enthalten. Als stickstoffhaltiges Material kann man Ammoniaksalze,
Harnstoff, die Autolysate von Hefen, Fettpilzen u. dgl. benutzen. Die schon übliche
Benutzung dieser Materialien zur Fettgewinnung wird erst dann vollkommen, wenn es
gelingt, die von den Pilzen aufgenommenen Stickstoffverbindungen fast vollständig
wiederzugewinnen und für eine neue Kultur wieder zu verwenden.It is of great advantage if both are used to nourish the microorganisms
required carbonaceous materials, such as carbohydrates, alcohol, organic
Acids and the like, as well as the nitrogen-containing ones required to build up the microorganisms
Fabrics are cheap. As such come for the present process z. B. the at
the production of cellulose waste alkalis, sugar and others
contain organic substances. Ammonia salts,
Urea, which autolysates of yeast, fatty mushrooms and the like use. The usual one
Use of these materials for fat production will only be perfect when it is
succeeds in almost all of the nitrogen compounds absorbed by the fungi
to regain it and use it again for a new culture.
Es ist zwar bekannt, aus vergorener Hefe enthaltender Mäische, nachdem
man sie bei 3o bis 6o° C stehen gelassen und dann den Alkohol abdestilliert hat,
eine Schlempe zu gewinnen, die als stickstoffhaltiges Material zur Hefezüchtung
verwendet werden kann. Im Gegensatz zu dem vorliegenden Verfahren hört jedoch in
dem Augenblick, wo aus der Schlempe Hefe ge-,vonnen wird, der Stickstoffkreislauf
auf; denn die Hauptmasse des Stickstoffs geht mit der schließlich gewonnenen PreBhefe
in den Handel über. Da die von der Hefebereitung zurückbleibende Schlempe in der
Hauptsache fast nur noch mineralische Stoffe enthält, würden sich diese bei wiederholter
Benutzung der Schlempe so anhäufen, da.B sie alsbald gärungshemmend wirken müBten.
Bei diesem Verfahren kann man also von einem nennenswerten Stickstoffkreislauf nicht
sprechen.Although it is known from fermented yeast containing maize, after
it has been left to stand at 3o to 6o ° C and then the alcohol has been distilled off,
to win a stillage, which is used as a nitrogenous material for yeast cultivation
can be used. In contrast to the present process, however, in
the moment when yeast is obtained from the stillage, the nitrogen cycle
on; because most of the nitrogen goes with the pre-yeast that is finally obtained
in the trade over. Since the stillage remaining from the yeast preparation in the
The main thing is that it contains almost only mineral substances, if repeated this would change
Use the stillage in such a way that it should soon have a fermentation-inhibiting effect.
With this process one cannot use a nitrogen cycle worth mentioning
speak.
Anders bei dem vorliegenden Verfahren, wo die in den Hefe- und Fettpilzen
aufgespeicherten Stickstoffverbindungen in ihrer Hauptmasse stets wieder zur Vermehrung
dieser
Mikroorganismen in neuen Ansätzen Verwendung finden.- Nur Alkohol und Fett werden
regelmäßig aus dem Kreislauf ausgeschieden. Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens ist die Verwendung billigen stickstofffreien Materials, insbesondere
von Schlempen aus vergorenen Zelluloseablaugen, vorgesehen.This is not the case with the present process, where the yeast and fatty mushrooms
stored nitrogen compounds in their main mass always to increase again
this
Microorganisms are used in new approaches.- Only alcohol and fat are used
regularly eliminated from the circulation. To increase profitability
The method is the use of cheap nitrogen-free material, in particular
of stillage from fermented cellulose waste liquors, provided.
Die Durchführung des Verfahrens werde durch folgendes Beispiel erläutert:
Eine Sulfitablauge wird mit genügend stickstoffhaltigem Material,- zumeist mit Hefe-
und Fettpilzautolysat versetzt und mit Hefe in Gärung gebracht. Die am Ende der
Gärung gebildete Hefeernte wird von der vergorenen Flüssigkeit getrennt und letztere
der Destillation unterworfen. Die Hefe selbst wird mit Wasser zu einem Brei angerührt
und ein bis zwei Tage bei höherer Temperatur, etwa bei 5o° C, sich selbst überlassen.
Nun wird das Autolvsat abfiltriert und als Zusatz zur Fettpilzzüchtung zurückgestellt:
Die von Alkohol befreite Schlempe dieser Sulfitablauge wird abgekühlt, mit dem Hefeautolysat
versetzt und mit. -dem Fettpilz.. angestellt. Nach einigen Tagen bildet dieser eine
üppige Decke, die leicht von der erschöpften Nährlösung abgetrennt werden kann.
Die Fettpilzernte wird ähnlich wie die Hefe bis zwei Tage bei höherer Temperatur
der Selbstverdauung überlassen und dann die Zellreste von dem Autolysat durch Filtration
getrennt. Die Zellreste werden nach vorgenommener Entfettung noch weiter durch Kochen
ausgezogen und der Extrakt zurückgestellt, um zusammen mit dem Autolysat der Fettpilzernte
für die nun wieder in Gang gebrachte Hefegärung als stickstoffhaltiges Material
Verwendung zu finden. In solcher Weise ist es möglich, den Stickstoffbedarf der
Hefe und auch des Fettpilzes in den betreffenden Ansätzen derart zu decken, daß
die Neuzufuhr von neuen Stickstoffmaterialien auf ein Minimum° vermindert werden
kann.The implementation of the procedure is illustrated by the following example:
A sulphite waste liquor is made with sufficient nitrogenous material - mostly with yeast
and fatty mushroom autolysate and fermented with yeast. The one at the end of the
Yeast crop formed fermentation is separated from the fermented liquid and the latter
subjected to distillation. The yeast itself is mixed with water to form a paste
and left to fend for a day or two at a higher temperature, around 50 ° C.
Now the autolvsat is filtered off and put aside as an additive for the cultivation of fat mushrooms:
The stillage of this sulphite waste liquor, which has been freed of alcohol, is cooled with the yeast autolysate
offset and with. - employed by the fat mushroom. After a few days this forms one
lush blanket that can be easily separated from the depleted nutrient solution.
The fat mushroom harvest is similar to the yeast for up to two days at a higher temperature
left to digest and then remove the cell debris from the autolysate by filtration
separated. After degreasing, the cell remains are further removed by boiling
pulled out and the extract put aside to harvest the fat mushrooms together with the autolysate
for the now restarted yeast fermentation as nitrogenous material
To find use. In such a way it is possible to meet the nitrogen requirements of the
To cover yeast and also of the fatty fungus in the approaches concerned in such a way that
the supply of new nitrogen materials can be reduced to a minimum
can.