DE3545379A1 - Verfahren zur kontrolle der eigenschaften des fokus eines ultraschallfeldes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kontrolle der eigenschaften des fokus eines ultraschallfeldes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kon
trolle der Eigenschaften des Fokus eines fokussier
ten Ultraschallfeldes und auf Vorrichtungen zur
Durchführung des Verfahrens.
Fokussierte Ultraschallfelder werden beispielsweise in
der Medizin eingesetzt, um im Körper befindliche Kon
kremente, wie z.B. Nierensteine, zu zerstören. Der Vor
teil eines derartigen Verfahrens besteht darin, daß
operative Eingriffe oder das Einführen von Sonden in
den Körper des Patienten und die damit verbundene Ge
fährdung durch Infektionen vermieden werden.
Aus der EP-A 2 01 33 665 ist eine Einrichtung zum be
rührungslosen Zertrümmern eines Konkrements bekannt,
bei dem die in einem Stoßwellenrohr erzeugte, annähernd
ebene Ultraschallwelle mittels einer akustischen Linse
oder eines akustischen Linsensystems auf das Zielgebiet
fokussiert wird. Zwischen der Linse bzw. dem Linsen
system und einer als Ultraschall-Sender dienenden
Kupfer-Membran befindet sich ein flüssiges Koppel
medium. Durch eine Halterung kann das Stoßwellenrohr
auf das Konkrement so ausgerichtet werden, daß der
bildseitige Brennpunkt der Linse im Konkrement liegt.
Die Linse kann außerdem zur genauen Justierung der Lage
des Brennpunktes mit Hilfe einer Feinregulierung längs
der Achse des Stoßwellenrohres verschoben werden.
Ein Nachteil der genannten Einrichtung besteht nun
darin, daß Veränderungen der Eigenschaften des Fokus,
wie beispielsweise eine Veränderung seiner Lage oder
eine Änderung seiner lateralen und axialen Ausdehnung,
während der Anwendung der Einrichtung nicht erfaßt
werden können. Zur Bestimmung der Eigenschaften des
Fokus muß nämlich das Gerät vom Patienten entfernt und
in einer geeigneten Vorrichtung überprüft werden.
Solche Veränderungen der Eigenschaften des Fokus können
beispielsweise durch eine Änderung des vom Ultraschall-
Sender abgestrahlten Wellenfeldes oder durch eine mecha
nische Dejustierung des Abbildungssystems entstehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren anzugeben, das die Kontrolle der Eigenschaften
des Fokus eines in einem Objekt fokussierten Ultra
schallfeldes auch während der Beschallung des Objektes
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruchs 1. Ein Teil des fokussierten Ultra
schallfeldes wird an einem Spiegel reflektiert und im
Spiegelfokus gebündelt. Zwischen der räumlichen Schall
druckverteilung des reflektierten Ultraschallfeldes und
der räumlichen Schalldruckverteilung des transmittier
ten Ultraschallfeldes besteht bei einer gegebenen Lage
des Spiegels eine eindeutige mathematische Beziehung.
Somit können aus der mittels eines Ultraschall-Empfän
gers ermittelten Schalldruckverteilung des reflektier
ten Schallfeldes die Eigenschaften des bildseitigen
Schallfeldes während der Beschallung des Objekts er
mittelt werden. Für einfache Kontrollzwecke ist es
ausreichend, wenn die Eigenschaften des reflektierten
Ultraschallfeldes an einem festen Meßort gemessen und
mit entsprechenden, bei einer Kalibrierung ermittelten
Sollwerten verglichen werden. Als Meß- und Sollwerte
eignen sich beispielsweise die Schallintensität oder
bei gepulsten Ultraschallfeldern die Pulshöhe und die
Pulsbreite des reflektierten Ultraschallfeldes. Eine
Änderung der Eigenschaften des Fokus wird somit während
der Beschallung des Objektes erkannt. Bei Anwendung des
Verfahrens beispielsweise während des Betriebs eines
Nierensteinzertrümmerers wird die Gefahr einer Schädi
gung des das Konkrement umgebenden Gebietes, bei
spielsweise des gesunden Gewebes verringert.
Das am Spiegel reflektierte Ultraschallfeld kann außer
dem an weiteren spiegelnden Flächen, die auch gekrümmt
sein können, zusätzlich reflektiert werden, um die Lage
und die Eigenschaften des Spiegelfokus in einer für den
Anwender günstigen Weise zu beeinflussen. Der Spiegel
kann zu diesem Zweck selbst mit gekrümmten Flächen
versehen sein.
Ist der Ort der Messung des reflektierten Ultraschall
feldes innerhalb des von der gesendeten Ultraschall
welle erfaßten Gebietes, so können sich am Meßort die
beiden Wellenfelder überlagern und die Trennung der
Meßwerte in die von den beiden Wellenfeldern her
rührenden Anteile ist erschwert. Wird der Ultra
schall-Sender im Puls- oder Burst-Betrieb verwendet,
so kann das vom teildurchlässigen Spiegel reflektierte
Wellenfeld vom gesendeten Wellenfeld getrennt werden,
wenn die zeitliche Pulsbreite des gesendeten Ultra
schallfeldes kleiner ist als die Laufzeit einer Ultra
schallwelle vom Ort der Messung zum teildurchlässigen
Spiegel und zurück und der Zeitpunkt des Beginns der
Messung des reflektierten Ultraschallfeldes gegenüber
dem Zeitpunkt des Sendens um ein geeignetes Zeitinter
vall derart verzögert ist, daß das gesendete Ultra
schallfeld den Meßort bereits durchlaufen hat. Dies ist
bei Pulsbreiten, die üblicherweise kleiner sind als
10 µs, leicht möglich, da die Laufzeit einer Ultra
schallwelle in Wasser auf einer Strecke von beispiels
weise 10 cm etwa 67 µs beträgt.
In einer vorteilhaften Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist zur Fokussierung des Ultraschallfeldes
eine akustische Linse vorgesehen. Zwischen der
akustischen Linse und ihrem bildseitigen Brennpunkt ist
ein ebener teildurchlässiger Spiegel angeordnet. Zwi
schen der Linse und dem teildurchlässigen Spiegel be
findet sich ein Ultraschall-Empfänger. Außerdem ist der
teildurchlässige Spiegel oder der Ultraschall-Empfänger
beweglich angeordnet. Für einfache Kontrollzwecke ge
nügt es, wenn der teildurchlässige Spiegel und der
Ultraschall-Empfänger räumlich fest angeordnet sind.
lnsbesondere kann der Ultraschall-Empfänger auch im
teildurchlässigen Spiegel angeordnet sein. Wird als
Ultraschall-Empfänger eine lineare oder matrixförmige
Anordnung mehrerer Ultraschall-Empfänger verwendet, so
kann die Anzahl der zur Ausmessung des Ultraschall
feldes erforderlichen Bewegungsfreiheitsgrade des
Ultraschall-Empfängers in vorteilhafter Weise ver
ringert werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die
Zeichnung Bezug genommen, in deren
Fig. 1, 2 und 3 das Prinzip des Verfahrens gemäß der
Erfindung erläutert ist und in deren
Fig. 4 eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens schematisch im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, die zur Fokussierung des
Ultraschallfeldes einen Hohlspiegel enthält und
deren Ultraschall-Empfänger aus einer linearen
oder matrixförmigen Anordnung mehrerer Ultra
schallwandler besteht. In
Fig. 6 ist eine matrixförmige oder lineare Ultra
schallwandler-Anordnung dargestellt, die in
vorteilhafter Weise zur Messung des reflek
tierten Ultraschallfeldes eingesetzt werden
kann.
Gemäß Fig. 1 wird an einem teildurchlässigen Spiegel
12 ein fokussiertes, kugelförmgiges Ultraschallfeld 14
beispielsweise in ein transmittiertes Ultraschallfeld
16 und ein reflektiertes Ultraschallfeld 18 aufgespal
ten. Bei hohen Schallintensitäten kann auch ein
reflektierender, beispielsweise metallischer Spiegel,
dessen Fläche klein gegenüber der Apertur des kugel
förmigen Ultraschallfeldes 14 ist, zur Erzeugung
eines reflektierten Schallfeldes verwendet werden. Der
Radiusmittelpunkt des transmittierten kugelförmigen
Ultraschallfeldes 16 ist der bildseitige Fokus F t′ .
Dieser Fokus fällt mit dem bildseitigen Brennpunkt
einer zur Fokussierung des Ultraschallfeldes erfor
derlichen, in Fig. 1 nicht dargestellten Abbildungs
vorrichtung, die beispielsweise aus akustischen Linsen
oder aus einem Hohlspiegel aufgebaut sein kann, nicht
notwendigerweise zusammen. In Fig. 1 ist die durch die
Brechung an den beiden Grenzflächen des teildurch
lässigen Spiegels 12 auftretende Parallelverschiebung
der transmittierten Ultraschallwelle 16 aus Gründen der
Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Der Radiusmittel
punkt des reflektierten Ultraschallfeldes 18 ist der
Spiegel-Fokus F r′ . Trifft beispielsweise durch mecha
nische Dejustierung der Abbildungsvorrichtung verur
sacht ein verändertes Ultraschallfeld 20 auf den
teildurchlässigen Spiegel 12, deren verändertes trans
mittiertes Ultraschallfeld 22 im bildseitigen Fokus
F t′′ gebündelt wird, so verändert sich auch die Lage des
Spiegel-Fokus F r′′ der am teildurchlässigen Spiegel 12
reflektierten veränderten Ultraschallwelle 24. Die Lage
und die Eigenschaften des Spiegel-Fokus F r′ bzw. F r′′
können vermessen werden und ermöglichen eine indirekte
Bestimmung der Lage und der Eigenschaften des
bildseitigen Fokus F t′ bzw. F t′′ . Der teildurchlässige
Spiegel 12 kann zu diesem Zweck auch kleiner als die
Apertur der einfallenden Ultraschallwelle 14 bzw. 20
sein. Zur Kontrolle der Lage des Fokus F t′ kann es
ausreichend sein, wenn beispielsweise die Intensität
der reflektierten Welle 18 an einem Ort gemessen wird
und mit einem durch vorhergehende Kalibrierung
ermittelten Sollwert ermittelt wird. Wird bei
spielsweise ein Ultraschall-Empfänger in der Nähe des
Spiegel-Fokus F r′ zur Messung angeordnet, so bewirkt
eine Veränderung des einfallenden Ultraschallfeldes 14
bzw. 20 gemäß Fig. 1 eine Verschiebung des Spiegel-
Fokus vom Punkt F r′ zum Punkt F r′′ und somit eine
deutliche Verringerung des Empfangssignals. Die
räumliche und zeitliche Verteilung des Schalldruckes
des am teildurchlässigen Spiegel 12 reflektierten
Ultraschallfeldes 18 bzw. 24 entspricht wenigstens
annähernd der räumlichen Verteilung des Schalldruckes
des transmittierten Ultraschallfeldes 16 bzw. 22.
Die Lage und Eigenschaften des bildseitigen Fokus F t′
bzw. F t′′ können dadurch gemessen werden, daß der
Ultraschall-Empfänger oder der teildurchlässige Spiegel
12 beweglich angeordnet ist. Bei Kenntnis der Meß
position im reflektierten Ultraschallfeld 18 bzw. 24
relativ zum teildurchlässigen Spiegel 12, läßt sich
somit das transmittierte Ultraschallfeld 16 bzw. 22
rekonstruieren.
Gemäß Fig. 2 und 3 kann im Strahlengang des reflek
tierten Ultraschallfeldes 18 noch eine weitere
wenigstens teilweise reflektierende Fläche 124, bei
spielsweise ein Hohlspiegel, angeordnet sein, mit der
die Lage und die Eigenschaften des Spiegel-Fokus in
gewünschter Weise verändert werden können. Zusätzlich
wird durch Mehrfachreflektion die Schallintensität
im reflektierten Ultraschallfeld 18 weiter verringert.
Dies ist bei sehr hoher Schallintensität des Ultra
schallfelds 14 von Vorteil. Im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 kann die reflektierende Fläche 124 auch Teil
eines die Fokussierung bewirkenden Abbildungssystems
sein. Zusätzlich kann auch der teildurchlässige Spiegel
12 mit gekrümmten Oberflächen versehen sein.
In Fig. 4 ist eine Einrichtung 1 zum berührungslosen
Zerstören eines Konkrementes 62 im Schnitt dargestellt,
bei der die Lage des Fokus mit Hilfe des Verfahrens
gemäß der Erfindung überwacht wird. Ein Ultraschall-
Sender 2 erzeugt Ultraschallwellen, die mittels einer
akustischen Linse 4 in einem Objekt 6 auf ein dort
befindliches Konkrement 62 fokussiert werden. Zwischen
dem Ultraschall-Sender 2 und der akustischen Linse 4
befindet sich ein wasserähnliches Trägermedium 30, das
zur akustischen Ankopplung des Ultraschall-Senders 2 an
das Objekt 6 dient. Zwischen der akustischen Linse 4
und ihrem bildseitigen Brennpunkt F t ist ein ebener
teildurchlässiger Spiegel 12 senkrecht zur Linsenachse
8 angeordnet, so daß ein mit dem Trägermedium 30
gefüllter Zwischenraum 100 entsteht, in dem sich ein
Ultraschall-Empfänger 10 befindet. Der Ultraschall-
Empfänger 10 ist mit einer elektronischen Auswerte
einheit 102 verbunden, in der die Meßdaten ver
arbeitet und mit den dort gespeicherten Sollwerten
verglichen werden. Die akustische Linse 4 ist eine
bikonkave Linse, die ebenso wie der teildurchlässige
Spiegel 12 aus einem Kunststoff, vorzugsweise Poly
methacrylsäuremethylester PMMA oder Polystyrol PS
besteht. In einer anderen Ausführungsform kann auch
eine plankonkave Linse verwendet werden, deren ebene
Seite direkt am Ultraschall-Sender 2 anliegt. Ebenso
kann ein aus mehreren akustischen Linsen bestehendes
Linsensystem Verwendung finden. Der Ultraschall-
Empfänger 10 ist vorzugsweise in der Nähe des Brenn
punktes F r des aus teildurchlässigem Spiegel 12 und aus
der ihm zugewandten konkaven Oberfläche 42 der
akustischen Linse 4 bestehenden Spiegelsystems ange
ordnet. Der teildurchlässige Spiegel 12 oder der Ultra
schallempfänger 10 können in der Einrichtung 1 auch
beweglich angebracht sein. Bei idealer geometrischer
Lage des Ultraschall-Senders 2 und der abbildenden
Komponenten, sowie bei idealen Eigenschaften des vom
Ultraschall-Sender 2 emittierten Ultraschallfeldes,
stimmt die Lage der Foki der transmittierten und des
reflektierten Ultraschallfeldes 16 bzw. 18 mit der Lage
der jeweils zugeordneten Brennpunkte F t bzw. F r
überein. Zu reinen Kontrollzwecken genügt es, wenn der
Ultraschall-Empfänger 10 und der teildurchlässige Spie
gel 12 in der Einrichtung 1 unbeweglich positioniert
sind. Bei einer beispielsweise in einem Wasserbecken
durchgeführten Kalibrierung der Einrichtung 1 wird die
Lage des bildseitigen Fokus F t′ bestimmt und die zu
gehörigen Meßwerte der reflektierten Ultraschallwelle
18 mit dem Ultraschallempfänger 10 ermittelt und als
Sollwerte gespeichert. Werden diese Sollwerte während
des Betriebs am Objekt 6 innerhalb vorgegebener Grenzen
eingehalten, so ist gewährleistet, daß sich die Lage
des bildseitigen Fokus innerhalb vorgegebener Grenzen
am vermuteten Zielort befindet.
Der Ultraschall-Empfänger 10 oder der teildurchlässige
Spiegel 12 können in einer bevorzugten Ausführungsform
auch beweglich angeordnet sein, um während des Betriebs
am Objekt 6 eine Bestimmung der Lage und der Eigen
schaften des bildseitigen Fokus F t′ zu ermöglichen.
Für diesen Zweck ist eine mechanische Einheit 104
vorgesehen, mit der beispielsweise die Lage des
Ultraschall-Empfängers 10 verändert werden kann. Die
mechanische Einheit 104 ist in vorteilhafter Weise über
eine elektronische Steuereinheit 106 zur Übermittlung
der Positionsinformation mit der elektronischen Aus
werteeinheit 102 verbunden. Dann kann das reflektierte
Ultraschallfeld abgetastet und die räumliche Schall
druckverteilung ermittelt werden. Aus der Position des
Ultraschall-Empfängers 10 bei Messung der maximalen
Druckamplitude kann auf die Lage des Fokus zurückge
schlossen werden. In einer derartigen Anordnung kann
somit die Lage des Fokus nicht nur kontrolliert, son
dern auch ermittelt werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann der Ultra
schall-Empfänger 10 auch an der dem Ultraschall-Sender
2 zugewandten Oberfläche des teildurchlässigen Spiegels
12 angeordnet sein. Der teildurchlässige Spiegel 12
wird dann vorzugsweise in der Brennebene der reflektier
ten Ultraschallwelle 18 angeordnet. Der Ultraschall-
Empfänger 10 besteht vorzugsweise aus einem mit Elek
troden versehenen piezoelektrischen Polymer um eine
möglichst geringe Störung des vom Ultraschall-Sender 2
emittierten Schallfeldes zu verursachen.
Die Schallamplitude der reflektierten Welle 18 im Spie
gel-Brennpunkt F r ist wesentlich geringer als die
Schallamplitude im bildseitigen Brennpunkt F t . Die ist
bei hohen Schallintensitäten zur Vermeidung von Schäden
am Ultraschall-Empfänger 10 von Vorteil. Die reflek
tierte Welle 18 wird an der Grenzfläche zwischen dem
teildurchlässigen Spiegel 12 und dem Koppelmedium 30
und der Grenzfläche zwischen der akustischen Linse 4
und dem Koppelmedium 30 reflektiert. Für eine zwei
malige Reflektion an einer durch Wasser und Poly
styrol PS gebildeten Grenzfläche ergibt sich eine
Reduktion der Schallamplitude im Spiegel-Brennpunkt F r
auf etwa 5% des entsprechenden Wertes im bildseitigen
Brennpunkt F t . Zur weiteren Reduktion der Schall
amplitude kann außerdem die Fläche des teildurch
lässigen Spiegels 12 reduziert werden, so daß nur ein
Teil der von der Linse 4 fokussierten Ultraschallwelle
16 auf den teildurchlässigen Spiegel 12 trifft.
In der Vorrichtung nach Fig. 5 wird die vom Ultra
schall-Sender 2 erzeugte nahezu ebene Ultraschallwelle
mittels eines Parabolspiegels 44, dessen Oberfläche
beispielsweise metallisch sein kann, im Fokus F t
fokussiert. Der zwischen dem Parabolspiegel 44 und dem
Fokus F t angeordnete teildurchlässige Spiegel 12
reflektiert einen Teil 18 der fokussierten Ultra
schallwelle 14 zum Parabolspiegel 44 zurück von dem
dieser Teil 18 im Spiegel-Brennpunkt F r vereinigt
wird. In der Nähe des Spiegel-Brennpunktes F r ist ein
Ultraschall-Empfänger 10 angeordnet.
Entsprechend Fig. 6 kann in den Vorrichtungen nach
Fig. 4 und 5 auch beispielsweise ein Ultraschall-
Empfänger in Gestalt eines im Schnitt dargestellten
linearen oder matrixförmigen Ultraschall-Empfangs-
Arrays 110 verwendet werden, dessen einzelne
Empfangselemente 112 unabhängig voneinander ausge
lesen werden können. Das Ultraschall-Empfangs-Array 110
kann in vorteilhafter Weise mit seiner Empfangsfläche
114 in der Spiegel-Brennebene 180 des reflektierten
Ultraschallfeldes 18 angeordnet sein. In einer der
artigen Anordnung können beispielsweise die lateralen
Abmessungen des bildseitigen Fokus F t′ ermittelt wer
den, ohne daß eine Verschiebung des Ultraschall-
Empfangs-Arrays 110 in der Spiegel-Brennebene 180 er
forderlich ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur Kontrolle der Eigenschaften des bild
seitigen Fokus (F t′ ) eines fokussierten Ultraschall
feldes (16), gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - vor dem bildseitigen Fokus (F t′ ) wird aus dem fokussierten Ultraschallfeld (16) ein reflektiertes Ultraschallfeld (18) erzeugt,
- - das reflektierte Ultraschallfeld (18) wird an wenig stens einem vorgegebenen Meßort gemessen,
- - die Meßwerte werden mit vorgegebenen Sollwerten ver glichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch folgende Merkmale:
- - der Ultraschall-Sender (2) arbeitet im Puls- oder Burst-Betrieb,
- - die Messung des reflektierten Ultraschallfeldes an einem Meßort, der sich in einem vom gesendeten Ultra schallfeld (14) erfaßten Gebiet befindet, beginnt erst, wenn das gesendete Ultraschallfeld (14) diesen Meßort durchlaufen hat.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- - die Vorrichtung enthält eine akustische Linse (4),
- - zwischen der akustischen Linse (4) und ihrem bild seitigen Brennpunkt (F t) ist ein teildurchlässiger Spiegel (12) angeordnet,
- - zwischen der akustischen Linse (4) und dem teil durchlässigen Spiegel (12) befindet sich ein Ultra schall-Empfänger (10).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der teildurchlässige
Spiegel (12) und/oder der Ultraschall-Empfänger (10)
beweglich angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der
Ultraschall-Empfänger (10) an der der akustischen Linse
(4) zugewandten Oberfläche des teildurchlässigen Spie
gels angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der
Ultraschall-Empfänger (10) aus einer linearen oder
matrixförmigen Anordnung (110) mehrerer Ultraschall-
Empfänger besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545379 DE3545379A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Verfahren zur kontrolle der eigenschaften des fokus eines ultraschallfeldes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545379 DE3545379A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Verfahren zur kontrolle der eigenschaften des fokus eines ultraschallfeldes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3545379A1 true DE3545379A1 (de) | 1987-06-25 |
Family
ID=6289133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545379 Withdrawn DE3545379A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Verfahren zur kontrolle der eigenschaften des fokus eines ultraschallfeldes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3545379A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1985
- 1985-12-20 DE DE19853545379 patent/DE3545379A1/de not_active Withdrawn
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