DE3545452A1 - Lageranlage - Google Patents
LageranlageInfo
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- B65G1/04—Storage devices mechanical
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranlage gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1.
Bei derartigen bekannten Lageranlagen stehen die Fahrgassen zwischen den pa
rallel aufgereihten Lagerregalen senkrecht auf der Be- und Entladestraße, in
der sich längs einer Außenwand die Be- und Entladestation mit Fördereinrich
tung befindet. Die Fahrspuren aus den Fahrgassen, die z.B. in Form von Induk
tionsschleifen am Boden des Lagerraumes befestigt sind und von welcher aus
Rechner gesteuerte Fahrbefehle an den mit einer entsprechenden Steuereinrich
tung ausgestatteten Stapler übermittelt werden, münden bogenförmig in die Be
und Entladestraße ein, entlang welcher sich die Be- und Entladestation befin
det. In den Kurven benötigt der Stapler eine größere seitliche freie Fläche
als entlang den geradlinigen Fahrspuren. Die insb. automatische Ein- und Aus
lagerung kann nur auf geradlinig verlaufenden Abschnitten der Fahrspur erfol
gen, insb. wegen der exakten Zuordnung von Stapler und Fördersystem und wegen
der nicht zu vermeidenden Abweichungen der Staplerpositionen von der Ideal
Fahrspur im Bereich der Kurven. Aus diesem Grunde ist in unmittelbarer Nach
barschaft der Be- und Entladestation eine besondere Ein- und Auslagerungs-
Fahrspur vorgesehen. Diese besondere Fahrspur kann man aber aus den meisten
Fahrgassen nur über eine Fahrspur-Schleife von z.B. 292° anfahren. Diese
Schleife kann wiederum nur mit einer sehr geringen Fahrgeschwindigkeit durch
fahren werden, wobei für ein Spiel (Hin- und Rückfahrt des Staplers zwischen
Lagerstelle und Station) die vorgenannte Schleife zweimal durchfahren werden
muß. Das Anfahren der Schleife, die Kurvenfahrt und das Ausfahren aus der
Schleife nimmt eine lange Zeit in Anspruch. In der Praxis hat sich ergeben,
daß die vorgenannten Zeiten etwa 40% von der Gesamtzeit eines mittleren Spie
les ausmachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lageranlage gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 so zu verbessern, daß die Spiel-Zeiten verringert
werden, daß der zur Verfügung stehende Lagerraum besser für die Ablagerung von
Ladeeinheiten ausgenützt werden kann und daß nicht zuletzt eine Energieeinspa
rung und Verschleißminderung der Anlagenteile erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Lageranlage wird eine besondere Ein- und Auslage
rungsstrecke bzw. eine entsprechende Fahrspur mit Anfahrschleifen nicht mehr
benötigt. In der Be- und Entladestraße befindet sich nur eine einzige Fahr
spur, die relativ nahe an die Be- und Entladestation herangeführt ist. Hierbei
wird die Positionierbewegung zwischen Stapler, z.B. Hubstapler, und Be- und
Entladestation bzw. Fördereinheit durchgeführt von der besonderen fahrbaren
Zustelleinrichtung z.B. in Form eines hin- und herbewegbaren Verschiebewagens
mit Ladeflächen. Hierbei werden die Bewegungen von Stapler und Verschiebewagen
so aufeinander abgestimmt, daß bereits vor Erreichen der Be- und Entladesta
tion durch den Stapler der Verschiebewagen seine Positionierbewegung durch
führt und die Übergabestelle sofort nach Abnahme bzw. Aufnahme der Ladeeinheit
wieder verläßt. Da hierbei entlang der Be- und Entladestraße keine Kurven mehr
ausgefahren werden müssen und weniger lange Strecken durchfahren werden müs
sen, ergibt sich eine Zeiteinsparung gegenüber der bekannten Anlage von 39%
pro Spiel. Ferner ergibt sich durch die Erfindung eine wesentlich verbesserte
Flächenausnutzung des zur Verfügung stehenden Lagerraumes als Folge des Fort
falls einer Anfahr-Fahrspur und der vorgenannten Fahrspur-Schleifen. Aus die
sem Grunde kann die Be- und Entladestraße schmaler sein als beim Stand der
Technik. Nicht zuletzt erhält man bei der erfindungsgemäßen Lageranlage auch
eine Verschleißminderung am Transportgerät, d.h. am Stapler. Durch den Um
stand, daß beim bekannten System der Stapler jede Ladeeinheit aus der mit ei
nem langgestreckten Fördersystem versehenen Be- und Entladestation entnehmen,
d.h. herausheben mußte, was durch zeitliches Verschieben der Stapelgabel er
folgte, waren bei der Durchführung eines Spiels mehrere Verschiebebewegungen
und gegebenenfalls noch zusätzliche Schwenkbewegungen der Stapelgabel erfor
derlich. Bei der erfindungsgemäßen Lageranlage werden zumindest die ver
schleißbehafteten Verschiebebewegungen reduziert durch das Vorhandensein der
Positionierbewegung durch die Zustelleinrichtung, d.h. den Verschiebewagen.
Die Standzeit eines Staplers wird auf diese Weise erhöht.
Durch die Lösung gemäß Patentanspruch 2 wird in vorteilhafter Weise die Durch
führung von Doppelspielen ermöglicht, d.h. es erfolgt in der Ladeposition des
Staplers Beladen und ein Entladen, wodurch Leerfahrten vermieden werden kön
nen. Hierbei besteht die Möglichkeit, nach Patentanspruch 3 die Länge der Be
und Entladestation zu verringern, indem der Verschiebewagen mit übereinander
angeordneten Ladeflächen versehen wird und der Förderbahn eine Hebeeinrichtung
zugeordnet wird.
Ferner besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, ohne großen konstruktiven Auf
wand auch diejenigen Fahrgassen zu erreichen, die sich am Ende des Lagerraumes
befinden, z.B. längs einer Wand oder einer nächsten Lagereinheit. Hierzu ist
eine einzige Wendespur-Schleife gemäß Patentanspruch 5 vorgesehen, durch die
der Stapler in eine um 90° gewendete Position gebracht wird.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der
Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine bekannte Lageranlage in schematischer Draufsicht,
Fig. 2 die Lageranlage gemäß der Erfindung ebenfalls in sche
matischer Darstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Teils der Be- und
Entladestation mit Stapler,
Fig. 4 eine Variante der Be- und Entladestation ebenfalls in per
spektivischer Darstellung.
Bei der bekannten Lageranlage gemäß Fig. 1 ist ein Lagerraum 1 durch Wände 2
begrenzt. In diesem Lagerraum 1 in einer Reihe parallelzueinander und paarwei
se angeordnet sind Lagerregale 3, zwischen denen sich Fahrgassen 4 befinden.
Allgemein mit 5 bezeichnet ist eine längs einer Wand 2 aufgestellte Be- und
Entladestation mit externem Förderer 6. Die Be- und Entladestation 5 besteht
im wesentlichen aus einer Ladestelle 7, aus einer Förderbahn 8 zum Zuführen
der Ladeeinheiten zur Ladestelle 7 und aus einer auf der anderen Seite der La
destelle 7 verlaufenden Förderbahn 9 zum Abführen oder Auslagern der Ladeein
heiten. Die über die Förderbahn 8 zur Ladestelle 7 transportierten Ladeein
heiten sollen in den Lagerregalen 3 eingelagert werden, während ebenfalls au
tomatisch, z.B. über Rechnersteuerung, andere Ladeeinheiten über Ladestelle 7
und Förderbahn 9 ausgelagert werden sollen. Hierzu dient ein in zwei entgegen
gesetzten Richtungen fahrbarer Stapler 10 (Gabelstapler), der in der Figur
schematisch dargestellt ist. Der Stapler 10 besitzt einen um den Betrag a ho
rizontal verschiebbaren Tragbalken 11 sowie eine am freien Ende des Tragbal
kens 11 um 180° schwenkbare, z.B. zweizinkige Stapelgabel 12. Mit LE sind die
Ladeeinheiten z.B. in Form von Kisten bezeichnet. Der Stapler 10 besitzt eine
automatisch arbeitende Antriebseinrichtung, die ihre Befehle erhält von einer
als Induktionsschleife am Boden des Lagerraumes 1 befestigten, strichpunktiert
dargestellten Fahrspur F. Diese Fahrspur F befindet sich in den Fahrgassen 4
und mündet bogenförmig ein in eine geradlinig in einer Be- und Entladestraße
15 verlegten Fahrspur F 1. Parallel zu dieser Fahrspur F 1 verlegt ist eine wei
tere Fahrspur F 2 in unmittelbarer Nähe der Be- und Entladestation 5. Zur Ver
bindung der beiden Fahrspuren F 1 und F 2 dient eine Wendeschleife F 3 mit einem
Schleifenwinkel von insgesamt 50+243=293°. In den bogenförmigen Kurven benö
tigt der automatische und z.B. acht Tonnen schwere Stapler 10 mit Ladeeinheit
LE eine größere freie Fahrfläche als in den geradlinigen Fahrabschnitten. Beim
Kurvenfahren hat der Stapler 10 eine mehr oder weniger von der Idealbahn ab
weichende Position, d.h. er schwankt beim Durchfahren der Kurve ralativ unde
finiert hin und her und erhält eine exakte Position erst nach dem Erreichen
eines geraden Spurabschnittes und dort auch erst nach einer bestimmten Stabi
lisierungszeit. Infolgedessen ist es notwendig, daß die Ein- und Auslagerung
der Ladeeinheiten LE nur auf geraden Fahrspur-Abschnitten erfolgen kann, da
nur dort eine exakte Positionierung des Staplers 10 möglich ist. Hierfür dient
die so nahe an die Be- und Entladestation 5 herangeführte Fahrspur F 2, daß al
lein durch Verschiebung des Stapelbalkens 11 die Ladeeinheit LE von der La
destelle 7 entnommen und abgestellt werden kann. Um diese Fahrspur F 2 zu er
reichen, dient die Wendeschleife F 3, wobei vom Stapler 10 dieser große Wende
winkel mit sehr langsamer Fahrgeschwindigkeit durchfahren werden muß und dann
zusätzlich noch eine gewisse Stabilisierungsstrecke bis zum Erreichen der La
destelle 7 durchfahren werden muß. Diese Wendeschleife F 3 muß bei jedem Spiel
(Hin- und Rückfahrt des Staplers zum Einlagern und Auslagern von Ladeeinhei
ten) zweimal durchfahren werden, wobei das Anfahren dieser Wendeschleife F 3
sowie der Bögen F 4 viel Zeit in Anspruch nimmt. Sie beträgt etwa 40% von der
Gesamtzeit eines mittleren Spieles. Aufgrund des Vorhandenseins von zwei zuei
nander parallelen Fahrspuren F 1 und F 2 sowie der Wendeschleife F 3 muß die
Breite der Be- und Entladestraße 15 relativ groß gewählt werden. Dieser Be
reich steht für die Aufstellung von Lagerregalen nicht zur Verfügung. Wie dar
gestellt, sollen die Ladeeinheiten LE innerhalb der Fahrgassen 4 entweder
rechts oder links wiederum durch Verschieben des Tragbalkens 11 in den Lager
regalen 3 abgestellt oder daraus entnommen werden. Um eine lagerichtige Anord
nung der Ladeeinheiten LE (z.B. Frontseiten der Ladeeinheiten stets den Fahr
gassen 4 zugewandt) müssen z.B. 50% aller einzulagernder bzw. auszulagernder
Ladeeinheiten um 180° gewendet werden. Bei dem bekannten Lagersystem folgt
dies dadurch, daß zunächst der Stapler 10 durch Verschieben des Tragbalkens 11
um den Betrag a eine Ladeeinheit von der Ladestelle 7 entnimmt, dann entlang
der Fahrspur F 2 fährt, wobei während dieser Fahrbewegung der Tragbalken 11
wieder in die andere Position verschoben wird und gleichzeitig die Stapelgabel
12 um 180° zusammen mit der Ladeeinheit verschwenkt wird. Dies ist in Fig. 1
deutlich durch drei unteschiedliche Stellungen des Staplers 10. Danach wird
die Wendeschleife F 3 und der Bogen F 4 durchfahren bis zum Erreichen des ent
sprechenden Lagerregales. Hier wird der Tragbalken 11 wiederum in Pfeilrich
tung verschoben zum Einlagern und anschließendem Entnehmen von Ladeeinheiten.
Zusammen mit der aufgenommenen Ladeeinheit fährt der Stapler 10 wieder zurück
zur Ladestelle 7 unter gleichzeitigem Schwenken der Stapelgabel und Verschie
ben des Tragbalkens. Bei einem Gesamtspiel werden hierbei insgesamt sechs
Schiebebewegungen des Tragbalkens 11 und zwei Schwenkbewegungen der Stapelgabel
durchgeführt (beim Ausführungsbeispiel im Falle des Aus- und Einlagerns in
den jeweils linken Regalen). Für den Fall des Ein- und Auslagerns in den je
weils rechten Regalen entfällt eine Schwenkbewegung und es brauchen nur fünf
Schiebebewegungen des Tragbalkens 11 durchgeführt werden. Verschiebebewegungen
des Tragbalkens 11 sind aber mit Materialverschleiß und Energieaufwand verbun
den. Ein beträchtlicher Energieaufwand bedeutet auch das Durchfahren der rela
tiv langen Strecken einschließlich der Wendeschleife F 3.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lageranlage, wo
bei wiederum mit 3 die Lagerregale, mit 4 die dazwischenliegenden Fahrgassen,
mit 15 die Be- und Entladestraße und mit 5′ eine von der Ausführung gemäß Fig.
1 abweichende Be- und Entladestation bezeichnet ist. Auch hier befinden sich
in den Fahrgassen 4 zueinander parallele Fahrspuren F. Der wesentliche Unter
schied gegenüber Fig. 1 besteht darin, daß in der Be- und Entladestraße 15 im
wesentlichen nur eine einzige Fahrspur F 5 vorhanden ist, wobei die Verbindung
zu den Fahrspuren F in den Fahrgassen 4 wiederum über Fahrspur-Bögen F 4 er
folgt. Hier verzichtet man auf eine besondere Anfahrspur F 2 sowie auf eine
Wendeschleife F 3. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Breite der Be- und Ent
ladestraße 15 kleiner zu halten durch Verlegung der Fahrspur F 5 so nahe an der
Be- und Entladestation 5′, daß für das bogenförmige Fahren noch ein ausrei
chender Abstand verbleibt. Hierbei wird die feste Ladestelle 7 gemäß Fig. 1 er
setzt durch einen, eine Zustelleinrichtung darstellenden Verschiebewagen 16,
wie er in den Fig. 3 und 4 näher dargestellt ist. Wie durch einen Doppelpfeil
verdeutlicht, kann dieser Verschiebewagen 16 aus dem Bereich der Förderbahnen
8 und 9 senkrecht zur Fahrspur F 5 zusammen mit den einzulagernden und auszula
gernden Ladeeinheiten LE verschoben und umgekehrt nach dem Ablagern der auszu
lagernden Ladeeinheit und nach dem Aufnehmen der einzulagernden Ladeeinheit
wieder zurückgefahren werden. Auf diese Weise erübrigt sich eine Wendeschleife
und eine zweite Fahrspur wie bei Fig. 1. Ebenso wie bei Fig. 1 können auch hier
Doppelspiele durchgeführt werden. Durch das Vorhandensein eines Verschiebewa
gens 16 wird zur Durchführung von Spielen gegenüber Fig. 1 die Anzahl der Ver
schiebebewegungen des Tragbalkens 11 drastisch reduziert. So brauch z.B. zum
Aufnehmen und Ablagern einer Ladeeinheit jeweils nur eine Verschiebebewegung
durchgeführt werden. Danach bleibt der Tragbalken 11 in dieser Position und es
wird lediglich die Stapelgabel 12 um 180° verschwenkt, wie durch gestrichelte
Linienzüge angedeutet (Einlagerung in den jeweils rechten Lagerregalen 3). Im
Falle der Einlagerung in den jeweils linken Lagerregalen erfolgt nach dem Auf
nehmen der Ladeeinheit ausschließlich eine Verschiebebewegung des Tragbalkens
11. In der Regel wird für eine derartige Lageranlage ausschließlich ein einzi
ger Stapler 10 verwendet. Man erhält bei der erfindungsgemäßen Lageranlage ei
ne mittlere Zeiteinsparung von mindestens 30% gegenüber dem bekannten System.
Durch die Verminderung der Fahrwege sowie der Verschiebebewegungen erhält man
ferner eine beträchtliche Energieeinsparung bzw. eine Verschleißminderung am
Stapler. Beim Ausführungsbeispiel ist mit F 6 eine bogenförmige Wendespur-
Schleife von etwa 90° bezeichnet. Sie dient dazu, den Stapler 10 in eine letz
te Fahrgasse 4′ unmittelbar an einer Wand 2′ oder einer benachbarten Regalan
lage fahren zu können. Hierbei fährt der Stapler 10 rückwärts auf diese Wende
spur-Schleife F 6 auf und fährt in eine Stoppstellung auf dem Fahrspurabschnitt
F 7. Von hier aus kann der nunmehr um 90° gewendete Stapler 10 geradlinig in
die Fahrgasse 4′ einfahren.
Fig. 3 zeigt deutlich die Anordnung des verschiebbaren Tragbalkens 11 an einer
senkrechten Führung 17 des Staplers 10 sowie die Verbindung mit der Stapelga
bel 12, die um die Drehachse 18 schwenkbar ist. Auf der Fahrspur F 5 fährt der
Stapler 10 bis zur Stoppstelle S 1. Hier befindet sich die Ladeeinheit LE in
Höhe einer Auslager-Ladefläche 19 des Verschiebewagens 16. Durch Verschieben
des Tragbalkens 11 wird die Ladeeinheit auf dieser Ladefläche 19 abgestellt.
Nun wird der Stapler um den Betrag b z.B. 1,5 m weitergefahren bis zur nächsten
Stoppstelle S 2. Hier befindet sich die Stapelgabel 12 in Höhe einer Einlager-
Ladefläche 20, von der die Ladeeinheit LE durch Verschieben des Tragbalkens 11
entnommen wird, wie durch Pfeile verdeutlicht. Der Verschiebewagen 16 wurde
bereits in die dargestellte Position um das Maß c verfahren, noch bevor der
Stapler 10 endgültig seine jeweilige Stoppstelle erreicht hat. Die beiden La
deflächen 19 und 20 sind fester Bestandteil des Verschiebewagens 16, befinden
sich in derselben Ebene und sind durch eine Leiste 21 voneinander getrennt.
Sofort nach der Aufnahme der einzulagernden Ladeeinheit wird der Verschiebewa
gen 16 wieder zurück zwischen die beiden Förderbahnen 8 und 9 um den Betrag c
gefahren. In nicht weiter dargestellter Weise wird die auszulagernde Ladeein
heit LE der Förderbahn 9 übergeben und von dort weiterbefördert. Der Stapler
10 kann nun ein nächstes Spiel bzw. die zweite Hälfte des Doppelspieles durch
führen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 besitzt der Veschiebewagen 16′ zwei mit
Abstand übereinander angeordnete Ladeflächen, und zwar eine Auslager-Ladeflä
che 19′ und eine obere Einlager-Ladefläche 20′. In diesem Fall fährt der Stap
ler 10 auf der Fahrspur F 5 bis zur Stoppstelle S in Höhe des Verschiebewagens
16′. Nun wird bei abgesenkter Stapelgabel 12 durch Verschieben des Tragbalkens
11 die auszulagernde Ladeeinheit LE an die Ladefläche 19′ übergeben. Nach dem
Zurückschieben des Tragbalkens 11 wird dieser nach oben um den Betrag d von
z.B. 1,5 m angehoben und wiederum durch Verschieben des Tragbalkens 11 die ein
zulagernde Ladeeinheit LE vom Verschiebewagen 16′ entnommen. Der Stapler 10
bleibt hierbei jeweils in derselben Position. Die Förderbahn 8′ besitzt hier
bei eine nur schematisch angedeutete Hebeeinrichtung 22, mittels welcher die
Ladeeinheiten in die erhöhte Position in der Ebene der Ladefläche 20′ gebracht
werden können zur Weitergabe an den Verschiebewagen 16′. Die untere Ladefläche
19′ befindet sich in der Ebene der Förderbahn 9.
Claims (5)
1. Lageranlage für aus- und einzulagernde Ladeeinheiten, mit im Lagerraum vor
zugsweise in mehreren Reihen angeordneten Lagerregalen mit dazwischen ver
laufenden Fahrgassen, mit einer Be- und Entladestraße mit Be- und Entlade
station sowie mit einem entlang den Gassen und der Straße auf Fahrspuren
vorzugsweise auf Induktionsspuren zwangsgeführten, insb. automatischen
Stapler, wobei die Fahrspur zwischen der Straße und den Fahrgassen in bo
genförmigen Kurven verläuft und für das Be- und Entladen zwischen Stapler
und Station eine senkrecht zu der entlang der Station geführten Fahrspur
verlaufende Positionierbewegung durchführbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß entlang der Be- und Entladestation (5′) in der Be- und
Entladestraße (15) eine einzige Fahrspur (F 5) mit für das bogenförmige Fah
ren ausreichendem Abstand zur Station vorgesehen ist und daß die Be- und
Entladestation (5′) eine in Richtung dieser Fahrspur verschiebbare Zu
stelleinrichtung (16; 16′) für die Ladeeinheiten (LE) besitzt.
2. Lageranlage nach Anspruch 1, mit einem fahrbaren Stapler, der einen quer
zur Fahrrichtung verschiebbaren und höhenverstellbaren Tragbalken (11) be
sitzt, an dem um 180° verschwenkbar eine Stapelgabel (12) gelagert ist, da
durch gekennzeichnet, daß die in Form eines Verschiebewagens ausgebildete
Zustelleinrichtung (16; 16′) der Be- und Entladestation (5′) zwei zusammen
hängende, neben- oder übereinander angeordnete Ladeflächen (19, 20; 19′,
20′) für je eine einzulagernde und auszulagernde Ladeeinheit (LE) aufweist.
3. Lageranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnt, daß der Verschiebewagen
(16′) in den Bereich einer Förderbahn der Be- und Entladestation (5′) ein
schiebbar ist und zwei übereinander angeordnete Ladeflächen (19′, 20′) be
sitzt und daß ein unmittelbar angrenzender Teil der Förderbahn (8′) mit ei
ner Hebeeinrichtung (22) versehen ist.
4. Lageranlage nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der einen Seite der Zustelleinrichtung (16) eine Förderbahn (8, 8′) für
die einzulagernden Ladeeinheiten (LE) und auf der anderen Seite eine För
derbahn (9) für die auszulagernden Ladeeinheiten angeordnet ist.
5. Lageranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Fahrspuren (F) der Fahrgassen (4) von der Fahrspur der Be- und
Entladestraße (15) gleichsinnig bogenförmig ausmünden mit Ausnahme der
letzten Fahrgasse (4′), zu deren Fahrspur (F 7) von der Fahrspur (F 5) der
Be- und Entladestraße (15) aus eine bogenförmige Wendespur-Schleife (F 6)
von etwa 90° führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545452 DE3545452A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Lageranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545452 DE3545452A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Lageranlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3545452A1 true DE3545452A1 (de) | 1987-06-25 |
DE3545452C2 DE3545452C2 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6289174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545452 Granted DE3545452A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Lageranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3545452A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8911483U1 (de) * | 1989-09-27 | 1990-10-25 | Robotech Logistiksysteme GmbH, Hörbranz | Lager- und Transportanordnung |
US5658120A (en) * | 1992-09-21 | 1997-08-19 | Daifuku, Co., Ltd. | Article transport system and carriage for use therewith |
US11772898B2 (en) | 2018-03-12 | 2023-10-03 | Wrh Walter Reist Holding Ag | Devices and installations for the automated storage and commissioning of goods and methods for operating such devices and installations |
-
1985
- 1985-12-20 DE DE19853545452 patent/DE3545452A1/de active Granted
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
DE-Z.: deutsche hebe- und fördertechnik 1981, S. 131-133 * |
DE-Z.: fördern und heben 1976, S. 1557-1558 * |
DE-Z.: fördern und heben 1979, S. 774-781 * |
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---|---|---|---|---|
DE8911483U1 (de) * | 1989-09-27 | 1990-10-25 | Robotech Logistiksysteme GmbH, Hörbranz | Lager- und Transportanordnung |
US5658120A (en) * | 1992-09-21 | 1997-08-19 | Daifuku, Co., Ltd. | Article transport system and carriage for use therewith |
US11772898B2 (en) | 2018-03-12 | 2023-10-03 | Wrh Walter Reist Holding Ag | Devices and installations for the automated storage and commissioning of goods and methods for operating such devices and installations |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3545452C2 (de) | 1991-01-24 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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