DE354979C - Messvorrichtung fuer die Wassermessung bei Wasserturbinen - Google Patents

Description

• meßvorrichtung für die Wassermessung bei Wasserturbinen. Um auch bei Wasserturbinen fortlaufend eine genaue Betriebskontrolle des Wirkungsgrades der hydraulischen Anlage auf bequeme Art schnell durchzuführen, ist es erforderlich, das den Turbinen zufließende Wasser fortlaufend einwandfrei zu messen. Da die vorhandenen Hochdruckleitungen meist einen ziemlich großen Durchmesser haben, so kommen nur Meßgeräte für geschlossene Rohrleitungen in Frage. Die Messung mittels Pitotschen Staurohres ist zu zeitraubend und erfordert besondere Übung, wenn man genaue Messungen erhalten will. Man hat sich daher meist in der Weise geholfen, daß man das Wasser der Turbine erst nachträglich im Ablaufkanal mit Hilfe eines Überfallwehrs gemessen hat. Infolge der Umständlichkeit ist diese Messung für eine fortlaufende Betriebskontrolle nicht angängig. Der Einbau von Venturimessern, wie dies gelegentlich bei größeren Anlagen schon vorgesehen wurde, stößt aus dem Grunde bei den meisten Anlagen auf große Abneigung, weil der durch; den Einbau des Venturimessers hervorgerufene Druckverlust .einen zu großen Teil der zur Verfügung stehenden Kraft vernichtet. In hydroelektrischen Anlagen wird die Wassermessung zu teuer, da der Verlust an dauernd erzeugter elektrischer Energie zu groß ist.
• Die Wassermessung durch' eine Venturimessung verursacht an der engsten Stelle des Venturirohres eine Erhöhung der Wassergeschwindigkeit. Diese Erhöhung der Wassergeschwindigkeit erfolgt am Venturirdhr beinahe verhistlos. Der Verlust tritt erst ein in dem konischen Auslaufrohr, wo die zur Messung benutzte erhöhte Wassergeschwindigkeit wieder in statischen Druck umgesetzt wird. Am Auslauf der Hochdruckleitungen wird der statische Druck :des Wassers dann endgültig in Gesch-,vindigkeit umgesetzt, um die ganze kinetische Energie an das Turbinenra,d abzugeben.
• Um nun den durch den Einbau eines Venturimessers hervorgerufenen Druckverlust fast ganz zu beseitigen, wird erfindungsgemäß die für die Abgabe der kinetischen Energie erforderliche Umsetzung des statischen Druckes in Geschwindigkeit am Auslauf der Hochidruckleitungen von Wasserkraftanlagen direkt zur Wassermessung benutzt. Es ist demnach die für die Messung erforderliche Geschwindigkeitserhöhung für die Abgabe ider kinetischen Energie bei Turbinenleitungen sowieso vorhanden, und da diese Umsetzung von statischem Druck in Geschwindigkeit fast verlustlos gemacht werden kann, so ist eine Wassermessung in diesem Fall -möglich., ohne d'aß überhaupt ein Verlust an Kraft stattfindet. Bei dieser Anordnung ist die bei der sonst üblichen Wassermessung mit Venturirohr so verlustreiche Umsetzung von Geschwindigkeit in statischem Druck nicht mehr vorhanden.
• In der Abbildung ist eine schematische Ausführung dieser Anordnung vorgesehen. Die große Turbinenleitung R wind direkt vor der Abzweigung zum Krafthaus auf einen geringeren Durchmesser D eingeschnürt, und an dieser Einschnürung =nur eine genau geformte Meßdü@se.M eingesetzt. Das Wasser erhält daher an dieser Stelle bereits eine erhöhte Geschwindigkeit und wird diese am endb-ültigen Auslauf nur noch weiter auf die erforderliche Endgeschwindigkeit erhöht. Es ist demnach von der zur Kraftumsetzung erforderlichen Geschwindigkeit kurz vor dem Auslauf ein Teil für die Wassermessung vorweggenommen worden, ohne daß diese erhöhte Geschwindigkeit wieder verringert wird. Der Reibungsverlust infolge der höheren Geschwindigkeit kann bei, der kurzen noch übrigbleibenden Rohrstrecke vernachlässigt werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcn: Meßeinrichtung für die fortlaufende Bestimmung der den Turbinen zugeführten Wassermengen mit Hilfe einer einfachen Meßdüse, dadurch gekennzeichnet, ,daß diese Meßdüse kurz vor dem Austritt des Wassers aus der Hochdruckleitung eingebaut ist, ohne daß hinterher wieder eine Rohrerweiterung stattfindet.