DE3533379A1 - Verfahren zur stereoskopischen bewegtbilddarbietung von bildszenen mit relativbewegung zwischen aufnahmesensor und aufgenommener szene - Google Patents
Verfahren zur stereoskopischen bewegtbilddarbietung von bildszenen mit relativbewegung zwischen aufnahmesensor und aufgenommener szeneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur stereoskopischen Wieder
gabe von Bildszenen, bei denen sich Aufnahmesensor und aufge
nommene Szene relativ zueinander bewegen, wie z.B. bei bewegten
Video-Luftbildszenen. Bei solchen Szenen entsprechen zeitlich
versetzten Bildern im allgemeinen unterschiedliche Aufnahme
standorte, die beim Vorhandensein überlappender Szenenbereiche
den zugehörigen gemeinsamen Bildinhalt aus unterschiedlichem
Blickwinkel erfassen. Für diese Bereiche ist eine stereoskopische
Bildwiedergabe möglich. Bei fortlaufenden Szenen, wie z.B. Video
szenen, kann insbesondere eine stereoskopische Bewegtbilddar
stellung, entsprechend der Aufnahmesituation, erreicht werden.
Da sich der überlappende Bereich zweier Aufnahmen bei konstanten
Orientierungswinkeln des Aufnahmesensors nur über einen Teil des
Bildfeldes erstreckt, läßt sich der Bildinhalt nicht im gesamten
Bildfeld stereoskopisch wiedergeben. Der stereoskopisch dar
stellbare Teil des Bildfeldes verringert sich bei zunehmendem
zeitlichen Abstand der Aufnahmen für die beiden Halbbilder des
Stereobildes, entsprechend einem zunehmenden Abstand der Auf
nahmestandorte. Ein genügend großer Abstand der Aufnahmestand
orte (Stereoaufnahmebasis), der z.B. bei Luftbildszenen in der
Größenordnung von einigen zehn bis einigen hundert Metern liegen
kann, ist jedoch für die erzielbare Höhenauflösung von Bedeu
tung. Andererseits ist es für die Bildauswertung erwünscht,
einen genügend großen Teil des Bildfeldes zusammenhängend ste
reoskopisch überblicken zu können.
Eine bekannte Methode erzielt für Bildpaare von Luftbild-Reihen
aufnahmen eine kontinuierliche stereoskopische Betrachtung, in
dem die dort in fotografischer Form vorliegenden Bilder, die
unter Berücksichtigung der translatorischen Verschiebung anein
ander angepaßt sind, zu einem kontinuierlichen Bildstreifenpaar
zusammengesetzt werden (vgl. z.B. Sigfried Schneider, "Luftbild
und Luftbildinterpretation", Verlag Walter de Gruyter, Berlin/
New York 1974, Seiten 124 und 125). Diese Methode geht von einer
vom momentan betrachteten Bild unabhängigen (statischen) Anpas
sung aus und setzt damit unter anderem eine gegenüber der Ob
jektebene weitgehend senkrechte Blickrichtung des Aufnahmesen
sors voraus.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, das bei
Szenen, die sich relativ zum Aufnahmesensor fortlaufend bewegen,
wie z.B. bei Video-Luftbildszenen, eine kontinuierliche stereo
skopische Bewegtbilddarbietung gestattet und dabei in jedem dar
gebotenen Bild nahezu das gesamte Bildfeld stereoskopisch dar
stellt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 herausgestellten Merkmale gelöst.
Dieses Verfahren arbeitet ohne eine Beschränkung auf translato
rische Bildverschiebung und auch ohne weitgehend senkrechte
Orientierung des Aufnahmesensors.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen weiter da
rin, daß der Bildinhalt zuverlässiger ausgewertet werden kann
und eine ermüdungsärmere Betrachtung mit schnellerer Adaption an
den räumlichen Bildeindruck möglich ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen nach Fig. 1 bis Fig. 6
an einem Beispiel schematisch veranschaulicht und im folgenden
näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Prinzip einer Aufnahmesituation mit Blick
richtung schräg nach vorn.
Fig. 2 zeigt zwei aufeinanderfolgend aufgenommene Szenen
flächen für die Aufnahmesituation nach Fig. 1 senk
recht von oben gesehen.
Fig. 3 zeigt das zu den Szenenflächen nach Fig. 2 gehörende
linke und rechte Halbbild (L bzw. R) des Stereobildes.
Fig. 4 zeigt vier aufeinanderfolgend aufgenommene Szenen
flächen für die Aufnahmesituation nach Fig. 1.
Fig. 5a-c zeigen die zu den Szenenflächen nach Fig. 4 gehörenden
zusammengesetzten linken und rechten Halbbilder (L
bzw. R) des Stereobildes.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine Aufnahmesituation, bei der ein abbildender
Sensor (z. B. Videokamera) die Szene in der Objektebene unter
Schrägsichtbedingungen erfaßt. Der Neigungswinkel α liegt z.B.
bei Aufnahmen aus einem Luft- oder Raumfahrzeug vorzugsweise im
Bereich zwischen schräg nach vorn und schräg nach hinten. Grund
sätzlich können alle Orientierungswinkel (Drehung um die Quer-,
Hoch- und/oder Längsachse) variiert werden.
Die erfaßte Szenenfläche ist für zwei aufeinanderfolgende Auf
nahmestandorte, die im Beispiel zwei aufeinanderfolgenden Auf
nahmezeitpunkten entsprechen, in Fig. 2 dargestellt (Flächen B
und C). In Bewegungsrichtung (y-Richtung) vergrößert sich die
Breite (Ausdehnung in x-Richtung) der Fläche, so daß bei der
Wiedergabe im rechteckförmigen Bildfeld der Wiedergabeeinrich
tung (z.B. Fernsehmonitor) der Abbildungsmaßstab proportional
kleiner wird. Für den schraffierten, überlappenden Bereich der
beiden Flächen, in dem ein für beide Aufnahmestandorte gemein
samer Bildinhalt vorliegt, ist eine stereoskopische Bildwieder
gabe möglich.
Fig. 3 zeigt, ausgehend von der Darbietung der Szenenfläche B,
die entsprechenden Bereiche im wiedergegebenen linksseitigen und
rechtsseitigen Halbbildfeld (L bzw. R). Im Beispiel wird dem Be
trachter linksseitig das zur Szenenfläche B gehörende Halbbild
dargeboten und rechts ein Halbbild, das einen Teil der Szenen
fläche C und einen Teil der Szenenfläche B repräsentiert. (Der
dem Teil aus der Szenenfläche C entsprechende Bereich ist mit *
indiziert, um die erforderliche Bewegungsanpassung unter Berück
sichtigung der Abbildungsgeometrie zu kennzeichnen). Nur die
schraffierten Bereiche des Bildfeldes erscheinen in stereoskopi
scher Darstellung.
Zur betrachtungsrichtigen Zuordnung des links- und rechtsseiti
gen Bildfeldes ist der abbildende Sensor bzw. die Wiedergabeein
richtung gegenüber herkömmlicher Anwendung im allgemeinen so
orientiert, daß die Szenenbewegung im Bild nicht vertikal, wie
z. B. bei Videoluftbildszenen oft üblich, sondern horizontal
verläuft, entsprechend der im allgemeinen horizontalen Stereo
betrachtungsbasis (z.B. Augenbasis). Die Laufrichtung ist im
Beispiel der Bilder nach Fig. 3 und Fig. 5a bis Fig. 5c von
links nach rechts, d.h. die Szene bewegt sich entgegen der Be
wegungsrichtung des Sensors relativ zur Objektebene bei der
Aufnahme am Betrachter vorbei.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann unter Verwendung wei
terer Bilder der Aufnahmebildfolge die stereoskopische Darbie
tung nahezu auf das gesamte Bildfeld ausgedehnt werden. Wird
z.B. im Darbietungszeitpunkt der Szenenfläche B nach Fig. 4,
zusätzlich der Szenenbereich für den vorausgegangenen Aufnahme
standort berücksichtigt (Szenenfläche A), so ergeben sich in der
Szenenfläche B nunmehr zwei überlappende Gebiete (schraffiert),
die diese Fläche bis auf zwei schmale Streifen (unschraffiert)
überdecken. Entsprechendes gilt für die Szenenfläche C, die von
einem Gebiet aus der Szenenfläche B und einem Gebiet aus der
Szenenfläche D überlappt wird. Vorzugsweise sollte für jeweils
zwei aufeinanderfolgende Szenenflächen (A,B; B,C; C,D) ein Über
lappungsgrad von mindestens 50% in Bewegungsrichtung vorhanden
sein, um eine lückenlose Aufeinanderfolge der überlappenden Ge
biete zu erreichen.
Die Zusammensetzung des wiedergegebenen links- und rechtsseiti
gen Halbbildes aus den entsprechenden Teilbereichen für die Sze
nenflächen A, B und C bzw. B, C und D sind in Fig. 5a bzw. Fig.
5b dargestellt. Fig. 5a zeigt die Situation, wenn der Bildinhalt
der Szenenfläche B wiedergegeben wird (Wiedergabezeitpunkt t B ),
während sich Fig. 5b auf die Wiedergabe des Bildinhaltes der
Szenenfläche C (Wiedergabezeitpunkt t C ) bezieht. Die Indizierung
mit * kennzeichnet wie vorher die notwendige Bildanpassung unter
Berücksichtigung bekannter Beziehungen der Abbildungsgeometrie
(vgl. z.B. H. Kazmierczak, "Erfassung und maschinelle Verarbei
tung von Bilddaten", Springer-Verlag Wien, New York 1980, Seite
304). Der stereoskopisch wiedergegebene, schraffierte Bereich
erstreckt sich, im Gegensatz zu Fig. 3, weitgehend über das ge
samte Bildfeld. Der unschraffierte, nur monokular darstellbare
Bereich ist von dem Teilbereich für die entsprechende Szenenflä
che durch gestrichelte Linien getrennt. In Fig. 5a gehören die
weißen Felder in beiden Halbbildern also zur Szenenfläche B.
Jeweils das vorhergehende und nachfolgende Aufnahmebild werden
an das aktuelle Bezugsbild angepaßt. So werden z.B. im Wieder
gabezeitpunkt t B die Bilder A und C an das Bild B (Fig. 5a) und
im Wiedergabezeitpunkt t C die Bilder B und D an das Bild C (Fig.
5b) angepaßt. In der fortlaufenden Bildfolge ergibt sich dabei
eine entsprechend fortlaufende, dynamische Bildanpassung.
Alternativ zu dem in Fig. 5a und Fig. 5b dargestellten Beispiel
können die Halbbilder bei genügender Bildüberlappung auch in ab
weichender Weise zusammengesetzt werden.
Statt des direkten Überganges von Bildpaar zu Bildpaar für die
einzelnen Aufnahmezeitpunkte, z.B. entsprechend dem Übergang von
Fig. 5a nach Fig. 5b, ist auch ein allmählicher Übergang mög
lich, z.B. wenn durch eine reduzierte Bildfolgefrequenz ein re
lativ großer zeitlicher Abstand der Aufnahmebilder (z.B. 1 Se
kunde) vorliegt und aus der damit verbundenen diskontinuier
lichen Bewegungswiedergabe durch Einfügen von Zwischenbildern
eine kontinuierliche Bewegungswiedergabe regeneriert werden
soll. Für eine weitgehend vollständige stereoskopische Bildfeld
ausnutzung werden dann Bereiche aus vier Bildern der Aufnahme
bildfolge benötigt. Diese werden für jedes einzufügende Zwi
schenbild dynamisch so angepaßt, daß die kontinuierliche Bewe
gungswiedergabe entsteht.
Fig. 5c zeigt ein Beispiel für die Zusammensetzung eines Zwi
schenbildpaares, das zwischen die Bildpaare nach Fig. 5a und 5b
eingefügt werden kann. Die Anpassung der Zwischenbilder kann
z.B. nach dem in der DE-OS 30 18 329 beschriebenen Verfahren
geschehen. Neben den stereoskopisch und den monokular wiederge
gebenen Bereichen (schraffierte bzw. weiße Felder in Fig. 5c)
können, abhängig von der speziellen Aufnahmesituation, auch
kleinere Restfelder auftreten, die keinem der Teilbereiche der
Szenenflächen zuzuordnen sind und damit keine Bildinformation
enthalten. Sie sind in Fig. 5c dunkel gekennzeichnet. Allgemein
verändern sich bei der Einfügung von Zwischenbildern Art, Größe
und Form der Bereiche so, daß im dargestellten Beispiel die
Bildzusammensetzung nach Fig. 5a allmählich in die Bildzusammen
setzung nach Fig. 5b übergeht.
Fig. 6 zeigt das Blockschaltbild eines Realisierungsvorschlags,
mit dem bei einer mit reduzierter Bildfolgefrequenz vorliegenden
Aufnahmebildfolge durch Einfügen von bewegungs- und abbildungs
angepaßten Zwischenbildpaaren eine kontinuierliche stereoskopi
sche Wiedergabe erreicht wird.
Die eingangsseitigen Bilddaten eines neuen Aufnahmebildes werden
im Pufferspeicher PS zwischengespeichert und anschließend in den
Bildspeicher BS 1 übertragen. Gleichzeitig übernimmt jeder der
nachfolgenden Bildspeicher BS 2 - BS 4 den Inhalt des vorhergehen
den, so daß nach Ablauf einer Initialisierungsphase vier aufein
ander folgende Aufnahmebilder in den Bildspeichern BS 1 - BS 4
vorhanden sind.
Nach jedem Einlesen eines neuen Bildes in den Puffersspeicher PS
ermittelt die Einheit BA die Parameter für die Bildanpassung
zwischen diesem Bild und dem im Bildspeicher BS 1 befindlichen
vorhergehenden Bild. Diese Parameter werden der Steuereinheit SE
zugeführt, der ebenfalls die bereits vorher bestimmten Anpas
sungsparameter für die in den Bildspeichern BS 1 - BS 4 zur Verfü
gung stehen.
Die Steuereinheit SE liefert dann die Information für das bewe
gungs-und abbildungsangepaßte Auslesen der Bildspeicher BS 1 -
BS 4 und steuert das Zusammensetzen jedes der beiden auszugeben
den Halbbilder aus den entsprechenden Teilbereichen der in den
Bildspeichern befindlichen Aufnahmebilder mit Hilfe der Multi
plexer MU 1 und Mu 2.
Wird bei einer Aufnahmebildfolge mit nichtreduzierter Bildfolge
frequenz auf das Einfügen von Zwischenbildern verzichtet, kann
der Bildspeicher BS 4 entfallen, da in diesem Fall jedes Ausgabe
bildpaar nur aus drei aufeinander folgenden Aufnahmebildern
zusammengesetzt wird.
Eine weitere Anwendung des Verfahrens besteht in der Nutzung zu
einer großflächigen, d.h. weitgehend im gesamten Bildfeld wirk
samen Ermittlung und Markierung bewegter Objekte durch Vergleich
des zusammengesetzten links- und rechtsseitigen Bildfeldes im
Überlappungsbereich. Dieser Vergleich kann durchgeführt werden
durch Subtraktion der Bilder voneinander. Es verbleibt dann im
wesentlichen die Wiedergabe bewegter Objekte, da sich diese in
den subtrahierten Bildern an unterschiedlichen Stellen befinden.
Eine andere Möglichkeit der Hervorhebung solcher Objekte besteht
darin, die beiden Halbbilder des Stereobildes im Wechsel mono
kular darzubieten. In diesem Fall wechselt die Darstellung eines
bewegten Objektes entsprechend zwischen zwei Positionen im Bild
feld hin und her (Blinkeffekt).
Abweichend von dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel können
Sensor und Szene je nach der Anwendung auch in anderer Weise
zugeordnet sein. So kann sich die Szene z.B. auch oberhalb des
Sensors befinden oder sich, wie etwa im Fall eines Transport
bandes, vor einem feststehenden Sensor bewegen.
Denkbar wäre eine Anpassung ausgewählter Gebiete aufeinander
folgender Bilder statt der Anpassung von Gesamtbildern, wobei die
Gebiete z.B. großformatig abgebildete bewegte Objekte, beispiels
weise Fahrzeuge, repräsentieren können. Diese Objekte können
dabei auch mit ortsfestem Sensorstandort aufgenommen werden,
wobei ein ortsfester Standort auch ein Hubschrauber im Schwebe
flug sein kann.
Die Bewegtbildwiedergabe kann mit der Wiedergabe von Festbildern
kombiniert werden, wobei z.B. Teile des Bildfeldes und/oder Teile
der Bildfolge als Festbild dargeboten werden können. Die Wieder
gabe der Bildfolge kann sowohl im Aufnahmezeitraster als auch mit
Zeitdehnung oder Zeitraffung geschehen (siehe DE-OS 30 18 329 und
DE-OS 31 44 050).
Helligkeitsunterschiede zwischen zu einem Halbbild zusammen
zusetzenden Szenenflächen, die z.B. auf Beleuchtungsunterschiede
zurückzuführen sind, können durch eine Grauwertanpassung berück
sichtigt werden, beispielsweise wie sie in der älteren Anmeldung
P 35 23 424.5 beschrieben ist.
Die Erfassung räumlich aufeinanderfolgender Szenenflächen kann
von der im Beispiel dargestellten, direkten zeitlichen Aufein
anderfolge der Aufnahmen abweichen. Zum Beispiel können auf
einanderfolgende Szenenflächen auch aus mehreren Überquerungen
der Szene gewonnen werden, wobei eine entsprechende zusätzliche
Speicherung der aus vorherigen Überquerungen zuzuordnenden Bild
information erforderlich ist.
Die stereoskopische Darbietung kann außer der visuellen Betrach
tung z.B. auch einer maschinellen Weiterverarbeitung zugeführt
werden.
Unter Videoinformation im Sinne der dargestellten Beispiele soll
sowohl Information aus dem sichtbaren Spektralbereich als auch
aus anderen Spektralbereichen, wie z.B. dem Infrarotbereich,
verstanden werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur stereoskopischen Bewegtbilddarbietung von
Bildszenen, insbesondere Luftbildszenen, bei Relativbewegung
zwischen Aufnahmesensor und aufgenommener Szene, dadurch
gekennzeichnet, daß zur fortlaufenden stereoskopischen
Darstellung nahezu des gesamten Bildfeldes unter Verwendung
von mehr als zwei aufgenommenen Bildern einer Bildfolge
mehrere Bildüberlappungsbereiche auf der Grundlage einer von
dem momentan betrachteten Bild abhängigen, fortlaufenden,
abbildungsbezogenen, dynamischen Anpassung zum jeweiligen
Halbbild zusammengefügt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufgenommenen Bilder mit reduzierter Bildfolge übertragen
werden und daß durch abbildungsangepaßte Interpolation
und/oder Extrapolation unter Zugrundelegung von übertragenen
Bildern wiedergabeseitig erzeugte Zwischenbilder in die
übertragene Bildfolge eingefügt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Halbbilder auf der Grundlage von momentan
betrachteten Szenenausschnitten zusammengefügt werden, die
momentan betrachtete Objekte repräsentieren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils ausgewählte Halbbildpaare für eine
ausgewählte Zeitdauer als Festbild dargestellt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegtbilder rekonstruierte Zwischenbilder
sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Teilbereiche der stereoskopisch wieder
gegebenen Bildbereiche als Festbild wiedergegeben werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Hervorhebung bewegter Objekte die
Bildinhalte der beiden Halbbilder voneinander subtrahiert
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Hervorhebung bewegter Objekte die beiden Halbbilder
alternierend wiedergegeben werden.
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