DE3545680A1

DE3545680A1 - Ventilatorgehaeuse mit schutzgitter

Info

Publication number: DE3545680A1
Application number: DE19853545680
Authority: DE
Inventors: Gerhard Sturm; Horst Voss; Juergen Zilling
Original assignee: Elektrobau Mulfingen and Co EBM GmbH
Current assignee: Ebm Papst Mulfingen GmbH and Co KG
Priority date: 1985-12-21
Filing date: 1985-12-21
Publication date: 1987-06-25
Anticipated expiration: 2005-12-22
Also published as: GB2186358A; GB8628203D0; GB2186358B; FR2592101A1; US4724747A; FR2592101B1; DE3545680C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventilatorgehäuse mit mindestens einem Schutzgitter zur Abdeckung eines in dem Gehäuse angeordneten Ventilators, wobei in Wandungen des Gehäuses Durchgangsbohrungen zur Befestigung der Schutzgitter mittels Befestigungselementen vorgesehen sind.

Derartige Ventilatorgehäuse dienen insbesondere zur Auf nahme von Axialventilatoren und sind hierzu als Wandringe ausgebildet, in deren Durchgangsöffnung der Ventilator angeordnet ist. Zur beidseitigen axialen Abdeckung des Ventilators werden Schutzgitter üblicherweise mittels in Bohrungen des Gehäuses eingreifenden Schrauben befestigt. Die Schrauben können als Gewinde- oder Blechschrauben mit oder ohne Mutter ausgebildet sein. Weiterhin können zur Befestigung der Schutzgitter sogenannte Bügelfedermuttern verwendet werden, die aus einem U-förmig gebogenen Blech bestehen, deren Schenkel Durchgangslöcher aufweisen und in ihrem Abstand voneinander an die Stärke der Gehäusewan dung angepaßt sind. Die Bügelfedermuttern werden im Rand bereich des Wandringes an mit Bohrungen versehenen Stellen über die Wandung geschoben und unter Zwischenlage des Schutzgitters mittels geeigneter Blechschrauben befestigt. Ferner sind U-förmige Montageclips bekannt, die auf der dem Schutzgitter abgewandten Seite der Gehäusebohrung über seitlich von der Gehäusewandung abstehende Stege gescho ben werden. Von der Vorderseite des Schutzgitters her er folgt die Befestigung mittels in Gewinde der Montageclips eingreifender Schrauben. Alle derartigen Schraubbefesti gungen haben den Nachteil, daß die Montage umständlich und zeitaufwendig ist. Außerdem können sich Schraubver bindungen aufgrund von durch den Ventilator erzeugten Vibrationen lösen, was zu störenden Klappergeräuschen der Schutzgitter führen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ven tilatorgehäuse der eingangs beschriebenen Art anzugeben, dessen Schutzgitter einfach, schnell und doch sicher zu befestigen sind, wobei vibrationsbedingte Geräuschent wicklungen der Schutzgitter ausgeschlossen sein sollen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Befe stigungselemente als stiftförmige Befestigungsdübel aus gebildet sind, die in die Durchgangsbohrungen der Gehäu sewandungen einsteckbar sind und die auf ihren Umfangs flächen zungenartige, in zur Einsteckrichtung der Dübel entgegengesetzter Richtung winklig zur Dübellängsachse ausgerichtete, federelastische Widerhaken aufweisen, von denen nach Einstecken der Dübel in die Bohrungen jeweils mindestens ein Widerhaken die Gehäusewandung unter Vor spannung hintergreift. Aufgrund dieser vorteilhaften Aus bildung vereinfacht sich die Montage der Schutzgitter er heblich, da keine aus vielen Einzelteilen bestehenden Schraubverbindungen mehr verwendet werden, sondern ledig lich die erfindungsgemäßen Befestigungsdübel in die Bohrungen des Gehäuses eingesteckt zu werden brauchen. Durch die Federelastizität der Widerhaken sorgen diese für eine Vorspannung zwischen dem Gehäuse und den Schutz gittern, so daß Vibrationen des Ventilators nicht zum Lösen der Schutzgitter und zu einer dadurch hervorgerufe nen Geräuschentwicklung führen können. Außerdem hat die Verwendung der erfindungsgemäßen Befestigungsdübel mit Widerhaken den Vorteil, daß der zulässige Toleranzbe reich des Durchmessers der Gehäuse-Durchgangsbohrungen größer wird, so daß ausgehend von einem minimal zulässi gen Bohrungsdurchmesser ein Toleranzbereich von etwa +0,6 mm zulässig ist. Ferner ist die Befestigung der Schutzgitter aufgrund der erfindungsgemäßen Dübel un abhängig von der Stärke der Gehäusewandungen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Dübel einstückig mit den Schutzgittern ausge bildet, so daß keine separaten Verbindungselemente, die stets einer gewissen Verlustgefahr ausgesetzt wären, mehr benötigt werden. Alternativ dazu liegt es im Rahmen der Erfindung, die Dübel jeweils mit einem Kopf und einem Schaft auszubilden, wobei sie mit dem Schaft Durchgangs bohrungen der Schutzgitter durchgreifen. Weitere vorteil hafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen 4 bis 13 sowie der folgenden Beschreibung enthalten.

Anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs beispielen soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Schutzgitter eines Ventilatorgehäuses nach der Erfindung,

Fig. 2a einen Schnitt durch eine erste Ausfüh rungsform der Erfindung längs der Linie II-II gemäß Fig. 1,

Fig. 2b einen Schnitt durch eine zweite Ausfüh rungsform der Erfindung in einer Ansicht nach Fig. 2a,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Befestigungs dübels nach der Erfindung,

Fig. 4 eine Seitenansicht eines alternativen Befestigungsdübels nach der Erfindung,

Fig. 5a eine Ansicht aus Richtung des Pfeils V gemäß Fig. 3,

Fig. 5b eine Ansicht einer alternativen Ausfüh rungsform analog zu Fig. 5a und

Fig. 6 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventilatorgehäuse mit befestigtem Schutz gitter.

Gemäß Fig. 6 ist in einem Ventilatorgehäuse 1 ein Ventila tor angeordnet. Dabei handelt es sich im dargestellten Beispiel um einen Axialventilator 2 mit einem Motor 3 und mit Lüfterflügeln 4. Das Gehäuse 1 weist einen Wandring 5 auf, an dem Schutzgitter 6 zur axialen Abdeckung des Ventilators 2 mittels in Durchgangsbohrungen 7 von Gehäu sewandungen 8 eingreifenden Befestigungselementen befestig bar sind. Dabei ist zu bemerken, daß außer dem in Fig. 6 auf der rechten Seite eingezeichneten Schutzgitter 6 eben falls auf der linken Seite des Wandrings 5 ein gleicharti ges Schutzgitter 6 montiert werden kann.

Erfindungsgemäß sind die Befestigungselemente als stift förmige Befestigungsdübel 11 ausgebildet, die in die Durchgangsbohrungen 7 der Gehäusewandungen 8 einsteckbar sind. Auf ihren Umfangsflächen weisen die Dübel 11 zungen artige, in zur Einsteckrichtung der Dübel 11 entgegenge setzter Richtung winklig zur Dübellängsachse 12 ausgerich tete, federelastische Widerhaken 13 auf. Jeweils mindestens einer dieser Widerhaken 13 hintergreift erfindungsgemäß nach Einstecken der Dübel 11 in die Bohrungen 7 die Gehäu sewandung 8 unter Vorspannung.

Das in Fig. 1 dargestellte Schutzgitter 6 ist quadratisch ausgebildet und weist vorteilhafterweise in seinen Eckbe reichen 14 jeweils einen Befestigungsdübel auf. Der Schnitt in Fig. 2a zeigt eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform von Dübeln 11, die einstückig mit den Schutzgittern 6 aus gebildet sind. Vorteilhafterweise bestehen dabei das Schutz gitter 6 mit den Dübeln 11 aus Kunststoff.

In Fig. 2b ist eine alternative Ausführung im Schnitt dar gestellt, wobei Dübel 15 verwendet werden, die jeweils einen Kopf 16 und einen Schaft 17 aufweisen und mit dem Schaft 17 Durchgangsbohrungen 19 der Schutzgitter 6 durch greifen. Dabei sind vorteilhafterweise die Köpfe 16 der Dübel 15 als Senkköpfe und die Durchgangsbohrungen 19 der Schutzgitter 6 mit entsprechenden Ansenkungen 21 ausgebil det. Auch die Dübel 15 bestehen vorteilhafterweise aus Kunststoff.

Aus der Darstellung des Dübels 15 gemäß Fig. 3 bis 5, die analog auch für die Dübel 11 gemäß Fig. 2a gilt, wird deutlich, daß die Widerhaken 13 in parallel zur Dübel längsachse 12 verlaufenden Reihen angeordnet sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Widerhaken 13 jeweils einer Reihe sich einander dachziegelartig überlappen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, entweder gemäß Fig. 3 und 5a zwei einander diametral gegenüberliegende Reihen von Wi derhaken 13 oder gemäß Fig. 4 vier jeweils um 90° zueinan der versetzt angeordnete Reihen von Widerhaken 13 vorzu sehen. Weiterhin können natürlich auch nur eine Reihe oder aber drei Reihen von Widerhaken 13 vorhanden sein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Reihen ist es vorteilhaft, wenn die Dübel 11, 15 in den zwischen den Reihen der Widerhaken 13 liegenden Bereichen ihrer Umfangsfläche Zentrieransätze 22 (Fig. 5b) aufweisen, die zu einem gu ten, zentralen Sitz der Dübel 11, 15 in den Bohrungen 7 beitragen.

Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die Widerhaken 13 jeweils zweier diametral gegenüberliegender Reihen derart in Richtung der Dübellängsachse 12 versetzt zu einander angeordnet sind, daß sich jeweils ein Wider haken 13 und eine Lücke zwischen zwei Widerhaken 13 dia metral gegenüberliegen, was durch die in Fig. 4 einge zeichnete Linie 23 deutlich wird. Hierdurch wird er reicht, daß in Richtung der Dübellängsachse 12 gesehen zwischen zwei Widerhaken 13 einer Reihe mindestens ein Widerhaken 13 einer anderen Reihe angeordnet ist, so daß sich der in Dübellängsrichtung gemessene Abstand zweier beim Einstecken des Dübels 11, 15 in die Bohrung 7 die Wandung 8 nacheinander hintergreifender Widerhaken 13 verringert. Dies trägt zu einer sicheren und spielfreien Verrastung auch bei unterschiedlichen Stärken der Gehäu sewandungen 8 und/oder der Schutzgitter 6 bei.

Zur weiteren Verbesserung der Halterung der Schutzgitter 6 und zur Erhöhung der Vorspannung zwischen den Schutz gittern 6 und dem Wandring 5 ist erfindungsgemäß vorge sehen (siehe Fig. 2a, 2b und 6), daß die Schutzgitter 6 auf ihren dem Gehäuse 1 zugekehrten Innenseiten jeweils einen vorzugsweise ringförmigen Auflagerand 24 aufweisen und daß die Innenseiten der Schutzgitter 6 in den die Dübel 11, 15 aufweisenden Eckbereichen 14 jeweils eine Oberfläche 25 aufweisen, die gegenüber dem Auflagerand 24 in eine dem Gehäuse 1 entgegengesetzte Richtung vor zugsweise in leichtem Winkel zu der Ebene des Auflagerandes 24 ver laufend abgesetzt ist. Hierdurch entsteht in den Eckbe reichen 14 jeweils ein Spalt 26 zwischen dem Schutzgitter 6 und dem Wandring 5, so daß sich die Eckbereiche 14 fe derelastisch in Richtung des Doppelpfeils 27 in Fig. 6 bewegen lassen. Die Dübel 11, 15 werden zur Montage so weit, wie es die Spalte 26 zulassen, in die Bohrungen 7 eingesteckt. Die Eckbereiche 14 federn daraufhin elastisch zurück, so daß sichergestellt ist, daß mindestens ein Widerhaken 13 unter Vorspannung zur Anlage an der Gehäu sewandung 8 kommt.

Aufgrund der verrasteten Widerhaken 13 sind die Schutz gitter 6 vorteilhafterweise unlösbar an dem Gehäuse 1 be festigt, d. h. ein Lösen der Schutzgitter 6 ist nur durch Zerstörung der Widerhaken 13 möglich.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungs beispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Mittel.

Claims

1. Ventilatorgehäuse mit mindestens einem Schutzgitter zur Abdeckung eines in dem Gehäuse angeordneten Ven tilators, wobei in Wandungen des Gehäuses Durchgangs bohrungen zur Befestigung des Schutzgitters mittels Befestigungselementen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs elemente als stiftförmige Befestigungsdübel (11, 15) ausgebildet sind, die in die Durchgangsbohrungen (7) der Gehäusewandungen (8) einsteckbar sind, und die auf ihren Umfangsflächen zungenartige, in zur Einsteck richtung der Dübel (11, 15) entgegengesetzter Richtung winklig zur Dübellängsachse (12) ausgerichtete, feder elastische Widerhaken (13) aufweisen, von denen nach Einstecken der Dübel (11, 15) in die Bohrungen (7) je weils mindestens ein Widerhaken (13) die Gehäusewan dung (8) unter Vorspannung hintergreift.

2. Ventilatorgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (11) ein stückig mit den Schutzgittern (6) ausgebildet sind.

3. Ventilatorgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (15) je weils einen Kopf (16) und einen Schaft (17) aufweisen und mit dem Schaft (17) Durchgangsbohrungen (19) der Schutzgitter (6) durchgreifen.

4. Ventilatorgehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (16) der Dübel (15) als Senkköpfe und die Durchgangs bohrungen (19) der Schutzgitter (6) mit entsprechen den Ansenkungen (21) ausgebildet sind.

5. Ventilatorgehäuse nach einem oder mehreren der An sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Widerhaken (13) in mindestens einer parallel zur Dübellängsachse (12) verlaufenden Reihe angeordnet sind.

6. Ventilatorgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken (13) einer Reihe einander dachziegelartig überlappend an geordnet sind.

7. Ventilatorgehäuse nach Anspruch 5 oder 6, da durch gekennzeichnet, daß zwei einander diametral gegenüberliegende Reihen von Widerhaken (13) vorgesehen sind.

8. Ventilatorgehäuse nach einem oder mehreren der An sprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß die Dübel (11, 15) in den zwischen den Rei hen der Widerhaken (13) liegenden Bereichen ihrer Um fangsfläche Zentrieransätze (22) aufweisen.

9. Ventilatorgehäuse nach Anspruch 5 oder 6, da durch gekennzeichnet, daß vier je weils um 90° zueinander versetzt angeordnete Reihen von Widerhaken (13) vorgesehen sind.

10. Ventilatorgehäuse nach einem oder mehreren der Ansprü che 5 bis 9, dadurch gekennzeich net, daß die Widerhaken (13) jeweils zweier dia metral gegenüberliegender Reihen derart in Richtung der Dübellängsachse (12) versetzt zueinander angeord net sind, daß sich jeweils ein Widerhaken (13) und eine Lücke zwischen zwei Widerhaken (13) diametral gegenüberliegen.

11. Ventilatorgehäuse nach einem oder mehreren der Ansprü che 1 bis 10, dadurch gekennzeich net, daß die Schutzgitter (6) rechteckig, vorzugs weise quadratisch, ausgebildet sind, wobei jedes Schutzgitter (6) in seinen vier Eckbereichen (14) je weils einen Befestigungsdübel (11, 15) aufweist.

12. Ventilatorgehäuse nach einem oder mehreren der Ansprü che 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß die Schutzgitter (6) auf ihren dem Gehäuse (1) zugekehrten Innenseiten jeweils einen vor zugsweise ringförmigen Auflagerand (24) aufweisen und daß die Innenseiten der Schutzgitter (6) in den die Dübel (11, 15) aufweisenden Eckbereichen (14) jeweils eine Oberfläche (25) aufweisen, die gegenüber dem Auflagerand (24) in eine dem Gehäuse (1) entgegen gesetzte Richtung vorzugsweise in leichtem Winkel zu der Ebene des Auflagerandes (24) verlaufend abgesetzt ist.

13. Ventilatorgehäuse nach einem oder mehreren der An sprüche 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Befestigungsdübel (11, 15) aus Kunststoff bestehen.