DE3546506A1 - Elektromotorisch betriebenes kuechengeraet - Google Patents
Elektromotorisch betriebenes kuechengeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromotorisch betriebenes Küchen
gerät mit einer in einem Gehäuse angeordneten Antriebswelle und
mit einer mit der Antriebswelle über eine Klauenkupplung in Ein
griff bringbaren Werkzeugwelle, die zum Antrieb eines zur Behand
lung von Nahrungsmitteln dienenden Werkzeugs drehfest mit diesem
gekoppelt ist und die mit der Antriebswelle erst dann in Wirkver
bindung bringbar ist, wenn die Werkzeugwelle eine axiale Ver
schiebung in ihrer Längsrichtung entgegen der Kraft eines Feder
elements erfährt, wobei die Klauenkupplung von einer ersten, an
triebsseitigen und einer zweiten, antriebsseitigen Kupplungs
hälfte gebildet wird, an deren zugewandten Stirnflächen Zähne
hervorstehen, die beim Verschieben der Werkzeugwelle in Eingriff
bringbar sind.
Ein derartiges elektromotorisch betriebenes Küchengerät ist be
reits aus der älteren DE-A1 28 13 168 bekannt. Dieses als
Schnitzelwerk ausgebildete Küchengerät besteht aus einem Motor
gehäuse, einem auf dem Motorgehäuse zur Zerkleinerung von Nah
rungsmitteln befestigbaren Behälter und einem den Behälter ver
schließbaren Deckel. Im Motorgehäuse schließt sich an den Elek
tromotor ein Getriebe mit einer Klauenkupplung an, an deren aus
gangsseitiger Kupplungshälfte über einen Stift eine Antriebswelle
befestigt ist, die das Motorgehäuse durchdringt und die in den
Behälter des Schnitzelwerks hineinragt. Die Antriebswelle ist im
Motorgehäuse drehbar gelagert und steht an ihrem außerhalb des
Motorgehäuses ausgerichteten freien Ende über eine Verzahnung mit
einem Antriebsglied in drehfester Verbindung. Das Antriebsglied
ist ebenfalls im Motorgehäuse drehbar gelagert und weist an sei
nem freien Ende eine durch einen Sechskant gebildete Mitnehmer
vorrichtung auf, die in drehfestem Eingriff mit dem aus einer
Werkzeugscheibe und einer Stützscheibe bestehenden Werkzeug
steht, wobei die Stützscheibe die drehfeste Verbindung zum An
triebsglied herstellt.
Bei diesem Küchengerät, das zum Zwecke der Sicherheit mit einer
Zahnkupplung ausgerüstet ist, besteht das Problem, daß während
des Einkuppelvorgangs bei laufendem Motor die Spitzen der gegen
überliegenden Zähne der Kupplung oft zu lange gegeneinander
schleifen, bis diese dann endgültig in Eingriff gelangen. Während
dieses Schleifvorgangs werden zum einen starke Rattergeräusche
hervorgerufen und zum anderen entsteht ein hoher Verschleiß an
den Zähnen, der insbesondere dann, wenn die Zähne aus Kunststoff
hergestellt sind, beschleunigt wird. Die Folge ist ein frühzei
tiger Ausfall der Kupplung, was gleichzeitig den ganzen Ausfall
der Küchenmaschine bedeutet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektro
motorisch betriebenes Küchengerät mit einer Klauenkupplung zu
schaffen, die beim Einkupplungsvorgang geräuscharm und stets
sicher und schnell einrastet und die trotz vieler Schaltvorgänge
eine hohe Lebensdauer erreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf beiden
Seiten der Klauenkupplung in axialer Richtung ein oder mehrere
Zähne gegenüber den anderen Zähnen hervorstehen. Durch diese er
findungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß beim Annähern der bei
den Kupplungshälften zunächst die hervorstehenden Zähne in
schlagartigen Eingriff gelangen und somit der übliche Schleif
effekt entfällt. Sobald nämlich die Spitze dieses einen erhöhten
Zahns der einen Kupplungshälfte in den gegenüberliegenden Zahn
der anderen Kupplungshälfte eindringt, stellt er eine form
schlüssige Verbindung mit dem gegenüberliegenden erhöhten Zahn
her, so daß beide Kupplungshälften mit gleicher Geschwindigkeit
rotieren. Bei weiterer Annäherung beider Kupplungshälften greifen
dann auch unter Vermeidung von Geräuschbildung und Verschleiß die
tiefer gelegenen Zähne in die ihnen gegenüberliegenden Zahnlücken
verschleißlos ein.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Küchengerät aus einem einen Motor enthaltenden Antriebsteil und
einem darauf aufsetzbaren Arbeitsteil, wie Entsafter, Zitrus
presse, Zerkleinerungswerk oder dergleichen besteht, wobei in dem
Arbeitsteil zwischen Antriebs- und Werkzeugwelle ein Getriebe an
geordnet ist, wobei an dem ausgangsseitigen Treibrad des Getrie
bes eine erste Kupplungshälfte ausgebildet ist, die auf der Werk
zeugwelle drehbar gelagert ist und wobei die zweite Kupplungs
hälfte fest mit der Werkzeugwelle verbunden ist. Zur Vermeidung
zusätzlicher und kostspieliger Aufnahmeeinrichtungen für das
Werkzeug, die Kupplung und das Treibrad werden diese Teile erfin
dungsgemäß unmittelbar auf der Werkzeugwelle gelagert. Hierdurch
werden bei Montage die beiden Kupplungshälften auf einfache Weise
zueinander zentriert.
Damit die bei der Bearbeitung von Nahrungsmitteln auf das Werk
zeug einwirkenden Druckkräfte ohne nennenswerten Reibungsverlust
von der Klauenkupplung aufgenommen werden können, ist in einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß an beiden Seiten der
ersten Kupplungshälfte auf der Werkzeugwelle je ein Axiallager
ausgebildet ist, daß das zwischen den beiden Kupplungshälften
ausgebildete Axiallager nach dem Einkuppelvorgang der Klauenkupp
lung einen Anschlag mit der Werkzeugwelle herstellt und daß das
andere Axiallager diese Teile gegenüber dem Gehäuse abstützt. Die
vom Werkzeug auf die Werkzeugwelle übergehenden Kräfte werden von
der mit der Werkzeugwelle drehfest verbundenen Kupplungshälfte
auf das am Treibrad aufliegende Axiallager übertragen, von wo sie
über das Treibrad auf das zweite, sich am Gehäuse abstützende
Axiallager zum Gehäuse abgeleitet werden. Die Klauenkupplung
weist also aufgrund der geringen Anzahl und der geringen Reibung
der Axiallager einen hohen Wirkungsgrad auf, die eine geringere
Dimensionierung des Antriebsmotors erlaubt.
Insbesondere bei Arbeitsgeräten mit scharfen und leicht zugäng
lichen Schneiden, wie Schnitzelwerken, bei denen während der Be
wegung der Schneiden ihre Zugänglichkeit zwecks Meidung von Ver
letzungen verhindert werden muß, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Verschiebung der Werkzeugwelle vom Deckel ausgeht und
diese Verschiebung über das Werkzeug, die Werkzeugwelle auf die
zweite Kupplungshälfte übertragen wird. Ein Eingreifen der Kupp
lung und somit eine Drehung des mit der Werkzeugwelle verbundenen
Werkzeugs bei eingeschaltetem Motor ist also erst dann möglich,
wenn der Deckel das Gehäuse sicher verschlossen hat.
Es hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen, daß
an der zweiten Kupplungshälfte vier Zähne ausgebildet sind, von
denen zwei Zähne gegenüber den anderen Zähnen erhöht angeordnet
sind und daß gleichzeitig an der ersten Kupplungshälfte zwölf
Zähne ausgebildet sind, von denen zwei Zähne gegenüber den an
deren Zähnen erhöht angeordnet sind. Durch mehrere erhöhte Zähne
wird ein äußerst schnelles Einkuppeln erreicht. Die freien Enden
der erhöhten Zähne auf jeder Kupplungshälfte weisen dabei stets
die gleiche Höhe auf, um den Verschleiß gering zu halten. Das
oben angegebene Verhältnis von erhöhten Zähnen zu den tiefer lie
genden Zähnen einer jeden Kupplungshälfte hat sich in der Praxis
als besonders vorteilhaft gezeigt, da dabei die Einrastgeräusche
und der Verschleiß besonders gering sind.
Damit während eines Bruchteils einer Umdrehung der Kupplungsvor
gang beendet ist, ist in einer Weiterbildung der Erfindung vor
gesehen, daß die erhöhten Zähne einer jeden Kupplungshälfte dia
metral gegenüberliegen.
Ein einziges Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer ein
zigen Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher be
schrieben.
Das im Längsschnitt gezeigte und im eingekuppelten Zustand dar
gestellte Schnitzelwerk 1, das ohne Motorgehäuse dargestellt ist,
besteht aus einem Gehäuse 2 und einem auf dem Gehäuse 2 mittels
federnder Rastelemente 3 befestigten und zentrierten Deckel 4. An
der Oberseite 5 des Deckels 4 ist ein in der Zeichnung nach oben
verlaufender Einlaßschacht 6 angeformt, der zur Aufnahme und zur
Führung der zu zerkleinernden Nahrungsmittel dient. An der gegen
überliegenden Seite des Einlaßschachtes 6 verläuft, von der Ober
seite 5 des Deckels 4 ausgehend, zunächst schräg nach unten sich
radial erweiternd und dann anschließend senkrecht zur Oberseite 5
die äußere Wand 7 des Auslaßschachtes 8. Die radial innere Wan
dung 9 des Auslaßschachtes 8 wird von dem Gehäuse 2 gebildet. Die
Öffnung 10 des Auslaßschachtes 8 ist in der Zeichnung nach unten
gerichtet und dient als Auslaß der vom Schnitzelwerk 1 zer
kleinerten Nahrungsmittel. Von der Unterseite 11 des Gehäuses 2
erstreckt sich in der Zeichnung nach unten ein zum freien Ende
hin verjüngender, im Querschnitt kegelstumpfförmiger Absatz 12,
der in eine entsprechende Ausnehmung eines in der Zeichnung dar
gestellten Motorgehäuses einsetzbar ist und der das Schnitzel
werk 1 auf dem Motorgehäuse zentriert und ortsfest hält.
Der Absatz 12 weist eine nach unten offene, schalenförmige Aus
nehmung 13 auf, in der eine Kupplungshälfte 14 ausgebildet ist.
Die Kupplungshälfte 14 ist über eine im Boden der Ausnehmung 13
gelagerte Antriebswelle 15 mit einem sich in der Zeichnung nach
oben anschließenden Zahnradgetriebe 16, auf das hier nicht näher
eingegangen wird, drehfest verbunden. Das Getriebe 16 kann je
nach Bedarf als Über- bzw. Untersetzungsgetriebe ausgebildet
sein. Beim Aufsetzen des Schnitzelwerks 1 auf ein Motorgehäuse
greift die Kupplungshälfte 14 in eine entsprechend am Motor
gehäuse ausgebildete, in der Zeichnung nicht dargestellte Kupp
lungshälfte ein und ist somit drehfest mit dem Motorantrieb ver
bunden.
Am abtriebsseitigen Ausgang des Getriebes 16 ist ein Zahnrad 17
ausgebildet, das als Treibrad für die Werkzeugwelle 18 dient,das
auf der Werkzeugwelle 18 zentriert ist und das um die Werkzeug
welle 18 frei drehbar ist. Die Werkzeugwelle 18 verläuft achs
parallel und seitlich versetzt zur Antriebswelle 15. Die Werk
zeugwelle 18 durchquert das Gehäuse 2 in der Zeichnung von unten
nach oben und ist jeweils über ein im Sockel 19 und in der Ab
deckplatte 20 ausgebildetes Kalottenlager 21, 22 im Gehäuse 2
drehfest gelagert. Die Abdeckplatte 20 ist auf dem Sockel 19 zen
triert und wird über Schraubverbindungen 23 ortsfest auf dem
Sockel 19 gehalten. Die Abdeckplatte 20 verhindert unter anderem
das Eindringen vom Schmutz und Wasser in die Antriebskammer 25,
in der im wesentlichen die Getriebe- und Klauenkupplungs
anordnung 16, 24 angeordnet ist. Durch die Kalottenlager 21, 22
kann ein eventuell zwischen der Abdeckplatte 20 und dem Sockel 19
bestehender geringer Achsversatz ausgeglichen werden.
Zwischen den beiden Kalottenlagern 21, 22 sind auf der Werkzeug
welle 18 die Klauenkupplung 24 und die Axiallager 26, 27 gela
gert, wobei von den Axiallagern 26, 27 die in Längsrichtung auf
die Werkzeugwelle 18 einwirkenden Normalkräfte aufgefangen wer
den. An das Kalottenlager 21 schließen sich in der Zeichnung nach
oben die Scheibe 29, das Axiallager 26, das Treibrad 17 mit der
unteren Kupplungshälfte, das Axiallager 27 und die obere Kupp
lungshälfte 28 an. Das Axiallager 27 stützt sich an einem an der
oberen Kupplungshälfte 28 ausgebildeten Anschlag 74 ab. Die im
Betrieb des Schnitzelwerks 1 in der Zeichnung nach unten auf die
Werkzeugwelle 18 einwirkende Normalkraft wird über die mit der
Werkzeugwelle 18 formschlüssig verbundene Kupplungshälfte 28 auf
das Axiallager 27 übertragen, von wo sie über das Zahnrad 17, das
Axiallager 26, die Scheibe 29 und das gehäusefeste Kalotten
lager 21 auf den Sockel 19 abgeleitet wird.
Die Klauenkupplung 24 besteht aus der oberen und unteren Kupp
lungshälfte 28, 17, wobei die untere Kupplungshälfte 17 auch
gleichzeitig das Treibrad bildet. An den den Kupplungshälften 17,
28 zugewandten Stirnflächen 30, 31 stehen mehrere am Umfang ver
teilte und radial nach außen verlaufende Zähne 32, 33, 34 etc.
hervor, die sich in der dargestellten Betriebsstellung des
Schnitzelwerks 1 in drehfestem Eingriff befinden. An der oberen
Kupplungshälfte 28 stehen zwei Zähne 34 gegenüber den auf dieser
Kupplungshälfte 28 ausgebildeten anderen zwei Zähnen 33 etc. wei
ter hervor. An der Stirnfläche 31 der Kupplungshälfte 28 sind
vorzugsweise vier Zähne und an der Stirnfläche 30 der anderen
Kupplungshälfte 17 vorzugsweise zwölf Zähne ausgebildet, von
denen ebenfalls zwei Zähne erhöht angeordnet sind. Die erhöhten
Zähne liegen jeweils diametral gegenüber. Radial innerhalb der
Zähne 32, 33, 34 etc. liegt an den beiden Kupplungshälften 17, 28
eine von diesen Teilen vorgespannte Druckfeder 35 an, die beim
Abheben des Deckels 4 die Kupplungshälfte 28 mit der Werkzeug
welle 18 in der Zeichnung nach oben drückt, wodurch ein automa
tischer Auskuppelvorgang erfolgt.
Auf der Unterseite der Abdeckplatte 20 ist ein Reibring 36 be
festigt, an dem sich nach dem Auskuppeln der Klauenkupplung 24
die Oberseite 73 der Kupplungshälfte 28 infolge der Kraft der
Druckfeder 35 reibschlüssig anlegt. Die Werkzeugwelle 18 durch
dringt die Abdeckplatte 20 in der Zeichnung nach oben über eine
in der Abdeckplatte 20 ausgebildete Bohrung 37. In der Bohrung 37
ist das Kalottenlager 22 befestigt. Die Bohrung 37 weist an ihrem
oberen Ende eine Dichtlippe 38 auf, die dichtend an der Ober
fläche der Werkzeugwelle 18 anliegt. Hierdurch wird ein Eindrin
gen von Schmutz und Wasser in die Arbeitskammer 25 verhindert.
Das in der Zeichnung oberhalb der Abdeckplatte 20 ausgebildete
freie Ende der Werkzeugwelle 18 ist an seiner Oberfläche mit
einer in Längsrichtung der Werkzeugwelle 18 verlaufenden Ver
zahnung 39 versehen, die am freien Ende der Werkzeugwelle 18 be
ginnt und die nach unten bis zu einem Ringbund 40 verläuft, des
sen äußerer Durchmesser geringfügig größer ist als der Außen
durchmesser der Verzahnung 39. Der Ringbund 40 ist oberhalb der
Abdeckplatte 20 an der Werkzeugwelle 18 ausgebildet. Auf der Ver
zahnung 39 sitzt eine Nabe 41, die sich mit ihrem in der Zeich
nung unteren Rand an dem Ringbund 40 abstützt. Die Nabe 41 ist
einteilig mit der Stützscheibe 42 ausgebildet, die im wesent
lichen planparallel und in geringem Abstand oberhalb der Abdeck
platte 20 verläuft. Die Stützscheibe 42 ist über einen nach oben
verlaufenden rohrförmigen Hals 43 mit der Nabe 41 verbunden. Auf
der Oberseite 44 der Stützscheibe 42 sind, vom Hals 43 beginnend,
radial zum äußeren Rand der Stützscheibe 42 verlaufende Rippen 45
angeformt. Die Rippen 45 haben die Aufgabe, die bereits zer
kleinerten Nahrungsmittel besser auf der Stützscheibe 42 umlaufen
zu lassen, damit sie dann auf Grund der auf sie einwirkenden Zen
trifugalkräfte besser in den Auslaßschacht 8 befördert werden.
Am Übergang des Halses 43 zur Nabe 41 verläuft radial nach innen
an der Stützscheibe 42 ein Ringbund 46, an den sich nach oben ein
weiterer Abschnitt der Nabe 41 anschließt. Auf dem Außendurch
messer dieses Abschnitts der Nabe 41 ist eine parallel zur Ver
zahnung 39 verlaufende Verzahnung 47 angeformt, mit der die Werk
zeugscheibe 48 über eine entsprechende Verzahnung in drehfestem
Eingriff steht. Die Werkzeugscheibe 48 wird von oben auf die Ver
zahnung 47 aufgesteckt und soweit nach unten verschoben, bis sie
am Ringbund 46 anliegt. Die Werkzeugscheibe 48 weist in der
Zeichnung nicht dargestellte Schneidelemente auf, die bei rotie
render Werkzeugscheibe 48 die in den Einlaßschacht 6 eingegebenen
Nahrungsmittel zerschneidet.
Die mit der Längsverzahnung versehene Bohrung 49 schließt an
ihrem oberen Ende mit einer sich im Durchmesser verkleinernden
Ringstufe 50 ab, an der sich die Werkzeugwelle 18 über einen am
oberen Ende ausgebildeten Ringbund 51 abstützt. An den Ring
bund 51 schließt sich nach oben ein an der Werkzeugwelle 18 aus
gebildeter Zapfen 52 an, der die Bohrung 49 an der Ringstufe 50
durchdringt und der mit seinem freien Ende am Boden 53 der topf
förmigen Hülse 54 anliegt. Die nach unten geöffnete Hülse 54 ver
läuft konzentrisch um die Nabe 41. Die am freien Ende des rohr
förmigen Abschnitts an der Hülse 54 ausgebildete ringförmige
Stirnfläche 55 liegt an der Oberfläche der Werkzeugscheibe 48 an.
Radial innerhalb der Hülse 54 ist an der Werkzeugscheibe 48 ein
in den Ringraum der Hülse 54 hineinragender Ringbund 56 ange
formt, an dem zwecks Zentrierung der Werkzeugscheibe 48 die
Hülse 54 radial von außen anliegt. Eine zusätzliche Zentrierung
der Werkzeugscheibe 48 erfolgt auch in gewissen Grenzen durch die
Verzahnung 47. Der an der Unterseite 58 des Deckels 4 anliegende
Boden 53 der Hülse 54 weist am Umfang verteilte Durchbrüche 57
auf, die durch Haken 59 durchdrungen werden, welche den Boden 53
im Inneren der Hülse 54 mit Vorspannung hintergreifen und somit
die Hülse 54 formschlüssig mit dem Deckel 4 verbinden. Die
Haken 59 sind an die Unterseite 58 des Deckels 4 angeformt.
Die Wirkungsweise des Schnitzelwerks ist folgende:
Zunächst wird das Gehäuse 2 auf einen in der Zeichnung nicht dar
gestellten Motorsockel aufgesetzt, so daß die Kupplungshälfte 14
in Eingriff mit einer vom Motor angetriebenen, in der Zeichnung
aber nicht dargestellten Kupplungshälfte gelangt. Nun wird die
Stützscheibe 42 auf die Verzahnung 39 der Werkzeugwelle 18 auf
gesteckt und solange nach unten verschoben, bis sie am Ring
bund 40 der Werkzeugwelle 18 aufliegt. Anschließend wird die
Werkzeugscheibe 48 auf die Verzahnung 47 der Stützscheibe 42 auf
gesetzt, bis sie am Ringbund 46 der Stützscheibe 42 anliegt.
Sollte bereits in diesem Montagezustand irrtümlicherweise der
Motor eingeschaltet werden, so werden die Stützscheibe 42, die
Werkzeugscheibe 48 und die Werkzeugwelle 18 nicht in Drehung ver
setzt, da die beiden Kupplungshälften 17, 28 nicht im Eingriff
miteinander stehen. Eine Verletzung der Bedienungsperson ist da
her ausgeschlossen.
Wird anschließend der Deckel 4 auf das Gehäuse 2 aufgesetzt, so
schlägt der Boden 53 der Hülse 54 an dem an der Werkzeugwelle 18
ausgebildeten Zapfen 52 an. Bei weiterer Verschiebung des
Deckels 4 werden nun entgegen der Kraft der Druckfeder 35 die
Werkzeugscheibe 48 und die Stützscheibe 42 in der Zeichnung nach
unten gedrückt.
Durch die Abwärtsbewegung der Werkzeugwelle 18 wird die obere
Kupplungshälfte 28 ebenfalls durch sie mitgenommen. Sobald die
Spitze des erhöhten Zahns 34 in eine Zahnflanke eines an der un
teren Kupplungshälfte 17 ausgebildeten Zahns 32 eingreift, werden
die Werkzeugwelle 18, die Stützscheibe 42 und die Werkzeug
scheibe 48 schlagartig mitgenommen, falls der Motor eingeschaltet
ist. In dieser Stellung sind die gegenüber dem erhöhten Zahn 34
zurückgesetzten Zähne 33 etc. der oberen Kupplungshälfte 28 noch
nicht im Eingriff mit den ihnen gegenüberliegenden Zähnen 32 etc.
der unteren Kupplungshälte 17. Erst bei weiterer Verschiebung des
Deckels 4 greifen dann die anderen Zähne 32, 33 etc. ohne Bildung
von Rastgeräuschen und nennenswertem Verschleiß ineinander ein.
Nun rastet der Deckel 4 im Gehäuse 2 ein und ist formschlüssig
mit dem Gehäuse 2 verbunden. Solange der Deckel 4 das Gehäuse 2
verschließt, bleibt auch die Klauenkupplung 24 eingeschaltet.
Über den Einlaßschacht 6 können nun Nahrungsmittel eingegeben
werden, die nach dem Einschalten des Motors von der sich drehen
den Werkzeugscheibe 48 zerkleinert und von der Stützscheibe 42
zum Auslaßschacht 8 befördert werden.
Nach Beendigung des Zerkleinerungsvorganges sollte normalerweise
zunächst der Motor ausgeschaltet werden, bevor der Deckel 4 vom
Gehäuse 2 entfernt wird. Geschieht dies irrtümlicherweise nicht,
so kann trotzdem der Deckel 4 vom Gehäuse 2 entfernt werden, ohne
daß die Gefahr einer Verletzung durch die Werkzeugscheibe 48 be
steht. Durch die Kraft der Druckfeder 35 schnellt nämlich die
Werkzeugwelle 18 mit der Stützscheibe 42, mit der Werkzeug
welle 18 und mit dem Deckel 4 in der Zeichnung nach oben. Die
Klauenkupplung 24 ist ausgeschaltet, bzw. getrennt. Die Ober
seite 73 der oberen Kupplungshälfte 28 gelangt in Reibkontakt mit
dem Reibring 36. In dieser Stellung ist die Vorspannkraft der
Druckfeder 35 noch so groß, daß sie die obere Kupplungshälfte 28
mit einer ausreichenden Anpreßkraft gegen den Reibring 36 drückt,
wodurch eine sofortige Abbremsung der Stützscheibe 42 und der
Werkzeugscheibe 48 bis zum Stillstand erfolgt. Die Werkzeug
scheibe 48 kommt also schneller zum Stillstand, als schnellst
möglich überhaupt der Deckel 4 vom Gehäuse 2 entfernt werden kann.
Claims (6)
1. Elektromotorisch betriebenes Küchengerät mit einer in einem
Gehäuse angeordneten Antriebswelle und mit einer mit der
Antriebswelle über eine Klauenkupplung in Eingriff bring
baren Werkzeugwelle, die zum Antrieb eines zur Behandlung
von Nahrungsmitteln dienenden Werkzeugs drehfest mit diesem
gekoppelt ist und die mit der Antriebswelle erst dann in
Wirkverbindung bringbar ist, wenn die Werkzeugwelle eine
axiale Verschiebung in ihrer Längsrichtung entgegen der
Kraft eines Federelementes erfährt, wobei die Klauen
kupplung von einer ersten, antriebsseitigen und einer
zweiten, antriebsseitigen Kupplungshälfte gebildet wird, an
deren zugewandten Stirnflächen Zähne hervorstehen, die beim
Verschieben der Werkzeugwelle in Eingriff bringbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Klauen
kupplung (24) in axialer Richtung ein oder mehrere Zähne
(34) gegenüber den anderen Zähnen (33, 32 etc.) hervor
stehen.
2. Küchengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2) aus einem einen Motor enthaltenden An
triebsteil und einem darauf aufsetzbaren Arbeitsteil (1),
wie Entsafter, Zitruspresse, Zerkleinerungswerk oder der
gleichen besteht, daß in dem Arbeitsteil (1) zwischen An
triebs- und Werkzeugwelle (15, 18) ein Getriebe (16) ange
ordnet ist, daß an dem ausgangsseitigen Treibrad (17) des
Getriebes (16) die erste Kupplungshälfte ausgebildet ist,
daß die erste Kupplungshälfte (17) auf der Werkzeugwelle
(18) drehbar gelagert ist und daß die zweite Kupplungs
hälfte (28) fest mit der Werkzeugwelle (18) verbunden ist.
3. Küchengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
beiden Seiten der ersten Kupplungshälfte (17) auf der Werk
zeugwelle (18) je ein Axiallager (26, 27) ausgebildet ist,
daß das zwischen den beiden Kupplungshälften (17, 28) aus
gebildete Axiallager (27) nach dem Einkuppelvorgang der
Klauenkupplung (24) einen Anschlag (71) mit der Werkzeug
welle (18) herstellt und daß das andere Axiallager (26)
diese Teile (17, 18, 27, 28, 42, 48) gegenüber dem Gehäuse
(2) abstützt.
4. Küchengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Gehäuse durch einen Deckel verschließbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Werkzeug
welle (18) vom Deckel (4) ausgeht und daß diese Verschie
bung über das Werkzeug (48), die Werkzeugwelle (18) auf die
zweite Kupplungshälfte (28) übertragen wird.
5. Küchengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Kupplungshälfte
(28) vier Zähne (33, 34) ausgebildet sind, von denen zwei
Zähne (34) gegenüber den anderen Zähnen (33) erhöht ange
ordnet sind und daß an der ersten Kupplungshälfte (17)
zwölf Zähne (32) ausgebildet sind, von denen zwei Zähne
gegenüber den anderen Zähnen erhöht angeordnet sind.
6. Küchengerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die erhöhten Zähne einer jeden Kupplungshälfte diametral
gegenüberliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853546506 DE3546506A1 (de) | 1985-09-09 | 1985-09-09 | Elektromotorisch betriebenes kuechengeraet |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532038 DE3532038C1 (en) | 1985-09-09 | 1985-09-09 | Kitchen utensil operated by electric motor |
DE19853546506 DE3546506A1 (de) | 1985-09-09 | 1985-09-09 | Elektromotorisch betriebenes kuechengeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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