DE3528781A1 - Proportional-drosselventil - Google Patents
Proportional-drosselventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
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Description
Die Erfindung betrifft ein proportionales Drosselventil
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
Solche Zweiwegedrosselventile sind bekannt (Ölhydraulik
und Pneumatik, Zeitschrift für Fluidtechnik, Heft 8,
August 1981, Bild 2). Dabei ist das den Durchflußquerschnitt
des Drosselventils bestimmende Ventilglied
im Öffnungssinn vom Einlaßdruck und in Schließrichtung
von einer Feder unter dem an einem elektrisch angesteuerten
Pilotventil eingestellten Steuerdruck beaufschlagt.
Es handelt sich somit um ein Drosselventil
mit hydraulischer Druckrückführung.
Bei Druckschwankungen am Einlaß oder Auslaß des
Drosselventils kann sich die Position des Ventilgliedes
verändern, falls das Pilotventil nicht in der Lage
ist, die Druckschwankungen durch entsprechende Veränderung
des Steuerdrucks auszugleichen. Dies ist insbesondere
bei langen Rohrleitungen und großen
Durchflußmengen der Fall, da große Druckmittelvolumina
in solchen Systemen zu Schwingungen neigen, die zu
entsprechenden Druckschwankungen führen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
deshalb darin, das Drosselventil so auszubilden, daß
aufgrund von Druckschwankungen auftretende
Instabilitäten beseitigt werden.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten
Merkmale gelöst. Vorteilhafte erfindungsgemäße
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß ist es somit möglich, bei einem Drosselventil
mit hydraulischer Druckrückführung eine sehr
hohe Stabilität bei Druckschwankungen zu erzielen,
ohne daß es elektrischer Mittel bedarf.
Zusätzlich kann dem Drosselventil eine Druckwaage
vorgeschaltet werden, die bei sich ändernden Druckverhältnissen
im Auslaß des Drosselventils, also verbraucherseitig
und im Zulauf zur Druckwaage das Druckgefälle
im Drosselquerschnitt in bekannter Weise konstant
hält. Der Zusammenbau von Drosselventil und Druckwaage
erfolgt als Zwillingsventil mit in einer Achse
angeordnetem Ventilglied und Regelkolben, so daß sich
eine günstige Bauform mit entsprechenden
Verstellmöglichkeiten für die Federn der Druckwaage und des
Drosselventils ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein
Schnitt durch ein Proportional-Drosselventil mit
Druckwaage dargestellt ist.
In einem gemeinsamen Gehäuse 10 ist jeweils von einer
Stirnseite her ein Drosselventil 11 und eine Druckwaage
12 eingebaut. Die Druckwaage 12 ist dem Drosselventil
11 vorgeschaltet und besteht aus einem Regelkolben
14 mit Bohrungen 15, die über Öffnungen 16 in
einer im Gehäuse 10 angeordneten Büchse 17 mit dem
Einlaß 18 in Verbindung stehen. Der Regelkolben 14
ist von einer Feder 19, die mittels einer Büchse 20
von außen her einstellbar ist, gegen einen an der Büchse
17 vorgesehenen Anschlag 21 in die geöffnete
Ausgangsstellung der Druckwaage gedrückt. Im Federraum 22
wirkt auf die Rückseite des Regelkolbens 14 ferner
der Druck im Auslaß 24 über eine Leitung 25. Die
gegenüberliegende, dem Raum 26 zugekehrte Fläche des
Regelkolbens 14 ist mit dem Ausgangsdruck der Druckwaage
beaufschlagt.
Das Drosselventil besteht aus einem Ventilglied 30,
das in einer im Gehäuse 10 einsitzenden Hülse 31 verschiebbar
gelagert ist. Die vordere Stirnseite 32 des
Ventilgliedes ist mit Blendenöffnungen 33 versehen,
über die das Strömungsmittel aus dem Raum 26 in den
Auslaß 24 strömen kann, wenn das Ventilglied aus der
dargestellten Ausgangslage nach links in Öffnungsrichtung
verschoben wird. Der im Raum 26 herrschende
Ausgangsdruck der Druckwaage 12 wirk in Öffnungsrichtung
auf die durch den Durchmesser D 2 bestimmte
Stirnfläche des Ventilgliedes 30.
Über eine Bohrung 35 wird auch der Federraum 36 des
Ventilgliedes mit dem Druck im Raum 26 beaufschlagt.
Die von diesem Druck beaufschlagte Fläche ist von dem
Innendurchmesser D 3 des Ventilgliedes bestimmt. Da
die Durchmesser D 2 und D 3 gleich sind, heben sich die
im Raum 26 und 36 auf das Ventilglied wirkenden
Kräfte auf.
Eine Feder 38 im Federraum 36 drückt das Ventilglied
in Schließrichtung. Die Feder 38 stützt sich an einer
in der Bohrung 39 des Ventilgliedes 30 verschiebbar
angeordneten Büchse 40 ab. Über eine mit dem Gehäuse 10
verschraubte Schraube 42 ist die Büchse 40 und damit
die Kraft der Feder 38 einstellbar, die in Schließrichtung
wirkt. Der Öffnungshub des Ventilgliedes 30
wird durch eine weitere Einstellschraube 43 begrenzt.
Das Ventilglied 30 ist abgesetzt und weist eine ringförmige
Steuerfläche 45 auf. Der an die Steuerfläche 45
angrenzende Raum zwischen dem Ventilglied 30 und der
Hülse 31 ist über Öffnungen 47 in der Hülse mit einer
Steuereinleitung 48 verbunden, die über einen Stromregler
49 mit dem Einlaß 18 und mit einem Pilotventil
50 verbunden ist. Die vom Steuerdruck beaufschlagte
Steuerfläche 45 ist durch die Differenz des Außendurchmessers
D 1 und des die Stirnseite des Ventilgliedes
bestimmenden Durchmessers D 2 bestimmt. Der
die Steuerfläche beaufschlagende Steuerdruck wirkt in
Öffnungsrichtung des Ventilgliedes.
Das Pilotventil 50 ist ein elektrisch ansteuerbares
proportionales Druckbegrenzungsventil, dessen abflußseitiger
Raum 51 über ein federbeaufschlagtes Pilotventil
52 mit einer zum Tank T führenden Leitung 53
verbunden ist, in welche eine zum Raum 55 auf der
Rückseite des Drosselventils führende Leitung 56 führt.
Im folgenden ist die Wirkungsweise des Drosselventils
erläutert. Das Drosselventil 11 verändert abhängig
vom Steuerdruck, der mit dem elektrisch verstellbaren
Pilotventil 50 einstellbar ist, den Drosselquerschnitt
zwischen dem Raum 26 und dem Auslaß 24 und bestimmt
somit die Durchflußmenge. Vom Einlaß 18 wird über den
Stromregler 49 Druckmittel zu dem Pilotventil 50 und
dem Pilotventil 52 geleitet. Von dem Stromregler 49
wird unabhängig vom Druckgefälle zwischen dem Einlaß
18 und den Pilotventilen die Druckmittelmenge geregelt.
Das Pilotventil 52 ist ebenfalls ein Druckbegrenzungsventil,
das auf den niedrigst möglichen Druck eingestellt
ist. Das Druckbegrenzungsventil 50 erzeugt
proportional zu dem von ihm angelegten elektrischen
Sollwert den Steuerdruck, der auf die Steuerfläche 45
des Ventilgliedes wirkt.
Der Steuerdruck verschiebt das Ventilglied in Öffnungsrichtung
so weit, bis die Kraft der Druckfeder 38
gleich der hydraulischen Öffnungskraft des Steuerdrucks
ist. Da die Kraftänderung der Druckfeder 38 über den
Federhub linear ist, wird der Durchflußquerschnitt des
Drosselventils stufenlos proportional dem angelegten
Sollwert am Pilotventil 50 eingestellt. In der durch
die Höhe des Steuerdrucks vorgegebenen Lage bleibt das
Ventilglied stehen. Da über die gleichen Durchmesser
D 2 und D 3 das Ventilglied selbst druckausgeglichen ist,
kann die Position des Ventilgliedes durch Druckschwankungen
sowohl im Einlaß 18 als auch am Auslaß 24 nicht
verändert werden. Solche Druckschwankungen können sehr
erheblich sein, insbesondere dann, wenn es sich um
große Querschnitte und lange Leitungen handelt, also
um große Durchflußmengen und Volumen, die zu niederfrequenten
resonanten Schwingungen neigen und damit
erhebliche Druckschwankungen hervorrufen können.
Die vom Steuerdruck beaufschlagte Ringfläche 45 des
Ventilgliedes 30 weist die gleiche Fläche auf wie die
dem Raum 55 zugekehrte endseitige Stirnfläche 58 des
Ventilgliedes. Treten in der zum Tank T führenden Leitung
53 Druckschwankungen auf, so werden diese ebenfalls
ausgeglichen, da sich bei Druckerhöhung oder
Druckerniedrigung in der Leitung 53 diese Druckänderung
gleichzeitig auf die endseitige Ringfläche 58 des
Ventilgliedes 30 und auf den abflußseitigen Raum der
Pilotventile 50 und 52 wirkt, wodurch der Steuerdruck
in der Leitung 48 und damit auch auf die Steuerfläche
45 um die gleiche Druckdifferenz wie der Druck auf die
Ringfläche 58 verändert wird. Somit entstehen durch
die Druckänderung gleich große hydraulische Kräfte
auf die Ringflächen 45 und 58, so daß die Lage des
Ventilgliedes 30 nicht verändert wird. Solche
Druckschwankungen können insbesondere bei langen, zum
Tank T führenden Leitungen 53 auftreten, in denen oft
auch am Ende ein Filter 59 vorgesehen ist, so daß sich
entsprechende Staudruckänderungen einstellen können.
Bei einem Versagen des Pilotventils 50 kann der
Steuerdruck notfalls auch mit dem Pilotventil 52
eingestellt werden.
Mit der dem Drosselventil 11 vorgeschalteten Druckwaage
12 wird in bekannter Weise trotz unterschiedlicher
Belastungen von Seiten des an den Auslaß 24
angeschlossenen Verbrauchers und des Druckmittelzuflusses
im Einlaß 18 die Durchflußmenge durch das
Drosselventil und damit die Arbeitsgeschwindigkeit
des Verbrauchers konstant gehalten. Der Regelkolben
14 der Druckwaage wird von der Kraft der Feder 19 und
dem am Auslaß 24 herrschenden Druck (Verbraucherdruck)
in Öffnungsrichtung und vom Ausgangsdruck im
Raum 26, der gleich dem Eingangsdruck des Drosselventils
ist, in Schließrichtung beaufschlagt. Erhöht
sich der Auslaßdruck, so wird der Regelkolben 14 in
Öffnungsrichtung verstellt, so daß sich auch der
Druck im Raum 26 erhöht und damit das Druckgefälle über
den Drosselquerschnitt konstant bleibt. Umgekehrt
bleibt das Druckgefälle und damit der Durchfluß auch
konstant, wenn sich der Druck im Auslaß 24 verringert,
wodurch der Regelkolben in Schließrichtung verstellt
wird, den Zufluß über die Öffnungen 14, 15 drosselt
und damit den Druck im Raum 26 verkleinert, bis am
Drosselventil wieder das gleiche Druckgefälle herrscht.
Steigt der Druck im Einlaß 18 und als Folge auch der
Druck im Raum 26, dann verstellt sich der Regelkolben
14 in Schließrichtung, wodurch der Zufluß über die
Öffnungen 14 und 15 stärker gedrosselt wird. Der Druck
im Raum 26 und damit auf das Druckgefälle über das
Drosselventil bleiben konstant. Fällt der Druck im
Einlaß 18, dann sinkt auch der Druck im Raum 26. Der
Regelkolben 14 verschiebt sich in Öffnungsrichtung,
so daß der Zufluß über die Öffnungen 14 und 15 schwächer
gedrosselt wird. Der Druck im Raum 26 und als
Folge das Druckgefälle über das Drosselventil bleiben
gleich.
Der Druck der Feder 19 ist über eine Gewindebüchse 20
verstellbar, die auf der den Einstellschrauben 42 und
43 gegenüberliegenden Stirnseite des Ventilgehäuses 10
angeordnet ist. Das in der Zeichnung dargestellte
Bauprinzip von Druckwaage und Drosselventil in einer
Achse ermöglicht eine günstige Bauform, bei der an
den äußeren Stirnseiten die Verstellmöglichkeit zur
Justierung des maximalen Hubes und dem Blendenöffnungsbeginn
des Drosselventils sowie des Druckgefälles
der Druckwaage angeordnet werden können.
Claims (10)
1. Proportional-Drosselventil mit einem Einlaß,
einem Auslaß, einem den Drosselquerschnitt zwischen
Einlaß und Auslaß regelnden Ventilglied, dessen dem
Einlaß zugekehrte Stirnseite vom Einlaßdruck in
Öffnungsrichtung beaufschlagt ist, mit einer in einem
Federraum des Ventilgliedes angeordneten Feder, die
das Ventilglied in Schließrichtung beaufschlagt und
mit einer Steuerfläche am Ventilglied, die mit einem
von einem Pilotventil einstellbaren Steuerdruck beaufschlagt
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zur Kraft der Feder (38) der Einlaßdruck
eine der einlaßseitigen Stirnseite abgekehrte
gleich große Fläche des Ventilgliedes (30) in
Schließrichtung beaufschlagt (D 2 = D 3) und der Steuerdruck
die von einer Ringfläche des Ventilgliedes gebildete
Steuerfläche (45) in Öffnungsrichtung beaufschlagt.
2. Drosselventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (38) an
einer im Ventilglied verschiebbar angeordneten Büchse
(40) abgestützt ist, die mittels einer im Gehäuse
stirnseitig vorgesehenen Schraube (42) einstellbar ist.
3. Drosselventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Maximalhub
des Ventilgliedes (30) an einer im Gehäuse stirnseitig
vorgesehenen Schraube (43) einstellbar ist.
4. Drosselventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Federraum (36) des Ventilgliedes über eine Bohrung (35)
im Ventilglied mit dem Einlaßraum (26) in Verbindung
ist.
5. Drosselventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige
Steuerfläche des Ventilgliedes gleich groß mit einer
außerhalb der Büchse (40) liegenden Ringfläche (58)
des Ventilgliedes ist (D 1 - D 2 = D 1 - D 3).
6. Drosselventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Ringfläche (58)
des Ventilgliedes zugekehrte Raum (55) und der abflußseitige
Raum (51) des Pilotventils (50) mit einer
zu einem Tank führenden Leitung (53) verbunden sind.
7. Drosselventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Pilotventil (50) ein elektrisch ansteuerbares proportionales
Druckbegrenzungsventil ist.
8. Drosselventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
abflußseitige Raum (51) des Pilotventils (50) über
ein federbeaufschlagtes Pilotventil (52) mit der
Tankleitung (53) und dem der Ringfläche (58) zugekehrten
Raum (55) verbunden ist.
9. Drosselventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
vom Einlaß (18) zur Steuerfläche (45) führenden Zufuhrleitung
(48) ein Stromregler (49) angeordnet ist.
10. Drosselventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9
mit einer Druckwaage zur Lastdruckkompensation, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regelkolben
(14) der Druckwaage koaxial vor dem Ventilglied (30)
angeordnet ist, der vom Regelkolben erzeugte Ausgangsdruck
den Gehäuseraum (26) zwischen dem Regelkolben
und dem Ventilglied beaufschlagt und der Auslaßdruck
des Drosselventils die dem Ausgangsdruck der Druckwaage
gegenüberliegende Fläche des Regelkolbens (14)
beaufschlagt, an der die von außen einstellbare Feder
(19) der Druckwaage abgestützt ist.
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