DE3539450A1 - Bohrverfahren zum abteufen von erdbohrungen, gestaenge und gestaengeverbindung dazu - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrverfahren zum
Abteufen von Erdbohrungen, bei welchem ein
Bohrwerkzeug an einem Gestänge gedreht und
mittels Druckluft als Hammer betätigt wird.
Die Erfindung betrifft ferner ein Ge
stänge zur Durchführung dieses Verfahrens
sowie eine Verbindung für ein derartiges
Gestänge.
Beim bekannten Drehbohrverfahren, welches
beispielsweise bei Aufschlußbohrungen und
allgemein beim Abteufen sehr tiefer Bohrungen
Anwendung findet, wird als Bohrwerkzeug ein
mit dem Gestänge drehender Bohrmeissel ver
wendet. Durch das Innere des Bohrgestänges
wird eine Spülflüssigkeit eingepumpt, welche
durch den Bohrmeissel austritt, diesen dabei
kühlt und das Bohrgut vom Bohrlochgrund weg
nach oben spült.
Eine höhere Bohrgeschwindigkeit läßt sich
mit einem anderen bekannten Verfahren, z.B.
für Explorationsbohrungen, insbesondere für
Meß- und Forschungszwecke oder Wasserbohrungen,
erzielen, bei welchem eine übliche Drehbohran
lage in Kombination mit einem pneumatisch
arbeitenden Bohrhammer, einem sog. Imlochhammer
verwendet wird. Als Bohrwerkzeug dient hier ein
Bohrmeissel, der mit dem Gestänge mitdreht und
auf welchen ein druckluftbeaufschlagter Kolben
direkt einwirkt. Zur Erzeugung der im Inneren
des Drehbohrgestänges zum Bohrwerkzeug geleiteten
Druckluft dient ein Kompressor mit einer Kapa
zität von 7-14 kp/cm2 bei einem mittleren
Luftbedarf des Bohrhammers etwa zwischen 10
und 18 m3/min. Dieses bekannte Verfahren er
möglicht eine höhere Bohrgeschwindigkeit als
die üblichen Drehbohrverfahren. Nachteilig ist
eine verhältnismäßig hohe Kompressorleistung,
da die Druckluft durch den Bohrhammer nach
außen und zwischen Gestänge und Bohrlochwand
nach oben geleitet wird, wobei mit erheb
lichen Druckverlusten zu rechnen ist.
Der Luftdruck beim Austritt aus dem Bohrwerkzeug
muß noch genügen, um das Bohrklein nach oben
aus dem Bohrloch zu befördern; je nach Bohr
tiefe und Meisseldurchmesser sind daher ent
sprechend stark dimensionierte Kompressoren
erforderlich. Infolgedessen liegt die maximale
Bohrtiefe etwa bei 150 m. Da dieses Verfahren
trocken, also ohne Spülung arbeitet, ergeben
sich zusätzliche Schwierigkeiten durch Druck
verluste bei Wasserzuflüssen im Inneren des
Bohrlochs.
Die Bohrgeschwindigkeit bei diesem bekannten Ver
fahren hängt unmittelbar mit der Kompressor
kapazität zusammen; beträgt der Luftdruck am
Bohrwerkzeug beispielsweise statt 17,5 kp/cm2
nur 14,5 kp/cm2 ergibt sich daraus bereits eine
Reduzierung der Bohrgeschwindigkeit um 20%.
Ein anderes bekanntes Trockenbohrverfahren, welches
für Aufschlußzwecke bis zu Teufen von 60 m An
wendung findet, verwendet als Bohrwerkzeug einen
an einem Seil hängenden Meissel, der von einem
druckluftbetätigten Kolben beaufschlagt wird.
Die Druckluft wird über eine Schlauchverbindung
zu- und wieder abgeleitet. Zwischen Hammer
teil und Bohrkrone ist ein Kernrohr vorge
sehen, mit welchem das Bohrloch in seiner ganzen
Länge Zug um Zug gekernt wird. Entsprechend
dem Bohrfortschritt wird eine Verrohrung
von oben nachgeschoben. Mit dem bekannten Ver
fahren, bei welchem das Bohrwerkzeug auch als
"Rammbohrhammer" bezeichnet wird, ist, ver
glichen mit dem oben beschriebenen bekannten
Bohrverfahren, eine höherere Bohrgeschwindig
keit erzielbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Bohrverfahren zu schaffen, mit
welchem Bohrlöcher bis zu 200 m und darüber abgeteuft werden
können, welches sich für jedes Gebirge eignet
und bei welchem die Bohrgeschwindigkeit höher
ist als bei den vorbeschriebenen Bohrverfahren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß bei einem Bohrverfahren der eingangs
genannten Art die Austragung des Bohrguts mittels
Spülflüssigkeit im Spülbohrverfahren erfolgt und
bei welchem die Abluft durch das Gestänge wieder
(drucklos) ins Freie geleitet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt demnach
eine besonders vorteilhafte Kombination aus
den eingangs erläuterten drei bekannten Ver
fahren dar, wobei als Bohrwerkzeug bevorzugt
ein Rammbohrhammer verwendet wird. Dieser
ermöglicht das Erzielen einer besonders hohen
Bohrgeschwindigkeit.
Dadurch, daß die Abluft in einem eigenen
Abluftkanal im Inneren des Gestänges wieder
nach oben in die Atmosphäre geleitet wird,
genügt für den Betrieb des Hammers ein
verhältnismäßig kleiner Kompressor mit einer
Kapazität von etwa 4,5 m3/min bei 7 bar.
Ein derartiges Gerät ist geeignet bis zu
Teufen von ca. 200 m.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich
in jedem Gebirge anwenden, also auch in
wasserführenden Schichten, da es sich um
kein Trockenbohrverfahren handelt. Wie beim üb
lichen Drehbohrverfahren wird eine tixotrope
Spülflüssigkeit verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren vereinigt
auf sich demnach die Vorteile eines wirt
schaftlichen Betriebs bei großen Bohrtiefen
in jedem Gebirge.
Wie beim üblichen Spülbohrverfahren dient
die Spülflüssigkeit einerseits der Kühlung
des Bohrwerkzeugs, andererseits zum Austragen
des Bohrguts von der Bohrlochsohle an die
Oberfläche.
Wie beim bekannten Rammbohrhammer wirkt
der Hammer unmittelbar auf das Bohrwerkzeug,
hier einem Rammeissel mit Austrittsöffnungen
für die Spülflüssigkeit. Dabei sind die Druck
luftverluste auf die Leitungsverluste in den
Leitungen für Zu- und Abluft beschränkt, d.h.
nahezu die gesamte Energie der Druckluft beim
Austritt aus dem Kompressor steht für die Be
tätigung des Hammers zur Verfügung.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich
mit einem üblichen einwandigen Drehbohr
spülgestänge nicht durchführen, da drei
getrennte Kanäle benötigt werden.
Es ist daher ein wesentlicher Teil der
vorliegenden Erfindung, ein zur Durchführung
des oben beschriebenen Verfahrens ge
eignetes Gestänge vorzuschlagen. Die Lösung
ist ein Dreifachgestänge mit Außen-, Mittel-
und Innenrohr, wobei die Kanäle für Zuluft,
Abluft und Spülflüssigkeit zwischen den Rohren
und im Inneren des Innenrohrs verlaufen.
Aus Gründen der Kühlung ist es zweckmäßig, daß
der Kanal für die Zufuhr der Spülflüssigkeit
durch den Ringraum zwischen Außen- und Mittel
rohr gebildet ist, daß der Kanal für die
Abluftführung durch den Ringraum zwischen
Mittel- und Innenrohr gebildet ist und daß
der Kanal für die Druckluftzufuhr durch den
Innenraum des Innenrohrs gebildet ist.
Da derartige Gestänge nur für den genannten Zweck
sehr kostspielig sind, geht ein weiterer Vorschlag
derErfindung dahin, daß das Außenrohr als übliches
Drehbohrspülgestänge mit einem Innengewinde im
Muffen- und Zapfenteil ausgebildet ist und
daß Innen- und Mittelrohr im Verbindungs
bereich an ihren jeweiligen Enden demontier
bar über schraubbare Einsatzstücke zueinander
und zum Außenrohr konzentrisch gehalten sind.
Dieser Aufbau ermöglicht ein stufenweises
Montieren des Dreifachgestänges aus Außenrohr,
Mittelrohr und Innenrohr. Duch diesen Ge
stängeaufbau ist es möglich, auch das Außen
rohr allein, also für das übliche Drehbohr
verfahren mit Spülung zu verwenden; darüber hinaus
besteht die Möglichkeit, ebenfalls für andere
Zwecke, wie Saugbohrarbeiten, lediglich ein Zweifach
gestänge aus Außenrohr und Mittelrohr zu verwenden.
Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erforderliche Investition für ein
Dreifachgestänge betrifft also im wesentlichen
nur den Anteil des Innenrohrs, da wie erläutert,
Außen- und Innenrohr auch für andere Bohrauf
gaben eingesetzt werden können.
Bezüglich des konstruktiven Aufbaus der Verbindung
für das Bohrgestänge, d.h. der Verbindung zwischen
dem Muffenteil eines Rohres mit dem Zapfenteil
eines weiteren Rohres, wird auf die Unteransprüche
8 bis 14 verwiesen. Für die dort gekennzeichnete
Ausgestaltung der Rohrverbindung ist wesentlich,
daß alle Einzelteile der Rohrverbindung durch
Verschrauben lösbar miteinander verbunden sind.
Dabei ist auch erforderlich, die drei Kanäle
gegeneinander abzudichten, nämlich das Innen
rohr gegenüber einem inneren Einsatzstück im
Verbindungsbereich und das Mittelrohr gegenüber
dem äußeren Einsatzstück im Verbindungsbereich.
Durch die genannten Einsatzstücke sind Mittel-
und Innenrohr konzentrisch zum Außenrohr fixiert.
Die beiden Einsatzstücke selbst sind miteinander
verschraubt, wobei das äußere Einsatzstück mit
dem Innengewinde des Muffen- bzw. Zapfenteils
der Außenverrohrung verschraubt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden Beschreibungsteil näher erläutert,
wobei darauf verzichtet wird, das Bohrwerkzeug
einerseits und den Spülkopf andererseits dar
zustellen, da diese Bauteile im Rahmen fach
männischer Kenntnisse ohne weiteres an das
erfindungsgemäß verwendete Dreifachgestänge an
gepaßt werden können. In diesem Zusammenhang
wird nochmals auf die obigen Ausführungen zum
Stand der Technik in Zusammenhang mit dem bekannten
Imlochhammer bzw. Senkhammer und dem be
kannten Rammbohrhammer verwiesen.
Der Verbindungsbereich des erfindungsgemäßen
Bohrgestänges wird im folgenden anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen hälftigen Längsschnitt durch
den Verbindungsbereich,
Fig. 2 einen Schnitt gem. II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt gem. III-III der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Halbschnitt durch das Dreifach
bohrgestänge im Verbindungsbereich und zwar
als Halbschnitt durch die Längsachse a.
Außerhalb des Verbindungsbereichs besteht das
Bohrgestänge aus drei konzentrischen Stahlrohren,
nämlich dem Außenrohr 1, dem Mittelrohr 2 und
dem Innenrohr 3. An den Enden des Außenrohrs 1 ist
einerseits ein Muffenteil 4, andererseits ein
Zapfenteil 5 durch Schweißnähte 6 angeschweißt.
Der Muffenteil 4 besitzt ein konisches Innen
gewinde 7, mit welchem er auf ein konisches Außen
gewinde des Zapfenteils 5 aufgeschraubt ist.
Eine Ringdichtung 9 dichtet den Ringspalt 10
zwischen Muffenteilende und Zapfenteil ab. Der
Zapfenteil 5 weist an seinem Ende in Höhe des
konischen Außengewindes 8 ein zylindrisches
Innengewinde 11 auf, in welches ein äußeres
Einsatzstück 12 mit einem entsprechenden
Außengewinde 13 eingeschraubt ist. Das Einsatz
stück 12 ist ringförmig ausgebildet und be
sitzt an seinem Außenumfang eine Anzahl von
gleichmäßig verteilten Nuten 14, welche sich
im Bereich des Außengewindes 13 axial erstrecken.
An seinem axialinneren Ende besitzt das äußere
Einsatzstück 12 eine Eindrehung 15, in welcher
das Ende des Mittelrohrs 2 aufgenommen ist. Eine
ringförmige Dichtung 16 dient der Abdichtung des
Spaltes zwischen der Innenseite des Mittelrohrs
2 und der entsprechenden Sitzfläche der Eindrehung
15.
Das zapfenseitig vorgesehene äußere Einsatz
stück 14 besitzt an seiner Innenseite ein zylindri
sches Innengewinde 17, in welches ein inneres
Einsatzstück 18, welches ebenfalls ringförmig
ausgebildet ist, mit einem Außengewinde 19 einge
schraubt ist. Das innere Einsatzstück 18 besitzt
an seinem axial und radial inneren Ende eine
Eindrehung 20, welche einen Sitz für die Aufnahme
des Endes des Innenrohrs 3 bildet. Das Innen
rohr 3 ist an seinem Außenumfang mittels einer
Ringdichtung 47 gegenüber dem inneren Einsatz
stück 18 abgedichtet. Das innere Einsatzstück 18
besitzt an seinem Außenumfamg durchlaufende
Nuten 21, welche gleichmäßig über den Umfang
verteilt angeordnet sind.
Die in Fig. 3 gezeigte Schnittdarstellung be
zieht sich auf das muffenseitige Rohrende,
welches im Querschnitt dem zapfenseitigen
Rohrende gleichartig aufgebaut ist. Von
außen nach innen reihen sich über Gewindever
bindungen ineinander: das Außenrohr 1 mit dem
Innengewinde 22, ein äußeres Zwischenstück 23
mit einem Außengewinde 24 und Umfangsnuten 25
sowie ein inneres Einsatzstück 26 mit einem
Außengewinde 48, welche in ein Innengewinde 28
des äußeren Einsatzstücks 23 eingeschraubt ist.
Auch das innere Einsatzstück 26 besitzt am Um
fang verteilt angeordnete Nuten 27, die sich
dort axial über die gesamte Länge des inneren
Einsatzstücks 26 erstrecken. Sowohl das äußere
Einsatzstück 23, als auch das innere Einsatz
stück 26 besitzen am Außenumfang bzw. am Innen
umfang jeweils eine Eindrehung 29 bzw. 30 zur
Aufnahme der Enden des Mittelrohrs 2 bzw. des
Innenrohrs 3. Ringdichtungen 31, 32 dienen der
Abdichtung des äußeren Einsatzstücks 23 gegen
über dem Mittelrohr 2 bzw. des inneren Einsatz
stücks 26 gegenüber dem Innenrohr 3.
Darüber hinaus besitzen zapfenseitig sowohl das
äußere Einsatzstück 12 als auch das innere
Einsatzstück 18 an ihren muffenseitigen Enden
zu ihrer Gewindeverbindung hin auslaufende ring
förmige Ausnehmungen 33 bzw. 34, welche zusammen
einen gegenüber den miteinander fluchtenden Nuten
21 bzw. 27 der beiden inneren Einsatzstücke 18 bzw.
26 erweiterten Ringraum 37 bilden. Ein verbleibender
Ringsteg 35 des äußeren Einsatzstücks 12 auf der
Zapfenseite greift über eine entsprechende Ein
drehung 36 des äußeren Einsatzstückes 23 auf
der Muffenseite. Ein verbleibender, an den genannten
Ringraum 37 angrenzender Ringsteg 38 des
inneren Einsatzstücks 18 auf der Zapfenseite greift
über eine entsprechende Eindrehung 39 des inneren
Einsatzstücks 26 auf der Muffenseite. Die beiden
Ringstege 35, 38 der zapfenseitigen Einsatzstücke
sind mit Ringdichtungen 40, 41 gegenüber den
entsprechenden muffenseitigen Einsatzstücken 23, 26
bzw. deren Eindrehungen 36, 39 abgedichtet.
Ebenfalls ein erweiterter Ringraum 42 ist zwischen
den Nuten 14 bzw. 25 des äußeren Einsatzstücks 12
der Zapfenseite bzw. des äußeren Einsatzstücks 23
der Muffenseite vorgesehen. Infolge des Ringraums 42,
der sich in axialer Richtung zwischen den beiden
Enden der äußeren Einsatzstücke 12, 23 befindet,
und des anderen Ringraums 37, der sich zwischen
den stirnseitigen Enden der beiden inneren
Einsatzstücke 18 bzw. 26 befindet, ist die
Leitung des jeweiligen Mediums im Bereich der
Nuten 14, 25 bzw. 21, 27 auch dann gegeben,
wenn diese Nuten nicht miteinander in axialer
Richtung fluchten.
Die Fig. 2 und 3 entsprechen der in Fig. 1
dargestellten Rohrverbindung, wobei entsprechende
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Zapfenteil 5 und Muffenteil 4 besitzen eine
wesentliche größere Wandstärke als das Außen
rohr 1. Kurz vor den Schweißnähten 6, welche
die Verbindung zwischen diesen Teilen und dem
Außenrohr 1 darstellen, sind daher auf der Zapfen
seite ein radialer Übergang 43 und auf der Muffen
seite ein radialer Übergang 44 vorgesehen.
Das Zapfenteil besitzt zwischen dem radialen Über
gang 43 und seinem Innengewinde 11 eine glatte
Innenbohrung 45, deren Außendurchmesser etwa
dem Kopfdurchmesser des Innengewindes 11 entspricht.
Das Mittelrohr 2 und das Innenrohr 3 sind in den
entsprechenden Eindrehungen der Einsatzstücke
jeweils so eingesetzt, daß sowohl zu den axialen
Nuten 14, 25 der äußeren Einsatzstücke 12, 23
als auch zum inneren Gestängehohlraum 46 hin
glatte, d.h. konzentrisch fluchtende Übergänge
gebildet werden.
Nimmt man an, daß sich zur Darstellung gem. Fig. 1
der Spülkopf auf der rechten Seite befindet, so
bedeuten die dort eingezeichneten Pfeile F 1 bis F 3
in dieser Reihenfolge den Zufluß der Spülung (F 1),
die Ableitung der Abluft (F 2) und die Zuleitung der
Druckluft (F 3).
Claims (14)
1. Bohrverfahren zum Abteufen von Erdbohrungen,
bei welchem ein Bohrwerkzeug an einem Ge
stänge gedreht und mittels Druckluft als
Hammer betätigt wird,
dadurch gekennnzeichnet,
daß die Austragung des Bohrguts mittels
Spülflüssigkeit im Spülbohrverfahren erfolgt und
daß die Abluft durch das Gestänge wieder
(drucklos) ins Freie geleitet wird.
2. Bohrverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bohrwerkzeug ein Rammbohrhammer ver
wendet wird.
3. Gestänge für ein Bohrverfahren nach den
Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Gestänges getrennte Kanäle für
die Zufuhr von Druckluft und Spülflüssigkeit sowie
für die Abluft vorgesehen sind.
4. Gestänge nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß es als Dreifachgestänge mit Außen- (1),
Mittel- (2), und Innenrohr (3) ausgebildet ist,
wobei die Kanäle für Zuluft/Abluft und Spül
flüssigkeit zwischen den Rohren und im Inneren
(46) des Innenrohrs verlaufen.
5. Gestänge nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal für die Zufuhr der Spülflüssig
keit durch den Ringraum zwischen Außen- (1)
und Mittelrohr (2) gebildet ist.
6. Gestänge nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal für die Abluftführung durch den
Ringraum zwischen Mittel- (2) und Innenrohr (3)
gebildet ist.
7. Gestänge nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal für die Druckluftzufuhr durch den
Innenraum (46) des Innenrohrs (3) gebildet ist.
8. Verbindung für Bohrgestänge gemäß den An
sprüchen 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr (1) als übliches Drehbohr
spülgestänge mit einem Innengewinde im
Muffen- (4) und Zapfenteil (5) ausgebildet ist
und daß Innen- (3) und Mittelrohr (2) an ihren
jeweiligen Enden demontierbar über schraubbare
Einsatzstücke (12, 18; 23, 26) zueinander und
zum Außenrohr (1) konzentrisch gehalten sind.
9. Verbindung für Bohrgestänge nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Muffenteil (4) und im Zapfenteil (3)
jeweils ein äußeres Einsatzstück (12; 23) zur
Halterung des Mittelrohrs (2) einschraubbar ist
und daß ein inneresEinsatzstück (18; 26) zur
Halterung des Innenrohrs (3) jeweils in ein
Innengewinde (17; 28) des äußeren Einsatzstücks
(12; 23) einschraubbar ist.
10. Verbindung für Bohrgestänge nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere bzw. innere Einsatzstück
(12 bzw. 18; 23 bzw. 26) jeweils eine Ein
drehung (15 bzw. 20; 29 bzw. 30) zur Aufnahme
des Mittel- (2) bzw. Innenrohrs (3) und im
Gewindebereich über dem Gewindeumfang verteilte
axiale Nuten (14 bzw. 21; 25 bzw. 27) aufweist,
welche im Falle des äußeren Einsatzstücks (12; 23)
den Ringraum zwischen Außen- (1) und Mittelrohr
(2), im Falle des inneren Einsatzstücks (18; 26)
den Ringraum zwischen Mittel- (2) und Innenrohr
(3) im Verbindungsbereich überbrücken.
11. Verbindung für Bohrgestänge nach Anspruch 9 oder 10
dadurch gekennzeichnet,
daß im Verbindungsbereich die äußeren Einsatzstücke
(12; 23) einerseits und die inneren Einsatzstücke
(18; 26) andererseits, jeweils von Muffen- (4)
und Zapfenteil (5), in axialer Richtung
ineinandergreifen und gegeneinander abgedichtet
sind.
12. Verbindung für Bohrgestänge nach Anspruch 10
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrenden von Mittel- (2) bzw. Innen
rohr (3) jeweils gegenüber der Eindrehung des
äußeren bzw. inneren Einsatzstücks, in welchem
sie aufgenommen sind, ringförmig abgedichtet sind.
13. Verbindung für Bohrgestänge nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Verbindungsbereich die Nuten der äußeren
Einsatzstücke (12; 23) einerseits und der inneren
Einsatzstücke (18; 26) andererseits in den
radialen Abmessungen übereinstimmen und in
axialer Richtung über einen Ringspalt (42; 37)
zwischen den Gestängeenden miteinander verbunden
sind.
14. Verbindung für Bohrgestänge nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden inneren Einsatzstücke (18; 26)
im Innendurchmesser mit dem Innenrohr (3)
übereinstimmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539450 DE3539450A1 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Bohrverfahren zum abteufen von erdbohrungen, gestaenge und gestaengeverbindung dazu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853539450 DE3539450A1 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Bohrverfahren zum abteufen von erdbohrungen, gestaenge und gestaengeverbindung dazu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539450A1 true DE3539450A1 (de) | 1987-05-14 |
Family
ID=6285347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853539450 Withdrawn DE3539450A1 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Bohrverfahren zum abteufen von erdbohrungen, gestaenge und gestaengeverbindung dazu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539450A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016003749A1 (de) | 2016-04-01 | 2017-10-05 | Prime Drilling Gmbh | Bohranlage zum Einbringen von Bohrungen in Gestein und/oder Felsen |
WO2023087982A1 (zh) * | 2021-11-19 | 2023-05-25 | 北京三一智造科技有限公司 | 一种导杆装置及成槽机 |
-
1985
- 1985-11-07 DE DE19853539450 patent/DE3539450A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016003749A1 (de) | 2016-04-01 | 2017-10-05 | Prime Drilling Gmbh | Bohranlage zum Einbringen von Bohrungen in Gestein und/oder Felsen |
DE102016003749B4 (de) * | 2016-04-01 | 2020-10-15 | Prime Drilling Gmbh | Bohranlage zum Einbringen von Bohrungen in Gestein und/oder Felsen |
WO2023087982A1 (zh) * | 2021-11-19 | 2023-05-25 | 北京三一智造科技有限公司 | 一种导杆装置及成槽机 |
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