DE3529321A1 - Laserdioden-vorrichtung mit verlustfreier auskopplung - Google Patents
Laserdioden-vorrichtung mit verlustfreier auskopplungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Laser
dioden-Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Aus dem Stand der Technik sind Laserdioden-Vorrichtungen
bekannt, bei denen in einem Halbleiterkörper nebeneinander
mehrere streifenförmig verlaufende Strahlungswege für die
in der Laserdiode erzeugte Laserstrahlung vorhanden sind.
Der Abstand zweier solcher Strahlungswege ist so gering,
daß wellenoptische Kopplung der in diesen Strahlungswegen
hin- und herlaufenden Laserstrahlung vorliegt. Ein einzel
ner Strahlungsweg stellt einen Laser-Resonator dar und
eine solche bekannte Vorrichtung ist ein System mit mehre
ren gekoppelten Resonatoren. Durch etwas unterschiedlich
optische Länge (man kann dies bekannterweise durch ver
schiedene Maßnahmen erreichen) haben die wenigstens zwei
benachbart liegenden Resonatoren dieser Laserdioden-Vor
richtung voneinander etwas unterschiedliches Modenspek
trum. Infolge der wellenoptischen Kopplung eignet sich
eine solche Vorrichtung dazu, Monomoden-Laserstrahlung zu
erzeugen.
Wenigstens teilweise nebeneinander angeordnete Strahlungs
wege, jedoch dies für einen dem voranstehend erörterten
Stand der Technik anderen Zweck, hat eine Laserdioden-Vor
richtung, die in der nicht vorveröffentlichten älteren
Patentanmeldung P 34 11 269.3 beschreibt. Es handelt sich
dabei um eine Laserdioden-Vorrichtung, die außerordentlich
hochfrequent modulierbar, insbesondere puls-code-modulier
bar ist. Diese Laserdioden-Vorrichtung arbeitet nach dem
Prinzip der internen Auskoppelmodulation bzw. internen
Gegentaktmodulation mit simultaner Modenkopplung.
Bezüglich der in dieser älteren nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung angegebenen Lehre zum technischen Handeln
sei auf die zu dieser Anmeldung gehörende Anmeldungsbe
schreibung verwiesen, die hiermit Bestandteil des zur vor
liegenden Erfindung Offenbarten gilt.
Eine Laserdioden-Vorrichtung dieser älteren Anmeldung
zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ihr eigentli
cher Strahlungserzeuger und ihr als Modulatoreinrichtung
verwendeter Richtkoppler monolithisch in einem einzigen
Halbleiterkörper zu realisieren ist, so daß Stoßstellen
für den Übergang der Laserstrahlung vom Erzeugersystem in
die Modulationseinrichtung und umgekehrt dort entfallen.
Außerdem hat eine solche Vorrichtung der älteren Anmel
dung vorteilhafterweise hochreflektierend wirkende
Spiegeleinrichtungen, die den eigentlichen Laserresonator
dieser Vorrichtung begrenzen. Eine solche Laserdioden-Vor
richtung der älteren Anmeldung ist in hohem Maße verlust
arm.
Für die Auskopplung der modulierten Laserstrahlung aus
dieser Laserdioden-Vorrichtung der älteren Anmeldung ist
der Austritt durch eine Seitenfläche des die Vorrichtung
enthaltenden Halbleiterkörpers vorgesehen.
Eine Laserdioden-Vorrichtung nach der genannten älteren
Patentanmeldung arbeitet zufriedenstellend, und zwar nicht
zuletzt aufgrund der oben bereits erwähnten geringen
Strahlungsverluste in der Vorrichtung.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
weitere Maßnahme zur Verringerung von Strahlungsver
lusten einer Laserdioden-Vorrichtung und insbesondere für
eine Laserdioden-Einrichtung nach der obengenannten
älteren Anmeldung anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit einer Laserdioden-Vorrichtung ge
löst, deren Merkmale im Patentanspruch 1 angegeben sind
und weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ausgehend von dem speziellen Fall der bereits oben näher
erörterten Laserdioden-Vorrichtung der älteren Anmeldung,
die bereits in sehr hohem Maße verlustarm ist, wurde ge
funden, daß sich auch ein noch nicht berücksichtigter Ver
lust beseitigen läßt, nämlich der bei der Auskopplung der
modulierten Strahlung aus dem Halbleiterkörper der Vor
richtung auftritt und als hinzunehmen unbeachtet ge
blieben ist. Die vorliegende Erfindung beruht darauf, daß
mit einer im Brewster-Winkel stehenden Fläche der
reflexionsfreie Durchtritt einer Strahlungskomponente mög
lich ist, die parallel der Einfallsebene polarisiert ist
und daß erreichbar ist, daß die auszukoppelnde Laserstrah
lung in dieser Polarisationsebene linear polarisiert, bzw.
daß diese zweite Bedingung erreichbar ist.
Weitere Erläuterungen der Erfindung gehen aus der nach
folgenden, anhand der Figuren beschriebenen Ausführungs
beispiels hervor.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf eine Ausführungsform der
Erfindung, die als modulierbare Laserdioden-Vorrichtung
Merkmale der Vorrichtung der obengenannten älteren An
meldung aufweist und zusätzlich das Merkmal der vor
liegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 zeigt eine seitliche Schnittansicht der Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 2 ein Halbleiterkörper bezeich
net. Die Bezugszeichen 3 bis 8 geben Elektrodenbelegungen
der Oberfläche dieses Halbleiterkörpers 2 an. Die Elektro
den 3 und 8 bilden zusammen das Elektrodenpaar, das der Zu
führung des für den Betrieb einer Laserdiode erforderlichen
elektrischen Gleichstromes dient. D. h., daß im Halbleiter
körper 2 unterhalb der Elektrode 3 bekanntermaßen der laser
aktive Streifenbereich vorliegt. Im Regelfall befindet sich
dieser Streifenbereich, vergleichsweise zur Dicke des Halb
leiterkörpers 2, relativ dicht unter der in Fig. 1 oberen
Oberfläche des Halbleiterkörpers 2, und zwar aufgrund der
für Laserdioden üblichen Aufbauweise in Mehrschichten-Struk
tur. Mit 10 ist auf die Ausbildung eines Hin- und Herlaufs
von Laserstrahlung im Innern des Halbleiterkörpers 2 hin
gewiesen, wobei diese Laserstrahlung 10 im erwähnten laser
aktiven Streifenbereich erzeugt ist und dementsprechend in
diesem Streifenbereich verläuft. Üblicherweise werden für
Dioden-Halbleiterlaser die natürlichen Grenzflächen (Spalt
flächen) des Halbleitermaterials des Halbleiterkörpers als
Reflexionsflächen verwendet. Mit ihrem Reflexionsgrad in
Höhe von ca. 30% bieten sie im Regelfall ausreichendes
Reflexionsverhalten. Bei der Erfindung ist dagegen ganz
wesentlich höheres Reflexionsvermögen in der Größenordnung
über 90% vorzuziehen, wobei durch vorgegebenen Reflexions
grad die Oszillationsbandbreite zu beeinflussen ist. Aus
diesem Grunde sind mit 11 und 12 bezeichnete Reflexions
mittel auf den Stirnflächen des Halbleiterkörpers 2 ange
bracht, und zwar solche Reflexionsmittel, wie sie z. B. von
Lasern mit Kristallen aus Isolationsmaterial, beispielsweise
Rubin, oder auch von Gaslasern her bekannt sind. Die
Anordnung der Reflektoren 11 und 12, auch als Spiegel
bezeichnet, bilden den optischen Resonator der erfindungsge
mäßen Vorrichtung bzw. für die hin- und herlaufende Laser
strahlung 10.
Die Elektrode 4 und die Gegenelektrode 8 bilden ein erstes
Elektrodenpaar des erfindungsgemäß vorgesehenen Richt
kopplers. Die Elektrode 4 ist - wie ersichtlich - auf der
gleichen Oberfläche des Halbleiterkörpers 2 angebracht, auf
der sich auch die schon beschriebene Elektrode 3 befindet.
Ihr Ort auf dieser Oberfläche ist so gewählt, daß diese
Elektrode 4 über dem Strahlengang der Laserstrahlung 10 liegt,
d. h. daß sie mit der Elektrode 3 fluchtet.
In der einen Schnitt II-II durch die Vorrichtung nach Fig. 1
wiedergebenden Darstellung ist mit 14 derjenige Streifenbe
reich hervorgehoben, durch den hindurch (in Fig. 2 senkrecht
zur Darstellungsebene) die Laserstrahlung 10 unter der Elek
trode 4 hindurch verläuft. Ein durch Anschluß eines elek
trischen Signals an den Anschluß 24 der Elektrode 4 im Mate
rial des Halbleiterkörpers 2 zwischen der Elektrode 4 und
der Elektrode 8 erzeugtes elektrisches Feld wirkt zwangsläu
fig auch in den Bereich 14 und kann den elektrooptischen
Eigenschaften des Materials des Halbleiterkörpers entspre
chend dort elektrooptische Wirkung auf die Laserstrahlung
ausüben. Mit 5 ist eine weitere (mit der Elektrode 4
und der Elektrode 3, d. h. in bezug auf die Laserstrahlung
10. fluchtende Elektrode bezeichnet, die sich auf der Ober
fläche des Halbleiterkörpers 2 befindet. Weitere entspre
chende Elektroden 6 und 7 sind in gleicher Weise auf dieser
Oberfläche angebracht, jedoch fluchten diese Elektroden 6
und 7 nur miteinander und sie liegen - wie dargestellt -
neben den Elektroden 4 und 5. Ein jeweiliges Elektrodenpaar
bilden somit die Elektroden 5 und 8, 6 und 8 sowie 7 und 8.
Mit 20 ist auf einen noch näher zu beschreibenden optischen
Strahlenweg hingewiesen, der unterhalb der Elektroden 6 und
7, und zwar in dem mit 16 angedeuteten Bereich, im Halblei
terkörper 2 verläuft, jedoch außerhalb des Bereichs der
Elektroden 6 und 7 in einem wie dargestellten Bogen. An der
den Laserstrahlungs-Signalausgang bildenden Stelle 21 der
Seitenfläche des Halbleiterkörpers 2 tritt - wie dies noch
näher zu erläutern ist - der gewünschterweise signalmodu
lierte Laserstrahl 22 aus.
Für die Erläuterung der Erfindung anhand einer vereinfachten
Ausführungsform genügt es, die Elektroden 5 und 7, d. h. die
Elektrodenpaare 5-8, 7-8, außer Betracht zu lassen. Die
Elektrodenpaare 4-8 und 6-8 bilden zwei Elektrodenpaare der
Modulatoreinrichtung, die erfindungsgemäß zur simultanen
Modenkopplung und Auskopplung dienen. Um Modenkopplung mit
der durch die Elektrodenpaare 4-8 und 6-8 zusammengenommen
gebildeten Modulatoreinrichtung hinsichtlich der Laserstrah
lung 10 zu bewirken, legt man zwischen die Anschlüsse 24 und
28 des Elektrodenpaares 4-8 einerseits und zwischen die An
schlüsse 26 und 28 des Elektrodenpaares 6-8 andererseits ein
elektrisches Hochfrequenzsignal an, und zwar für beide Elek
trodenpaare phasengleich. Es herrschen also in den Bereichen
14 und 16 (unterhalb der Elektroden 4 und 6) entsprechend
phasengleiche Hochfrequenz-Feldstärken. Die Wirksamkeit des
Elektrodenpaares 6-8 beruht darauf, daß die Elektroden 4 und
6 zueinander relativ nahe benachbart angeordnet sind und
jede für sich genommen und bezogen auf die Breite der Elek
trode 3 des Halbleiterlasers nur so breit bemessen sind, daß
das elektromagnetische Feld der Laserstrahlung 10 innerhalb
des Bereiches 14, d. h. unterhalb der Elektrode 4, mit dem
seitlichen Ausläufer der üblichen Feldverteilung noch bis in
den Bereich 16 unterhalb der Elektrode 6 hineinreicht und
dort noch eine entsprechende Wirkung ausübt. Umgekehrt gilt
das gleiche für das seitliche Übergreifen eines Ausläufers
in den Bereich 14 hinein, und zwar eines Ausläufers einer
Feldverteilung einer im Bereich 16 auftretenden Laser
strahlung, wie sie hier mit 20 angesprochen worden ist.
Um mit den Elektrodenpaaren 4-8 und 6-8, d. h. aus dem
Modulationsbereich der Elektroden 4 und 6, eine Auskopplung
eines Anteils der Laserstrahlung 10 zu bewirken und ausge
koppelte Laserstrahlung 20 zu erreichen, d. h. um die interne
Auskoppelmodulation bei der Erfindung bewirken zu können,
wird das hochfrequente Auskoppelsignal paarweise an die An
schlüsse 24-28 einerseits und 26-28 andererseits angelegt.
Die Auskopplung bedingt jedoch, zueinander phasenentgegenge
setzte Einspeisung in die Elektrodenpaare 4-8 und 6-8 durch
zuführen.
Fig. 1 zeigt außerdem eine solche Variante der Modulator
einrichtung, die auch noch die Elektroden 5 und 7 besitzt,
d. h. bei der weitere Elektrodenpaare 5-8 und 7-8 vorhanden
sind. Ihre Anordnung geht aus der zu den Elektroden 4 und 6
gegebenen Beschreibung hervor. Diese weiteren Elektroden
paare dienen zusammen mit den Elektrodenpaaren 4-8 und 6-8
dazu, die Auskopplung nach dem speziellen Prinzip des
"β-reversal" durchzuführen, das in "IEEE Journ. Quant.
Electr., QE - 12 (1976), Seiten 396 ff. eingehend beschrieben
ist.
Die aus der Laserstrahlung 10 als Laserstrahlung 20 in den
Ausgang der erfindungsgemäßen Vorrichtung herübergekoppelte
Energie kann man z. B. - wie dargestellt - an einer seitli
chen Stelle 21 als pulscodemodulierte Strahlung 22 auskop
peln. Der innerhalb des Halbleiterkörpers 2 mit Bogen 121
verlaufende Strahlungsweg kann durch entsprechende an sich
bekannte Dotierung in der Mehrschichtenstruktur des Halb
leiterkörpers, verbunden mit entsprechender Verteilung
der Brechungsindizes, bewirkt werden. Diese - wie darge
stellte - seitliche Auskopplung beseitigt solche Probleme,
die im Zusammenhang mit den Reflektoren bzw. Spiegeln 11 und
12 auf den Stirnflächen des Halbleiterkörpers 2 verbunden
sein können.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, trifft die Strahlung 20 bzw.
trifft der gekrümmt verlaufende Strahlungsweg 121 in einem
Winkel β im Inneren des Halbleiterkörpers 2 auf dessen eine
seitliche Oberfläche 102 auf. Erfindungsgemäß ist dieser
Winkel β möglichst angenähert dem Brewster-Winkel (Winkel
zwischen auftreffendem Strahlweg 20 und Einfallslot) be
messen. Mit dem Doppelpfeil P ist die Polarisationsebene
angedeutet, für die in diesem Brewster-Winkel β auftreffen
de Strahlung ohne Reflexionsverlust durch die seitliche
Fläche 102 des Halbleiterkörpers 2 austritt. Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß an dieser Fläche 102 die diese aus
tretende Strahlung 22 weiterleitende Glasfaser 200 an
setzt. Das Material dieser Glasfaser hat angenommener
Weise den Brechungsindex n 2 für die Laserstrahlung 22. Das
Material des Halbleiterkörpers 2 hat den Brechungsindex
n 1. Für den Brewster-Winkel gilt prinzipiell tg β = n 2/n 1.
Für Galliumarsenid ergibt sich bei Auskopplung der
Strahlung 22 in Glas mit dem Brechungsindex n 2 = 1,5 ein
Winkel β = 22,6°. Für Auskopplung in Luft ergibt sich ein
entsprechender Winkel β ′ von 15,5°. (Die an der Fläche 102
jeweils auftretende Brechung der Strahlung 22, 22′ ist
in der Fig. 1 zeichnerisch nicht berücksichtigt.)
Die Fig. 1 zeigt in gestrichelt dargestellter Ausführung
noch einen Anteil mit Elektroden 4′ bis 7′, die den
Elektroden 4 bis 7 entsprechen. Zusammen mit der Gegen
elektrode 8 liegen dort Elektrodenpaare 4′-8, 5′-8, 6′-8
und 7′-8 vor, die ebenfalls den entsprechenden Elektroden
paaren 4-8 bis 7-8 entsprechen. Bei einer solchen Aus
führungsform umfaßt der Halbleiterkörper 2 auch den ge
strichelten Anteil, so daß nicht nur der Reflektor 11,
sondern auch diese Stirnfläche des Halbleiterkörpers 2
entfällt und sich der entsprechende Reflektor 11′ an
dem - wie dargestellten - Ort an der entsprechenden Stirn
fläche des Halbleiterkörpers 2 befindet. Die Laserstrah
lung 10 verläuft dann auch bis zu diesem Reflektor 11′.
Die diesen gestrichelten Anteil mit einschließende Weiter
bildung der Ausführungsform der Fig. 1 ist für (die an
sich bekannte) interne Gegentakt-Auskoppelmodulation zu
verwenden. Die Elektrodenpaare 4′-8 und 6′-8 bilden einen
wie zu den Elektroden 4, 6, 8 beschriebene zweite Modu
latoreinrichtung mit den Funktionen des Modenkopplers und
des Auskoppel-Richtkopplers. Ausgekoppelt wird die
Strahlung 22′. Entsprechend dem Gegentaktprinzip weisen
die Auskoppelstrahlungen 22 und 22′ das diesbezügliche
Gegentaktverhalten auf. Diese Gegentaktauskopplung führte
dazu, daß durch die Auskopplung eines modulierten Signals
keinerlei Beeinflussung des Güte-Verhaltens der in dieser
Weise weitergebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung ein
tritt. Damit ist die Modulation für jede Codierung unab
hängig von der Dynamik des Lasers.
An sich umfaßt die ausgekoppelte Laserstrahlung 22 bereits
den gesamten Informationsinhalt des (an die Anschlüsse
24/26 und 28) anzulegenden Modulationssignals, und zwar
unabhängig davon, ob nur eine einfache Auskopplung oder
Gegentakt-Auskopplung vorgesehen ist. Bei Gegentakt-Aus
kopplung kann z. B. das zweite (informationsinvertierte)
Signal 22′ für Kontrollzwecke verwendet werden. Zum
Beispiel können auf getrennten Kabelwegen bzw. in vonein
ander getrennten Lichtfasern nebeneinander sowohl die
Strahlung 22 als auch die Strahlung 22′ an einen entfern
ten Ort übertragen werden und es kann aus einem
eventuellen Auftreten von Fehlern hinsichtlich des Gegen
taktverhaltens auf Mängel in der Übertragung geschlossen
werden.
Es sei ergänzend darauf hingewiesen, daß Maßnahmen vorzu
sehen sind, daß die unterhalb der Elektrode 3 im eigent
lichen Bereich der Laserdiode erzeugte Laserstrahlung 10
nicht auf ihrem übrigen Weg zwischen den Reflektoren 11
und 12 bzw. 11′ und 12, jedoch außerhalb des Bereiches der
Elektrode 3, keine unzulässig starke Dämpfung, z. B. durch
Reabsorption, erfährt. Für den Fachmann auf dem Gebiet der
Laser-Technologie bieten sich da mehrere Möglichkeiten,
dies zu erreichen, z. B. dem Halbleitermaterial des Halb
leiterkörpers 2 in den Bereichen b und b′ vergleichsweise
zu dem Bereich a (bei sogenanntem direkten Halbleiter
material) ausreichend, z. B. um 2 kT, größeren Bandabstand
zu geben oder (bei indirektem Halbleitermaterial) dort
entsprechend geringere Dotierung vorzusehen. Eine andere
Möglichkeit, Entsprechendes zu erreichen, ist die, an den
Übergangsstellen zwischen den Bereichen a und b bzw. a und
b′ eine Versetzung des optischen Weges der Laserstrahlung
10 zu bewirken, z. B. bei einem Schichtaufbau des Halb
leiterkörpers 2 eine Versetzung dieses Strahlenweges aus
einer an sich laseraktiv wirksamen Schicht in eine
parallel liegende andere Schicht, in der die erzeugte
Laserstrahlung wenigstens entscheidend weniger starke Ab
sorption erfährt.
Der in der Fig. 1 linksseitig gestrichelt angegebene An
teil einer Laserdioden-Vorrichtung kann auch bei der vor
liegenden Erfindung vorgesehen sein. Auch für diesen An
teil der Vorrichtung empfiehlt sich die erfindungsgemäße
Auskopplung im Brewster-Winkel β. Es kann entsprechende
Zusammenführung dieser beiden ausgekoppelten Strahlungs
anteile vorgesehen sein. Es kann jedoch dieser zweite
ausgekoppelte Strahlungsanteil auch anderen Zwecken, wie
z. B. einer Steuerungskontrolle des Lasers 3, 10, 11, 12
zugeführt sein.
Claims (5)
1. Auskoppeleinrichtung für eine in einem Halbleiterkörper
monolithisch integrierte Laserdiode mit einer mit Signal
anschlüssen versehenen Modulatoreinrichtung mit Richtungs
koppler zur simultanen Modenkopplung und Auskoppelmodu
lation aus dem optischen Resonator zur Erzeugung Puls-code-
modulierter Laserstrahlung mit Modulationsfrequenzen ober
halb einer Bit-Rate von 10 GBit/s,
gekennzeichnet dadurch ,
daß für die Strahlrichtung (en) der pulsmodulierten, aus
gekoppelten Laserstrahlung (22, 22′) beim Austritt (21) aus
dem Halbleiterkörper (2) ein Winkel β wenigstens angenähert
gleich dem Brewster-Winkel bezogen auf das Lot der Aus
trittsfläche (102) des Halbleiterkörpers (2) vorgesehen
ist.
2. Auskoppeleinrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet dadurch , daß die Ankopplung
einer Glasfaser (200) an den Halbleiterkörper (2) an der
Austrittsstelle (21) vorgesehen ist und der Brechungsindex
dieser Glasfaser (200) für den Brewster-Winkel β berück
sichtigt ist.
3. Auskoppeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ge
kennzeichnet dadurch , daß im Halb
leiterkörper (2) für die auskoppelnde Strahlung ein ge
bogen geformter Wellenleiterbereich (121) vorgesehen ist,
der mit dem Brewster-Winkel β im Halbleiterkörper (2) auf
die Austrittsstelle (21) der Halbleiterkörper-Oberfläche
(102) auftrifft.
4. Auskoppeleinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
gekennzeichnet dadurch , daß die
Reflexionsflächen (11, 11′, 12) des optischen Resonators,
für die möglichst hoher Reflexionsfaktor vorgesehen ist,
mit optischer Vergütung versehener Stirnflächen des Halb
leiterkörpers (2) sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, ge
kennzeichnet dadurch , daß das
Reflexionsvermögen der Reflexionsflächen (11, 11′, 12) des
optischen Resonators der vorgegebenen Oszillatorbandbreite
entsprechend bemessen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853529321 DE3529321A1 (de) | 1984-03-27 | 1985-08-16 | Laserdioden-vorrichtung mit verlustfreier auskopplung |
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DE3529321A1 true DE3529321A1 (de) | 1987-02-26 |
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ID=25819756
Family Applications (1)
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DE19853529321 Ceased DE3529321A1 (de) | 1984-03-27 | 1985-08-16 | Laserdioden-vorrichtung mit verlustfreier auskopplung |
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