DE3530477A1 - Kationische polymere als retentionsmittel, entwaesserungsbeschleuniger und trockenverfestiger - Google Patents

Kationische polymere als retentionsmittel, entwaesserungsbeschleuniger und trockenverfestiger

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung der in der Patentanmeldung DE 34 32 569.7 beschriebenen neuen kationischen Polymere als Retentionsmittel, Entwässerungsbeschleuniger und Trockenverfestiger.
Für gewisse Anwendungsbereiche, wie beispielsweise als Entwässerungs- oder Ausflockmittel bei der Papierherstellung, ist es vorteilhaft, kationische wasserlösliche Polymerisate mit möglichst hohen Molekulargewichten, frei von Schadstoffen und guter biologischer Abbaubarkeit, herzustellen. Gängige Produkte für die genannten Einsatzgebiete sind beispielsweise kationische Polyacrylamide. Diese erfüllen jedoch nicht immer die heutzutage gestellten Anforderungen.
Aufgrund der technischen Entwicklung müssen Entwässerungsbeschleuniger zunehmend eine höhere Leistung erbringen, da immer häufiger schnellaufende Papiermaschinen aufgestellt werden. Je schneller nun die Fasersuspension auf dem Sieb entwässert, desto höher kann die Produktionsleistung der Papiermaschine liegen. Darüberhinaus kann Energie im Trockenteil der Papiermaschine eingespart werden, da hier bei Einsatz der erfindungsgemäßen Produkte weniger Wasser verdampft werden muß.
Retentionsmittel sollen den Anteil der durch das Sieb fallenden Fasern und Füllstoffe möglichst klein halten. Dadurch wird die Ausbeute der Papierrohstoffe erhöht, woraus eine erhöhte Produktionsleistung der Papiermaschine resultiert. Außerdem wird die Belastung des Siebwassers und damit letztlich die Abwasserbelastung insgesamt reduziert. Auch hier erfordern die heutigen Produktionsbedingungen gut wirkende Retentionsmittel.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Hilfsmittel für die Papierherstellung zu entwickeln, die als Entwässerungsbeschleuniger und Retentionsmittel mit verbesserter Wirksamkeit eingesetzt werden können und nahezu frei von schädlichen Begleitstoffen sind.
Die Problemstellung wird mit den in dem Patent (Patentanmeldung DE 34 32 569.7) beschriebenen Produkten gelöst. Der Einsatz der Produkte erfolgt hierbei vor dem Stoffauflauf der Papiermaschine in einer Konzentration von 0.01-1%, berechnet auf atro Stoff.
Überraschenderweise zeigte sich, daß die erfindungsgemäßen Produkte auch die Trockenfestigkeit der daraus hergestellten Papiere erhöhen, wobei keine weiteren Chemikalien zugesetzt werden müssen. Eine Erhöhung der Trockenfestigkeit ergibt auch bei Einsatz von kurzfaserigen bzw. minderwertigen Papierrohstoffen (beispielsweise bei Einsatz von Recycling- Papier) ein gut belastbares Papierblatt.
Die Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten kationischen Polymere ist in dem eigenen Patent (Patentanmeldung DE 34 32 569.7) beschrieben.
Gegenüber den bekannten Retentionsmitteln, Entwässerungsbeschleunigern bzw. Trockenverfestigern ist an den in der DE 34 32 569.7 beanspruchten Verbindungen neu, daß durch Zusatz von 0.5 bis 10 Moläquivalenten eines hoch siedenden Alkohols bzw. Polyols, pro Moläquivalent an Nitrilgruppen des Ausgangspolymerisates, ein gut wasserlösliches Polymerisat erhalten wird. Besonders hervorzuheben ist, daß die Bildung dieser neuen Polymere, gegenüber dem Stand der Technik, bereits durch wesentlich geringere Mengen an schwefelhaltigen Verbindungen ausreichend katalysiert wird. Dies äußert sich in einer starken Verminderung der produktbedingten Geruchs- bzw. Umweltbelastung. Dabei ist es möglich, durch geeignete Wahl der Reaktionsparameter, nicht nur eine Minimierung des Polymerabbaues, sondern sogar eine Kettenverlängerung durch intermolekulare Verknüpfungen zu erhalten.
Die in Gegenwart von z. B. Ethylenglykol hergestellten Aminpolymerisate zeigen gegenüber den, unter sonst gleichen Bedingungen, in Abwesenheit des Alkohols hergestellten Produkten eine deutliche Verbesserung der produktspezifischen Eigenschaften im Hinblick auf Entwässerungsbeschleunigung bzw. Ausflockung. Nachträglich mit z. B. Ethylenglykol versetzte Vergleichsprodukte weisen diese Effekte nicht in vergleichbarem Maße auf. Offensichtlich begünstigt die Gegenwart der Alkoholkomponente unter den verwendeten Reaktionsbedingungen die partielle Spaltung der ursprünglich gebildeten Amidineinheiten in Imidoester, Ester oder Carboxylatgruppen.
Die Polymerisate werden durch den K-Wert nach H. Fikentscher, Cellulosechemie 13, S. 48-64 sowie 71-74 (1932) in Dimethylformamid (für das eingesetzte Polymerisat) bzw. in 1 N Natriumnitrat-Lösung (für das erfindungsgemäße Polymerisat) bei 30°C bestimmt. Dabei bedeutet K = k × 1000.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen kationischen Polymeren erfolgt in Form einer 4 bis 20%-igen wässrigen Lösung.
Im folgenden soll anhand mehrerer Beispiele die Verwendung der gemäß der Patentanmeldung DE 34 32 569.7 gewonnen Polymeren als Entwässerungsbeschleuniger, Retentionsmittel und Trockenverfestiger beschrieben werden.
Tabelle 1 zeigt die in einem Schopper-Riegler Mahlgradprüfgerät gemessenen Werte für die Entwässerungsbeschleunigung der gemäß der DE 34 32 569.7 hergestellten Polymeren im Vergleich zu herkömmlichen, handelsüblichen Verbindungen unter gleichen Bedingungen.
Eine kürzere Entwässerungszeit (in Sekunden) entspricht hierbei einer besseren Entwässerungsbeschleunigung.
Tabelle 2 verdeutlicht die Wirkung der Produkte aus Beispiel 1-3 als Retentionsmittel an einer Faser-Füllstoffsuspension.
Ermittelt wurde der Aschegehalt von daraus hergestellten Blättern. Die Versuche wurden am Blattbildner mit geschlossenem Wasserkreislauf durchgeführt.
Deutlich zu erkennen ist die besonders im Neutralbereich ausgeprägte Verbesserung der Retentionswirkung im Vergleich zu bekannten Handelsprodukten.
Der Einsatz derartiger Produkte, beispielsweise im Abwasserbereich, findet aufgrund von Umweltaspekten bevorzugt im Neutralbereich statt. Weiterhin erfolgt aufgrund der technischen Entwicklungen bei der Papierherstellung - so z. B. bei der Neutralfahrweise und dem Einsatz säureempfindlicher Pigmente - ebenfalls ein verstärkter Einsatz im Neutralbereich.
Dadurch kommt dieser Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik besondere Bedeutung zu.
Tabelle 3 erläutert die ausgeprägte Wirkung der erfindungsgemäßen Produkte als Trockenverfestiger bei Papier. Der Einsatz erfolgt hierbei vor dem Stoffauflauf in der Masse. Die Produktkonzentration beträgt hierbei üblicherweise 1-10%, berechnet auf atro Stoff.
Die Reißlänge wurde entsprechend DIN 53112 gemessen. Unter der Reißlänge versteht man hiernach diejenige Länge eines Streifens aus Papier oder Pappe von beliebiger, aber gleichbleibender Breite und Dicke, bei welcher der Streifen, an einem Ende aufgehängt gedacht, infolge seines Eigengewichtes am Aufhängepunkt abreißen würde.
Der Berstdruck wurde entsprechend dem Merkblatt 112 des Zellcheming-Fachausschusses bestimmt. Bei dieser Prüfung erhält das Prüfstück durch eine unter Druckbelastung sich auswölbende Gummimembrane eine Beanspruchung bis zum Zerplatzen der beanspruchten Fläche von 10 qcm, wobei die Drucksteigerung gleichförmig erfolgt.
Der Berstdruck ist hierbei der Membrandruck im Augenblick des Zerplatzens.
Aufgrund des Einsatzgebietes der erfindungsgemäßen Produkte ist es von entscheidender Bedeutung, daß sowohl die Wirkung als Entwässerungsbeschleuniger als auch Retentionsmittel ausgesprochen gut ist. Diese parallele Wirkung unterscheidet die efindungsgemäßen Produkte deutlich von bisher bekannten, handelsüblichen Produkten.
Bei den Vergleichsprodukten Hydropur® 1903, Accurac® 39, Separan® CP 35, Nalco®4648 und Poly®I handelt es sich um käufliche Handelsprodukte auf Basis von Polyacrylamiden.
Beispiel 1
In einem 10 l Planschliffkolben mit Ankerrührer und Rückflußkühlung werden 6.4 g elementarer Schwefel in 660 g Ethylendiamin vorgelegt und unter Rühren mit 1860 g Ethylenglykol vermengt. Anschließend werden 535 g Polyacrylnitrilfasern mit einem Gehalt von 3% Allylsulfonat und einem K-Wert von 81.3 zugegeben und das Gemisch auf eine Badtemperatur von 150°C erwärmt. Nach 30 Minuten bei 150°C wird das entstandene Produkt mit 6000 ml Wasser versetzt und weitere 30 Minuten bei 85-90°C gehalten. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird mit Wasser auf eine 5%-ige Lösung verdünnt und anschließend über ein 0.1 mm Sieb von ungelösten Partikeln abgetrennt.
Die Reaktion ergibt 18.6 kg einer 5%-igen Polymerlösung mit einem K-Wert von 109.6 und einer Viskosität von 512 mPa·s. Die Ausbeute an wasserlöslichen Polymerprodukten beträgt 98.2%, bezogen auf eingesetzte Polyacrylnitrilfaser.
Beispiel 2
In einem 500 ml Dreihalskolben mit KPG-Rührer und Rückflußkühler werden 0.32 g Schwefel in 33.0 g Ethylendiamin vorgelegt und unter Rühren mit 83.7 ml Ethylenglykol vermengt. Anschließend werden 26.8 g Polyacrylnitrilfasern mit einem Gehalt von 3.4% Methallylsulfonat und einem K-Wert von 61.3 zugegeben und das Gemisch auf eine Badtemperatur von 150°C erwärmt. Nach 35 Minuten bei 150°C wird das entstandene Produkt mit 500 ml Wasser versetzt und weitere 30 Minuten bei 85-90°C gehalten. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird mit Wasser auf eine 5%-ige Lösung verdünnt und anschließend über ein 0.1 mm Sieb von ungelösten Partikeln abgetrennt.
Die Reaktion ergibt 897 g einer 5%-igen Polymerlösung mit einem K-Wert von 92.1 und einer Viskosität von 281 mPa·s. Die Ausbeute an wasserlöslichen Polymerprodukten beträgt 93.2%, bezogen auf eingesetzte Polyacrylnitrilfaser.
Beispiel 3
In einem 10 l Planschliffkolben mit Ankerrührer und Rückflußkühlung werden 6.4 g elementarer Schwefel in 660 g Ethylendiamin vorgelegt und unter Rühren mit 1240 g Ethylenglykol vermengt. Anschließend werden 535 g Polyacrylnitrilfasern mit einem Gehalt von 7% Allylsulfonat und einem K-Wert von 82.9 zugegeben und das Gemisch auf eine Badtemperatur von 150°C erwärmt. Nach 65 Minuten bei 150°C wird das entstandene Produkt mit 6000 ml Wasser versetzt und weitere 30 Minuten bei 85-90°C gehalten. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird mit Wasser auf eine 5%-ige Lösung verdünnt und anschließend über ein 0.1 mm Sieb von ungelösten Partikeln abgetrennt.
Die Reaktion ergibt 18.6 kg einer 5%-igen Polymerlösung mit einem K-Wert von 80.0 und einer Viskosität von 102.8 mPa·s . Die Ausbeute an wasserlöslichen Polymerprodukten beträgt 96.7%, bezogen auf eingesetzte Polyacrylnitrilfaser.
Beispiel 4
In einem 10 l Planschliffkolben mit Ankerrührer und Rückflußkühlung werden 6.4 g elementarer Schwefel in 660 g Ethylendiamin vorgelegt und unter Rühren mit 1860 g Ethylenglykol vermengt. Anschließend werden 535 g Polyacrylnitrilfasern mit einem Gehalt von 7% Allylsulfonat und einem K-Wert von 82.9 zugegeben und das Gemisch auf eine Badtemperatur von 150°C erwärmt. Nach 4 Stunden bei 150°C wird das entstandene Produkt mit 6000 l Wasser versetzt und weitere 30 Minuten bei 85-90°C gehalten. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird mit Wasser auf eine 5%-ige Lösung verdünnt und anschließend über ein 0.1 mm Sieb von ungelösten Partikeln abgetrennt.
Die Reaktion ergibt 9.5 kg einer 10%-igen Polymerlösung mit einem K-Wert von 44.3 und einer Viskosität von 69.6 mPa·s. Die Ausbeute an wasserlöslichen Polymerprodukten beträgt 99.5%, bezogen auf eingesetzte Polyacrylnitrilfaser.
Beispiel 5
In einem 10 l Planschliffkolben mit Ankerrührer und Rückflußkühlung werden 6.4 g elementarer Schwefel in 660 g Ethylendiamin vorgelegt und unter Rühren mit 1240 g Ethylenglykol vermengt. Anschließend werden 535 g Polyacrylnitrilfasern mit einem Gehalt von 7% Allylsulfonat und einem K-Wert von 82.9 zugegeben und das Gemisch auf eine Badtemperatur von 150°C erwärmt. Nach 65 Minuten bei 150°C wird das entstandene Produkt mit 6000 ml Wasser versetzt und weitere 30 Minuten bei 85-90°C gehalten. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird mit Wasser auf eine 5%-ige Lösung verdünnt und anschließend über ein 0.1 mm Sieb von ungelösten Partikeln abgetrennt.
Die Reaktion ergibt 9.5 kg einer 10%-igen Polymerlösung mit einem K-Wert von 10.9. Die Ausbeute an wasserlöslichen Polymerprodukten beträgt 99.6%, bezogen auf eingesetzte Polyacrylnitrilfaser.
Versuchsdurchführung (zu Tab. 1):
1 Liter einer 0.3%-igen Stoffsuspension aus 7 Teile Fichtensulfitzellstoff und 3 Teilen Kaolin Grade E wurden 0.3% und 0.5% der jeweiligen Handelsware (tel quel, d. h. ohne Konzentrationsänderung) zugesetzt. Die Messung der Entwässerungszeit erfolgt nach der Zellcheming-Norm in der Schopper-Riegler Mahlgradapparatur.
Die Ergebnisse drücken die Entwässerungszeit von 700 ml Stoffsuspension in Sekunden aus und entsprechen dem arithmetischen Mittel mehrerer Messungen.
Eine kürzere Entwässerungszeit entspricht einer stärkeren entwässerungsbeschleunigenden Wirkung.
Tabelle 1:
Versuchsdurchführung (zu Tab. 2):
Die Faser-Füllstoffsuspension bestand aus 70 g Sulfitzellstoff - 54° SR, 30 g Kaolin Grade E und 10 Liter Wasser. Für die Herstellung eines Blattes wurden 400 ml Stoffsuspension verwendet. Pro Versuch wurden jeweils 10 Blätter gefertigt, hiervon jedoch nur die letzten 6 Stück verascht und ausgewertet.
Vor der Fertigung des ersten Blattes wurde der Rückwasserbehälter des Blattbildners mit 5 Liter Wasser gefüllt und diese mit 2 g Kaolin Grade E angereichert.
Die Einstellung des jeweiligen Versuchs-pH-Wertes erfolgte sowohl in der Stoffsuspension als auch im vorgelegten Rückwasser mit NaOH bzw. H2SO4. Zusätzlich wurde der pH-Wert des Rückwassers während der Herstellung der Blätter ständig kontrolliert und gegebenenfalls nachgestellt.
Nach jedem Versuch wurde das Wassersystem des Blattbildners gründlich gespült.
Die Retentionsmittel wurden in 1%-iger Verdünnung eingesetzt und bei der Blattherstellung unter Rühren zugegeben. Die Anwendungsmenge betrug jeweils 0.3% und 0.5% Originalprodukt, bezogen auf atro Stoff (d. h. auf Trockenmasse Stoff).
Die Ergebnisse sind in % Asche, bezogen auf den theoretischen Aschegehalt, wiedergegeben. Ein höherer Aschegehalt entspricht einer besseren Retentionswirkung.
Tabelle 2:
Versuchsdurchführung (zu Tab. 3):
Die eingesetzte Stoffsuspension bestand aus Sulfitzellstoff mit Mahlgrad 40° SR, Stoffdichte 0.5% und pH = 7. Die getesteten Produkte wurden mit 3% atro Stoff (d. h. berechnet auf Trockenmasse Stoff) eingesetzt.
Nach Versetzen der Stoffsuspension mit dem jeweiligen Produkt wurden daraus Blätter von 100 g/m2 auf einem Blattbildner gefertigt. Anschließend wurde der Berstdruck und die Reißfestigkeit dieser Blätter untersucht.
Vor der Messung wurden die Blätter 15 Stunden bei 20°C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert.
Tabelle 3:

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man der Pulpe in der Entwässerungsstufe und/oder zur Retentionsverbesserung 0.01 bis 1.0%, berechnet auf atro Stoff, an kationischen Polymeren gemäß Patent (Patentanmeldung DE 34 32 569.7) zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die kationischen Polymere in Form einer 4 bis 20%igen wässrigen Lösung einsetzt.
3. Mittel zur Entwässerungsbeschleunigung, Trockenverfestigung und Verbesserung des Retentionsvermögens für den Einsatz bei der Papierherstellung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an kationischen Polymeren gemäß Patent (Patentanmeldung DE 34 32 569.7).
4. Mittel nach Anspruch 3 in Form einer 4-20%-igen wässrigen Lösung.
5. Verwendung von kationischen Polymeren gemäß Patent (Patentanmeldung DE 34 32 569.7) als Entwässerungsbeschleuniger bei der Papierherstellung.
6. Verwendung von kationischen Polymeren gemäß Patent (Patentanmeldung DE 34 32 569.7) als Retentionsmittel bei der Papierherstellung.
7. Verwendung von kationischen Polymeren gemäß Patent (Patentanmeldung DE 34 32 569.7) als Trockenverfestiger bei der Papierherstellung.
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