DE3541828C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und die Verwendung einer solchen
Zusammensetzung als Golfball.
Zweiteilige Golfbälle sind weit verbreitet.
Sie bestehen aus einem federnden Kern, hergestellt
aus einem Peroxid vernetzten Polybutadien-
Metallacrylat-Gemisch und einer separat geformten
Hülle aus beispielsweise einem Ionomerharz, z. B. SURLYN
(von E. I. Dupont de Nemours Company). Die Bälle sind außerordentlich
beliebt, weil sie so hergestellt werden können,
daß sie weitgehend schneidfest sind und sich, wenn sie geschlagen
werden, weiter bewegen als jeder andere im Handel
erhältliche Golfball, der der USGA-Verordnung entspricht.
Die Strecke, die ein Ball nach dem Schlag zurücklegt (im
folgenden mit "Distanz" bezeichnet), ist eine Funktion von
vielen Faktoren, einschließlich des Flugbahnwinkels und der
Golfschlägerkopfgeschwindigkeit. Für die Hersteller relevante
Faktoren, die die Distanz beeinflussen, sind der
Restitutionskoeffizient des Balles und die Oberflächenstruktur,
d. h. das Größenmuster oder das Grübchenmuster
des Balles. Der Restitutionskoeffizient ist dem Golffachmann
ein bekanntes Maß. Ein Weg, den Koeffizienten zu messen,
besteht darin, einen Ball mit einer gegebenen Geschwindigkeit
gegen eine harte massive Oberfläche zu treiben und
seine Eingangs- und Ausgangsgeschwindigkeit elektronisch zu
messen. Der Restitutionskoeffizient ist das Verhältnis von
Ausgangs- zu Eingangsgeschwindigkeit.
Der Restitutionskoeffizient von Massivkernbällen ist eine
Funktion der Zusammensetzung des geformten Kerns und der
Hülle. Bei sogenannten dreiteiligen Bällen, bestehend aus
einem flüssigen oder festen (massiven) Zentrum, Wicklungen
elastischen Garns und einer Hülle, ist der Koeffizient des
Kerns in erster Linie eine Funktion der Zusammensetzung der
elastomeren Garnwicklungen und des Zentrums, und der Wickelspannung.
Diejenigen, die versuchen, den Restitutionskoeffizienten
von Golfbällen zu erhöhen, werden durch die Verordnungen
der United States Golfers Association zurückgehalten, die
festlegen, daß ein danach zulässiger Ball keine Anfangsgeschwindigkeit
über 78,54 m/s haben darf. Wenn alle anderen
Faktoren gleich bleiben und nur der Restitutionskoeffizient
eines Balles steigt, steigt auch die Anfangsgeschwindigkeit
des Balles.
In der US-PS 38 19 768 ist offenbart, daß der
Restitutionskoeffizient von Golfbällen mit jedem beliebigen
gegebenen Kern durch Aufbringen eines Hüllenmaterials um den
Kern, das aus einem Gemisch von mit Natrium neutralisierten
Ionomerharz und mit Zink neutralisiertem Ionomerharz besteht,
signifikant erhöht werden kann. Über die Jahre hat sich die
Distanz bei zweiteiligen Golfbällen stetig verbessert aufgrund
der Entwicklung der bekannten Ausführungsform, die
zu einem weiteren Anstieg des Restitutionskoeffizienten
und zu verbesserten Kernen führte.
Kerne, die zur Herstellung von zweiteiligen Bällen geeignet
sind, sind in den US-PS 42 64 075, 41 69 599, 41 65 877 und
41 41 559 offenbart. Es wird allgemein angenommen, daß geformte
Kerne mit dem höchsten Koeffizienten aus Polybutadien
mit hohem Anteil an der Cis-Form und einem Zinksalz
einer Alpha, Beta-ethylenisch ungesättigten Monocarbonsäure,
z. B. Zink-di- oder mono-acrylat oder -methacrylat, gehärtet
mit üblichen freie Radikale bildenden Katalysatoren, wie
Peroxid, bestehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zusammensetzung zur Herstellung
von Golfbällen zu schaffen, mit der die Golfbälle
einen höheren Restitutionskoeffizienten und damit eine verbesserte
Distanz erhalten und die von der USGA festgesetzten
Anfangsgeschwindigkeiten nicht überschreiten.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung besteht in einer Zusammensetzung zur Herstellung
von Golfballkernen. Die Zusammensetzung enthält ein mit
einem freie Radikale bildenden Katalysator oder einem Katalysator
anderen Typs vernetzbares Elastomer, vorzugsweise ein
Polybutadien mit hohem Cis-Anteil, ein Metallsalz oder einen
Ester einer Alpha-, Beta-ethylenisch ungesättigten Monocarbonsäure,
eine freie Radikale bildenden Katalysator zum Vernetzen
des Elastomeren und der Monocarbonsäureverbindung
und ein polyfunktionelles Isocyanat mit 3 bis 30 C-Atomen.
Die Erfindung schließt auch die Verwendung einer solchen
Zusammensetzung als Golfball aus einer Hülle und einem
geformten runden Kern ein.
Es ist gefunden worden, daß der Zusatz kleiner Mengen polyfunktioneller
Isocyanate, vorzugsweise Diisocyanate mit 3
bis 30 C-Atomen, zu dem was in einer üblichen Kernzusammensetzung
der vorstehend beschriebenen Art vorliegen kann,
einen signifikanten Anstieg des Restitutionskoeffizienten
der resultierenden Kerne bewirkt. Die Zusammensetzungen
nach der Erfindung, die 0,01 bis 10% eines polyfunktionellen
Isocyanats enthalten, können zur Herstellung von Golfballkernen
verwendet werden, die einen im Vergleich zu gleichen
Kernen, die ohne das Isocyanat hergestellt sind,
erhöhten Restitutionskoeffizienten haben. Nach der Erfindung
können Kerne mit einem Restitutionskoeffizienten von über
0,780 hergestellt werden. Es kann ein durchschnittlicher
Koeffizient für Kerne aus Produktionspartien von 0,803±0,005,
gemessen bei einer Eingangsgeschwindigkeit von 38,125 m/s
erreicht werden. Dies ermöglicht dem Golfball-Hersteller,
näher an die USGA-Eingangsgeschwindigkeitsgrenze heranzukommen,
sogar ohne den Anstieg des Koeffizienten, der bei
Verwendung der Hüllenzusammensetzung, die in dem oben genannten
US-PS 38 19 768 offenbart ist, erhalten werden kann.
Die zur Zeit für die Verwendung in der Kernzusammensetzung
nach der Erfindung bevorzugten polyfunktionellen Isocyanate
sind Diisocyanate. Besonders bevorzugt wird 4,4′-Diphenylmethan-
diisocyanat. Es können jedoch andere reaktive Isocyanate,
die mindestens zwei Isocyanatgruppen haben, ebenfalls
verwendet werden. Beispiele hierfür sind Trimethylen-
diisocyanat, Propylen-1,2-diisocyanat, Tetramethylen-diisocyanat,
Butylen-1,3-diisocyanat, Decamethylen-diisocyanat,
Octadecamethylen-diisocyanat, 1-Propylen-1,2-diisocyanat,
3-Butylen-1,2-diisocyanat, 1-Butylen-1,3-diisocyanat,
1-Butylen-2,3-diisocyanat, Propyliden-1,1-diisocyanat,
Propyliden-2,2-diisocyanat, Cyclopentylen-1,3-diisocyanat,
Cyclohexylen-1,3-diisocyanat, Cyclyhexylen-1,2-diisocyanat,
Cyclohexylen-1,4-diisocyanat, Cyclopentyliden-diisocyanat,
Cyclohexyliden-diisocyanat, m-Phenylen-diisocyanat, o-Phenylen-
diisocyanat, p-Phenylen-diisocyanat, 1-Methyl-2,4-phenylen-
diisocyanat, Naphthalin-1,4-diisocyanat, Diphenyl-4,4-
diisocyanat, 3,4-Tolylen-diisocyanat, 2,6-Tolylen-diisocyanat,
4,4′-Diphenylmethan-diisocyanat, 1,5-Naphthalin-
diisocyanat, 2,2-Methylen-bis-(4-phenyl-isocyanat), Propylen-
bis-(4-phenylisocyanat), Xylylen-1,4-diisocyanat, Xylylen-
4,6-diisocyanat und 4,4′-Diphenylen-methan-diisocyanat. Die
Menge des besonderen Diisocyanats, das den Koeffizienten
einer besonderen Zusammensetzung maximiert, sollte empirisch
ermittelt werden. Im allgemeinen können 0,1 bis 10 Teile pro
100 Teile Polybutadien oder anderem Elastomer verwendet werden.
Es können jedoch auch andere reaktive Verbindungen mit
zwei und mehr Isocyanatgruppen und relativ niedrigem Molekulargewicht
verwendet werden.
Als Monocarbonsäureverbindung wird vorzugsweise Zink-diacrylat,
Zink-dimethacrylat, Zink-monoacrylat oder Zink-monomethacrylat
verwendet. Als Katalysatoren werden freie Radikale liefernde
Verbindungen, vorzugsweise die zur Härtung von Kautschuk üblicherweise
eingesetzten Peroxide verwendet. Beispiele, auf die
die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, schließen ein:
Dicumylperoxid, 1,1-Bis-(t-butyl-peroxi)-3,3,5-trimethyl- cyclohexan, Di-t-butylperoxid und 2,5-Di-(t-butylperoxi)-2,5- di-methylhexan, besonders bevorzugt ist n-Butyl-4,4′-bis- (butylperoxi)-valerat. Andere gebräuchliche Kautschuk härtenden Peroxide können jedoch ebenfalls verwendet werden.
Dicumylperoxid, 1,1-Bis-(t-butyl-peroxi)-3,3,5-trimethyl- cyclohexan, Di-t-butylperoxid und 2,5-Di-(t-butylperoxi)-2,5- di-methylhexan, besonders bevorzugt ist n-Butyl-4,4′-bis- (butylperoxi)-valerat. Andere gebräuchliche Kautschuk härtenden Peroxide können jedoch ebenfalls verwendet werden.
Das vernetzbare Elastomer, das Metallsalz der ungesättigten
Carbonsäure, der freie Radikale bildende Katalysator und
das polyfunktionelle Isocyanat sind alles Bestandteile der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung, die erforderlich sind,
um den verbesserten Koeffizienten des Kerns zu erhalten.
Es können jedoch auch andere Materialien in den Kern eingeschlossen
werden. Z. B. scheinen Fettsäuren niedrigen
Molekulargewichts, wie Stearinsäure günstige Wirkungen zu
haben. Füllstoffe hohen spezifischen Gewichts, wie Bariumsulfat,
Bleioxid oder das am meisten bevorzugte Zinkoxid
können zugefügt werden, um das Gewicht des Balles zu erhöhen,
und einen Ball zu erhalten, der die USGA-Gewichtsgrenze von
1,620 Ounce erreicht oder nahezu erreicht. Zusätzlich können
kleine Mengen von Ionomeren der vorstehend beschriebenen
Art, natur- oder Synthesekautschuk und andere verträgliche
Elastomere als Verdünnungsmittel verwendet werden. Es ist
auch möglich, andere Vernetzungshilfen zuzufügen, wie flüssige
Polycarbonsäureester niedrigen Molekulargewichts, z. B.
Trimethylolpropan-Trimethacrylat, Ethylenglycol-di-methacrylat
oder 1,3-Butylenglycol-dimethacrylat. Auch Coagenzien, die
bei der Peroxidhärtung geeignet sind, können verwendet werden,
z. B. N,N′-m-Phenylendimaleimid.
Allgemein gesagt kann die Zusammensetzung nach der Erfindung
bestehen aus: 100 Teilen Polybutadien, 20 bis 50 Teilen
Carbonsäuresalz, 0 bis 20 Teilen Fettsäure, 1 bis 10 Teilen
Peroxid und 0,01 bis 10 Teilen Isocyanat. Die Zusammensetzung
kann darüber hinaus eine oder mehrere weitere Verbindungen
wie z. B. Zinkoxid oder Baryte zur Erhöhung des spezifischen
Gewichts des Kerns einschließen. Mindestens eine kleine Menge
Zinkoxid wird bevorzugt, wenn es den Anschein hat, daß es
die Erhöhung des Koeffizienten bewirkt. Eine bevorzugte
Zusammensetzung besteht aus: 100 Teile Butadien, 36 Teile
des Zinksalzes einer Monocarbonsäure, wie Zink-diacrylat,
5 Teile Fettsäure niedrigen Molekulargewichts, 2 Teile Peroxid,
z. B. Dicumylperoxid oder n-Butyl-4,4′-bis-(butylperoxy)-
valerat, und mindestens 1 Teil des bevorzugten Diisocyanats
4,4′-Diphenylmethan-diisocyanat.
Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß sich mit
der bereitgestellten Elastomerzusammensetzung Kerne für zweiteilige
Bälle herstellen lassen, die einen höheren Restitutionskoeffizienten
aufweisen und damit eine verbesserte
Distanz haben. Stellt man den Kern eines zweiteiligen Golfballes
aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung her, so
erhält man selbst bei Verwendung von Hüllmaterialien mit
relativ geringem Rückprall noch einen Ball mit einem hohen
Restitutionskoeffizienten und damit verbunden einer Anfangsgeschwindigkeit,
die sich der USGA-Grenze nähert.
Die Herstellung des Golfballkerns aus der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung erfolgt in üblicher Weise. So wird ein
Elastomer, vorzugsweise ein Polybutadien-Elastomer, welches
so viel wie möglich Cis-Polybutadien enthält, innig vermischt
mit (1) einem Alpha-, Beta-ethylenisch ungesättigten
Ester oder Metallsalz, wie Zinkmono- oder di-acrylat oder
-methacrylat oder Gemischen davon, (2) wahlfrei einem relativ
inertem Füllstoff von höherem spezifischem Gewicht,
wie Zinkoxid, um das Gewicht des Kerns zu erhöhen, (3)
wahlfrei eine Fettsäure niedrigen Molekulargewichts mit
z. B. 10 bis 40 C-Atomen, wie Stearinsäure, (4) einem freie
Radikale bildenden Katalysator, wie ein Peroxid, und (5)
dem polyfunktionellen Isocyanat.
Vorzugsweise werden alle Bestandteile, ausgenommen das Peroxid
und das Isocyanat, unter Verwendung üblicher Mischvorrichtungen
innig miteinander vermischt und das Peroxid und
das Isocyanat zugegeben, wobei das Gemisch eine Temperatur
in der Größenordnung von 95°C hat. Das Gemisch wird unter
Formung von Stücken mit einem Gewicht etwas über dem des
herstellenden Kerns extrudiert; danach werden die Stücke
zur Härtung der Zusammensetzung preßgeformt.
Die Stücke werden dann in die Hohlräume einer zweiteiligen
Form gelegt, die geschlagen wird, um die Elastomerzusammensetzung
zu komprimieren, und dann erhitzt wird, z. B. auf
eine Temperatur über 145°C. Es wird 10 bis 20 Minuten gehärtet,
je nach der Temperatur der Form. Danach wird die
Form geöffnet und der Preßgrat entfernt. Dann wird eine dünne
Oberflächenschicht von dem Kern abgeschliffen, um einen
Kern der geforderten Größe zu erzeugen. Der vom Zentrum
abgeschliffene Preßgrat kann zu kleiner Partikelgröße vermahlen
werden und der Kernzusammensetzung zugefügt werden.
Die Reaktion, die stattfindet, ist nicht ganz geklärt, doch
wird angenommen, daß ein komplexes Netzwerk von Vernetzungen
zwischen den ungesättigten Komponenten des Gemisches gebildet
wird. Auch kann eine kleine Menge des Zinkoxids in irgendeiner
Weise reagieren. Isocyanatgruppen reagieren selbstverständlich
hauptsächlich mit Amin- und Hydroxyl-Gruppen.
Es ist jedoch bekannt, daß sie gegenüber Carbonsäuren unter
Freisetzung von Kohlenoxid reaktiv sind. Obwohl es sein
kann, daß Spuren von freier Carbonsäure als Verunreinigung
in Verbindung mit dem Carbonsäure-Salz oder -Ester in dem
Gemisch vorhanden sind, ist keine Gasabgabe während des
Härtens beobachtet worden, und es gibt keine theoretische
Erklärung für die guten Wirkungen des Isocyanats.
Wenn gewünscht, kann der Kern in eine Lösung eines Klebers,
z. B. eines Klebers auf Epoxidharz-Basis, getaucht werden,
bevor eine Hülle durch Preßformen oder Spritzgießen auf ihm
geformt wird.
Die um die Kerne geformten Hüllen können aus Balata oder
Gemischen von Balata mit anderen elastomeren oder thermoplastischen
Materialien, verschiedenen Ionomeren der dem
Fachmann bekannten Typen oder Gemischen davon, und verschiedene
federnde Zusammensetzungen sein, wie sie in den
nachstehend aufgeführten US-PS offenbart sind: 33 59 231,
43 98 000, 42 34 184, 42 95 652, 42 48 432, 39 89 516,
33 10 102, 43 37 947, 41 23 061 und 34 90 146. Wenn gewünscht
wird, den Restitutionskoeffizienten des Golfballs
noch weiter zu erhöhen, kann eine Hülle verwendet werden,
wie sie in der US-PS 38 19 768 beschrieben ist. Die zur Zeit
bevorzugte Hülle zur Verwendung bei dem Golfball verleiht
dem Ball Kurzeisen-Spieleigenschaften und andere Spieleigenschaften,
die mit denen von gewickelten, mit Balatahülle
versehenen Bällen vergleichbar sind. Die Hülle ist im einzelnen
in der DE-OS 35 41 892 offenbart, deren Inhalt durch
ihre Nennung hier mit eingearbeitet ist. Kurz gesagt ist die
neue Hülle ein inniges Gemisch von einem thermoplastischen
Polyurethan einer Shore-Härte A von weniger als 95 und einem
ionomeren Material, wie es in der US-PS 32 64 272 offenbart
ist, von der E. I. Dupont de Nemours Company unter dem
Warenzeichen SURLYN in den Handel gebracht wird und eine
Shore-Härte D über 55 hat, wobei das Gewichtsverhältnis der
Komponenten derart ist, daß die Hülle eine Shore-Härte C
im Bereich von 70 bis 85 hat.
Abschließend sind in Tabellenform einige Beispiele für
erfindungsgemäße Zusammensetzungen und der Restitutionskoeffizienten
der daraus geformten Golfballkerne sowie die
Kompression der Kerne nach Riehle angegeben:
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß der Einschluß von
einem Teil (1%, bezogen auf das Gewicht des Polybutadiens)
polyfunktionellen Isocyanats (4,4′-Diphenylmethan-
diisocyanat) allgemein bewirkt, daß die Härte
des Kerns zunimmt (sinkende Kompressionswerte) und
der Restitutionskoeffizient steigt.
Claims (9)
1. Zusammensetzung zum Formen eines Golfballkerns mit
hohem Restitutionskoeffizienten, die Polybutadien mit
hohem cis-Anteil, ein Metallsalz oder einen Ester
einer α, β-ethylenisch ungesättigten Monocarbonsäureverbindung,
einen freie Radikale bildenden Katalysator
für die Vernetzung des Polybutadiens und die Monocarbonsäureverbindung
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein polyfunktionelles Isocyanat mit 3 bis 30 C-Atomen
in einer Menge von 0,01 bis 10% enthält.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Monocarbonsäureverbindung aus der Gruppe
Zink-diacrylat, Zink-dimethacrylat, Zink-monoacrylat
und Zink-monomethacrylat enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als freie Radikale bildenden Katalysator
eine kautschukhärtende Peroxidverbindung enthält.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als polyfunktionelles Isocyanat
ein Diisocyanat enthält.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Diisocyanat ausgewählt ist aus der Gruppe
Trimethylen-diisocyanat, Propylen-1,2-diisocyanat,
Tetramethylen-diisocyanat, Butylen-1,3-diisocyanat,
Decamethylen-diisocyanat, Octadecamethylen-diisocyanat,
1-Propylen-1,2-diisocyanat, 3-Butylen-1,2-diisocyanat,
1-Butylen-1,3-diisocyanat, 1-Butylen-2,3-diisocyanat,
Ethyliden-diisocyanat, Propyliden-1,1-diisocyanat,
Propyliden-2,2-diisocyanat, Cyclopentylen-1,3-diisocyanat,
Cyclohexylen-1,3-diisocyanat, Cyclohexylen-1,2-
diisocyanat, Cyclohexylen-1,4-diisocyanat, Cyclopentyliden-
diisocyanat, Cyclohexyliden-diisocyanat, m-Phenylen-diisocyanat,
o-Phenylen-diisocyanat, p-Phenylen-diisocyanat,
1-Methyl-2,4-phenylen-diisocyanat, Naphthalen-1,4-diisocyanat,
Diphenylen-4,4′-diisocyanat, 3,4-Tolylen-
diisocyanat, 2,6-Tolylen-diisocyanat, 1,5-Naphthalen-
diisocyanat, 2,2-Propylen-bis-(4-phenylisocyanat),
Xylylen-1,4-diisocyanat, Xylylen-4,6-diisocyanat und
Gemische davon.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Diisocyanat 4,4′-Diphenylmethan-diisocyanat
enthält.
7. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Fettsäure
niedrigen Molekulargewichts enthält.
8. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der freie Radikale bildende
Katalysator ein Peroxid ist, ausgewählt aus der Gruppe
n-Butyl-4,4′-bis-(butylperoxy)-valerat, Dicumylperoxid,
1,1-bis-(t-Butylperoxy)-3,3,5-trimethyl-cyclohexan, Di-
t-butylperoxid und 2,5-Di-(t-butylperoxy)-2,5-dimethylhexan.
9. Verwendung der Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis
8 als Golfball aus einer Hülle und einem geformten runden
Kern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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