DE3540568A1 - Einrichtung zur positionsmessung und traegeridentifikation - Google Patents

Description

Es besteht das Problem Teile, Geräte, Behältnisse, Transport­ wagen, -schlitten und dergleichen einerseits genau zu posi­ tionieren und andererseits zu erkennen, um welches Teil bzw. Gerät es sich handelt. So werden z.B. in der industriell au­ tomatisierten Fertigung Behältnisse mit ihrem Inhalt in eine genau vorgegebene Position gebracht, um den Inhalt für den Automaten räumlich positioniert zur Verfügung zu stellen. Die Behältnisse haben aber häufig unterschiedlichen Inhalt, wo­ raus ein unterschiedlicher Folgeablauf bei der weiteren Ver­ wendung resultiert. Mit der hier beschriebenen Einrichtung ist es möglich, beide Merkmale zu ermitteln, nämlich das der Position des Behälters welche sich mit dem Prinzip der be­ rührungslosen Positionsmultiplexung ermitteln läßt, und auch das einer charakteristischen Information des Behälters welche sich durch den eingeprägten Abstand (A) zwischen den Magneten M 1 und M 2 ergibt, deren Positionswerte sich aus der Multiplex­ ung der Sensoren und der anschließenden Auswertung ergibt (siehe Bild 1).

Ein charakteristischer Wert ist der Abstand A (siehe Bild 1) der beiden Magneten.

Da das Auswertesystem (siehe Bild 1, Teil E 1) bereits eine elektronische Positionsauswertung eines Magneten durchführt und eine zweite Positionsauswertung problemlos für den zwei­ ten Magneten möglich ist, kann in bestimmten Toleranzen der Abstand als der charakteristische Wert des Magnetträgers durch das Auswertesystem angegeben werden. Das elektronische Aus­ wertesystem kann nun für jeden Abstandswert eine bestimmte Information gespeichert haben, so daß zwei Informationen für Lage und Identifizierung am Ausgang der Elektronik zur Ver­ fügung stehen. Eine die Positionsinformation auswertende Elektronik kann also über einen Anschluß die Information über Lage und Charakteristik des Behältnisses erhalten, und somit sowohl die Position des Behälters als auch die, aus dem cha­ rakteristischen Abstandswert resultierenden, produktionsbe­ dingten Folgeabläufe berücksichtigen.

Eine Sonderform der Erfindung sind solche Einrichtungen, welche eine feste Länge unverändert durch den Abstand zweier Magneten auf einen Träger in einem geschlossenen Behältnis eingeprägt haben und bei denen das Auswertesystem diesen Län­ gen feste Informationen zuordnet, welche in derselben Form auch für einen Benutzer erkennbar auf dem Behältnis stehen,so können die Behältnisse fortlaufend numeriert sein, wobei jede Zahl der Numerierung genau eine bestimmte unveränderte Länge (siehe Bild 3, A 1 bzw. A 2) entspricht. Werden die eingeprägten Längen standardisiert, mit z.B. einer Einrich­ tung gemäß Bild 2, können die Auswertesysteme ausgetauscht werden, wobei ein ausgetauschtes System die Zuordnung in gleicher Weise wieder herstellt.

Diese eindeutige Zuordnung ist in der Praxis von großer Be­ deutung, da Auswertesysteme ausfallen können und bei nicht reproduzierbarer Zuordnung auch alle Magnetindikatoren aus­ getauscht werden müßten.

Magnetträger, welche mehr als zwei Magnete enthalten, können zusätzliche Codierinformationen enthalten. Außerdem kann dies auch durch eine Zuordnung gemäß Bild 4 dafür genutzt werden, daß das Auswertesystem die Drehung vernachlässigen kann, wenn das Abstandsverhältnis der Strecken M 1 bis M 3 zu M 2 bis M 3 als charakteristischer Wert genutzt wird, da dieses Verhältnis gleich bleibt. Durch diese Zuordnung sind Längenänderungen des Abstandträgers weitestgehend ausgeglichen.

Claims (6)

1. Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Positionen von Magneten oder anderen Feldlinien aussendenden Elementen nach dem Prinzip der Multiplexung von feldempfindlichen Sensoren dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Träger mehr als ein Feldlinien aussendendes Element sitzt und das Maß des Abstandes zwischen den Feldlinien aussendenden Elementen ein charakteristischer Wert zur eindeu­ tigen Identifizierung des Trägers der Feldlinien aus­ sendenden Elemente ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionserfassungssystem zusätzlich mindestens die Position eines weiteren Feldlinien aussendenden Elementes erfaßt und den Abstand zwischen den Elementen ermittelt und diesen Abstandswert als charakteristischen Wert zur ein­ deutigen Identifizierung des Trägers der Feldlinien aus­ sendenden Elemente zur elektronischen Auswertung zur Ver­ fügung stellt und somit zusätzlich ein Trägeridentifika­ tionssystem gegeben ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionsmeßsystem bei gleichen Abstandswerten der Feldlinien aussendenden Elemente gleiche charakteristische Werte für das Trägeridentifikationssystem zur Verfügung stellt.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die auf dem Träger sitzenden Feldlinien aus­ sendenden Elemente beweglich angebracht sind und sich mit Hilfe einer geeigneten Positionsverschiebeeinrichtung in beliebigen Abstand zueinander bringen lassen.

5. Einrichung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Positionsverschiebeeinrichtung selbst­ ständig das Maß der Verschiebung ermittelt und somit ein gewünschter charakteristischer Wert am Trägeridentifika­ tionssystem zur elektronischen Auswertung zur Verfügung steht.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Feldlinien aussendende Elemente auf dem Träger derart symmetrisch angeordnet sind, daß bei Drehung des Trägers die Abstandsverhältnisse gleich blei­ ben.