DE3534328A1 - Krankentransportfahrzeug - Google Patents
KrankentransportfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Krankentransportfahrzeug mit
einem Fahrgestellboden, einem oberhalb des Fahrgestell
bodens angeordneten Tragenboden und mit einer in Nicht
gebrauchslage zwischen Fahrgestellboden und Tragenboden
angeordneten Ladeplattform, die aus Ihrer Nichtgebrauchs
lage bei geöffneter Hecktüre des Krankentransportfahr
zeuges durch die Türöffnung in eine Gebrauchslage aus
ziehbar ist, wobei zwischen Fahrgestellboden und Tragen
boden eine Schublade angeordnet ist, die Ladeplattform
als Deckel für die Schublade ausgebildet ist und zu
sammen mit der Schublade aus der Nichtgebrauchslage in
die Gebrauchslage verschiebbar ist, und die Ladeplatt
form in der Gebrauchslage um ihre in Fahrtrichtung ge
sehen vordere Querkante zum Öffnen der Schublade nach
oben verschwenkbar ist, gemäß DE-OS 35 08 012 (Akten
zeichen P 35 08 012.4-32).
Im Falle der Anordnung gemäß Hauptanmeldung wird der
zwischen Fahrgestellboden und Tragenboden vorhandene
Raum aufgrund der hierzwischen angeordneten Schublade
bereits gut genutzt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, die Zugänglichkeit des vorhandenen Raumes noch
zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Schublade aus ihrer unterhalb des Tragenbodens
befindlichen, nicht zugänglichen Position in Fahrt
richtung in eine teilweise geöffnete Position verschieb
bar ist, in welcher ein in Fahrtrichtung gesehen vorne
liegender Bereich der Schublade unter dem Tragenboden
frei kommt.
Während im Falle der Hauptanmeldung die Schublade nur
bei geöffneter Hecktüre durch diese hindurch ausgezogen
werden kann und somit nur unter dieser Bedingung zu
gänglich ist, und während weiterhin im Falle der Haupt
anmeldung die Schublade auch bei geöffnetem Deckel, d.
h. bei nach oben verschwenkter Ladeplattform in ihrem
in Fahrtrichtung gesehen vorderen Bereich, der auch bei
ausgezogener Schublade vollständig unterhalb des Tragen
bodens befindlich ist, nur relativ schwer zugänglich ist,
sind diese Schwierigkeiten im Falle der vorliegenden Er
findung behoben, da die Schublade zusätzlich noch nach
vorne, d. h. in den Krankentransportraum hinein, teil
weise ausziehbar ist, so daß gerade der im Falle der
Hauptanmeldung schwer zugängliche Raum nunmehr besonders
einfach zugänglich ist, und zwar ohne daß hierbei die
Hecktüre des Krankentransportfahrzeuges geöffnet werden
müßte.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung ist die Schublade
in mindestens zwei in Fahrtrichtung gesehen hintereinan
der liegende Räume eingeteilt, wobei der in Fahrtrich
tung gesehen hintere Raum in etwa durch die Größe der
Ladeplattform definiert ist und im vorderen Raum eine
Lagerung für eine Sauerstoffflasche insbesondere quer
zur Fahrtrichtung und insbesondere am vordersten Ende
der Schublade vorgesehen ist.
Zweckmäßigerweise kann weiterhin zwischen dem Raum für
die Lagerung einer Sauerstoffflasche und dem hinteren
Raum ein weiterer, dazwischenliegender Raum ausgebildet
sein, der insbesondere zur Aufnahme einer in der Schub
lade quer zur Fahrtrichtung liegenden Krankentrage dient.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
gibt die Schublade in ihrer teilweise geöffneten Positi
on eine als Stauraum dienende Bodenmulde frei, welche im
Fahrgestellboden in Fahrtrichtung gesehen hinten unter
halb der Schublade angeordnet ist und in der nicht zu
gänglichen Position der Schublade von dieser abgedeckt
ist. Aufgrund dieser Anordnung ist ein weiterer ge
schlossener Stauraum auf einfachste Weise durch Nach
vorneschieben der Schublade bei geöffneter Hecktüre zu
gänglich.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den übrigen Ansprüchen sowie aus der folgenden Be
schreibung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Anordnung in Seitenansicht,
wobei sich die Schublade in Nichtgebrauchslage
unterhalb des Tragenbodens befindet, und
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1, wobei die Schublade
in Fahrtrichtung nach vorne teilweise ausgezogen
ist.
Bezüglich des grundsätzlichen Aufbaus entspricht die
im folgenden beschriebene Anordnung der Anordnung gemäß
Hauptanmeldung P 35 08 012.4-32, so daß diesbezüglich
auf diese Anmeldung verwiesen wird. Insofern wird der
Inhalt der vorgenannten Anmeldung ausdrücklich auch zum
Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht.
In einem nicht näher dargestellten Krankentransportfahr
zeug ist zwischen einem Fahrgestellboden 2 und einem
Tragenboden 1, der zur Aufnahme von Krankentragen bzw.
Krankentragengestellen dient, eine Schublade 3 ange
ordnet. Der Tragenboden 1 befindet sich oberhalb der
Radkästen 4 des Krankentransportfahrzeuges. Die Schub
lade 3 ist in der in Fig. 1 dargestellten Nichtgebrauchs
lage mit ihrem in Fahrtrichtung F gesehen vorne liegender,
in der Darstellung gemäß Fig. 1 linken Teil zwischen den
Radkästen 4 angeordnet und erstreckt sich im wesentlichen
über die gesamte Breite der durch die Hecktüre 22 des
Krankentransportfahrzeuges verschlossenen Türöffnung.
Die Schublade 3 ist aus der in Fig. 1 dargestellten Nicht
gebrauchslage in Längsrichtung des Krankentransportfahr
zeuges verschieblich. Hierzu sind an den seitlichen Wan
gen der Schublade bzw. fahrzeugseitig geeignete Führungs
mittel wie Schienen und in diesen Schienen geführte
Führungselemente vorgesehen. Die Schublade 3 ist demnach
am Krankentransportfahrzeug in Längsrichtung verschieb
lich, jedoch kippsicher geführt.
Auf der Schublade 3 liegt eine Ladeplattform 10 auf, die
über gemeinsame, nicht näher dargestellte Anschlags- und
Mitnahmeflächen gemeinsam mit der Schublade 3 bewegbar
ist. Die Breite der Ladeplattform 10 entspricht im we
sentlichen der Breite der Türöffnung, ihre Länge, in
Fahrtrichtung gemessen, ist derart bemessen, daß sie
zumindest der Breite einer Krankentrage, für die sie als
Ablagefläche dienen soll, entspricht. In der in Fig. 1
dargestellten Nichtgebrauchsstellung befindet sich die
Schublade 3 samt Ladeplattform 10 praktisch vollständig
unterhalb des Tragenbodens 1. Bei geöffneter Hecktür 22
kann die Schublade so weit nach hinten herausgezogen wer
den, daß die vorne liegende Querkante der Ladeplattform
sich im Bereich der rückwärtigen Querkante des Tragen
bodens 1 befindet.
Die rückwärtige Querkante des Tragenbodens 1 und die
vorne liegende Querkante der Ladeplattform 10 sind je
weils als Scharnierhälften ausgebildet, die in der Ge
brauchslage der Ladeplattform ein Verschwenken der Lade
plattform 10 nach oben und damit einen Zugang zum Inneren
der Schublade ermöglichen. Bezüglich der Einzelheiten
wird auf die Hauptanmeldung verwiesen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Schublade 3
über quer zur Fahrtrichtung F verlaufende vertikale
Querwände 38, 39 in mehrere, in Fahrtrichtung F hinter
einanderliegende Stauräume 32, 33, 34 unterteilt, wobei
der in Fahrtrichtung F gesehen hinten liegende Stauraum
32, dessen Länge in etwa derjenigen der Ladeplattform 10
entspricht, zur Aufnahme von Warnwesten, Warndreieck,
Lampe usw. dient. Der sich hieran anschließende Stauraum
33 dient im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
zur Aufnahme einer zusätzlichen Krankentrage, wobei die
Länge dieses Stauraums 33 in etwa der Breite einer sol
chen zusätzlichen Krankentrage entspricht. Der Stauraum
34 ist als Lagerung für eine Sauerstoffflasche ausgebil
det, wobei diese Sauerstoffflasche in der Schublade 3 an
derem vordersten Ende quer zur Fahrtrichtung F gehalten
ist. Selbstverständlich ist auch eine andere, jeweils
zweckmäßige Unterteilung der Schublade möglich.
Die Schublade 3 kann nicht nur, wie weiter oben beschrie
ben und in der Zeichnung nicht näher dargestellt, bei ge
öffneter Heckklappe 22 entgegen der Fahrtrichtung F, d. h.
in der Darstellung gemäß Fig. 1 und 2 nach rechts heraus
gezogen werden, sondern auch, wie in Fig. 2 dargestellt,
nach links, also in Fahrtrichtung F in den Krankenraum
37 hinein. Hierdurch wird, wie aus Fig. 2 deutlich er
kennbar, der linke, in Fahrtrichtung gesehen vorne lie
gende Bereich der Schublade 3, also die Stauräume 33 und
34, von innerhalb des Fahrzeuges ohne weiteres zugäng
lich. Zum Herausziehen der Schublade in Fahrtrichtung F
ist im vorderen Stirnwandbereich der Schublade 3 ein Be
tätigungsgriff 35 vorgesehen, der auch zum Ver- bzw. Ent
riegeln der Schublade 3 dient.
Unterhalb des Fahrgestellbodens 2 ist im rückwärtigen
Bereich eine Bodenmulde 36 ausgebildet, die beispielswei
se zur Unterbringung von Schneeketten und dergleichen
dienen kann. Befindet sich die Schublade 3 in ihrer
Nichtgebrauchslage vollständig unterhalb des Tragenbodens
1 (siehe Fig. 1), so ist die Bodenmulde 36 durch den Bo
den der Schublade 3 abgedeckt. Wird hingegen die Schub
lade 3 nach vorne in ihre teilweise geöffnete Stellung
verschoben (siehe Fig. 2), so wird hierbei auch die
Bodenmulde 36 frei und bei geöffneter Heckklappe 22 zu
gänglich.
Claims (9)
1. Krankentransportfahrzeug mit einem Fahrgestellboden,
einem oberhalb des Fahrgestellbodens angeordneten
Tragenboden und mit einer in Nichtgebrauchslage
zwischen Fahrgestellboden und Tragenboden angeord
neten Ladeplattform, die aus ihrer Nichtgebrauchs
lage bei geöffneter Hecktüre des Krankentransport
fahrzeuges durch die Türöffnung in eine Gebrauchs
lage ausziehbar ist, wobei zwischen Fahrgestellbo
den und Tragenboden eine Schublade angeordnet ist,
die Ladeplattform als Deckel für die Schublade aus
gebildet ist und zusammen mit der Schublade aus der
Nichtgebrauchslage in die Gebrauchslage verschieb
bar ist, und die Ladeplattform in der Gebrauchslage
um ihre in Fahrtrichtung gesehen vordere Querkante
zum Öffnen der Schublade nach oben verschwenkbar
ist, nach Patentanmeldung P 35 08 012.4-32 dadurch gekennzeichnet,
daß die Schublade (3) aus ihrer unterhalb des Tra
genbodens (1) befindlichen, nicht zugänglichen
Position (Fig. 1) in Fahrtrichtung (F) in eine teil
weise geöffnete Position (Fig. 2) verschiebbar ist,
in welcher ein in Fahrtrichtung (F) gesehen vorne
liegender Bereich (33, 34) der Schublade (3) unter
dem Tragenboden (1) frei kommt.
2. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schublade (3) in mindestens
zwei in Fahrtrichtung (F) gesehen hintereinander
liegende Räume (32; 33, 34) eingeteilt ist, wobei
der in Fahrtrichtung gesehen hintere Raum (32) in
etwa durch die Größe der Ladeplattform (10) definiert
ist.
3. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im vorderen Raum eine Lagerung
(34) für eine Sauerstoffflasche vorgesehen ist.
4. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung (34) derart ausge
bildet ist, daß die Sauerstoffflasche quer zur Fahrt
richtung (F) gelagert ist.
5. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung (34) für eine
Sauerstoffflasche am vordersten Ende der Schublade
(3) ausgebildet ist.
6. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Lagerung (34) für
eine Sauerstoffflasche und dem hinteren Raum (37)
ein weiterer Raum (33) ausgebildet ist.
7. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Raum (33) zur Auf
nahme einer Krankentrage ausgebildet ist.
8. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen des weiteren
Raumes (33) derart sind, daß er die Krankentrage
quer zur Fahrtrichtung (F) aufnehmen kann.
9. Krankentransportfahrzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schub
lade (3) in ihrer teilweise geöffneten Position
(Fig. 2) eine als Stauraum dienende Bodenmulde (36)
freigibt, welche im Fahrgestellboden (2) in Fahrt
richtung (F) gesehen hinten unterhalb der Schublade
(3) angeordnet ist und in der nicht zugänglichen
Position (Fig. 1) der Schublade (3) von dieser abge
deckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534328 DE3534328A1 (de) | 1985-03-06 | 1985-09-26 | Krankentransportfahrzeug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508012 DE3508012A1 (de) | 1985-03-06 | 1985-03-06 | Krankentransportfahrzeug |
DE19853534328 DE3534328A1 (de) | 1985-03-06 | 1985-09-26 | Krankentransportfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3534328A1 true DE3534328A1 (de) | 1987-04-02 |
DE3534328C2 DE3534328C2 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=25830056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853534328 Granted DE3534328A1 (de) | 1985-03-06 | 1985-09-26 | Krankentransportfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3534328A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0249097A2 (de) * | 1986-06-12 | 1987-12-16 | Binz GmbH & Co | Krankentransport-bzw. Rettungsfahrzeug |
CN102085823A (zh) * | 2009-12-03 | 2011-06-08 | 上海申磬产业有限公司 | 一种三合一事故现场快速救援车辆 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3508012C2 (de) * | 1985-03-06 | 1987-09-03 | Christian Miesen Fahrzeug- Und Karosseriewerk Gmbh, 5300 Bonn, De |
-
1985
- 1985-09-26 DE DE19853534328 patent/DE3534328A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3508012C2 (de) * | 1985-03-06 | 1987-09-03 | Christian Miesen Fahrzeug- Und Karosseriewerk Gmbh, 5300 Bonn, De |
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Title |
---|
DE-Firmenprospekt: Binz Ambulanc, Europ 1200, 1250 S (PRPPKKK-4), S. 10, 11, 13, 15 * |
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CN102085823A (zh) * | 2009-12-03 | 2011-06-08 | 上海申磬产业有限公司 | 一种三合一事故现场快速救援车辆 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3534328C2 (de) | 1993-05-19 |
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