DE3535761C1 - Nietautomat - Google Patents
NietautomatInfo
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- DE3535761C1 DE3535761C1 DE3535761A DE3535761A DE3535761C1 DE 3535761 C1 DE3535761 C1 DE 3535761C1 DE 3535761 A DE3535761 A DE 3535761A DE 3535761 A DE3535761 A DE 3535761A DE 3535761 C1 DE3535761 C1 DE 3535761C1
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/14—Riveting machines specially adapted for riveting specific articles, e.g. brake lining machines
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nietautomaten mit rechner
unterstütztem Ansteuern von Nietpositionen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Nietautomat ist aus der DE-Z "Industriean
zeiger" Nr. 3 vom 12. Januar 1983/105. Jg. Seite 21 be
kannt.
Bei diesem Nietautomaten ist eine nur in der Höhe ver
stellbare, nach Art eines starren, das Werkstück um
greifenden C-Bügels ausgebildete Nietzange vorhanden,
an der ein unteres und oberes Nietsystem angeordnet
sind. Das Werkstück wird mit einer kombinierten Drei
achs- und Schwenklagensteuerung zwischen die beiden
Nietsysteme verfahren und so verschwenkt, daß die Bear
beitungsachse der Nietsysteme mit der Flächennormalen
der angesteuerten Nietstelle zusammenfällt. Dieser
Nietautomat hat die nachfolgend aufgeführten Nachteile:
Der Rahmenkörper muß für die Dreiachs- und Schwenkla gensteuerung der großen und schweren Werkstücke sowie für die dafür erforderlichen leistungsstarken Motore sehr schwer und starr ausgeführt werden. Die Zugäng lichkeit zu Werkstücken mit verwickelter Geometrie ist begrenzt. Die Bohr- und Nietachse des Automaten ist räumlich feststehend, so daß die einzelnen Bearbei tungsgänge, wie z. B. Bohren, Reiben, Dichtmittelzufuhr, Nieten, Kantenfräsen, Nietstelleninspektion durch eine Videokamera linear aneinandergereiht werden müssen, wo bei die Relativposition von Werkstück und Bearbeitungs system bei jedem Arbeitswechsel geändert werden muß.
Der Rahmenkörper muß für die Dreiachs- und Schwenkla gensteuerung der großen und schweren Werkstücke sowie für die dafür erforderlichen leistungsstarken Motore sehr schwer und starr ausgeführt werden. Die Zugäng lichkeit zu Werkstücken mit verwickelter Geometrie ist begrenzt. Die Bohr- und Nietachse des Automaten ist räumlich feststehend, so daß die einzelnen Bearbei tungsgänge, wie z. B. Bohren, Reiben, Dichtmittelzufuhr, Nieten, Kantenfräsen, Nietstelleninspektion durch eine Videokamera linear aneinandergereiht werden müssen, wo bei die Relativposition von Werkstück und Bearbeitungs system bei jedem Arbeitswechsel geändert werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend
aufgeführten Nachteile durch einen Nietautomaten zu
vermeiden, der insgesamt leichter ausgeführt werden
kann, eine bessere Zugänglichkeit auch zu Werkstücken
mit verwickelter Geometrie, eine einfachere Bewegungs
steuerung mit weniger zu bewegenden Massen und eine
leichtere Ausführung der Bearbeitungsvorgänge ohne Ver
änderung der Relativposition von Werkstück und Nietsy
stemen aufweist. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und
durch die Unteransprüche.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß das Werkstück nur in der x-Achse beweglich angeord
net ist, während die Verstellbewegungen in Richtung der
anderen Achsen sowie die Schwenkbewegung bei gekrümmten
Werkstücken durch die Nietsysteme ausgeführt werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist dadurch gegeben,
daß die Nietsysteme nicht starr miteinander verbunden
sind, sondern einzeln schwenkbeweglich und in mehreren
Achsen verstellbar sind. Durch diese Anordnung werden
die mehrachsig zu steuernden Massen ganz erheblich re
duziert, wodurch die Rahmenteile des Nietautomaten we
sentlich leichter und die Antriebe zur Bewegungssteue
rung erheblich leistungsschwächer sind und damit der
gesamte Nietautomat kostengünstiger ausgebildet sein
kann. Durch die getrennt ausgebildeten Nietsysteme ist
es weiterhin vorteilhaft, daß die Bewegungen zum Anfah
ren der Nietnullpunkte aufgegliedert werden können in
den Verfahrweg der Nietpositionierrahmen und in die
Schwenkbewegung der Nietsysteme, die einen gleichen
Schwenkwinkel ausführen.
Beim inneren Nietsystem ist ausreichend Platz für eine
lange Druckhülse mit einem langen Döpper vorhanden, der
weit in die Druckhülse zurückziehbar und mit seinem
vorderen Ende an unterschiedliche Werkstücke anpaßbar
ist. Dadurch ist es möglich, auch Werkstücke mit ver
wickelter Geometrie einwandfrei miteinander zu vernie
ten. Weiterhin wird die Bearbeitung dadurch verein
facht, daß das äußere Nietsystem mit einem an und für
sich bekannten Revolverkopf versehen ist. Ein solcher,
z. B. durch die DE-OS 16 52 807 bekannt gewordener Re
volverkopf ermöglicht es, bei allen Arbeitsgängen die
Relativposition zwischen dem Werkstück und den Nietsy
stemen unverändert zu lassen.
Die Steuerung aller Vorgänge des Nietautomaten erfolgt
über einen Rechner. In dem Rechner werden die Koordina
ten der Nietnullpunkte gespeichert. Dieses kann mit ex
terner Programmierung durch Eingabe der Koordinaten an
hand der Werkstückzeichnung oder auch über einen Moni
tor erfolgen. Bei komplizierten Werkstücken mit schwie
rig zu definierenden Koordinaten der Nietnullpunkte ist
eine Hand-Programmierung möglich, in dem von den Bohr
löchern eines Muster-Werkstücks die Koordinaten durch
ein Abtasten mit einer Steuerkugel abgenommen werden
und die Beobachtung der Werkstückoberfläche des Mu
ster-Werkstücks durch eine im Revolverkopf des äußeren
Nietsystems eingesetzte Meßkamera erfolgt, wobei die
Koordinaten der Bohrlöcher in den Rechner eingegeben
und gespeichert werden. Die Positionierung des Innensy
stems kann ebenfalls per Hand durch Verfahren des in
neren Nietsystems, z. B. durch schrittweises Bewegen von
einem Bedienpult aus, erfolgen. Dabei kann auch der
Döpper wahlweise zurückgezogen und/oder in seine vier,
um 90° zueinander versetzte Stellungen gedreht werden.
An einem Bauteil des inneren Nietsystems ist dabei auch
eine Beobachtungskamera installiert, wodurch man über
einen Monitor störende Konturen an dem inneren zu ver
nietenden Werkstück erkennen und danach den Döpper ein
stellen kann. Dieser Vorgang kann auch halbautomatisch
erfolgen, indem die Kamera mit Hilfe von im Rechner
eingespeicherten Koordinatendaten zu den Bohrlöchern
geführt wird und bei nicht genauer Übereinstimmung des
tatsächlich vorhandenen Bohrloches eine Korrektur durch
Verfahren von Hand vorgenommen wird. Alle Bohrungen
werden numeriert, so daß zu einem späteren Zeitpunkt
nur die Lochnummer eingegeben werden muß, um eine Boh
rung wieder zu finden.
Bei gekrümmten Werkstücken mit einem programmierbaren
Konturverlauf ist die Festlegung der Nietnullpunkte da
durch wesentlich vereinfacht, daß der Konturverlauf in
den Rechner eingespeichert wird und am Werkstück eine
x-z-Ebene sowie eine Vertikale zur x-Achse als Basis
ebene festgelegt wird. Dann braucht jeder Nietnullpunkt
nur als Abweichung von diesen im Rechner eingespeicher
ten Basiswerten mit seiner x- und y-Richtung ermittelt
und abgespeichert werden. Durch die exakt definierten
Verfahrwege der Nietpositionierrahmen und der Nietsy
steme ist es möglich, mit Hilfe von Längen- und Winkel
messern mit feiner Auflösung ständig die genaue Lage
der Nietnullpunkte zu kontrollieren und ggf. zu korri
gieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Nietautomaten;
Fig. 2 eine gesonderte Darstellung der Nieteinrichtung
aus Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen Revol
verkopf entsprechend den Linien III-III der
Fig. 2 und
Fig. 4 eine Darstellung des Arbeitsbereiches des Niet
automaten.
Die mehr schematische Darstellung der Fig. 1 zeigt ei
nen Nietautomaten als Rahmenkörper 1 mit einer Grund
platte 2, einer Obertraverse 3, Außenträgern 4, unteren
Längsträgern 5 und oberen Längsträgern 6. Die Ausdeh
nung des Rahmenkörpers 1 normal zur Zeichenebene ist
als x-Richtung, diejenige waagerecht in der Zeichen
ebene als z-Richtung und diejenige senkrecht zur
x-z-Ebene als y-Richtung bezeichnet. An oberen und un
teren Querträgern 7 und 8 sind Nietpositionierrahmen 10
und 11 mit Oberschlitten 12 und 13 sowie Unterschlitten
14 und 15 geführt. Die Oberschlittenpaare 12 und 13 und
die Unterschlittenpaare 14 und 15 sind je durch Tele
skoprohre 16 und 17 kardanisch miteinander verbunden.
Die starr mit ihren jeweiligen Ober- und Unterschlitten
verbundenen Nietpositionierrahmen 10 und 11 werden
durch nicht dargestellte Gleichstrommotoren mittels
Spindeln 18 in z-Richtung verstellt und durch ebenfalls
nicht dargestellte Meßsysteme in ihrer Stellung kon
trolliert. Die Nietpositionierrahmen 10 und 11 dienen
als Führungsrahmen für Nietsysteme 20 und 21, die mit
tels Kugelgewindespindeln 22 von Wechselstrommotoren 23
in y-Richtung verfahrbar sind. Zur Unterscheidung wird
das Nietsystem 20 als inneres Nietsystem und das Niet
system 21 als äußeres Nietsystem bezeichnet.
Die Nietsysteme 20 und 21 sind mit mit Bremsen versehenen
Wechselstrommotoren 24 ausgestattet, die über in Gehäu
sen 25 und 26 befindlichen Untersetzungsgetrieben 27
und 28 und Hebelkinematiken 29 und 30 Tragarme 31 und
32 in eine Winkelstellung α zur x-z-Ebene verstellen
können. An dem Tragarm 31 des inneren Nietsystems 20
ist eine Nieteinrichtung mit einer Druckhülse 33 und
einem Nietdöpper 34 und an dem Tragarm 32 des äußeren
Nietsystems 21 ist ein für mehrere Bearbeitungsfunk
tionen geeigneter Revolverkopf 35 angelenkt. An den
oberen und unteren Querträgern 7 und 8 sind Führungen
37 und 38 für einen Werkstückrahmen 39 angeflanscht.
Der Werkstückrahmen 39, an dem hier als Werkstück ein
Rumpfspant 40 angesetzt ist, ist in den Führungen 37
und 38 durch einen nicht dargestellten Motor rechnerge
steuert in x-Richtung verschiebbar. Die Nieteinrichtun
gen 33 bis 35 müssen in Nietstellung entlang einer
Nietnullinie 41 fluchtend ausgerichtet sein.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der Nieteinrich
tung. In der Druckhülse 33 ist der hydraulisch verfahr
bare Döpper 34 eingesetzt, wobei der Döpper mit seinem
Schlaghammer 34 a auf ein Niet 42 einschlägt, der einen
Stringer 43 mit dem Spant 40 verbindet. Der Döpper 34
kann auch in bekannter Weise in der Druckhülse 33 in
vier um 90° versetzte Stellungen gedreht werden und mit
einem Gegenhalter 34 b den Stringer 43 festhalten. Aus
dem Revolverkopf 35, der durch einen Motor 44 gedreht
werden kann, ist ein Gegenhalter 45 ausgefahren. Der
Revolverkopf 35 ist entsprechend Fig. 3 mit fünf Boh
rungen für verschiedene Bearbeitungsfunktionen ver
sehen. Die Bohrungen liegen auf einer Kreislinie 46,
die beim Drehen des Revolverkopfes 35 stets durch die
Nietnullinie 41 läuft. Nachfolgend sind die den Bohrun
gen entsprechenden Bearbeitungsfunktionen aufgeführt:
Bohren und Senken 50, Dichtmitteleinspritzen 51, Niet zuführen und Gegenhalten 52, auswechselbare Funktionen 53 wie z. B. Kantenfräsen, Nietkopfglätten, Abtasten der Bohrungsgeometrie mit einer Kamera und Beobachten der Funktionen 50 bis 53 durch eine Videokamera 54.
Bohren und Senken 50, Dichtmitteleinspritzen 51, Niet zuführen und Gegenhalten 52, auswechselbare Funktionen 53 wie z. B. Kantenfräsen, Nietkopfglätten, Abtasten der Bohrungsgeometrie mit einer Kamera und Beobachten der Funktionen 50 bis 53 durch eine Videokamera 54.
In der Fig. 4 ist der mit der Nieteinrichtung mögliche
Arbeitsbereich 56 dargestellt. Dieser Arbeitsbereich 56
ergibt sich daraus, daß um die x-z-Ebene ein maximaler
Schwenkwinkel α max /2 von je etwa 65° und ein maxi
maler Verfahrweg a der Nietpositionierrahmen 10 und 11
in z-Richtung möglich ist. In dem Arbeitsbereich 56
sind außer der Kontur des Werkstücks 40 noch weitere
mögliche Konturen 57, 58 und 59 von Werkstücken darge
stellt, die mit dem Nietautomaten 1 genietet werden
können.
Zum automatisch gesteuerten Nieten des Werkstücks 40 im
Nietautomaten 1 wird die Basisgeometrie des Werkstücks
ermittelt, die in diesem Fall mit der Straklinie 60 zu
sammenfällt (siehe Fig. 1). Senkrecht zum Schnittpunkt
der Straklinie 60 mit der x-z -Ebene wird eine x-y-Ba
sisebene 61 bestimmt. Danach werden alle Nietpositio
nen, deren Nietnullinien 41 im Schnitt mit der Strak
linie 60 Nietnullpunkte 62 ergeben, mit ihren x- und
y-Werten in Bezug auf die Basisgeometrie 60 und die Ba
sislinie 61 ermittelt, in einen nicht dargestellten
Rechner eingegeben und numeriert. Somit kann jeder
Nietnullpunkt 62 mit Hilfe der bereits im Rechner pro
grammierten Werte über die Verfahrgeschwindigkeiten der
Nietpositionierrahmen 10 und 11 sowie der Nietsysteme
20 und 21 durch Abruf seiner zugehörigen Nummer automa
tisch und stets reproduzierbar angefahren werden.
Außer den üblichen Senkkopfnieten, deren Kopf durch den
Döpper 34 gestaucht wird, können mit dem Nietautomaten
1 auch Paßniete mit Verschraubung verarbeitet werden.
Dabei wird mit der Bearbeitungsfunktion 50 (siehe Fig.
3) ein Paßloch gebohrt und aufgerieben und dann die
Paßniete mit der Bearbeitungsfunktion 52 nicht nur zu
geführt, sondern auch eingepreßt. Beim inneren Nietsy
stem 20 wird die Druckbuchse 33 mit dem Döpper 34 zu
rückgezogen, damit auf die durchgedrückte Paßniete eine
Mutter aufgesetzt werden kann.
Claims (14)
1. Nietautomat mit rechnerunterstütztem Ansteuern
von Nietpositionen auf einem, insbesondere großflächi
gen gekrümmten Werkstück, der einen Rahmenkörper mit
sich in x-y-Ebene erstreckender Grundfläche und sich in
y-Richtung erstreckender Höhe aufweist, in dem das
Werkstück mit seiner größten Flächenausdehnung etwa in
einer x-y-Ebene angeordnet ist und in dem in y-Richtung
verfahrbare, für die Durchführung der Nietung miteinan
der zusammenwirkende Nietsysteme vorhanden sind, da
durch gekennzeichnet, daß das Werk
stück (40) in einer x-Achse auf Führungen (38, 39) zwi
schen zwei sich in y-Richtung erstreckende und in
z-Richtung verfahrbare Nietpositionierrahmen (10, 11)
verschiebbar ist, wobei an jede der beiden Nietpositio
nierrahmen je eines der in y-Richtung verfahrbaren,
für die Durchführung der Nietung miteinander zusammen
wirkenden Nietsysteme (20, 21) angebracht sind, die
rechnerunterstützt gemeinsam auf jeden Punkt (Nietnull
punkt 62) des Werkstücks (40) ansteuerbar sind.
2. Nietautomat nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nietpositionierrah
men (10, 11) mit auf Spindeln (18) verfahrbaren Schlit
ten (12, 13, 14, 15) an Ober- und Unterträgern (7, 8)
des Rahmenkörpers (1) geführt und die Schlitten über
Schlittenkuppler (16, 17) kardanisch miteinander gekup
pelt sind.
3. Nietautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Niet
systeme (20, 21) zum Nieten von gekrümmten Werkstücken
(40) schwenkbar an den Nietpositionierrahmen (10, 11)
angeordnet sind und in der Nietstellung senkrecht auf
der Tangente des am Nietnullpunkt (62) vorhandenen Krüm
mungsradius auf der Nietnullinie (41) einander fluch
tend gegenüberliegen.
4. Nietautomat nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Nietsystemen (20,
21) rechnergesteuerte Motoren (24) über Untersetzungs
getriebe (27, 28) und Kinematiken (29, 30) Tragarme
(31, 32) mit den Nieteinrichtungen (33, 34, 35) ver
stellen.
5. Nietautomat nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß auf dem
Tragarm (32) des einen Nietsystems (äußeres Nietsystem
21) ein rechnergesteuerter, durch einen Elektromotor
(44) drehbarer Revolverkopf (35) mit auf einer Kreis
linie (46) angeordneten Funktionsachsen angebracht ist,
wobei die Normale auf jeden Punkt der Kreislinie durch
die Nietnullinie (41) verläuft.
6. Nietautomat nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß nachfolgende fünf Bear
beitungsfunktionen auf dem Revolverkopf (35) unterge
bracht sind:
- a) Bohren und Senken (50),
b) Dichtmitteleinspritzen (51),
c) Nietzuführen und Gegenhalten (52),
d) Sonderfunktion (53) auswechselbar, wie z. B. Kanten fräsen, Nietkopfglätten, Abtasten der Bohrungsgeo metrie mit einer Kamera,
e) Beobachten der Funktion a) bis d) mit einer Video-Kamera (54).
7. Nietautomat nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß auf dem
Tragarm (31) des zweiten Nietsystems (inneres Niet
system 20) eine Druckhülse (33) und ein in der Druck
hülse ein- und ausfahrbarer sowie in vier Stellungen um
je 90° drehbarer Döpper (34) angebracht ist.
8. Nietautomat nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Döpper (34) an der
Spitze einen U-förmigen Gegenhalter (34 b) und einen
zwischen den U-Schenkeln verfahrbaren Schlaghammer
(34 a) aufweist.
9. Nietautomat nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Geometrie der Nietnullpunkte (62) an
hand einer Werkstückzeichnung und/oder über einen Moni
tor in einen Rechner eingegeben und gespeichert ist.
10. Nietautomat nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Geometrie der Nietnullpunkte (62) und
der Verfahrwege der Nietsysteme (20, 21) mit einem im
Revolverkopf (35) des äußeren Nietsystems (21) und/oder
an einem Bauteil des inneren Nietsystems (20) angeord
neten opto-elektrischen Abtastsystem, z. B. einer Halb
leiterkamera, durch Ermitteln der Lage der Bohrungen an
einem Muster-Bauteil in den Rechner eingegeben und ge
speichert ist.
11. Nietautomat nach den Ansprüchen 9 und 10, da
durch gekennzeichnet, daß bei ge
krümmten Werkstücken (40) mit einem programmierbaren
Konturverlauf (60) eine mittlere x-z-Ebene, eine
x-y-Ebene senkrecht zur x-z-Ebene als Basisebene (61)
und die Verfahrwege der Nietpositionierrahmen (10, 11)
sowie der Nietsysteme (20, 21) festgelegt sind und die
Nietnullpunkte (62) nur als Abweichungen davon in
x- und y-Richtung bestimmt sind.
12. Nietautomat nach den Ansprüchen 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Niet
nullpunkte (62) numeriert sind und daß jeder Nietnull
punkt rechnergesteuert anfahrbar ist.
13. Nietautomat nach den Ansprüchen 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß Längen- oder
Winkelmesser mit feiner Auflösung die Verfahrwege der
Nietpositionierrahmen (10, 11) und der Nietsysteme (20,
21) rückmelden.
14. Nietautomat nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß als Niete Senkkopfniete und Paßniete mit
Verschraubung verarbeitet sind, wobei bei der Verarbei
tung der Paßniete die Druckhülse (33) mit dem Döpper
(34) von dem Werkstück zurückgezogen sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3535761A DE3535761C1 (de) | 1985-10-07 | 1985-10-07 | Nietautomat |
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ID=6282972
Family Applications (1)
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