DE3533184A1 - Waermekraftmaschine zur nutzung von umweltwaerme, insbesondere von atmosphaerischer luftwaerme - Google Patents

Waermekraftmaschine zur nutzung von umweltwaerme, insbesondere von atmosphaerischer luftwaerme

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DE3533184A1
DE3533184A1 DE19853533184 DE3533184A DE3533184A1 DE 3533184 A1 DE3533184 A1 DE 3533184A1 DE 19853533184 DE19853533184 DE 19853533184 DE 3533184 A DE3533184 A DE 3533184A DE 3533184 A1 DE3533184 A1 DE 3533184A1
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Genswein GebSchmitt Annemarie 5160 Dueren
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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Wärmekraftmaschine zur Nutzung von Umweltwärme,
  • insbesondere von atmosphärischer Luftwärme Die Erfindung betrifft eine Warmekraftmaschine zur Gewinnung mechanischer Arbeit aus Umweltwärme (Luft-, Wass-er-, Erdboden- oder Strahlungswärme), insbesondere für stationare Kraftanlagen (Kraftwerke).
  • Bei derartigen Wärmekraftmaschinen ist es erforderlich, daß keine Abwärme nach außerhalb der Wärmekraftmaschine abgeführt wird, sondern nur das mechanische Wärmeäquivalent, das aus der Arbeitsquelle entnommen wird.
  • Damit wird es möglich, Wärmereservoirs von beliebigem Temperaturniveau zu nutzen, d. h. in technische Arbeit überzuführen.
  • Es können somit Wärmereservoirs, die auf dem Temperaturniveau der Umgebung stehen, ebenso in mechanische Arbeit umgesetzt werden, wie solche, die oberhalb oder auch unterhalb diesem liegen.
  • Die Bedingungen des Energiegesetzes (1. Hauptsatz) und der Wärmelehre oder der Thermodynamik (2. Hauptsatz oder Entropiesatz) werden dabei erfüllt. Die Erfindung ist also weder ein perpetuum mobile der 1. Art noch der 2. Art. Sie hat jedoch die praktischen Auswirkungen eines wirklich funktionsfahigen perpetuum mobiles, weil damit in Zukunft Energie in unbegrenzter Menge kostenlos zur Verfügung steht. Die vorliegende Wärmekraftmaschine ist an jedem Ort, zu jeder Zeit und bei nahezu allen gegebenen natürlichen Temperaturbedingungen betriebsfähig.
  • Sie ist eine regenerative Energiequelle von relativ hoher Energiedichte und ist allen Nationen im gleichen Maße zugänglich. Da sie absolut unerschöpflich ist und absolut schadstoffrei arbeitet, kann sie nach und nach die derzeitigen fossilen und nuklearen Kraftstoffe, die zur Energieerzeugung verwendet werden, substituieren.
  • Mit dem heute bekannten und angewendeten Wärmekraftmaschinen~Prinzip ist eine Nutzung von Wärmeenergie, die auf dem Umgebungstemperaturniveau steht, grundsätzlich nicht möglich. Sie benötigt nämlich zur Abführung der Abwärme ein unterhalb dem Temperaturniveau der Umgebung befindliches Wärmereservoir, um diese aufnehmen zu können. Um die Abwärme aufzunehmen, muß also ein natürliches Temperaturgefälle zwischen dem sogenannten "oberen Wärmebehálter" - dem eigentlichen Energieträger bei höherer Temperatur - und dem sogenannten "unteren Wärmebehälter" - dem abwarmeaufnehmenden srmereservoir bei nieder er er Temperatur - vorhanden sein. Ein solches Temperatur- oder Wärmegefälle kann aber - wie Berechnungen der Thermodynamik (unter zugrundelegung der Gasgesetze) zeigen - nicht ohne mindestens gleichgroßen Arbeitsaufwand, z. B.
  • mittels einer Wärmepumpe-Kältemaschine, hergestellt werden. Die mechanische Energiebilanz ist somit ausgeglichen, d. h. eine solche Rinrichtung kann keine mechanische Mehrarbeit über denjenigen Arbeitsbetrag hinaus liefern, den sie selbst zu ihrem eigenen Antrieb benötigt. Im Gegenteil, um eine Energiebilanz von Null zu erreichen, muß wegen der Wärmeverluste und mechanischen Reibungsverluste an den beteiligten Maschinen zusätzliche mechanische Arbeit von außen aufgewendet werden.
  • Diese mit den Gleichungen der Gasgesetze gewonnenen Einsichten prägten im Laufe der letzten 150 Jahre die Erkenntnis, daß es unmöglich ist aus einem Wärmereservoir mechanische Arbeit zu gewinnen, welches kein Temperaturgefälle gegenüber einem die Abwärme aufnehmendem "unteren" Wärmereservoir aufweist. Diese Erkenntnis nennt man den "2. Hauptsatz der Thermodynamik". Er kommt auch in folgender Formulierung (nach Max Planck) zum Ausdruck: "Es ist unmöglich eine periodisch arbeitende Maschine zu konstruieren die weiter nichts bewirkt als Abgabe mechanischer Arbeit und entsprechende Abkühlung eines Warmereservoirs".
  • (gemeint ist ein Wärmereservoir gleichmäßiger Temperatur, das sich im inneren Gleichgewicht befindet, wie z. B. normale Wasser- oder Luftwärme) Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Wärme, die auf, ober-oder unterhalb dem Temperaturniveau der Umwelt steht, in mechanische Arbeit umzusetzen und dabei das Wärmereservoir, aus dem die Wärme entnommen wird, entsprechend abzukühlen. Es soll also ausschließlich mechanische Arbeit (also keine Wärme zusätzlich) von der Wärmekraftmaschine nach außerhalb abgegeben werden, so daß kein "unteres" Wärmereservoir benötigt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wärmekraftmaschine mit zwei Arbeitsstoff-Kreisläufen ausgerüstet ist, wobei die beiden Teilkreisläufe noch vor dem Eintritt in die Expansionsmaschine über eine Zweistoffdüse (mit Misch- und Umkehrdüse) miteinander gekoppelt sind. Der eine Teilkreisprozeß führt vom Ausgang der Expansion maschine (Gasturbine) unmittelbar über einen ein- oder mehrstufigen Kompressor zur Zweistoffdüse; er dient ausschließlich zur Bereitstellung des Treibgases. Der andere Teilkreisprozeß führt vom Ausgang der Gasturbine über einen Wärmetauscher (beim geschlossenen Kreisprozeß) oder unmittelbar von der Umgebung (beim über die Atmosphäre offenen Kreisprozeß) in die Zweistoffdüse; er dient zur Aufnahme des (Effektiv) nutzbaren Arbeitsstoffs und wird vermittels des über den Kompressor bereitgestellten Treibgases in die Zweistoffdüse eingeführt.
  • In einer der Zweistoffdüse nachfolgenden "ischdüse" erfolgt eine Mischung beider Gase sowie eine nahezu vollständige Umsetzung des Druckgefälles des-Treibgases in kinetische Energie des nunmehr gemeinsamen Mischgasproduktes.
  • In einer der Mischdüse nachfolgenden "Umkehrdüse" wird das Mischprodukt des Arbeitsstoffs auf eine für die nachfolgende Gasturbine geeignete Zustandsform gebracht.
  • Das somit am Ende der Umkehrdüse erhaltene Mischprodukt (mit der neuen Mischtemperatur und dem neuen Mischdruck) wird der Gasturbine zur Arbeitsleistung zugeführt, in dieser bis aufktwas über den Ansaugdruck des Kompressors expandiert und dabei auf merklich unterhalb der Arbeitsquellen-Temperatur (allein durch Arbeitsabgabe !) abgekühlt. Von da an beginnt der über den Kompressor geschlossen betriebene eine Teilkreisprozeß und der über die Zweistoffdüse offen (oder über den Wärmetauscher geschlossen) betriebene andere Teilkreisprozeß von neuem.
  • Dieser Betriebszustand läßt sich bei vorhergehendem Anwurf durch einen Starter-Motor erreichen.
  • Infolge Zuführung von wärmerem Arbeitsstoff über die Zweistoffdüse und Zuführung von kälterem Arbeitstoff über den Kompressor wird zwangsläufig der thermodynamische Arbeitsgewinn an der Gasturbine größer als der Arbeitsaufwand am Kompressor. Die Differenzarbeit aus beiden Arbeitsprozessen, die sich nach Rückführung der Kompessorarbeit von der Turbine ergibt, kann als effektive Nutzarbeit nach außen abgeführt werden; sie ist das mechanische Wärmeäquivalent der vom ärmereservoir entnommenen Wärme. Das Wärmereservoir kühlt sich entsprechend der mechanischen Arbeitsabgabe ab und könnte so kontinuierlich auf ein sehr tiefes Temperaturniveau abgetragen werden, falls nicht durch Zuführung von neuer Wärme dieses Aufrecht erhalten würde. (Daraus folgt, daß die Anlage gleichzeitig auch als "Kraftmaschine" und "Kältemaschine" betrieben werden kann.) Hierbei spielt die Höhe der Anfangstemperatur der Wärmequelle (Arbeitsquelle) keine Rolle. Sie kann z. B. 5000C oder auch nur -20°C betragen.
  • In jedem Betriebsfalle ließe sie sich nach und nach z. B. auf -500C abtragen, wenn das Wärmereservoir durch weitere Wärmezufuhr nicht laufend auftwobere" Temperatur(50000 oder -20°C) gehalten würde.
  • An Hand zweier Beispiele wird im folgenden nachgewiesen, daß der effektive Wärmewirkungsgrad umso größer wird, je größer das Treibgas-Druckgefälle gewählt wurde und je tiefer man damit mit dem in die Gasturbine eingegebenen Mischgasprodukt in das Temperaturniveau der Wärmequelle (Umweltwärme-Reservoir oder sonstiges Wärmereservoir) expandieren kann.
  • Hierbei wird selbst bei Inkaufnahme hoher Druckverluste (Entropiezunahme beim Mischvorgang) die Energiebilanz noch ausreichend positiv Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Abb. 1 Ein Ausführungsbeispiel einer einstufigen Wärmekraftmaschine mit über die Atmosphäre offen betriebenen Kreisprozeß, insbes.
  • zur Nutzung von atmosphärischer Luftwärme Abb.1.1 eine Teilzeichnung zu Abb.1 (mit zusätzlichem Wärmetauscher für einen geschlossen betriebenen Kreisprozeß, insbesondere zur Aufnahme von Wasserwärme) Abb. 2 Das zu Abb.1 gehörende Druck-Volumen-Diagramm (P,v-Diagramm) Abb. 3 Das zu Abb.1 gehörende Temperatur-Entropie-Diagramm (T,s-Diagr.) Abb. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer zweistufigen Wärmekraftmaschine mit über die Atmosphäre offen betriebenem Kreisprozeß zur Nutzung von atmosphärischer Luftwärme Abb.4.1 eine Teilzeichnung zu Abb.4 (mit zusätzlichem Wärmetauscher für einen geschlossenen Kreisprozeß, insbesondere zur Nutzung von Wasserwärme) Abb. 5 Das zu Abb. 4 gehörende P,v-Diagramm Abb. 6 Das zu Abb. 5 gehörende T,s-Diagramm Abb. 7 Das Prinzip-Bild bei gleichzeitigem Betrieb als Kraftmaschine und Kältemaschine; Abb.7.1 für hochexergetischen Kraftm.-Betrieb Abb. 8 Meßanordnung zur Ableitung der Gleichung 5.
  • Beschreibungen Die Wärmekraftmaschine gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 (einstufige Ausführung), arbeitet mit einem über die Atmosphäre offen betriebenen Kreisprozeß. Dieser eignet sich zur unmittelbaren Nutzung von atmosphärischer Luftwärme. Er besteht aus dem Kompressor k, der Zweistoffdüse mit den Einzeldüsen d1 und d2, der Vakuumkammer v, der Verdichterdüse oder Umkehrdüse d3, der Gasturbine t, dem Arbeitsgas Pückführungsrohr r, dem Arbeitsgas-Zuführungsrohr a und dem Arbeitsgas-Abführungsrohr z.
  • Für den geschlossenen Kreisprozeß wird gemäß Abb.1.1 zusätzlich ein Wärmetauscher w verwendet, der an die beiden Arbeitsgas-Zuführungs und Abführungsrohre a und z (Abb.1) angeschlossen wird. Die somit erhaltene geschlossene Betriebsweise eignet sich neben der Nutzung von Luftwärme insbesondere zur Nutzung von Wasserwärme (Meer-, See-oder Flußwasser).
  • Für die geschlossene Betriebsweise kann als Arbeitsstoff, außer der Luft, auch ein wärmetechnisch günstigeres Arbeitsmittel verwendet werden, beispielsweise Helium. Da der geschlossene Kreisprozeß mit wesentlich höherem Grunddruck (Expansions-Enddruck) betrieben werden kann als der über die Atmosphäre offen betriebene, erreicht man mit demselben Arbeitsstoff-Durchsatz - und damit bei gleicher Leistung -eine wesentliche Reduzierung der Abmessungen der verwendeten Bauteile.
  • Man erreicht somit auch eine entsprechende kostengünstigere Herstellung der Wärmekraftanlage.
  • Für den offen betriebenen Kreisprozeß (1 bar atmosphärischer Grunddruck) sind in Abb.1, 2 und 3 Betriebsdaten angegeben, die für 1 kg Luft-Durchsatz zugrundegelegt und berechnet wurden (siehe Beispiel 1, Eerechnungen).
  • Die Wärmekraftmaschine gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4, arbeitet zweistufig. Gegenüber der einstufigen Ausführung (Abb.1) ist hier der Kompressor k2, der Zwischenkühler b und das Verbindungsrohr c (zur Rückführung der Zwischenkühl-Abwärme in die Zweistoffdüse) zusatzlich verwendet. Da diese Anlage zweistufig betrieben ist, erreicht man höhere Nutzwerte. Auch diese zweistufige Ausführung kann über einen Warmetauscher (Abb.4.1) vollkommen geschlossen betrieben werden.
  • In Abb. 5 und 6 sind für einen geschlossen betriebenen Kreisprozeß (3 bar Grunddruck) Betriebsdaten angegeben, die ebenfalls für 1 kg Luft-Durchsatz zugrundegelegt und berechnet wurden (siehe Beispiel 2, Berechnungen).
  • Die in den Abbildungen 1 bis 6 angegebenen Zustandswerte gelten für jeweils 1 kg Luftdurchsatz für den Kompressor und 2 kg Luftdurchsatz über die Gasturbine (Näheres aus den Berechnungsbeispielen).
  • Um die angegebenen Zustanswerte zu erreichen, muß die Wärmekraftmaschine zuvor mittels eines (hier nicht dargestellten) Starter-Motors "angeworfen" werden.
  • Mit Abb. 7 ist eine Betriebsweise der Wärmekraftanlage für gleichzeitigen Betrieb sowohl als "Kraftmaschine" als auch als "Kältemaschine" angegeben. Bei einer Wärmeaufnahme aus dem Raumvolumen um den Wärmetauscher (bei Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur) arbeitet die Anlage als "Kältemaschine", wobei auf Kosten der zugeführten Wärme (auf niederem Temperaturniveau) an der Turbine die entsprechende mechanische Arbeit abgegeben wird (Wab = Qzu)- Bei einer über der Umgebungstemperatur dem Wärmetauscher zugeführten Wärme arbeitet sie dagegen als reine Kraftmaschine. In jedem der beiden Betriebsfälle wird die Wärme Q theoretisch vollständig in mechanische Arbeit umgesetzt (Wab = Qzu)- Der theoretische Wärmewirkungsgrad für die gesamte Anlage ergibt sich, da keine Wärme abgeführt wird, somit - unabhängig von der jeweils umgesetzten Wärmeleistung - zu 100 % Xth = Wab / Qzu 1 .
  • Da nur mechanische Arbeit von der Wärmekraftanlage nach außen abgeführt wird (keine Abwärme), läßt sich ein vorhandenes Wärmereservoir von beliebigem oberen Temperaturniveau nach und nach auf ein sehr tiefes unteres Temperaturniveau abbauen, d. h. fast vollständig in mechanische Arbeit umsetzen (dieses "Vollständig", d. h. bis auf die absolute Temperatur (-2730C) abtragen zu wollen, wäre unsinnig, da genügend Wärme auf t'Umgebungsniveau" vorhanden ist !).
  • Abb. 7.1 zeigt, ahnl. Abb.4, die Schaltung für eine 2-stufige Verdichtung, jedoch mit dem Unterschied, daß hier hochexergetische Kraftstoffe (fossile- oder nukleare Brennstoffe) verwendet werden können (keine Umweltwärme). Damit die Zwischenkühl-Abwarme mitverwertet werden kann, ist hier der Wärmetauscher nach dem Zwischenkühler in den Arbeitskreis geschaltet. Bei Abb. 4 wurde er vor den Zwischenkühler gelegt.
  • Beispiel 1 Berechnungen für Ausführungsbeispiel gemaß Abb. 1, für eine einstufige Wärmekraftmaschine mit einem über die Atmosphäre offen betriebenen Kreisprozeß.
  • Die theoretische Verdichtungsarbeit für 1 kg Gas ergibt sich (nach F. Dietzel, Techn. Wärmelehre, Seite 98) allgemein zu Die spezielle Gaskonstante R. für Luft ist (bei 1,013 bar = 760 Torr) Damit ergibt sich mit den zugrundeliegenden Zustanswerten T1 = -30°C = 243 K, p1 = 1 bar, p2 = 10 bar (P2 kann auch mit zwei Kompressoren bereitgestellt werden), n = 1,3 = Polytropenfaktor (gewählt), die aufzuwendende Verdichtungsarbeit zu m1,2 poly, = 211,9 kJ/kg = 212,0 kJ/kg = Kompressorarbeit Wk Die Kompressionstemperatur T 2 ergibt sich mit Die Mischtemperatur m ergibt sich allgemein zu Da gleiche Massen (ml = m2) und gleiche spezifische Wärmen (c1 = c2) für die Zuluft (Treiberluft) und Beiluft (nutzbares Arbeitsgas) gewählt wurden, ergibt sich die Mischtemperatur in der "angepaßten" Düse d2 zu (Die Düse d ist eine "angepaßte" Düse, heißt, daß in ihr während des Mischvorganges keine weitere Expansion des Gases, also keine Entropiezunahme stattfindet.) Der statische Druck am Ende der Düse d1 ergibt sich allgemein (nach Bernoulli, Physik, Band 1, Frauenfelder/Huber, Seite 281) zu (Gl. 4.2),worin das 2. Glied 9 v12 der Gleichung 4.2 die kinetische Energie der Volumeneinheit ? darstellt.
  • Es hat die Dimension eines Drucks und wird als "Staudruck" oder "dynamischer Druck" bezeichnet. Das letzte Glied stellt das quadratische Flächenverhältnis (F1 = Anfangs-,F2 = Endfläche) an der Düse d1 dar.
  • Das Flächenverhältnis F1 2/ 922 an der Düse d1 muß nun so gewählt werden, daß der statische Druck P2(1 bar (kleiner als Atmosphärendruck) ist, damit die Beiluft aus der Vakuumkammer v über die Düse d angesaugt werden kann. In der Düse d2 (de Laval-Düse) findet nun eine Mischung beider Gase auf gleiche Temperatur und auf gleichen Druck (statischen Druck) statt. Dabei bleibt die kinetische Energie des über die Düse d1 eingeführten Gasstrahls auch im Mischprodukt in der Düse d erhalten, d. h. die kinetische Energie des über die Düse d, erzeugten Gasstrahls ist gleich der kinetischen Energie des in der Düse d2 induzierten neuen Gas strahls im Mischprodukt beider Gase.
  • (Nach der Grundvorstellung der kinetischen Gastheorie -nach Clausiusverhalten sich die Moleküle eines Gases wie vollkommen elastische Körper, die ihre kinetische Energie unter sich vollkommen austauschen.
  • Folglich kann ein unter geringem statischem Druck bewegter Gasstrahl eine unter höherem statischem Druck stehende Gasmenge in dieselbe Richtung "mitnehmen" und ihre kinetische energie auf diese übertragen.) Die Größe der kinetischen Energie E1, kin ergibt sich allgemein aus der statischen Druckdifferenz P1 - p2 zwischen Anfang und Ende der Düse dl zu Diese kinetische Energie ist also auch noch im Mischprodukt (mit der neuen Masse m2, bei verminderter Geschwindigkeit v2) in der Laval-Düse d2 erhalten geblieben falls es sich um eine "angepaßte" Laval-Düse handelt, also keine weitere Entropiezunahme durch Expansion stattfindet.
  • Um nun das Mischprodukt am Ende der Düse d3 auf einen für die Turbine gebrauchs fähigen Druck zu bringen, wird das Mischprodukt einer "Umkehrdüse", der Düse d3, zugeführt und auf maximal möglichen Druck gebracht.
  • Die Gleichung für den max. möglichen Druck läßt sich aus der oben angegebenen Voraussetzung herleiten, daß die kinetischen Energien vor und nach der Mischung der beiden Gase gleich sind Es gilt allgemein: (Arbeit, Abb.1) oder A1 = P1 . F1 S1 und A2 = PZ F2 S2 (Arbeit) oder A1 = p1.V1 und A2 = p2.V2 (Arbeit, V11V2 = Volumen) somit ist P1'V1 = P2*V2 (Gleichsetzung) oder P1 . m1 = p2.m2 (m1,m2 = Massendurchsätze oder Massenströme, Abb. 8) Der statische Mischdruck pm ergibt sich bei der Mischtemperatur m am Ende der Düse d3 damit allgemein zu Für die Herleitung von Gleichung 5 dient die Abb. 8; sie zeigt die entsprechenden Zuordnungen der statischen Drucke P1, P2,pm und der Massenströme m1, m2 = m0 + m1 an den entsprechenden Düsenpunkten bezw. Meßstellen.
  • Da im vorliegenden Beispiel 1 gleiche Massen (m1 = m2) zugrundegelegt wurden, ergibt sich nach Gleichung 5 der maximal mögliche statische Mischdruck allgemein zu Gleichung 5 bezw. 5.1 gilt exakt nur, wenn die beiden Druckgefälle von Treibgas und Beigas zuvor vollständig in kinetische Energie umgesetzt wurden. Falls beim Mischvorgang jedoch ein Teil davon in Wärme umgesetzt wurde, ist dies für die weitere Nutzung über die Turbine dennoch nicht abträglich, da die damit verbundene Temperaturerhöhung den möglichen Arbeitsverlust an der Turbine wieder ausgleicht.
  • Mit den in Abb. 1 angegebenen Indices (Zahlen, die den "Gaszustand" angeben) erhält man am Ende der Düse d3 den statischen Mischdruck von maximal Mit den Mischwerten Pm 3 = 5,5 bar, tm,3 = 80°C, m3 = 2 kg Luft und p4 = 1,1 bar Turbinen-Ausgangsdruck, n = 1,3 (Polytropenfaktor) erhält man an der Gasturbine eine Rückgewinnarbeit von 34,polys = 2. -136,2 kJ/2kg = -272,4 kJ/2kg = gesamte Rückgewinn-Arbeit Wt aus 2 kg Luft.
  • (Das Minuszeichen vor dem Ergebnis hat auf den Arbeitsgewinn keinen Einfluß. Man erhält auch einen positiven Betrag, wenn man die "1" im letzten Glied der Gleichung 6 vor die Potenz setzt und das Vorzeichen umkehrt, also schreibt.) Die nach außen abführbare Arbeit Wab ergibt sich aus der Differenz beider Arbeitsprozesse zu Wab m3,4,poly,2kg ~ ml,2,poly,1kg = 272,4 - 211,9 = 60.5 kJ/2kg Die Expansions-Endtemperatur am Ausgang der Gasturbine ergibt sich bei polytroper Betriebsweise mit n = 1,3 (Polytropenfaktor) zu Die Ausgangstemperatur T4 = -30°C stimmt somit mit dem Anfangs zugrundegelegten Temperaturwert, T1 = -30°C, überein.
  • Die aus der Gasturbine insgesamt abgeführte Arbeit ergab sich oben zu m3,4 = Wt = 272,4 kJ/2kg, und die insgesamt aufgewendete Kompressorarbeit zu ml m1,2 = Wk = 211,9 kJ/kg. Daraus errechnet sich aus dem Verhältnis der Differenzarbeit beider Arbeitsprozesse zur Kompressorarbeit der sogenannte "effektive Arbeitswirkungsgrad nwab " der Wärmekraftanlage allgemein zu (Wt = gesamte Turbinenarbeit, Wk = gesamte Kompressorarbeit, ab = Differenzarbeit Wt - Wk) Mit den oben angegebenen Arbeitswerten erhält man somit für die nach Abb. 1 ausgeführte Wärmekraftmaschine einen effektiven Arbeitswirkungsgrad aus der Umgebungswärme von Anstelle der Arbeiten Wt und Wk oder ihrer Differenz Wt - Wk = Wab, können in die Gleichung 7 auch die entsprechenden Temperaturdifferenzen ZTt und zTk bezw. #Tt #Tk eingesetzt werden, die über den beiden Maschinen (Turbine und Kompressor) abfallen. ZTt ist wegen des größeren Arbeitsstoff-Durchsatzes der Turbine gegenüber dem Kompressor mit einem faktor (C) zu multiplizieren, der dem Verhältnis der beiden Arbeitsstoff- oder Massendurchsätze (m3 4 / m1,2 = 0 ) entspricht.
  • Somit ergibt sich der effektive Arbeitswirkungsgrad iN s ermittelt aus den Temperaturgefällen über den Maschinen, allgemein zu Mit den Temperatur- und Arbeitsstoffangaben gemäß dem T,s-Diagramm, Abb. 3, erhält man einen effektiven Arbeitswirkungsgrad (bei Einsatz genauer -Werte) zu Beide Berechnungswege (nach Gl. 7 und Gl. 8) führen somit zu genau gleichen Ergebnissen.
  • Wenn man die Rückführarbeit Wk in Gleichung 7, oder entsprechend in Gleichung 8 die Temperatur aTk, im Zähler unberücksichtigt läßt, erhält man einen für die Turbine um 100 % erhöhten sogenannten "Arbeitswirkungsgrad nWt ". Bei Gleichsetzung von Gl. 7 und Gl. 8 erhält man in diesem Falle Hier wird deutlich, daß der über 100 % hinausgehende Prozentwert des effektiven Arbeitsgewinns an der Turbine, allein aus der Umgebungswärme entnommen wird (und nicht aus der zuvor zugeführten Kompressorarbeit).
  • Um das P,v-Diagramm maßstäblich aufzeichnen zu können, müssen noch die einzelnen Eckpunkte mit den Volumenwerten bekannt sein. Das Anfangsvolumen v1 für 1 kg Luft bei OOC, 760 Torr = 1,013 bar, ergibt sich zu v2 ergibt sich bei Entspannung und Komprimierung über die Düsenkaskade di, d2, und d3 am Ende der Düse d3 zu und das Mischvolumen mit 1 kg Beiluft (bei gleichen Temperaturen und bei gleichen Drucken) zu wird bei Entspannung über die Turbine Diese Volumenwerte, aus den Druckverhältnissen berechnet, sind im P,v-Diagramm, Abb. 2, eingetragen.
  • Das Verhältnis bestätigt (bis auf geringfügige Rechenrundungen) den oben berechneten effektiven Arbeitswirkungsgrad erneut; er ist auch gleichzeitig eine Rückbestätigung für die richtige Berechnung der Volumina.
  • Die Nutzwerte an der Turbine ergeben sich somit, gemäß dem Ausführungsbeispiel Abb. 1-3, Beispiel 1, zu a) Wärmegefälle ATt = (80 + 30)00 = 11000 b) Druckgefälle # Pt = (5g5 - 1,1) bar = 4,4 bar c) effektiver Arbeitswirkungsgrad nW = Wab / Wk = 28.5 % Beispiel 2 Berechnungen für Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 4 und Abb.4.1, für eine zweistufige Wärmekraftmaschine mit über einen Wärmetauscher geschlossen betriebenen Kreisprozeß.
  • Die theoretische Verdichtungsarbeit für 1 kg Gas ergibt sich nach Gleichung 1 (Beispiel 1) und den zugrundeliegenden Zustandswerten T1 = -40°C = 233 K = Kompressor-Eingangstemperatur, p1 = 3 bar Grunddruck bei Luft als Arbeitsstoff, T1, = OOC Eingangstemperatur zur Zweistoffdüse, p2 = p3 = 15 bar (Verdichtungsverhältnis = 1 : 5), P5 = Pm,5 = (P4 + P1''')/ 2 = 39 bar Mischdruck, p6 = 3,5 bar Turbinenausgangsdruck, n = 1,3 = Polytropenfaktor, die aufzuwendende Verdichtungsarbeit für den Kompressor k1 zu und die für den Kompressor k2 , mit T3 = T1, = 0°G, zu Der gesamte Arbeitsaufwand an den Kompressoren ergibt sich zu Wk = Wkl + Wk2 = m1,2 + m3,4 = (130,3 + 152,7) kJ/kg = 283 kJ/kg.
  • Die Endtemperatur an kl wird und an k2 (bei T3 = T1 = OOC = Zwischenkühl-Endtemperatur) Die Mischtemperatur vor dem Eintritt in die Turbine wird Die Turbinenarbeit ergibt sich mit 2 kg Mischluft zu Aus beiden Arbeitsprozessen erhält man die Differenzarbeit - als abführbare Nutzarbeit - zu Wab = Wt - Wk = m5,6 - (mol ,2 + m3,4) = (389,2 - 283) kJ/2kg = 106.2 kJ/2kg.
  • Die Turbinen-Endtemperatur wird (unter Berücksichtigung ausreichend hohen Enddrucks, 3,5 bar statt 3 bar) - 62,7 °C. Demgegenüber wurde oben die Kompressor-Eingangstemperatur zu T1 = - 40 OC angesetzt. Damit ist es möglich, relativ hohe Kälteverluste (62,7 - 40 = 22.7 OC) durch Wärmeeinbrüche am Rückführungsrohr r (Abb. 4) in Kauf zu nehmen. Man könnte auch diesen "Wärmeeinbruch" zum Teil an der Turbine zulassen, wobei die Turbinenarbeit entsprechend erhöht würde. Denn die Turbinenarbeit wird umso größer, je mehr man von adiabater auf isotherme Entspannung übergeht.
  • Der effektive Arbeitswirkungsgrad (das Verhältnis der Effektiv nach außen abgegebenen Arbeit zur aufgewendeten gesamten Kompressorarbeit) ergibt sich nach Gleichung 7 zu = praktischer Wirkungsgrad, da bereits alle Verluste ausreichend berücksichtigt sind.
  • (Selbst bei einem Mischdruck von nur Pm 5 = 30 bar würden sich noch ausreichend hohe Nutzwerte ergeben Wt m5,62kg = 364,1 kJ/2kg, Wab = (364,1 - 283) = 81,1 kJ/2kg, T6 = - 52,4 OC, #Wab = 81,1/283 = 0,286 = 28,6 %.
  • Mit einer 3-stufigen Kompressorkaskade würde man unter gleichen Voraussetzungen etwa 60 % erreichen.) Die Wirkungsgradbestimmung über die Temperatur führt auch hier (bei der zweistufigen Kompressoranlage) zu gleichem Wirkungsgrad, wenn man die Temperaturabfälle über allen Maschinen (in Gl. 8) entsprechend berücksichtigt, d. h. mit den ungerundeten Temperaturwerten rechnet.
  • Nach Gl. 8 wird der effektive Arbeitswirkungsgrad Die Nutzwerte an der Turbine ergeben sich somit, gemäß dem Ausführungsbeispiel Abb. 4-6, Beispiel 2, zu a) Wärmegefälle #Tt = (93,8 + 62,7) o0 = 156.5 °C b) Druckgefälle #pt = (39 - 3,5) bar = 35.5 bar c) effekt. Arbeitswirkungsgrad i =Wab / Wk = 37.5%.
  • ab Da der vorliegende Wärmekraftmaschinen-Kreisprozeß über einen Wärmetauscher geführt ist, konnte er mit einem relativ hohen Grunddruck (hier 3 bar) betrieben werden. Dies bedeutet, daß man gegenüber einer offenen Betriebsweise (bei atmosphärischem Grunddruck = 1 bar) bei gleichem Arbeitsstoff-Durchsatz und damit bei jeweils gleicher Leistung, die Anlageteile (Kompressoren, Turbine, Zweistoffdüse, Rohrleitungen usw.) mit nur 1/3 des Volumens dimensionieren muß und damit diese Anlageteile (gegenüber einer Anlage mit offener Betriebsweise) kostengünstiger herstellen kann. Außerdem bringt eine zwei- oder mehrstufige Anlage höhere Wärmewirkungsgrade, weil man wegen des höheren Turbinen-Eingangsdruck entsprechend tiefer in das Temperaturniveau der Umwelt expandieren kann. Den hohen Turbinen-Eingangsdruck erreicht man bei relativ hoher Arbeitsersparnis über die Kompressoren, einmal wegen der niederen Eingangstemperatur und zum andern wegen der Zwischenkühlung, wobei die Verwertung der Zwischenkühl-Abwärme zusätzlich ihren Beitrag zur höheren Turbinenarbeit leistet Damit wurde mathematisch nachgewiesen, daß, es nun doch möglich ist eine periodisch arbeitende Maschine zu konstruieren die aus einem Wärmereservoir von gleichmäRiger Temperatur und, beliebig hohem Temperaturniveau mechanische Arbeit gewinnt und dieses entsprechend (dem mechanischen Wärmeäquivalent) abkühlt.
  • Die vorliegende Wärmekraftmaschine braucht nur einmalig auf Betrieb zustand" gestartet zu werden, um den gewünschten Umwandlungsprozeß
    Umgebungswärme W mechanische Arbeit - Umgebungswärme
    dauernd Aufrecht zu erhalten.
  • Ein uralter Traum der Menschheit, Energie in unerschdpflicher Menge zur Verfügung zu haben, ging nun, im Einvernehmen mit den Naturgesetzen? in Erfüllung.
  • In Betracht gezogene Fachliteratur und Druckschriften 1. Fritz Dietzel, Technische Wärmelehre, 1976, insbes. Gleichung für theoretische Verdichtungsarbeit für 1 kg Gas, S. 98 2. Frauenfelder/Huber, Einführung in die Physik, Band 1 (Mechanik, Hydromechanik, Thermodynamik), 3. Aufl. 1968, Abschn. 62, insbes. Seite 281 3. GRIMSEHLS Lehrbuch der Physik für höhere Lehranstalten, Teil 2, 3. Aufl. 1951, insbes. § 34. "Die kinetische Gastheorie" Seite 81-82 4. Offenlegeschriften DE 35 15 560 Al, DE 35 21 804 Al, DE 35 27 438A1.
  • Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse, betreffend 'gWärmekraftmaschine zur Nutzung von Umweltwärme, insbesondere von atmosphärischer Luftwärme".
  • Die Erfindung betrifft eine Wärmekraftmaschine zur Nutzung von Umweltwärme gleichmäßiger Temperatur, die sich im inneren Gleichgewicht befindet, wie z. B.
  • normale Luft- oder Wasserwärme. Sie eignet sich neben dem unmittelbaren Antrieb von Fahrzeugen insbesondere für größere stationäre Antriebe, wie z. B. zur Stromerzeugung in Kraftwerken.
  • Um Wärme von gleichmäßiger Temperatur, d. h. ohne Vorhandensein eines natürlichen Wärmegefälles überhaupt Nutzen zu können, wird, gemäß der Erfindung, die Wärmekraftmaschine mit einem zweiteiligen Arbeitsgas-Kreislauf ausgeführt.
  • Hierbei wird der Arbeitsstoff des einen Teilkreises unmittelbar von der Expansionsmaschine (kalt und unverdichtet) entnommen und über einen ein- oder zweistufigen Kompressor mit Zwischenkühlung verdichtet und einer Zweistoffdüse zugeführt, während der andere Teil des Arbeitsstoffs (ebenfalls kalt und unverdichtet von der Expansionsmaschine entnommen) nach vorhergehender Wärmeaufnahme aus der Umgebung und der aus der Zwischenkühlung anfallenden Abwärme (bei einer mehrstufigen Verdichtung) unmittelbar von der Zweistoffdüse angesaugt wird. Das so aus beiden Arbeitsstoffkomponenten aus beiden Teilkreisen in der Mischkammer der Zweistoffdüse erhaltene Mischprodukt wird in kinetische Energie umgesetzt und in einer nachfolgenden Umkehrdüse auf einen für die nachfolgende Gasturbine geeignete Zustandsform gebracht. Dieses Mischprodukt mit der neuen Temperatur (der Mischtemperatur) und dem neuen Druck (dem Mischdruck) wird schließlich einer Expansionsmaschine (Gasturbine) zugeführt, entspannt und abgekühlt den beiden Teilkreisen erneut zugeführt.
  • Da das Arbeitsgas bei der Entspannung über die Turbine sich bis unterhalb die der Umgebungstemperatur abgekühlt hatte, war einerseits eine Wärmeaufnahme aus der Umwelt überhaupt möglich geworden und andererseits konnte am Kompressor (zur Bereitstellung des Treibgases) entsprechend an Verdichtungs-Arbeit eingespart werden.
  • Wie nun an Hand einer thermodynamischen Berechnung gezeigt ist, wird die aus beiden Arbeitsstoff-Teilkreisen über die Gasturbine zurückgewonnene mechanische Arbeit -selbst bei Inkaufnahme hoher Druckverluste- merklich größer als die zur Bereitstellung des Druckpotentials (Mischdrucks) am Kompressor benötigten Arbeit.
  • Somit kann die Differenz aus den beiden Arbeitsprozessen als effektive Nutzarbeit nach außen abgeführt werden. Diese Differenzarbeit ist das mechanische Wärmeäquivalent der von der Wärmekraftmaschine aus der Umwelt aufgenommenen Luft-oder Wasserwärme (W-ab = Q-zu). Das bei der Entspannung des Arbeitsstoffs unterhalb der Umwelttemperatur erzeugte Wärmegefälle ist dabei unmittelbar proportional dem effektiven Arbeits- oder Wärmewirkungsgrad der Wärmekraftmaschine.
  • Die Wärmekraftmaschine kann neben der Umweltwärme auch höher temperierte Wärme theoretisch vollständig in mechanische Arbeit umsetzen, z. B. Wärme aus fossilen oder nuklearen Kraftstoffen. Damit ist eine Einsparung an Energie sowie eine entsprechende Schadstoff- Reduzierung im größeren Umfange (ca. 60 bis 70 %) möglich geworden. Wegen des Wegfalls der Kühleinrichtung (Kühltürme, usw.) kann eine derartige Wärmekraftanlage außerdem preisgünstiger hergestellt werden.
  • - Leerseite -

Claims (7)

  1. Patentansprüche 12 Wärmekraftmaschine zur Gewinnung mechanischer Arbeit aus Umweltwärme uft-,Wasser-,Erdboden- oder Strahlungswärme), dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmekraftmaschine aus zwei Arbeitsgas-Kreisläufen besteht, wobei der eine Arbeitsgas-Teilkreis vom Ausgang der Expansionsmaschine unmittelbar über einen Kompressor und eine Zweistoffdüse mit nachfolgender Mischdüse und Umkehrdüse (Verdichterdüse) geführt ist und das dabei komprimierte Arbeitsgas als Treibgas für den andern Arbeitsgas-Teilkreis verwendet ist und dadurch die Aufnahme des nutzbaren Arbeitsgases aus der unmittelbaren Umgebung oder aus dem aus der Expansionsmaschine abgeführten restlichen Arbeitsgases (nach vorhergehender Wärmeaufnahme über einen Wärmetauscher) in die Zweistoffdüse, Misch- und Umkehrdüse ermöglicht wird und das dabei am Ende der Umkehrdüse (Verdichterdüse) aus beiden Arbeitsstoff-Komponenten erhaltene Mischprodukt (mit der neuen Temperatur, der Mischtemperatur und dem neuen Druck, dem Mischdruck) der Expansionsmaschine (Gasturbine) zur Arbeitsleistung zugeführt ist.
  2. 2. Wärmekraftmaschine zur Nutzung von Umweltwärme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Mischdüse erhaltene Mischgasprodukt bei adiabatischer Prozeßführung vollständig in kinetische Energie umgesetzt wird und in der nachfolgenden Umkehrdüse (Verdichterdüse) in eine für die Expansionsmaschine (Gasturbine) geeignete Zustands form (mit maximal möglichem Mischdruck bezw. "Staudruck" oder "dynamischen Druck" bei minimal möglicher Mischtemperatur) zurückgeführt wird.
  3. 3. Wärmekraftmaschine zur Nutzung von Umweltwärme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiteilige Arbeitsgas- Kreisprozeß entweder über die Atmosphäre offen oder über einen Wärmetauscher geschlossen betrieben ist.
  4. 4. Wärekraftmaschine zur Nutzung von Umweltwärme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor mehrstufig, vorzugsweise zweistufig ausgeführt ist und die bei der Zwischenkühlung abzuführende Wärme auf das über die Zweistoffdüse aus der Umgebung oder den Wärmetauscher unverdichtet angesaugte, nutzbare (kältere) Arbeitsstoffgas übertragen wird.
  5. 5. Wärekraftmaschine zur Nutzung von Umweltwärme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks besserer Nutzung der bisher üblichen höhertemperierten Wärmereservoirs (fossiler oder nuklearer Kraftstoffe) als Arbeitsquellen beim geschlossenen Kreisprozeß (mit Wärmetauscher) verwendbar sind.
  6. 6. Wärekraftmaschine zur Nutzung von Umweltwärme nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmekraftmaschine gleichzeitig sowohl als "Kraftmaschine" als auch als "Kältemaschine" verwendet ist, wobei die aus dem tieferen Wärmereservoir abzuführende Wärme entweder unmittelbar in Form mechanischer Arbeit (Wellenarbeit) oder in Form elektrischer Arbeit (nach vorhergehender Umwandlung in elektr. Energie) allein mittels elektrischen Leitungen aus dem in der Temperatur tiefer gelegenen Wärmereservoir an die Umgebung (Umwelt) abgeführt wird.
  7. 7. Wärekraftmaschine zur Nutzung von Umweltwärme nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels eines Wärmetauschers geschlossen betriebene ein-oder mehrstufige Kreisprozeß mit einem Arbeitsgas von hoher spezifischer Wärme bei hohem Grunddruck (Expansions-Enddruck) betrieben ist und die aufzunehmende Umweltwärme (oder sonstige Wärme) für stationäre Kraftanlagen (Kraftwerke) vorzugsweise aus Meer-, See- oder Flußwasser und für Fahrzeugantriebe vorzugsweise aus der atmosphärischen Luft entnommen ist (absolut schadstoffreie Kraftantriebe mit relativ hoher Energiedichte bei geschlossener Betriebsweise).
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