DE3537518A1 - Brennkraftmaschine mit gemischbildung im zylinder - Google Patents
Brennkraftmaschine mit gemischbildung im zylinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B19/00—Engines characterised by precombustion chambers
- F02B19/14—Engines characterised by precombustion chambers with compression ignition
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
- F23Q7/001—Glowing plugs for internal-combustion engines
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Brennkraftmaschine nach Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Brennkraftmaschinen mit Gemischbildung im Zylinder
arbeitet man im allgemeinen mit Verdichtungsverhältnissen,
die über den optimalen Werten bezüglich spezifischem Ver
brauch und Schadstoffgehalt liegen, um den Zündverzug so
niedrig wie möglich zu halten und um ein sicheres Starten
auch bei niedrigen Temperaturen zu gewährleisten.
Durch Glühzündvorrichtungen wird ein sicheres Starten auch
bei niedrigen Verdichtungsverhältnissen und bei unterschied
lichen Brennstoffen, wie Alkoholen und Pflanzenölen er
möglicht. Bei üblichen Vorrichtungen, wie Glüheinsätzen
oder Zündkammern (z. B. DE-OS 32 24 048) wird der Brennraum
zerklüftet, wodurch sich sowohl thermische als auch Strö
mungsverluste ergeben. Da Brennstoff durch Druckanstieg
auf Glühteile in der Zündkammer gerissen werden muß, sich
dort entzündet und dann erst als Flamme in den Hauptbrenn
raum zurückschlägt und die Verbrennung des inzwischen reich
lich eingetretenen Brennstoffs einleitet, ist mit einer
starken Zündverzögerung und somit geräuschvollem Lauf und
hohen NO x -Werten zu rechnen. Bei einer anderen Vorrichtung
(DE-OS 32 48 038) wird der Brennstoff durch ein am Kolben
befindliches Teil aufgewärmt. Da dieses Teil seine Betriebs
temperatur erst nach einiger Betriebszeit erreicht, ist es
sowohl zum Starten als auch in der Warmlaufphase wirkungs
los. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Brennkraftmaschine zu schaffen, die weitgehend unabhängig
vom verwendeten Brennstoff die Vorteile niedrigen spez.
Verbrauchs, geringer Schadstoffentwicklung in allen Betriebs
zuständen, hoher spez. Leistung, sicheren Startverhaltens
und geringer Geräuschentwicklung in sich vereinigt. Dazu
ist es nötig, eine gleichmäßige und vollkommene Verbrennung
zu erzielen, also den Brennstoff in kürzestmöglicher Zeit
zu entzünden und mit einem möglichst großen Teil der ange
saugten Luft in Berührung zu bringen; dabei soll möglichst
wenig Energie, z. B. durch Wärme- oder Strömungsverluste,
entzogen werden.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß der ein
gespritzte Brennstoffstrahl über einen Glühkörper (1) streicht
bzw. darauf prallt, dabei verdampft, entzündet und in die
rotierende Luft eingebracht wird. Zum Starten der Brennkraft
maschine und eventuell zum Aufrechterhalten der Betriebs
temperatur in Leerlaufphasen wird der Glühkörper elektrisch
beheizt (2). Durch die zweistufige Einspritzung, bei der
ein erster Brennstoffstrahl (3) auf den Glühkörper (1) trifft
und entzündet wird und den aus einer zweiten Düse oder Düsen
öffnung zeitlich verzögert austretenden Strahl (4) entzündet,
kann unter Beibehaltung des kurzen Zündverzugs der Glühkörper
kleiner gehalten werden und die bei manchen Brennstoffen
nachteilige Überhitzung, ohne den Glühkörper zu kühlen, in
engen Grenzen gehalten werden. Durch das Vermeiden der Wand
anlagerung des Brennstoffs wird auch beim Starten und im Leer
lauf eine vollständige Verbrennung gewährleistet, der Ausstoß
von Schadstoffen, wie Aldehyden und unverbrannten Kohlen
wasserstoffen, ist sehr gering. Durch eine, die Rotation
der Luft überlagernde Taumelbewegung werden Zonen geringer
Bewegung, welche Ablagerungen unverbrannten Brennstoffs be
günstigten, konsequent vermieden, ohne energieintensive
Turbulenzen zu benötigen. Die in Anspruch 5 beschriebene
Brennraumform hat den Vorzug eines guten Verhältnisses Raum
inhalt/Oberfläche, was wesentlich zur Verringerung thermi
scher Verluste beiträgt. Durch einen Drall der Ansaugluft
kann erreicht werden, daß sich während des Verdichtungstakts
die Richtung der in die Kugel einströmenden Luft ändert, da
sich diese aus einer drallbedingten Komponente (a), parallel
zur Tangente an die Zylindermantelfläche, und einer durch
den einfachen Druckausgleich bedingten, radial von der Zy
linderachse weg (b), ergibt. Da diese zweite Komponente
mit der Annäherung des Kolbens an den Zylinderkopf steigt,
die erste jedoch etwa konstant bleibt, bzw. gegen Ende des
Verdichtungstakts durch innere und äußere Reibung, die durch
entsprechende Maßnahmen vergrößert werden kann, sich ver
ringert, wird in der Kugel eine geordnete, kreisende
Strömung erzeugt, die eine Taumelbewegung ausführt.
Bei einer Ausführung nach einem der Ansprüche 6 oder 7 er
geben sich konstruktive Vereinfachungen, u. U. können be
stehende Brennkraftmaschinen damit auf Vielstoffbetrieb um
gerüstet werden. Eine katalytisch wirksame Oberfläche des
Glühkörpers erniedrigt die minimale Betriebstemperatur und
verbessert zudem die Schadstoffwerte ähnlich eines Auspuff
katalysators. Durch die Rippung der Glühkörperoberfläche
wird die Reaktionsfläche vergrößert, also die Wirksamkeit
verstärkt. Um Überhitzungen zu verhindern, kann der Glüh
körper gekühlt werden, z. B. mit Hilfe von, in einem
Kreislauf zirkulierendem Natrium oder Gallium. Im Falle
einer Wassereinspritzung auf den Glühkörper kann dessen ge
speicherte thermische Energie zur Druckerhöhung im Arbeits
takt herangezogen werden.
Die sich bei dem erfindungsgemäßen Verbrennungsverfahren
ergebende, kurze Zündverzögerung gewährleistet geringe
Geräuschentwicklung und niedrige NO x -Werte, da hohe Druck
anstiegswerte, die sich durch das schlagartige Verbrennen
von, in der Zeit von Einspritzbeginn bis zur Entzündung
sich ansammelndem Brennstoff, ergeben, vermieden werden.
Das gesamte Brennstoffvolumen kann also, ohne das Risiko
hoher Druckanstiegswerte in kürzerer Zeit eingespritzt
werden. Die Gesamtreaktionszeit, vom Einspritzen über
das Verdampfen, die Aufbereitung (Radikalbildung), Ent
zündung und vollständige Verbrennung verkürzt sich weiter,
der Verbrennungsprozeß ähnelt somit im Vergleich zu anderen
schnellaufenden luftansaugenden Brennkraftmaschinen mehr
dem Otto-Prozeß, wodurch sich bei gleichem Verdichtungs
verhältnis ein höherer Wirkungsgrad ergibt. Die kürzere
Reaktionszeit ermöglicht auch höhere Drehzahlen und damit
höhere spezifische Leistungen. Die geringere thermische
Belastung des Kolbens im Vergleich zu Verfahren mit Brenn
raum im Kolben und die niederen Druckanstiegs- und Höchst
druckwerte gestatten eine leichtere Ausführung wesentlicher
Bauteile, wie Kolben, Kurbeltrieb usw. Die Anforderungen
an die Einspritzorgane sind gering, da die Zerstäubung
des Brennstoffs durch den Glühkörper übernommen wird.
Claims (10)
1. Brennkraftmaschine mit Gemischbildung im Zylinder,
bei der der Brennstoff durch eine Einspritzvorrichtung
derart in den Brennraum eingebracht wird, daß eine
Anlagerung an die Kolbenwand möglichst vermieden wird,
dadurch gekennzeichnet, daß sich in geringem Abstand
von der Einspritzdüse ein elektrisch beheizbarer, mit
dem Zylinderkopf verbundener, Glühkörper befindet,
der den Brennstoff verdampft und entzündet.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Brennstoffeinspritzung in zwei
Stufen abläuft, d. h. ein erster Strahl auf den Glüh
körper trifft, entzündet wird und den aus einer
zweiten Düse oder Düsenöffnung zeitlich verzögert
austretenden, nicht auf den Glühkörper gerichteten
Strahl entzündet.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zeitliche Verzögerung zwischen
erstem und zweitem Brennstoffstrahl in Abhängigkeit
vom Zündverhalten des verwendeten Brennstoffs in der
jeweiligen Betriebsbedingung geregelt werden kann.
4. Brennkraftmaschine nach Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luft im Brennraum
eine Rotation mit überlagerter Taumelbewegung ausführt.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die angesaugte Luft nach bekannten
Verfahren einen Drall bekommt und daß der Brennraum
etwa einer Kugel (5) entspricht, die im Abstand 0,5
bis 0,95 r unterhalb ihres Mittelpunktes durch die
Auflagefläche des flachen Zylinderkopfes geschnitten
ist und diese Schnittfläche die Mantelfläche des Zy
linders von innen berührt.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper und seine
Haltevorrichtung als eigenständiges, thermisch iso
liertes Bauteil (1) ausgeführt ist und z. B. durch
eine zylindrische Bohrung in den Brennraum ragt.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß Einspritzdüse und Glüh
körper in einem Bauteil vereinigt sind.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper aus einem
katalytisch den Verbrennungsvorgang beeinflussendem
Material besteht bzw. ganz oder teilweise mit einem
solchen überzogen ist.
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper zur Ver
größerung der Oberfläche wellenförmige Rippen auf
weist.
10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper gekühlt
werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537518 DE3537518A1 (de) | 1985-10-22 | 1985-10-22 | Brennkraftmaschine mit gemischbildung im zylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537518 DE3537518A1 (de) | 1985-10-22 | 1985-10-22 | Brennkraftmaschine mit gemischbildung im zylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3537518A1 true DE3537518A1 (de) | 1987-04-23 |
Family
ID=6284155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853537518 Withdrawn DE3537518A1 (de) | 1985-10-22 | 1985-10-22 | Brennkraftmaschine mit gemischbildung im zylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3537518A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736630A1 (de) * | 1987-10-29 | 1989-05-11 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Brennverfahren |
DE4033843A1 (de) * | 1989-11-09 | 1991-05-16 | Cooper Ind Inc | Zweistoff-brennkraftmaschine |
EP0458882A1 (de) * | 1989-02-17 | 1991-12-04 | William C Pfefferle | Verfahren zum betreiben von inneren brennkraftmaschinen und gerät für diesen zweck. |
DE4215916A1 (de) * | 1992-05-14 | 1993-11-18 | Bayerische Motoren Werke Ag | Mit einer Glühvorrichtung kombinierte Einspritzdüse für Dieselmotore mit einer Wirbelkammer |
-
1985
- 1985-10-22 DE DE19853537518 patent/DE3537518A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736630A1 (de) * | 1987-10-29 | 1989-05-11 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Brennverfahren |
EP0458882A1 (de) * | 1989-02-17 | 1991-12-04 | William C Pfefferle | Verfahren zum betreiben von inneren brennkraftmaschinen und gerät für diesen zweck. |
EP0458882A4 (en) * | 1989-02-17 | 1992-01-02 | William C Pfefferle | Method of operating i.c. engines and apparatus thereof |
DE4033843A1 (de) * | 1989-11-09 | 1991-05-16 | Cooper Ind Inc | Zweistoff-brennkraftmaschine |
DE4215916A1 (de) * | 1992-05-14 | 1993-11-18 | Bayerische Motoren Werke Ag | Mit einer Glühvorrichtung kombinierte Einspritzdüse für Dieselmotore mit einer Wirbelkammer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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