DE3546837C2 - Flüssigkeitsstrahl-Aufzeichnungsgerät - Google Patents
Flüssigkeitsstrahl-AufzeichnungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flüssigkeitsstrahl-
Aufzeichnunungsgerät gemäß dem Pa
tentanspruch 1.
In der JP 58-187 364 A ist ein Flüssigkeitsstrahl-Auf
zeichnungsgerät beschrieben, bei dem die Tintentempera
tur erfaßt wird und bei niedriger Tintentemperatur eine
Vorwärmung erfolgt, um die Stabilität und die Gleichmä
ßigkeit bei einer nachfolgenden Tröpfchenausstoßung zu
verbessern. Über die Form des Aufwärmsignales sind
keine näheren Angaben gemacht.
Darüberhinaus ist es aus der DE 30 12 698 A1 bekannt,
einen stufenförmigen Treiberimpuls an das Heizelement
anzulegen, wobei in der ersten Impulsphase mit niedri
ger Amplitude eine Vorwärmung erfolgt, während der
nachfolgende Impulsabschnitt höherer Amplitude zur Auf
heizung der Tinte bis zum Tröpfchenausstoß dient. Diese
stufenförmige Impulsform wird naturgemäß im Rythmus des
Tröpfchenausstoßes angelegt, d. h. seine Frequenz ent
spricht der Ausstoßfrequenz.
Aus der DE 29 43 164 A1 ist es bekannt eine separate
Vorheizeinrichtung zur Erwärmung der Tinte einzusetzen,
die durch Umgebungstemperaturfühler gesteuert werden
kann.
Schließlich ist aus der DE-OS 22 60 775 ein Tinten
strahlschreiber bekannt, bei dem in aufzeichnungsfreien
Zeiten rythmisch ein Tröpfchenausstoß zu Reinigungs
zwecken durchgeführt wird. Hierzu wird ein Zeitgeber
eingesetzt, der bei jedem Tröpfchenausstoß zurückge
setzt wird und erneut zu laufen beginnt und der bei
seinem Ablauf den reinigenden Tröpfchenausstoß be
fiehlt.
Unter den bei Flüssigkeitsstrahl-Aufzeichnungsgeräten
verwendeten Aufzeichnungsflüssigkeiten sind wasserhaltige
Aufzeichnungsflüssigkeiten im Hinblick auf die Aufzeich
nungseigenschaften und auf die Betriebssicherheit vorzu
ziehen. Eine wasserhaltige Aufzeichnungsflüssigkeit be
steht aus einem aufzeichnenden bzw. färbenden Bestand
teil, wie z. B. aus einem Pigment oder einem Farbstoff,
und aus einem lösenden Bestandteil, wie z. B. aus Wasser
oder aus Wasser und wasserlöslichem organischem Lösungs
mittel, zum Lösen oder Verteilen des färbenden Bestand
teils.
Bei einem Aufzeichnungsgerät, das Wärme als Tröpfchen-
Ausstoßenergie verwendet, und bei einem solchen, das ein
anderes Tröpfchenbildungsverfahren verwendet, sind die
Austrittsöffnungen am Ende der Düsen, aus denen die Auf
zeichnungsflüssigkeit ausgespritzt wird, gewöhnlich zu
der das Aufzeichnungsgerät umgebenden Luft hin geöffnet,
und zwar ungeachtet der Betriebsstellung des Aufzeich
nungsgeräts.
Wenn eine Aufzeichnungspause längere Zeit andauert, ver
dunsten daher das Wasser und andere Lösungsmittel wie
flüchtige organische Lösungsmittel durch die Austritts
öffnungen hindurch in die Luft, da die Aufzeichnungsflüs
sigkeit wasserhaltig ist, woraufhin die färbenden Be
standteile und nichtflüchtige Lösungsmittel in der Auf
zeichnungsflüssigkeit verbleiben. Die Viskosität der Auf
zeichnungsflüssigkeit verläßt daher einen zum Aus
spritzen der Aufzeichnungsflüssigkeit geeigneten Bereich.
Als Folge davon werden unmittelbar nach Wiederaufnahme
des Aufzeichnungsbetriebs die Tröpfchen trotz Anlegen
eines Ausspritzsignals nicht ausgestoßen, wodurch der An
fangsdruckbereich des Aufzeichnungsbilds ein qualitativ
schlechtes Druckbild aufweist.
Da bei einem herkömmlichen Aufzeichnungsgerät das elektri
sche Signal der Heizeinrichtung so zugeführt wird, daß
die Aufzeichnungsflüssigkeit während einer relativ langen
Nicht-Aufzeichnungsphase oder Betriebspause ständig auf
einer hohen Temperatur gehalten wird, verdunsten die
lösenden Bestandteile der Aufzeichnungsflüssigkeit sehr
leicht, weshalb bei Wiederaufnahme des Aufzeichnungsbe
triebs keine Tröpfchen ausgespritzt werden. Da die un
mittelbare Umgebung der Heizeinrichtung ständig erwärmt
ist, wird darüberhinaus die Lebensdauer der in der Nähe
der Heizeinrichtung angeordneten Teile verkürzt, oder die
in der Nähe der Heizeinrichtung gespeicherte Aufzeich
nungsflüssigkeit wird während der Nicht-Aufzeichnungs
phase durch die Wärme so verändert, daß sich die Farbe
der Aufzeichnungsflüssigkeit ändert oder, daß in der Auf
zeichnungsflüssigkeit Ausfällungen gebildet werden, die
die Austrittsöffnungen verstopfen.
Desweiteren offenbart die DE 22 61 251 C3 ein
Tintenstrahlaufzeichnungsgerät mit zumindest einer Düse zum
Ausstoßen von Tintentröpfchen und einem Druckgeber, mit dem
die der Düse zugeführte Tinte unter Druck gesetzt werden
kann, wobei der Druckgeber mit einer Steuervorrichtung
verbunden ist, mit der ankommende Druckbefehle feststellbar
sind und mit der der Druckgeber unmittelbar vor dem Ausführen
der Druckbefehle zum vorbereitenden, kurzzeitigen Ausstoßen
von Tintentröpfchen betätigbar ist. Darüber hinaus ist eine
Ablenkeinrichtung vorgesehen, mit der die vor dem
eigentlichen Druckvorgang ausgestoßenen Tintentröpfchen
derart ablenkbar sind, daß sie sich nicht auf dem
Aufzeichnungsträger niederschlagen. Durch die dort
vorgesehenen Maßnahmen sollen auch die ersten, nach einer
längeren Pause zu druckenden Zeichen fehlerfrei und sauber
dargestellt werden können. Um dies zu erreichen, wird ein
Vorausstoß nach einer festen vorgegebenen Zeit nach den
letzten zu druckenden Zeichen durchgeführt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein ver
bessertes Flüssigkeitsstrahl-Aufzeichnungsgerät und -Auf
zeichnungsverfahren zu schaffen,
das gute und stabile Tröpfchen-Ausstoß
bedingungen sicherstellt, wenn der Aufzeichnungsbetrieb
nach einer längeren Nicht-Aufzeichnungsphase oder Be
triebspause wieder aufgenommen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
Anspruch 1 abgegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Aufzeich
nungskopfs eines Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Flüssigkeitsstrahl-Aufzeichnungs
geräts.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht der unmittelba
ren Umgebung von Düsen des Aufzeichnungskopfs
gemäß Fig. 1.
Fig. 3 Ablaufplan eines Aufzeichnungs-
Steuerungsvorgangs bei dem erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsgerät.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsgerät wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf einen Flüssigkeitsstrahl-Aufzeich
nungskopf näher erläutert, bei dem Wärme als Energie zur
Tröpfchenbildung verwendet wird.
Gemäß Fig. 1 verbindet ein Versorgungsröhrchen 1 einen
(nicht gezeigten) Aufzeichnungsflüssigkeits-Hauptbehälter
mit einem Nebenbehälter 2 zum Zwischenspeichern der Auf
zeichnungsflüssigkeit im Aufzeichnungskopf und versorgt
den Nebenbehälter 2 über den Hauptbehälter mit der Auf
zeichnungsflüssigkeit. Ein Saugröhrchen 3 ist mit einer
(nicht gezeigten) Rückgewinnungspumpe verbunden. Ein Zu
führröhrchen 4 führt die Aufzeichnungsflüssigkeit vom
Nebenbehälter 2 einer Flüssigkeitskammer 5 zu. Ein Halte
bügel 6 stützt das Zuführröhrchen 4 ab. Eine Düse 7 hat
gemäß Fig. 2 eine Vielzahl von Austrittsöffnungen 12, die
zum Ausspritzen der Aufzeichnungsflüssigkeit in Längs
richtung bzw. übereinander angeordnet sind. Eine elektri
sche Schaltungseinheit weist eine flexible gedruckte
Schaltung 8 auf, um einer Heizeinrichtung 13, die gemäß
Fig. 2 der Aufzeichnungsflüssigkeit in einem Ausström
kanal 14 Wärmeenergie zuführt, ein elektrisches Signal
zuzuführen. Auf einer Grundplatte 9 sind das Zuführröhr
chen 4, die Flüssigkeitskammer 5, die Düse 7, der Halte
bügel 6 und die flexible gedruckte Schaltung 8 befestigt.
Eine Lagerschale 10 stützt die Umgebung der Düse 7 ab.
Mit dem Bezugszeichen 11 ist schließlich eine Stirnplatte
bezeichnet.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht eine
Tröpfchenbildungseinrichtung zum Bilden von Tröpfchen aus
den Austrittsöffnungen 12 und den Ausströmkanälen 14, die
Bereiche aufweisen, die mit den entsprechenden Austritts
öffnungen 12 verbunden sind, und in denen die Wärme der
Heizeinrichtung der Aufzeichnungsflüssigkeit zugeführt
wird. Eine Flüssigkeits-Erwärmungsvorrichtung besteht aus
der Heizeinrichtung 13 und der flexiblen gedruckten
Schaltung 8, die der Heizeinrichtung 13 das jeweils benö
tigte elektrische Signal zuführt. Obwohl dies in den
Zeichnungen nicht dargestellt ist, weist das Aufzeich
nungsgerät eine Ausspritzsignal-Erzeugungseinrichtung zum
Erzeugen eines elektrischen Signals zum Ausspritzen von
Tröpfchen sowie eine Anwärmsignal-Erzeugungseinrichtung
auf, die ein später beschriebenes elektrisches Aufzeich
nungsflüssigkeit-Anwärmsignal erzeugt.
Um mit dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsgerät eine
Aufzeichnung durchzuführen, wird die Aufzeichnungsflüs
sigkeit vom Hauptbehälter aus über das Versorgungsröhr
chen 1 bzw. das Zuführröhrchen 4 in den Nebenbehälter 2,
in die Flüssigkeitskammer 5 und in die Ausströmkanäle 14
eingefüllt. Über die flexible gedruckte Schaltung 8 wird
der Heizeinrichtung 13 ein Aufzeichnungssignal zugeführt,
d. h. der Heizeinrichtung 13 wird das elektrische Signal
der Ausspritzsignal-Erzeugungseinrichtung zugeführt. Die
Heizeinrichtung 13 erzeugt daher Wärme, wodurch der Auf
zeichnungsflüssigkeit im entsprechenden Ausströmkanal 14
in der Nähe der Heizeinrichtung 13 Wärmeenergie zugeführt
wird und aufgrund des plötzlichen Volumenanstiegs der
Aufzeichnungsflüssigkeit Luftbläschen in derselben gebil
det werden. Die stromab der Heizeinrichtung 13 befindli
che Aufzeichnungsflüssigkeit wird daher aus den
Austrittsöffnungen 12 ausgestoßen, so daß Tröpfchen der
Aufzeichnungsflüssigkeit gebildet werden. Die Tröpfchen
der Aufzeichnungsflüssigkeit werden auf einem Aufzeich
nungsmaterial wie Papier abgelagert, das zum Erstellen
einer Aufzeichnung an der Vorderseite der Düse 7 vorbei
geführt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsstrahl-Aufzeich
nungsgerät wird der Heizeinrichtung 13 während der Auf
zeichnung ein Aufzeichnungsflüssigkeit-Anwärmsignal zuge
führt, d. h. unmittelbar bevor der Heizeinrichtung 13 das
elektrische Signal zum Ausspritzen der Tröpfchen zum
Durchführen der Aufzeichnung zugeführt wird.
Das Aufzeichnungsflüssigkeit-Anwärmsignal dient beim er
findungsgemäßen Aufzeichnungsgerät dazu, die Aufzeich
nungsflüssigkeit mit Hilfe der Heizeinrichtung 13 auf
eine solche Temperatur aufzuwärmen, die eine geeignete
Viskosität der Aufzeichnungsflüssigkeit zum Erzielen
guter Aufzeichnungsflüssigkeit-Ausspritzbedingungen
sicherstellt, die jedoch nicht dazu ausreicht, Tröpfchen
auszustoßen. Dieses Signal wird von der Anwärmsignal-
Erzeugungseinrichtung erzeugt.
Die Aufwärmzeit der Aufzeichnungsflüssigkeit, die von der
Heizeinrichtung 13 durch Zufuhr des elektrischen Anwärm
signals erwärmt wird, ist vorzugsweise so schnell wie mög
lich innerhalb eines Bereichs, in welchem die Aufzeich
nungsflüssigkeit auf die vorbestimmte Temperatur erwärmt
wird.
Dadurch, daß die Aufzeichnungsflüssigkeit in einer kurzen
Anwärmzeit erwärmt wird, werden die Heizeinrichtung 13
und die in ihrer Umgebung befindlichen Teile weniger von
der zu einer Materialermüdung führenden Wärme in Mitlei
denschaft gezogen, wodurch ihre Lebensdauer verlängert
wird. Darüberhinaus wird die Wärmeausbreitung von der
Heizeinrichtung zu ihrer Umgebung so klein wie möglich
und die Menge der aufzuheizenden Aufzeichnungsflüssigkeit
vermindert, eine Wärmeeinwirkung auf die Aufzeichnungs
flüssigkeit in den Ausströmkanälen oder der Flüssigkeits
kammer wird ausgeschaltet und das Fortschreiten der Ver
dunstung der lösenden Bestandteile der Aufzeichnungs
flüssigkeit aus den Austrittsöffnungen, hervorgerufen
durch längeres Erwärmen, wird verhindert. Die Anwärmzeit
der Aufzeichnungsflüssigkeit wird in Abhängigkeit von
einer Temperatureigenschaft der Aufzeichnungsflüssigkeit
wie ihrer Wärmekapazität, von der Struktur des Aufzeich
nungsgeräts und von einer für das Ausspritzen der Auf
zeichnungsflüssigkeit geeigneten Temperatur festgelegt.
Das elektrische Anwärmsignal kann unmittelbar vor der
Zufuhr des Tröpfchen-Ausspritzsignals zur Heizeinrichtung
zugeführt werden, oder es kann auch unmittelbar vor dem
Zeitpunkt zugeführt werden, bei dem das Tröpfchen-Aus
spritzsignal nach einer Nicht-Aufzeichnungsphase, während
der das Aufzeichnungsgerät eingeschaltet war, oder nach
einer Betriebspause, während der das Aufzeichnungsgerät
ausgeschaltet war, zugeführt wird.
Wenn bei den Umgebungsbedingungen des Aufzeichnungsgeräts
wie z. B. der Temperatur, die Viskosität der Aufzeich
nungsflüssigkeit im Ausströmkanal möglicherweise nicht
innerhalb des geeigneten Bereichs liegt, wird unmittelbar
vor der Zufuhr des Tröpfchen-Ausspritzsignals zur Heiz
einrichtung das elektrische Anwärmsignal so zugeführt,
daß die Viskosität der Aufzeichnungsflüssigkeit zum Zeit
punkt des Ausstoßens auf einen geeigneten Wert einge
stellt ist. Wenn unter den Einsatzbedingungen des Auf
zeichnungsgeräts, wie z. B. der Temperatur, die Viskosität
der Aufzeichnungsflüssigkeit im geeigneten Bereich gehal
ten wird, jedoch eine vorbestimmte Zeitdauer lang kein
Folgetröpfchen ausgestoßen wird (Nicht-Aufzeichnungspha
se) oder das Aufzeichnungsgerät sich in einer Betriebs
pause befindet, kann die Viskosität der Aufzeichnungs
flüssigkeit aufgrund der Verdunstung des Lösungsmittels
in die umgebende Luft zunehmen. Die Dauer der Nicht-Auf
zeichnungsphase oder der Betriebspause wird daher ge
zählt. Wenn die Aufzeichnung nach einer Zeit wieder auf
genommen wird, die eine vorbestimmte Länge dieser gezähl
ten Zeitdauer übersteigt, wird der Heizeinrichtung das
elektrische Anwärmsignal zugeführt.
Die vorbestimmte Länge der Zeitdauer der Nicht-Aufzeich
nungsphase oder der Betriebspause, d. h. die Zeitdauer,
nach deren Ablauf die Viskosität der Aufzeichnungsflüs
sigkeit im Ausströmkanal, vor allem jedoch in unmittel
barer Nähe der Austrittsöffnungen den bevorzugten Bereich
übersteigt, hängt von den Eigenschaften des Aufzeich
nungsgeräts, den Eigenschaften der Aufzeichnungsflüssig
keit und den Umgebungsbedingungen ab, wie der Temperatur
und der Feuchtigkeit des Orts, an dem das Aufzeichnungs
gerät aufgestellt ist. Sie wird daher gemäß dem jeweili
gen Aufzeichnungsgerät und dessen Betriebsbedingungen
festgelegt.
Nach der Zufuhr des elektrischen Anwärmsignals zur Heiz
einrichtung kann beim erfindungsgemäßen Aufzeichnungs
gerät der Heizeinrichtung zunächst ein nichtdruckendes
Tröpfchen-Ausspritzsignal und anschließend das druckende
Tröpfchen-Ausspritzsignal zugeführt werden.
Das nichtdruckende Tröpfchen-Ausspritzsignal bewirkt
dabei, daß das Tröpfchen zwar ausgespritzt wird, jedoch
vom Aufzeichnungsgerät aufgefangen und nicht zum Drucken
auf dem Aufzeichnungsmaterial verwendet wird.
Selbst wenn die Nicht-Aufzeichnungsphase oder die Be
triebspause sehr lange andauert und die Viskosität der
Aufzeichnungsflüssigkeit durch die Verdunstung des Lö
sungsmittels zunimmt, wird durch die der Zufuhr des
elektrischen Anwärmsignals zur Heizeinrichtung nachfol
gende Zufuhr des nichtdruckenden Tröpfchen-Ausspritzsig
nals erreicht, daß die eine hohe Viskosität aufweisende
bzw. zähflüssige Aufzeichnungsflüssigkeit von der Heiz
einrichtung erwärmt wird und ihre Temperatur steigt. Als
Folge davon wird die Viskosität der Aufzeichnungsflüssig
keit auf ein solches Maß verringert, daß ein Ausstoßen
des Tröpfchens möglich ist, auch wenn das gebildete
Tröpfchen nicht zufriedenstellend sein mag. Anschließend
wird nach Zufuhr des Tröpfchen-Ausspritzsignals zur Heiz
einrichtung die in deren Nähe befindliche Aufzeichnungs
flüssigkeit aus dem Ausströmkanal ausgespritzt und eine
Aufzeichnungsflüssigkeit, deren Viskosität innerhalb des
für das Ausstoßen geeigneten Bereichs liegt, in die un
mittelbare Umgebung der Heizeinrichtung gefördert. Da
raufhin werden gute Ausspritzbedingungen für die Auf
zeichnungsflüssigkeit aufrechterhalten.
Das nichtdruckende Tröpfchen-Ausspritzsignal wird unter
der Voraussetzung zugeführt, daß eine Aufzeichnungsflüs
sigkeit, die eine außerhalb des für das Ausstoßen geeig
neten Bereichs liegende Viskosität aufweist, durch Anle
gen des elektrischen Anwärmsignals an die Heizeinrichtung
ausgespritzt und das ausgespritzte Tröpfchen aus dem Aus
strömkanal entfernt wird.
Fig. 3 zeigen Ablaufpläne für eine Steuereinheit
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsgeräts. Dabei ist mit
t eine obere Grenze der aufzeichnungslosen Zeit bezeich
net, innerhalb der keine Anwärmung erforderlich ist,
d. h. innerhalb der keine Zufuhr des elektrischen Anwärm
signals zum Erwärmen der Aufzeichnungsflüssigkeit auf ein
solches Maß, daß die Aufzeichnungsflüssigkeit gerade
nicht ausgespritzt wird, erforderlich ist, während mit T
eine obere Grenze der aufzeichnungslosen Zeit bezeichnet
ist, innerhalb der eine Anwärmung erforderlich ist. Wenn
die Zeitdauer T übersteigt, ist eine Anwärmung und ein
Vor-Ausspritzen erforderlich. Mit dem Begriff Vor-Aus
spritzen ist das nicht zum Drucken dienende Ausspritzen
eines Tröpfchens bezeichnet.
Wenn gemäß Fig. 3 nach dem Einschalten ein Drucksignal
oder das Tröpfchen-Ausspritzsignal zugeführt werden,
werden in der Steuereinheit die Anwärmung das Vor-
Ausspritzen in dieser Reihenfolge durchgeführt, bevor ein
Aufzeichnungströpfchen ausgespritzt wird. Anschließend
erzeugt die Ausspritzsignal-Erzeugungseinrichtung das
elektrische Ausspritzsignal, das der Heizeinrichtung zum
Ausspritzen der Aufzeichnungsflüssigkeit zugeführt wird.
Wenn die aufzeichnungslose Zeit t übersteigt, wird die
Anwärmung durchgeführt. Wenn die aufzeichnungslose Zeit
hingegen T übersteigt, werden die Anwärmung und das Vor-
Ausspritzen durchgeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsgerät wird zur
Tröpfchenbildung Wärmeenergie verwendet und die Aus
spritzenergie-Erzeugungsvorrichtung (Heizeinrichtung)
wird gleichzeitig dazu verwendet, die Aufzeichnungsflüs
sigkeit auf ein solches Maß zu erwärmen, daß sie gerade
nicht ausgespritzt wird. Es ist jedoch auch möglich,
hierfür eine getrennte und unabhängige Vorrichtung vorzu
sehen, oder diese an einem solchen Ort anzubringen, bei
dem die Wärme nicht zur Tröpfchenbildung verwendet wird.
Weiterhin ist es möglich, zur Durchführung der beschrie
benen Steuerung eine Aufzeichnungsflüssigkeit-Anwärmungs
vorrichtung wie eine Heizeinrichtung vorzusehen.
Erfindungsgemäß werden also das elektrische Anwärmsignal
und, falls notwendig, das nichtdruckende Tröpfchen-Aus
spritzsignal der Heizeinrichtung 13 unmittelbar vor der
Zufuhr des Tröpfchen-Ausspritzsignals so zugeführt, daß
die Viskosität der auszuspritzenden Aufzeichnungsflüssig
keit auf einen Wert eingestellt wird, der geeignet ist,
gute Bedingungen für das Ausspritzen der Tröpfchen zu
erhalten. Selbst wenn die Aufzeichnung nach einer langen
Nicht-Aufzeichnungsphase oder einer Betriebspause wieder
aufgenommen wird, erhält man daher stets gute und stabile
Bedingungen für das Ausspritzen der Tröpfchen.
Da die Aufzeichnungsflüssigkeit vom elektrischen Anwärm
signal nicht häufig erwärmt wird und die Aufwärmzeit sehr
kurz ist, wird die Lebensdauer der in der Umgebung der
Heizeinrichtung des Aufzeichnungsgeräts angeordneten
Teile durch die Hitzeeinwirkungen nicht vermindert und
die in unmittelbarer Nähe der Heizeinrichtung gespeicher
te Aufzeichnungsflüssigkeit wird während eines aufzeich
nungslosen Zeitraums durch die Wärme nicht verändert, so
daß man gute und stabile Bedingungen für das Ausspritzen
der Tröpfchen erzielt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel des Aufzeich
nungsgeräts, das zur Tröpfchenbildung Wärmeenergie ver
wendet, wird die Aufzeichnungsflüssigkeit-Erwärmungsvor
richtung für die anfängliche Einstellung der Viskosität
der Aufzeichnungsflüssigkeit von der Tröpfchenbildungs
vorrichtung ebenfalls verwendet. Demzufolge ist keine
eigene Aufzeichnungsflüssigkeit-Erwärmungsvorrichtung
erforderlich; gleichwohl erzielt man stets gleich gute
und stabile Bedingungen für das Ausspritzen der
Tröpfchen.
Claims (1)
1. Flüssigkeitsstrahl-Aufzeichnungsgerät mit
einem Aufzeichnungskopf, der
eine Flüssigkeitskammer (5),
eine Vielzahl von Austrittsöffnungen (12),
eine Vielzahl von getrennt angeordneten Flüssig keitspfaden (14), die mit der Flüssigkeitskammer und den ent sprechenden Austrittsöffnungen in Verbindung stehen, und
eine Vielzahl von elektrothermischen Wandlerelemen ten (13) aufweist, die an den Flüssigkeitspfaden zur Zufuhr von Wärmeenergie zu einer Aufzeichnungsflüssigkeit in den Flüssigkeitspfaden angeordnet sind,
einer Ausstoßsignal-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen von einem Aufzeichnungssignal entsprechenden elektrischen Si gnalen zum Ausstoßen von Tröpfchen aus den Austrittsöffnungen auf ein Aufzeichnungsmaterial und
einer Anwärmsignal-Erzeugungseinrichtung zur Zufuhr ei nes Aufzeichnungsflüssigkeit-Anwärmsignals zu den Wandlerele menten zur Aufwärmung der Aufzeichnungsflüssigkeit auf eine Temperatur, die nicht dazu ausreicht, Tröpfchen auszustoßen,
wobei das Aufzeichnungsflüssigkeit-Anwärmsignal unmit telbar vor einem nichtdruckenden Tröpfchen-Ausstoßsignal zur Durchführung eines Vor-Ausstoßes von Aufzeichnungsflüssigkeit zugeführt wird und das nichtdruckende Tröpfchen-Ausstoßsignal unmittelbar vor einem Aufzeichnungssignal zugeführt wird,
wobei nach einer ersten Zeitdauer ohne Aufzeichnungsbe trieb den Wandlerelementen das Aufzeichnungsflüssigkeit- Anwärmsignal zugeführt wird, und
wobei nach einer zweiten Zeitdauer ohne Aufzeichnungsbe trieb, die größer als die erste Zeitdauer ist, den Wandlere lementen das Aufzeichnungsflüssigkeit-Anwärmsignal und unmit telbar nachfolgend das nichtdruckende Tröpfchen-Ausstoßsignal zugeführt wird.
einem Aufzeichnungskopf, der
eine Flüssigkeitskammer (5),
eine Vielzahl von Austrittsöffnungen (12),
eine Vielzahl von getrennt angeordneten Flüssig keitspfaden (14), die mit der Flüssigkeitskammer und den ent sprechenden Austrittsöffnungen in Verbindung stehen, und
eine Vielzahl von elektrothermischen Wandlerelemen ten (13) aufweist, die an den Flüssigkeitspfaden zur Zufuhr von Wärmeenergie zu einer Aufzeichnungsflüssigkeit in den Flüssigkeitspfaden angeordnet sind,
einer Ausstoßsignal-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen von einem Aufzeichnungssignal entsprechenden elektrischen Si gnalen zum Ausstoßen von Tröpfchen aus den Austrittsöffnungen auf ein Aufzeichnungsmaterial und
einer Anwärmsignal-Erzeugungseinrichtung zur Zufuhr ei nes Aufzeichnungsflüssigkeit-Anwärmsignals zu den Wandlerele menten zur Aufwärmung der Aufzeichnungsflüssigkeit auf eine Temperatur, die nicht dazu ausreicht, Tröpfchen auszustoßen,
wobei das Aufzeichnungsflüssigkeit-Anwärmsignal unmit telbar vor einem nichtdruckenden Tröpfchen-Ausstoßsignal zur Durchführung eines Vor-Ausstoßes von Aufzeichnungsflüssigkeit zugeführt wird und das nichtdruckende Tröpfchen-Ausstoßsignal unmittelbar vor einem Aufzeichnungssignal zugeführt wird,
wobei nach einer ersten Zeitdauer ohne Aufzeichnungsbe trieb den Wandlerelementen das Aufzeichnungsflüssigkeit- Anwärmsignal zugeführt wird, und
wobei nach einer zweiten Zeitdauer ohne Aufzeichnungsbe trieb, die größer als die erste Zeitdauer ist, den Wandlere lementen das Aufzeichnungsflüssigkeit-Anwärmsignal und unmit telbar nachfolgend das nichtdruckende Tröpfchen-Ausstoßsignal zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10596784A JPS60248357A (ja) | 1984-05-25 | 1984-05-25 | 液体噴射記録装置 |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=25832549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3546837A Expired - Lifetime DE3546837C2 (de) | 1984-05-25 | 1985-05-24 | Flüssigkeitsstrahl-Aufzeichnungsgerät |
Country Status (1)
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