DE3543986C2 - - Google Patents
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- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
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- H01J61/827—Metal halide arc lamps
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Entladungslampe nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Entladungslampen dieser Art, die mit einem frequenzmodulierten
Hochfrequenzsignal gespeist werden, besitzen eine hohe Licht
ausbeute und können als Dauer-Lichtquelle wie eine Metallhalo
genlampe benützt werden. Sie umfassen im allgemeinen eine
Lichtbogenröhre, beispielsweise aus Quarzglas, die in einem
gasgefüllten Außenmantel steckt, mit einem Elektrodenpaar ver
sehen ist und in die ein Edelgas und Leuchtstoffe luftdicht
eingeschlossen sind. Zusätzlich zu der besseren Lichtausbeute,
die beim Betrieb solcher Lampen mit Hochfrequenz erreicht
wird, kann bekanntlich die Versorgungsschaltung aus elektroni
schen Bauteilen aufgebaut sein, so daß die erforderliche Dros
sel in Größe und Gewicht stark verkleinert werden kann und
auch mit geringeren Verlusten behaftet ist.
Bei diesen Hochdruck-Entladungslampen hat sich andererseits
eine gefährliche Kehrseite gezeigt. Bei einem Übereinstimmen
der natürlichen Frequenz der Lichtbogenröhre mit einer Druck
änderung in der Röhre infolge des Betriebs entsteht eine ste
hende Welle, die zu einer akustischen Resonanzerscheinung
führt. Dabei verzieht sich oder flackert die in der Röhre er
zeugte Entladungsbogensäule oder verlöscht schließlich. Auch
eine Zerstörung der Röhre kommt vor. Es erhob sich daher eine
allgemeine Forderung, die Lampen in dieser Hinsicht zu verbes
sern.
Als Versuche, der obengenannten Schwierigkeiten Herr zu werden,
wurden zahlreiche Maßnahmen vorgeschlagen, beispielsweise
in der US-PS 43 73 146 und der JP-OS 48 095/1981. Diese US-PS
offenbart eine Entladungslampe hoher Intensität, die mit einem
Wechselstrom aus einem Wandler betrieben wird. Dem Wandler
wird zur Frequenzmodulation eine Rechteckwelle von 20 bis 30
kHz oder 20 bis 50 kHz aus einem Rechteckgenerator zugeführt.
Die JP-OS 48 095/1981 schildert eine ähnliche Hochdruck-Entla
dungslampe, bie der aber die Ausgangsfrequenz einer Hochfre
quenzquelle mit Hilfe eines Modulators in einer Zone moduliert
wird, die eine stabile Betriebszone der Entladungslampe umfaßt.
Diese Vorschläge helfen bis zu einem gewissen Grad bei der Be
seitigung der akustischen Resonanzerscheinung, sie bringen
aber immer noch eine Schwierigkeit mit sich. Man nimmt an, daß
Zonen, in denen die akustische Resonanzerscheinung auftritt
(diese Zonen werden im folgenden einfach "instabile Zonen" ge
nannt), beispielsweise auf zwei Funktionen einer Mittelfre
quenz von 30 bis 60 kHz und einem Modulationsfrequenzbereich
von 0 bis 10 kHz beruhen, wenn die Lampe mit Hilfe einer Hoch
frequenz-Leistungsquelle betrieben wird. Die Verwirklichung
einer ausreichend breiten Zone, in der die akustische Reso
nanzerscheinung vermeidbar ist (diese Zone wird im folgenden
einfach "vermeidbare Zone" genannt) erfordert einen ziemlich
komplizierten elektronischen Schaltkreis, so daß die erforder
lichen Kosten zum Vermeiden der akustischen Resonanzerschei
nung außerordentlich in die Höhe steigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruck-Ent
ladungslampe anzugeben, bei der instabile Zonen weitgehend un
terdrückt sind und eine ausreichend ausgedehnte stabile Be
triebszone verfügbar ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine gattungsge
mäße Hochdruck-Entladungslampe gelöst, welche die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
aufweist.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Einzelheiten mehrerer Ausführungsformen der Erfindung werden
in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es folgt zunächst eine
kurze Übersicht der verschiedenen Figuren.
Fig. 1 ist ein Schaubild zur Erläuterung der akustischen Reso
nanzerscheinung bei einer bekannten Bogenröhre für eine Hoch
druck-Entladungslampe.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines frequenzmodulierten Hochfrequenz-
Versorgungskreises für die Lampe, benützt zum Beobachten
der akustischen Resonanzerscheinung.
Die Fig. 3a bis 3f zeigen schematisch verschiedene Lichtbogen
röhren für die Hochdruck-Entladungslampe gemäß der Erfindung,
mit denen die akustische Resonanzerscheinung vermeidbar ist.
Die Fig. 4a bis 4c zeigen schematisch Beispiele von Lichtbo
genröhren, mit denen die akustische Resonanzerscheinung nicht
vermeidbar ist.
Die Fig. 5 ist ein Schaubild, das das Vorhandensein und Fehlen
der akustischen Resonanzerscheinung in einer Koordinatenebene
zeigt, bei dem auf der Abszisse die Mittelfrequenz (CF) und
auf der Ordinate der Frequenzmodulationsbereich (FM) aufgetra
gen ist. Die Erscheinung wurde bei der Lichtbogenröhre nach
Fig. 1 beobachtet.
Die Fig. 6a und 6b zeigen schematisch die Bogen
röhre bei einem anderen Ausführungsbeispiel nach
der Erfindung und ein Schaubild ähnlich der
Fig. 5. Es wird akustische Resonanzerscheinung
gezeigt, die bei einer Bogenröhre nach Fig. 6a
beobachtet wurde.
Fig. 7 zeigt schematisch noch ein Ausführungs
beispiel der Lichtbogenröhre für die Lampe nach
der Erfindung.
Die Fig. 8a, 9a, 10a und 11a zeigen schematisch
weitere Ausführungsbeispiele der Bogenröhre nach
der Erfindung.
Die Fig. 8b, 9b, 10b und 11b sind Schaubilder
ähnlich der Fig. 5 und zeigen die akustische
Resonanzerscheinung für die Bogenröhren der Fig. 8a,
9a, 10a und 11a.
Fig. 12 zeigt schematisch ein anderes Ausführungs
beispiel der Bogenröhre nach der Erfindung.
Die Schaubilder der Fig. 13 bis 15 erläutern
Funktionsmerkmale anderer Ausführungsbeispiele der
Hochdruck-Entladungslampe nach der Erfindung.
Die Fig. 16a ist eine schematische Seitenansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels der Bogenröhre
für die Lampe nach der Erfindung, die Fig. 16b ist
ein Schaubild ähnlich der Fig. 5 zum Erläutern der
akustischen Resonanzerscheinung, beobachtet an einer
Röhre nach Fig. 16a.
Die Graphik von Fig. 17 zeigt den prozentualen
Anteil der instabilen Zone unter Berücksichtigung
der Gestalt und der Abmessung eines Endes der
Bogenröhre der Hochdruck-Entladungslampe.
Die Fig. 18a, 19a, 20a und 21a zeigen schematisch
weitere Ausführungsbeispiele der Bogenröhre für die
Lampe nach der Erfindung.
Die Fig. 18b, 19b, 20b und 21b sind Schaubilder
ähnlich der Fig. 5 und zeigen die akustische
Resonanzerscheinung, beobachtet an den verschiedenen
Bogenröhren der Fig. 18a, 19a, 20a und 21a.
Fig. 22 ist eine vergrößerte schematische Ansicht
einer Bogenröhre einer der Fig. 19 bis 21 zum
Erklären ihrer Abmessungen.
Fig. 23 ist Schaubild ähnlich Fig. 17 und zeigt den
Anteil der instabilen Zone unter Berücksichtigung
des Endes der Röhre von Fig. 22.
Die Fig. 24 bis 32 sind Teilansichten eines Endes
bei anderen Ausführungsbeispielen der Bogenröhre für
die Hochdruck-Entladungslampe entsprechend der
Erfindung, wobei (a) die Seitenansicht und (b) die
Draufsicht ist.
Fig. 33 ist ein schematischer Schnitt durch ein
anderes Ausführungsbeispiel der Bogenröhre für eine
kleine Hochdruck-Entladungslampe nach der Erfindung.
Fig. 34 ist eine schematische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Bogenröhre nach der Erfindung.
Fig. 35 ist ein Schaubild ähnlich Fig. 5 und zeigt
die akustische Resonanzerscheinung bei einer Röhre
nach Fig. 34.
Fig. 36 ist ein Schaubild ähnlich Fig. 17 und zeigt
den Anteil der instabilen Zone unter Berücksichtigung
der Abmessungen und der Gestalt eines Röhrenendes der
Röhre von Fig. 34.
Die Fig. 37a und 37b sind eine schematische Seiten
ansicht und eine Draufsicht bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Bogenröhre für eine Lampe
nach der Erfindung.
Fig. 38a ist eine schematische Seitenansicht bei
einem anderen Ausführungsbeispiel der Bogenröhre
für die Lampe nach der Erfindung, Fig. 38b ist
ein Schaubild ähnlich Fig. 5 und zeigt die akustische
Resonanzerscheinung bei einer Bogenröhre nach Fig. 38a.
Die Fig. 39 und 40 sind schematische Darstellungen
von weiteren verschiedenen Ausführungsbeispielen der
Bogenröhre für die Lampe nach der Erfindung.
Die Fig. 41 bis 43 sind schematische Schnitte bei
weiteren verschiedenen Ausführungsbeispielen der
Bogenröhre für die kleine Hochdruck-Entladungslampe
nach der Erfindung.
Die Fig. 44a, 45a und 46a zeigen schematisch
verschiedene Ausführungsbeispiele der Bogenröhre
nach der Erfindung.
Die Fig. 44b, 45b und 46b sind Schaubilder
ähnlich Fig. 5 und zeigen die akustische Resonanz
erscheinung bei den verschiedenen Bogenröhren der
Fig. 44a, 45a und 46a.
Die Fig. 47a bis 47d sind Schaubilder ähnlich
Fig. 5 und zeigen die akustische Resonanzerscheinung
bei vier verschiedenen Quecksilberdampfdichten in
einer Bogenröhre nach Fig. 49 entsprechend der
Erfindung.
Fig. 48 ist ein Schaubild, das den prozentualen
Anteil der instabilen Zone unter Berücksichtigung
der verschiedenen beim Schaubild der Fig. 47
verwendeten Quecksilberdampfdichten zeigt.
Fig. 49 zeigt schematisch die für die Beobachtungen
nach Fig. 47 verwendete Bogenröhre.
Das Schaubild der Fig. 50 zeigt den prozentualen
Anteil der instabilen Zone unter Berücksichtigung
der Feldstärke der Entladungsbogensäule bei einem
anderen Ausführungsbeispiel der Bogenröhre für die
Lampe nach der Erfindung.
Die Fig. 51a bis 51d sind Schaubilder ähnlich der
Fig. 5. Dabei zeigen die Fig. 51a bis 51c die
akustische Resonanzerscheinung für die Röhre nach
Fig. 49 mit einer Ausgangsleistung von 400 Watt.
Die Fig. 51d zeigt die gleiche Erscheinung für eine
Röhre nach Fig. 42, ebenso mit einer Leistung von
400 Watt.
Fig. 52 schließlich ist eine schematische Seiten
ansicht der Bogenröhre bei einem weiteren Ausführungs
beispiel nach der Erfindung, benützt für die
Beobachtung nach Fig. 51d.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf die
in der beigefügten Zeichnung gezeigten bevorzugten
Ausführungsbeispiele erläutert.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung wird in
einer Hochdruck-Entladungslampe, die mit Hilfe einer
frequenzmodulierten (FM) Hochfrequenz-Leistungsquelle
betrieben wird, die dabei im allgemeinen auftretende
akustische Resonanzerscheinung vermeidbar gemacht.
Ein Ende der Bogenröhre, die in einer gasgefüllten
Umhüllung angeordnet ist, wird so ausgebildet, daß
es der oben angegebenen Gleichung genügt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll zunächst
die akustische Resonanzerscheinung (die im folgenden
einfach "AR-Erscheinung" genannt wird), die die
Erfindung betrifft, erläutert werden. Die AR-
Erscheinung wird durch eine stehende Welle induziert,
die beim Zusammentreffen der natürlichen Frequenz,
die durch die Konfiguration und die geladenen
Teilchen der Bogenröhre festgelegt ist, mit der
Druckänderung in der Bogenröhre abhängig von der
Zeit bei der Zufuhr von Leistung in die Röhre aus
einer Hochfrequenzquelle. Hier wird angenommen, daß
die Bogenröhre LT, gezeigt in Fig. 1, eine zylindrische
Gestalt hat. Ein System von zylindrischen Koordinaten
soll eine radiale Richtung r, eine Umfangsrichtung R
und eine axiale Richtung z habe. Die Grundfrequenzen
F r, F R und F z der AR-Erscheinung in den jeweiligen
Richtungen r, R und z haben die folgenden Werte:
Resonanz in der r-Richtung: F r = 3,83C/2π R.
Resonanz in R-Richtung: F R = 1,84C/2f R.
Resonanz in z-Richtung: F z = C/2L.
Resonanz in R-Richtung: F R = 1,84C/2f R.
Resonanz in z-Richtung: F z = C/2L.
Hierbei ist L die gesamte Länge der Bogenröhre LT,
der Radius der Röhre ist mit R bezeichnet, und C ist
die Schallgeschwindigkeit in der Röhre, die durch
die Temperatur in der Röhre festgelegt ist. Es ist
C=√, wobei γ das Verhältnis von spezifischer
Wärme bei einem konstanten Druck zu spezifischer
Wärme bei einem konstanten Volumen ist, P ist eine
Gaskonstante, T ist die Temperatur in der Bogenröhre,
M schließlich ist das Durchschnitts-Atomgewicht der
geladenen Teilchen.
Die AR-Erscheinung tritt in der Bogenröhre bei
Frequenzen auf, die einem ganzzahligen Vielfachen
der oben angegebenen Grundfrequenzen entsprechen. Die Energie
der AR-Erscheinung hat einen nachteiligen Einfluß
auf eine eigene stabile entladungserhaltende Kraft
einer Bogensäule, wobei diese Kraft zwischen den
Elektroden f und f′ in der Bogenröhre LT während
des Betriebs aufgebracht wird.
Nach einem Merkmal der Erfindung wird die AR-Erschei
nung vermieden durch ein weitgehendes Abflachen
oder Stauchen wenigstens eines Endes der Bogenröhre
der Hochdruck-Entladungslampe. Es wurde herausgefunden,
daß die Gestalt der Bogenröhre zum Vorkommen der
AR-Erscheinung beiträgt. Weiter wurde durch umfang
reiche Messungen zur AR-Erscheinung bei zahlreichen
Abwandlungen der Bogenröhre gefunden, daß die
AR-Erscheinung durch ein weitgehendes Abflachen
wenigstens eines Endes der Röhre vermieden werden kann.
Zum Messen der AR-Erscheinung wurde beispielsweise
eine Versorgungsschaltung nach Fig. 2 für die
Hochdruck-Entladungslampe benützt. Ein Paar von
Schalterelementen 11 und 11 a sind in Reihe mit einer
Gleichstromquelle 10 und parallel zu Kondensatoren
12 und 12 a geschaltet. Eine Reihenschaltung eines
strombegrenzenden Elements 13 und einer Hochdruck-
Entladungslampe 14 liegt zwischen einem Verbindungs
punkt des Schalterpaars 11 und 11 a und einem
Verbindungspunkt des Kondensatorpaars 12 und 12 a.
Ausgangsklemmen eines Frequenzmodulatores 15 sind
mit der zugehörigen Basis der Schalterelemente 11
und 11 a verbunden, sie speisen eine frequenzmodulierte
Hochfrequenzleistung in die Hochdruck-Entladungslampe 14.
Weiter weist die zugeführte Leistung eine Mitten
frequenz von 20 bis 100 kHz auf, um Hörfrequenz
zonen und eine Abstrahlung elektromagnetischer
Wellen zu vermeiden.
In den Fig. 3 und 4 sind Bogenröhren zahlreicher
Konfigurationen gezeigt, die zum Messen des
Vorhandenseins oder des Fehlens der AR-Erscheinung
verwendet wurden. Die Bogenröhre LT der Fig. 3a
bis 3f, weitgehend abgeflacht an wenigstens einem
Ende, haben bestätigt, daß die AR-Erscheinung in
einer beträchtlichen Anzahl von Zonen vermeidbar
ist. Mit den in den Fig. 4a bis 4c gezeigten
Röhren, die nur bis zu einem gewissen Grad in ihrer
Gestalt abgewandelt sind, konnte dagegen das
Vorkommen der Erscheinung nicht vermieden werden,
so lange ihre Enden nur gekrümmt blieben. Hier
bezieht sich der Ausdruck "Ende" auf ein Teilstück
der Bogenröhre mit den Konfigurationen und Dimensionen
entsprechend den Merkmalen der Erfindung, und zwar
ohne die zugehörigen kleinen Ausstülpungen SP, die
als gasdichte Halterungen für die Anschlußfüße der
Drahtelektroden f und f′ dienen. Es handelt sich um
den Teil der Länge L r in Fig. 1, festgelegt zu
(3±2) mm oder (6±5) mm, der später unter Bezug
auf die Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben wird. Weiter bezieht sich der Ausdruck
"im wesentlichen zylindrischer Teil" auf den Bogen
röhren-Hauptkörper, der sich zwischen den beiden
"Enden" erstreckt, so daß das "Ende" des "im
wesentlichen zylindrischen Teils" die Grenze
zwischen dem im wesentlichen zylindrischen Teil und
den jeweiligen Enden darstellt. Insbesondere bei
der Röhre nach Fig. 3b ist zusätzlich zu den weit
gehend abgeflachten Enden längs der Innenfläche des
im wesentlichen zylindrischen Teils eine sich
radial nach innen erstreckende Platte PP vorgesehen.
Die Messung der AR-Erscheinung wurde vorgenommen an
einer Röhre nach Fig. 1, die an beiden Enden
gekrümmt oder kugelig ist, und an einer Röhre nach
Fig. 6a (im wesentlichen die gleiche wie die in
Fig. 3a), die an beiden Enden weitgehend abgeflacht
ist. Das Meßergebnis ist in den Schaubildern der
Fig. 5 und 6b gezeigt, in denen auf der Abszisse
die Mittenfrequenz (CF) und auf der Ordinate der
Frequenzmodulationsbereich (FM) während des Betriebs
der Röhre aufgetragen ist. Kreise "o" und Kreuze "x"
stellen die Zonen dar, in denen jeweils die AR-
Erscheinung vermieden (vermeidbare Zone) oder nicht
vermieden (instabile Zone) werden kann. Aus dem
Vergleichen der beiden Schaubilder sieht man, daß bei
der an beiden Enden weitgehend abgeflachten Bogen
röhre die AR-Erscheinung in vielen Zonen einer
Mittenfrequenz über 30 kHz und eines Modulations
frequenzbereichs von 0 bis 10 kHz signifikant
vermieden werden kann. Bei der Bogenröhre nach
Fig. 3b mit der Platte PP sind die vermeidbaren
Zonen noch größer. Wenn eine flache Platte FT in
der Nachbarschaft der einen Elektrode f′ senkrecht
zur Achse der Röhre mit Hilfe von geeigneten
Befestigungsmitteln in der Röhre, wie in Fig. 7
gezeigt, angeordnet ist, kann im wesentlichen das
gleiche Ergebnis wie bei der Röhre mit den weit
gehend abgeflachten Enden erzielt werden.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung werden
zahlreiche Abwandlungen der Konfiguration des Endes
der Bogenröhre vorgeschlagen. In Fig. 8a sind
beispielsweise beide Enden einer Bogenröhre axial
nach innen gekrümmt. Dadurch werden, wie in Fig. 8b
gezeigt, vermeidbare Zonen erhalten ähnlich wie bei
Fig. 6b.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird, eben
falls zum Vermeiden der AR-Erscheinung, eine
Abwandlung der Konfiguration der Bogenröhre vor
geschlagen in der Weise, daß ein Temperaturunterschied
zwischen den beiden Enden des im wesentlichen
zylindrischen Teils erreicht wird. in einer solchen
in Fig. 9a gezeigten Bogenröhre ist die axiale Länge
größer als bei üblichen Röhren. Eine der Elektroden
ist an ihrem Anschlußfuß länger als die andere,
wobei der Abstand zwischen den beiden Elektroden
gleich ist wie bei üblichen Röhren. Dadurch ist ein
Ende hinter der zugehörigen Elektrode länger als das
ander. Diese Anordnung liefert einen Temperatur
unterschied zwischen den Elektroden. Viele vermeidbare
Zonen in einem breiteren Bereich können damit, wie
in Fig. 9b gezeigt, erreicht werden.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Bogen
röhre an beiden Enden weitgehend abgeflacht, also
gestaucht, und mit der abgeänderten Form zum
Erreichen des Temperaturunterschieds zwischen den
beiden Elektroden versehen. In Fig. 10a umfaßt der
im wesentichen zylindrische Teil der Bogenröhre einen
Abschnitt mit einem größeren Druchmesser D₁ und daran
anschließend einen kleineren Abschnitt mit einem
kleineren Durchmesser D₂. Das Verhältnis von D₁ zu
D₂ beträgt 1 : 0,6. Der Abschnitt mit dem größeren
Durchmesser hat eine Länge L S und ist kürzer als der
Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser mit der
Länge L L. Die Längen L S und L L stehen zueinander
im Verhältnis 1 : 2. Bei dieser Anordnung mit den
beiden weitgehend abgeflachten Röhrenenden ist die
Temperatur im Abschnitt mit dem größeren Durchmesser
auf der Seite der Elektrode f′ niedriger als die
Temperatur im Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser
auf der Seite der anderen Elektrode f. Dadurch
erreicht man vermeidbare Zonen in einem erweiterten
Bereich, siehe Fig. 10b. Die Fig. 11a zeigt eine
andere Bogenröhre, die ähnliche Bereiche unterschied
lichen Durchmessers wie in Fig. 10a umfaßt, die
aber in ihrer Lage vertauscht sind, so daß sich die
niedrigere Temperatur auf der Seite der oben
angeordneten Elektrode f einstellt. Die Vermessung
der vermeidbaren Zonen dieser Röhre ist in Fig. 11b
gezeigt. Beim Vergleich der Fig. 10b und 11b sieht
man jedoch, daß mit der Röhre nach Fig. 10a viel
bessere Ergebnisse erzielt werden als mit der
"umgekehrten" Röhre von Fig. 11a.
In einem anderen Ausführungsbeispiel, Fig. 12, ist
ein Ende der Lichtbogenröhre auf der Seite der
oberen Elektrode f auf der Außenseite mit einem
hitzeisolierenden Film AI beispielsweise aus
Zirkonoxyd beschichtet. Dadurch entsteht in der
Röhre, wenn sie mit der frequenzmodulierten Hoch
frequenzleistung betrieben wird, ein Temperaturunter
schied zwischen den Elektroden f und f′. Man erreicht
dadurch vermeidbare Zonen in einem weiten Bereich.
Wird die Lichtbogenröhre der Hochdruck-Entladungs
lampe mit einer frequenzmodulierten Hochfrequenz
betrieben, kann die Hochfrequenz weiter moduliert
werden, um die Möglichkeit des Vorkommens der AR-
Erscheinung zu vermeiden, vor allem, um die
vermeidbaren Zonen zu erhalten. Während des Hoch
frequenzbetriebs der Röhre mit einer Eingangsleistung
IP einer konstanten Hochfrequenz, wie sie in Fig. 13a
gezeigt ist, entsteht im allgemeinen eine stehende
Welle beim Zusammentreffen der inneren Druck
änderung auf Grund der zeitlichen Änderung beim
Zuführen der Eingangsleistung IP mit der natürlichen
Frequenz der Röhre, die aus ihrer Konfiguration und
den geladenen Teilchen bestimmt ist. Wenn die stehende
Welle SP wie in Fig. 13b mit der Zeit ansteigt und
einen kritischen Schalldruck, in der Zeichnung durch
eine gestrichelte Linie dargestellt, überschreitet,
wird die Lichtbogensäule, die zwischen den Elektroden
der Röhre erzeugt wird, nachteilig beeinflußt. Als
eine Gegenmaßnahme wird daher die Eingangsleistung
IP mit einer konstanten Modulationsfrequenz MF,
Fig. 14b, moduliert und ergibt so eine Kurve nach
Fig. 14a. Dadurch wird es weniger wahrscheinlich,
daß die stehende Welle SP den kritischen Wert
erreicht, Fig. 14c. Ein Ansteigen der stehenden Welle
kann weiter vermindert werden durch ein zusätzliches
Modulieren der frequenzmodulierten Eingangsleistung
IP mit einer sogenannten Doppelmodulationsfrequenz
DMF nach Fig. 15b. Man erhält sie durch ein
Modulieren der Modulationsfrequenz MF mit einer
anderen konstanten Modulationsfrequenz. Danach sieht
die Eingangsleistung IP aus wie in Fig. 15a gezeigt.
Die stehende Welle SP, die zum Ansteigen neigt,
wird, wie in Fig. 15c gezeigt, merklich gedämpft.
Die AR-Erscheinung kann so vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird ein weiterer Vorschlag für
die Abänderung der Enden des im wesentlichen
zylindrischen Teils der Lichtbogenröhre gemacht.
In Fig. 16a ist der im wesentlichen zylindrische
Teil leicht kugelig, aber mit einer Krümmung, die
erheblich geringer als bei der Röhre beispielsweise
nach Fig. 1 ist. Die Enden sind also mehr oder
weniger flach. Fig. 16b zeigt die Meßergebnisse,
die beweisen, daß mit dieser Bogenröhre vermeidbare
Zonen in einem ausreichend breiten Bereich erzielt
werden. In Verbindung damit wurde, wie im Schaubild
Fig. 17 gezeigt, der prozentuale Anteil der
instabilen Zonen in der Röhre der Fig. 16a auf
gezeichnet. Es wurde ein Quotient aus der Länge L r
am leicht kugeligen Ende der Bogenröhre und dem
inneren Durchmesser 2 R der Röhre gebildet und daraus
eine Kurve FMR gewonnen. In der Zeichnung repräsen
tieren die Markierungen "x" ein Meßergebnis, das
für die bekannte Röhre nach Fig. 1 erhalten wurde.
Es wurde bei der Röhre nach Fig. 16a gefunden, daß
das Verhältnis DTE/ID der Abmessungen des Röhrenendes
zum inneren Durchmesser am im wesentlichen zylindrischen
Teil etwa (3±3)/15 oder noch besser (3±2)/15 sein
sollte. Andererseits kann die Bogenröhre an einem
Ende des im wesentlichen zylindrischen Teils wie bei
Fig. 16a, am anderen Ende dagegen wie in Fig. 18a
flach ausgebildet sein. Die AR-Erscheinung kann dann
in einem weiten Bereich, wei es in Fig. 18b ähnlich
wie in Fig. 16b gezeigt ist, vermieden werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bauchen
sich die Enden der Bogenröhre linear seitlich nach
außen, nämlich - wie es in Fig. 22 gezeigt ist -
konisch. In den Fig. 19a bis 21a sind konische
Enden so abgewandelt, daß sie drei unterschiedliche
Höhen haben. Die Ausmessung der vermeidbaren Zonen
bei diesen Röhren ist in den Fig. 19b bis 21b
gezeigt. Man sieht, daß die AR-Erscheinung mit
diesen Röhren vorzüglich in einem weiten Bereich
vermieden werden kann. Der prozentuale Anteil der
instabilen Zonen bei diesen Röhren in der Form eines
Quotienten aus der axialen Länge L r2 der konischen
Röhrenenden (Fig. 22), dividiert durch den inneren
Durchmesser 2 R des im wesentlichen zylindrischen
Teils dieser Röhre, ist in der Kurve SLF in Fig. 23
gezeigt. In dieser Figur repräsentiert die Markierung
"x" ein Meßergebnis, das bei der bekannten Röhre nach
Fig. 1 erhalten wurde. Bei der Bogenröhre mit den
linearen konischen Enden wurde gefunden, daß das
Verhältnis DTE/ID der Abmessungen des Endes zum
inneren Durchmesser des im wesentlichen zylindrischen
Teils (6±6)/15 oder noch besser (6±5)/15 betragen
sollte.
Bei den vorhergehenden Messungen der Fig. 17 und der
Fig. 23 wurde als Hochdruck-Entladungslampe eine
Bogenröhre mit einem Innendurchmesser 2 R von 15 mm,
einem Abstand L p zwischen den Elektroden von 55 mm
und einer Leistung von 250 Watt verwendet.
Gemäß der Erfindung können zahlreiche Abänderungen
der konischen Enden der Röhre, wie in den Fig.
24 bis 32 gezeigt, vorgenommen werden. Die Außenwand
des Endes in ihrer Seitenansicht ist nach wie vor
gerade. Im einzelnen weist die Röhre nach den
Fig. 24a und 24b ein konisches Ende auf, dessen
Scheitel exzentrisch zur Achse des im wesentlichen
zylindrischen Teils liegt. Der Hauptkörper der Röhre
der Fig. 25a und 25b ist viereckig-prismatisch,
das Ende viereckig-pyramidisch. Der Hauptkörper
der Röhre nach Fig. 26a und 26b ist zylindrisch,
das Ende viereckig-pyramidisch. Die Röhre der Fig.
27a und 27b hat ein kreiskegeliges Ende und einen
sechseckig-prismatischen Hauptkörper. Die Röhre der
Fig. 28a und 28b hat ein stumpfkegeliges Ende
und einen zylindrischen Körper. Bei den Fig. 29a
und 29b ist ein stumpfkegeliges Ende mit einer
exzentrischen oberen Fläche und ein zylindrischer
Körperbereich vorgesehen. Die Fig. 30a und 30b
zeigen ein stumpfkegleliges Ende mit einer bezüglich
des zylindrischen Körperbereichs geneigten und
exzentrischen oberen Fläche. Bei den Fig. 31a und
31b ist ein im großen ganzen stumpfkegeliges Ende
vorgesehen, die obere Fläche ist dabei axial nach
außen gezogen. Die Fig. 32a und 32b schließlich
zeigen ein im großen ganzen stumpfkegeliges Ende,
dessen obere Fläche axial nach innen vertieft ist.
Mit derart gestalteten Röhren kann die AR-Erscheinung
in einem weiten Bereich vermieden werden. In den
Fig. 24 bis 32 wurden die axialen Ansätze für
den gasdichten Elektrodenhalter weggelassen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird
das oben geschilderte linear ausgebuchtete Ende
bei einer Bogenröhre für eine kleine Hochdruck-
Entladungslampe mit einer Leistung von unter
250 W verwendet und dabei die AR-Erscheinung
vermieden. Bei einer solchen kleinen Hochdruck-
Entladungslampe wird eine Röhre verwendet, die
an beiden Enden mit einem verhältnismäßig kurzen
zylindrischen Teil versehen ist, das beispielsweise,
wie in Fig. 33 gezeigt, konisch ausge
bildet ist. Das Verhältnis DTE/ID ist hier zu
vorzugsweise (6±5)/15 gewählt. Diese Lichtbogen
röhre vermeidet die AR-Erscheinung im wesentlichen
im selben Maß wie die oben geschilderte Hochdruck-
Entladungslampe von 250 W. Nach einem anderen
Merkmal der Erfindung ist die Lichtbogenröhre mit
im wesentlichen konischen Enden versehen, deren
Außenfläche nach innen gekrümmt ist, um so die
vermeidbaren Zonen zu vergrößern. In Fig. 34
sind beide Enden der Röhre dieser Art in der
Seitenansicht hornförmig ausgebildet und am sich
nach außen erstreckenden mittleren Teil plötzlich
eingeschnürt. Damit können die vermeidbaren Zonen
im wesentlichen über den gesamten Betriebsbereich
erhalten werden, wei es in dem Schaubild Fig. 35
gezeigt ist. Beim unterschiedlichen Verändern der
Längen L r2 der Enden dieser Bogenröhren, also bei
einer Vielzahl von Bogenröhren mit hornförmigen
Enden unterschiedlicher Krümmungen, wurden die
dabei erhaltenen vermeidbaren Zonen beobachtet.
Dann wurde der prozentuale Anteil der instabilen
Zonen, nämlich der Quotient DTE/ID aus der Länge L r2,
dividiert durch den inneren Durchmesser 2 R der
Röhre, aufgezeichnet. Das Ergebnis ist in der Kurve
FMR von Fig. 36 gezeigt. Bei der Röhre mit den horn
förmigen Enden sollte das Verhältnis DTE/ID vorzugs
weise über 0,07 liegen. Bei den Messungen von Fig. 36
wurden Lichtbogenröhren mit einem inneren Durchmesser
2 R von 15 mm, einem Abstand L p zwischen den Elektroden
von 55 mm und einer Leistung von 250 W für die Hoch
druck-Entladungslampe verwendet.
Bei den Fig. 17, 23 und 36 ist die Länge L r an den
Enden der Röhren so eingestellt, daß die instabile
Zone möglichst kleiner als 50 Prozent ist, besten
falls kleiner als 40 Prozent. Im letzteren Fall
können die instabilen Zonen praktisch unter 50 Prozent
gehalten werden, tortz der vorhandenen Fertigungs
toleranzen, wie zum Beispiel Abweichungen in den
Abmessungen der Bogenröhre oder der Kennwerte der
Versorgungsschaltung.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die
AR-Erscheinung außerdem sogar dann vermieden werden,
wenn die Enden oder Teile der Bogenröhre so ausgebildet
sind, daß sie die obengenannte Gleichung nur in einem
begrenzten Bereich oder nur auf einer Seite der Röhren
achse in einer Ebene am Ende des im wesentlichen
zylindrischen Teils genügen. Die andere Seite des Endes
kann in bekannter Weise, beispielsweise nach außen
gekrümmt, ausgebildet sein.
In den Fig. 37a und 37b sind die Enden nur auf einer
Seite der Elektrode weitgehend abgeflacht oder gestaucht
dadurch, daß ein Teil des Endes nach innen gekrümmt
ist, Fig. 37a. Weiter können solche in einem
begrenzten Bereich gestauchten Teile an beiden Enden
vorgesehen werden, und zwar entweder punkt
symmetrisch wie in Fig. 37a oder achsensymmetrisch
wie in Fig. 38a. Im letzteren Fall können die
instabilen Zonen auch unter 50 Prozent gehalten
werden; Fig. 38b. Bei den hornförmigen Enden wie
in Fig. 34, bei denen das Ende teilweise am Umfang
weitgehend abgeflacht ist, kann außerdem der Mittel
teil oder die Umgangskante des Endes - wie in den
Fig. 39 und 40 gezeigt - abgerundet sein.
Wenn die Lichtbogenröhre speziell für die kleine
Hochdruck-Entladungslampe mit den hornförmigen Enden
versehen ist, können beide Elektroden, wie in Fig. 41
gezeigt, im mittleren Teil der Röhre angeordnet
und dabei gasdicht am gleichen Ende befestigt sein.
Wenn die Elektroden in bezug auf die Röhrenachse
oder punktsymmetrisch wie in den Fig. 42 und 43
gezeigt exzentrisch angeordnet sind, kann die Länge
der gekrümmten oder konischen Enden der Röhre für
eine kleine Hochdruck-Entladungslampe genügend lang
sein. Dementsprechend ist es möglich, die Temperatur
an den Enden auf einem hohen Wert zu halten und die
AR-Erscheinung ohne eine Störung der Leuchtdichte
oder der Lichtfarbe zu vermeiden.
Wie es in Verbindung mit den Fig. 24 bis 32 teil
weise schon geschildert wurde, ist es außerdem
zweckmäßig, zusätzlich den Scheitel der beiden
gekrümmten Enden exzentrisch anzuordnen. Wenn die
Scheitel auf eine Seite der Röhrenachse wie in
Fig. 44a gezeigt verlegt werden, können auf sehr
vorteilhafte Weise die in Fig. 44b gezeigten
vermeidbaren Zonen erhalten werden. In diesem
Zusammenhang braucht nur ein Ende so gekrümmt sein,
daß sein Scheitel verschoben ist. Wenn ein Ende mit
verlegtem Scheitel am unteren Ende wie in Fig. 45a
vorgesehen ist, kann die vermeidbare Zone in einem
weiteren Bereich - Fig. 45b - erreicht werden als
dann, wenn das Ende mit verlegtem Scheitel am oberen
Ende - Fig. 46a - vorgesehen ist. Die Messung dafür
zeigt Fig. 46b.
Die oben in den Fig. 1 bis 46 beschriebenen Licht
bogenröhren werden in senkrechter Stellung betrieben,
wobei die erzeugte Lichtbogensäule also senkrecht
steht. Wenn sie horizontal angeordnet und betrieben
werden, wirkt eine Pufferspannung auf die horizontal
erzeugte Bogensäule und stabilisiert sie. Ein Einfluß
der AR-Erscheinung auf die Bogensäule wird vermindert.
Dementsprechend ist bei einer Anwendung der oben
geschilderten Anordnungen gemäß der Erfindung auf
horizontalbetriebene Lichtbogenröhren die instabile
Zone weitgehend zu vernachlässigen. In der Praxis
kann die Erfindung auf alle Bogenröhren unabhängig
von ihrer Betriebslage angewendet werden, einschließlich
eines vertikalen, horizontalen und sogar geneigten
Betriebs.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung können die
vermeidbaren Zonen bei einer Beschränkung der
Quecksilberdampfdichte unter einen vorbestimmten
Wert erreicht werden. Die Fig. 47a bis 47d zeigen
die vermeidbaren und instabilen Zonen in einer Bogen
röhre, in der die Quecksilberdampfdichte bei konstant
gehaltener Eingangsleistung vergrößert wird. Die
Ausmessung des prozentualen Anteils der instabilen
Zone abhängig von der Quecksilberdampfdichte in der
Röhre ergab die Kurve DM in Fig. 48. Wenn die Queck
silberdampfdichte unter 7,5 mg/cm³ liegt, können die
instabilen Zonen kleiner als 50 Prozent gemacht werden.
Für diese Messung wurden Bogenröhren von der in
Fig. 49 gezeigten Form verwendet. Sie sind denen der
Fig. 21a oder 22 ähnlich. Sie haben mit ihnen einen
Innendurchmesser von 15 mm und eine Länge an den Enden
von 6 mm gemeinsam. Sie weisen aber einen anderen
Abstand zwischen den Elektroden auf, nämlich 80 mm bei
Fig. 47a, 60 mm bei Fig. 47b, 40 mm bei Fig. 47c und
20 mm bei Fig. 47d.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erhält man
die vermeidbaren Zonen bei einer Begrenzung der
elektrischen Feldstärke in der Lichtbogensäule unter
einen vorbestimmten Wert. Mit der Röhre von Fig. 49
wurde der Abstand zwischen den Elektroden verändert.
Der prozentuale Anteil der instabilen Zonen wurde
gemessen und die Meßergebnisse in der Kurve EF in
Fig. 50 aufgezeichnet. Wenn die elektrische Feld
stärke in der Lichtbogensäule unter 40 V/cm liegt,
können die stabilen Zonen unter 50 Prozent gedrückt
werden.
Selbst wenn die Erfindung bei einer Hochdruck-
Entladungslampe von 400 W angewendet wird, kann im
wesentlichen das gleiche Ausmaß an vermeidbaren
Zonen erreicht werden. Die Fig. 51a bis 51c zeigen
Meßergebnisse von vermeidbaren und instabilen Zonen
bei den gleichen Bogenröhren wie in Fig. 49. Sie
haben den gleichen inneren Durchmesser von 18 mm
und den gleichen Abstand von 75 mm zwischen den
Elektroden. Sie weisen aber eine andere Länge an
den Enden auf, nämlich 3 mm, 6 mm und 9 mm. In
jedem Fall liegt der Anteil der instabilen Zonen
unter 12%. Fig. 51d zeigt die Messung bei der
Röhre von Fig. 52, die ähnlich der von Fig. 34
ist. Sie hat einen Innendurchmesser von 18 mm,
einen Abstand von 75 mm zwischen den Elektroden
und eine Länge von 6 mm an den Enden. Die instabilen
Zonen sind im wesentlichen vernachlässigbar. Bei
allen Messungen der Fig. 51a bis 51d wurden Licht
bogenröhren mit einer Quecksilberdampfdichte von
2,3 mg/cm³ in der Röhre und einer elektrischen Feld
stärke von 14,9 V/cm in der Lichtbogensäule verwendet.
Claims (7)
1. Hochdruck-Entladungslampe mit einer in einem Außenkolben
untergebrachten Entladungsröhre, dei einen im wesentlichen
zylindrischen Teil und zwei die axialen Enden der Entladungs
röhre hermetisch abschließende Endstücke aufweist, in denen je
eine Elektrode gehalten ist, für den Betreib mit frequenzmodu
lierter Hochfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Teil eines Endstückes der Entladungsröhre der Gleichung
genügt, worin:
D (mm) der Innendurchmesser der Entladungsröhre ist,
X ein Quotient x/D ist, worin x (mm) der auf der Achse der Entladungsröhre gemessene Abstand von einem Ende des zylindri schen Teils zu einem Punkt des daran anschließenden Endstücks definiert ist, und
S (mm²) die Querschnittsfläche der Entladungsröhre im Abstand x ist.
D (mm) der Innendurchmesser der Entladungsröhre ist,
X ein Quotient x/D ist, worin x (mm) der auf der Achse der Entladungsröhre gemessene Abstand von einem Ende des zylindri schen Teils zu einem Punkt des daran anschließenden Endstücks definiert ist, und
S (mm²) die Querschnittsfläche der Entladungsröhre im Abstand x ist.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eines der Endstücke flach ausgebildet ist.
3. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Quo
tient aus der axialen Länge des Endstücks und dem Innendurch
messer der Entladungsröhre gleich (2±2)/15 ist.
4. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eines der Endstücke der Röhre eine Umfangswand aufweist,
die in Seitenansicht gerade ist.
5. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eines der Endstücke einen einwärts in den zylindrischen
Teil der Entladungsröhre gekrümmten Bereich aufweist.
6. Lampe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Quotient aus der Länge der Endstücke und dem Innendurch
messer der Entladungsröhre gleich (6±5)/15 ist.
7. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Scheitel der Endstücke exzentrisch zu der Röhrenachse liegt.
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D2 | Grant after examination | ||
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