DE3523303C2 - Korrelationsprozessoranordnung - Google Patents
KorrelationsprozessoranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Korrelationsprozessoranordnung zum Leiten
eines Körpers, mit einem Korrelator, der während einer ersten Leitphase
bei bewegtem Körper gesammelte, für die betrachtete Umgebung des Kör
pers repräsentative Szenendaten mit vorbestimmten gespeicherten Daten
korreliert, die für ein erwartetes Gesichtsfeld repräsentativ sind.
Eine Korrelationsprozessoranordnung dieser Art ist aus der Zeitschrift
"Wehrtechnik, 10, 1979", Seiten 23 bis 25, bekannt. Bei dieser der Navi
gation und dem Zielanflug von Marschflugkörpern dienenden Anordnung
werden während der Navigationsphase die während des Flugs gemessenen
Scenendaten mit gespeicherten Daten korreliert, die zuvor anhand von
Messungen während Aufklärungsflügen ermittelt wurden. Dasselbe Ver
fahren wird, lediglich mit erhöhter Genauigkeit, auch in der Zielanflug
phase angewandt.
Bei einem aus der DE 29 38 853 A1 bekannten Navigationssystem werden
einem Korrelationsmittel sowohl von einem Bildsensor aufgenommene
Bildsignale als auch von einem Speicher ausgegebene Referenzbildsignale
zugeführt. Bildsignale und Referenzsignale werden im Korrelationsmittel
in aufbereiteter Form verglichen, wobei der Übereinstimmungsgrad der
beiden Signale berechnet und zur Positionsbestimmung verwendet wird.
Bei einem aus der DE 30 11 556 A1 bekannten Flächennavigationssystem
werden aktuell erfaßte Höhendaten mit vor dem Flug abgespeicherten Hö
henwerten des Operationsgebietes verglichen. Ein Vergleich von Bilddaten
findet nicht statt.
In der Zeitschrift "Funkschau 1966", Heft 7, Seite 202, ist ein Spannungs-
und Widerstandsmeßgerät mit automatischer Bereichsumschaltung be
schrieben. Es bestehen keinerlei Berührungspunkte zur Anwendung ir
gendwelcher Korrelationstechniken zur Überwachung und Steuerung ei
ner Flugphase.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Korrelationsprozessoran
ornung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der auf möglichst
einfache Weise eine präzisere Durchführung einer zweiten Leitphase ge
währleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Korrelator
während einer zweiten Leitphase bei bewegtem Körper gesammelte Sze
nendaten mit Daten korreliert, die von zuvor bei bewegtem Körper ge
sammelten Szenendaten abgeleitet wurden, und daß von der Position des
Körpers abhängige Steuermittel vorgesehen sind, um einen Übergang von
der ersten in die zweite Leitphase zu bewirken.
Die höhere Präzision während der zweiten Leitphase, bei der es sich ins
besondere um die Zielanflugphase handeln kann, wird demnach durch
eine Korrelationstechnik erreicht, die von der der ersten Phase verschie
den ist, wobei jedoch weiterhin die für die erste Leitphase erforderlichen
Komponenten wie Korrelator und dergleichen verwendet werden können.
Der Übergang von der ersten in die zweite Leitphase, d. h. das Umsteuern
von der ersten Korrelationsart zur andersartigen zweiten Korrelationsart
erfolgt über auf die Körperposition ansprechende Steuermittel.
Die Erfindung ist somit besonders geeignet zum Leiten des Durchlaufes
eines bewegten Körpers unter Benutzung von Korrelationstechniken.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß sie zum Leiten eines Flugkörpers entlang einer Flugbahn ausgelegt
ist, wobei die erste Leitphase eine Navigationsphase ist, die vorbestimmten
gespeicherten Daten für Geländeszenen repräsentativ sind, von denen an
genommen wird, daß sie vom Flugkörper überflogen werden, und die
zweite Leitphase eine Zielanflugphase ist, daß Zielpositionserfassungs
mittel vorgesehen sind, um den Steuermitteln Zielpositionsdaten zur Be
stimmung des Zeitpunkts des Übergangs von der Navigationsphase zu der
Zielanflugphase zu liefern, und daß Leitmittel vorgesehen sind, um in der
Navigationsphase die während dieser Navigationsphase erhaltenen Korre
lationsergebnisse zur Navigation des Flugkörpers zu nutzen und in der
Zielanflugphase die während dieser Zielanflugphase erhaltenen Korrelati
onsergebnisse dazu zu nutzen, den Flugkörper zum Ziel zu leiten.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß während der ersten Leitphase die Szenendaten und die vorbe
stimmten gespeicherten Daten binäre Daten sind, daß während der zwei
ten Leitphase die Szenendaten und die von zuvor gesammelten Szenen
daten abgeleiteten Daten digitale Mehrpegeldaten sind und daß eine Er
fassungeinrichtung vorgesehen ist, die während einer Zwischenleitphase
auf die Erfassung des Ziels in der betrachteten Umgebung anspricht und
ein Umsteuern des Korrelatorbetriebs von binären Daten auf digitale
Mehrpegeldaten bewirkt.
Die Erfindung ist besonders zum Navigieren eines sich in der Lufthülle
bwegenden Fahrzeugs über eine relativ große Entfernung zu einer genau
spezifizierten Bestimmungsstelle längs eines vorbestimmten Pfades geeig
net. Um dies zu erreichen, wird die Bewegung des Fahrzeuges längs des
Pfades zu seiner Bestimmung in
drei unterschiedliche Phasen unterteilt. Die erste dieser Pha
sen kann üblicherweise die Navigationsphase genannt werden,
die zum genauen Leiten des Fahrzeuges über sehr große Entfer
nungen geeignet ist. Die Navigationsphase wird erfüllt auf
Grundlage von Szenenanpassungs-Korrelationstechniken,d. h. die
Szene des Bodens, über den das Fahrzeug fliegt, wird mit ge
speicherten Daten verglichen, die an Bord mitgeführt werden
und dem Terrain entsprechen, über das das Fahrzeug zu fliegen
erwartet wird, falls es seinen korrekten Kurs beibehält. Zu
diesem Zweck führt das Fahrzeug eine optische oder eine Infra
rotkamera oder dergleichen mit sich, um Videosignale zu erzeu
gen, die für das äußere Blickfeld repräsentativ sind. Durch peri
odisches Vergleichen der externen Szene und des entsprechenden
Abschnittes der an Bord mitgeführten Daten wird die tatsächliche
Position des Fahrzeuges bestimmt und kleinere Korrekturen für
das Navigationssystem können hergestellt werden, um so den Kurs
einzuhalten, der zur Bewegung des Fahrzeuges längs des vorbestimm
ten Pfades erforderlich ist. Diese Navigationsphase hält an, bis
das sich im Luftraum bewegende Fahrzeug genügend dicht zum Be
stimmungsort oder Ziel gekommen ist, wie man üblicherweise sagen
kann, um das Ziel innerhalb seinem Blickfeld aufzunehmen und zu
beobachten. Die Aufnahme des Zieles wird während einer Zeit
durchgeführt, die als Zielerfassungsphase bezeichnet wird.
Sobald das Ziel positiv identifiziert wurde, wird die Steuerung
des Leitens in die dritte und abschließende Phase übergeführt,
die als Zielleitphase bezeichnet wird. In der Zielleitphase wer
den ausgewählte Blickfelder des identifizierten Zieles als Re
ferenzdaten für darauffolgend erzeugte Blickfelder zurückgehalten,
während der Körper sich dichter an das Ziel hin bewegt. Dieser
Betrieb benutzt eine unterschiedliche Art von Bearbeitungsfähig
keit, da es notwendig ist, die Identität des Zieles aufrecht zu
erhalten, während sich seine Form und Ausrichtung in bezug zu dem
Blickfeld ändert, da das Fahrzeug sich nähert und Manöver relativ
zum Ziel unternimmt. Damit ist klar ersichtlich, daß während der
Zielleitphase eine fortgesetzte und sehr rasche Überprüfung der
Position des Fahrzeuges erforderlich ist, auch wenn die das
Blickfeld repräsentierenden Datenmengen relativ gering sind.
Das steht im Gegensatz zur Navigationsphase, bei der sehr
große Datenmengen, die ein großes Gesichtsfeld repräsentieren,
mit relativ nicht sehr häufig auftretenden Abständen bearbei
tet werden.
Die Erfindung wird weiter beispielsweise anhand der Zeichnung
erläutert, in der die einzige Figur in schematischer Weise eine
Korrelationsprozessoranordnung gemäß der Erfindung zeigt.
Mit Bezug auf die Zeichnung wird angenommen, daß das den Luft
raum durchfliegende Fahrzeug ein solches ist, welches seine
eigenen Flugparameter, wie Höhe, Zielrichtung und Geschwindig
keit während des Fluges mißt. Diese Parameter werden in einen
dafür bestimmten Steuerprozessor 1 eingeleitet, dessen Betrieb
durch einen Systemüberwacher 2 bestimmt wird, der einen System
speicher 3 benutzt, um den Flug des Körpers zu beeinflussen.
Die drei Geräte Steuerprozessor 1, Systemüberwacher 2 und System
speicher 3 können von ziemlich üblichem Aufbau sein. Das den
Luftraum durchfliegende Fahrzeug überwacht sein Blickfeld typischerweise
mittels einer Videokamera-Uberwachungsanordnung 4, die ein be
arbeitetes Videosignal erzeugt, das über eine Sensorschnitt
stelle 5 und ein Filter 6 zu einem Szenenspeicher 7 geführt und
dort zeitweilig gespeichert wird. Damit werden die externe Szene,
die das sich im Luftraum bewegende Fahrzeug überfliegt, betref
fende Daten periodisch in den Szenenspeicher 7 eingebracht, und
periodisch unter Beeinflussung durch einen Zuordner (sequencer)
8 mit ausgewählten Daten verglichen, die in einem Referenz
speicher 9 gehalten sind.
Die Daten im Referenzspeicher 9 werden von einem Hauptspeicher 10
abgezogen, wenn und sobald es erforderlich ist. Typischerweise
hält der Hauptspeicher 10 alle möglichen Referenzszenen, von denen
angenommen wird, daß das Fahrzeug sie überfliegt, und die Referenz
szene, die der gegenwärtigen Stellung des Fahrzeuges entspricht,
wird herausgezogen, wenn und sobald benötigt, und über einen Geo
metrie-Prozessor 11 zu dem Referenzspeicher 9 geleitet, so daß
ein bequemer Vergleich mit dem entsprechenden Inhalt des Sze
nenspeichers 7 möglich ist. Das Filter 6 modifiziert die ankom
menden Daten so, daß hervorstechende geometrische Merkmale, wie
Straßenkreuzungen, Kanäle, Eisenbahnlinien, Flußmündungen usw.
identifiziert werden. Das wird durch Erfassung von "Kanten" in
dem Datenmuster erreicht und ein solches Filter ist in der Pa
tentanmeldung in Großbritannien Nr. 8219081 beschrieben. Dar
Geometrie-Prozessor 11 ist zum Ausgleich der Höhe und Zielrich
tung des sich im Luftraum bewegenden Körpers vorhanden. Er nimmt
die in der Patentanmeldung in Großbritannien 8219082 beschriebene
Form an. So kann er Vergrößerung und Winkelneigung bezüglich des
überflogenen Terrains ausgleichen, so daß die in den Referenzspei
cher 9 gelangenden Daten eine Größe und Ausrichtung besitzen, die
denen der Daten im Szenenspeicher entspricht. Der Ähnlichkeitsgrad
zwischen dem Inhalt des Szenenspeichers 7 und dem Inhalt des Refe
renzspeichers 9 wird durch einen Korrelator 12 bestimmt, der sein
Ausgangssignal an einen Analysator 13 weiterleitet, welcher ein
Signal erzeugt, das den Ähnlichkeitsgrad repräsentiert und die
Wahrscheinlichkeit bewertet, daß der sich im Luftraum bewegende
Körper an einer bestimmten Stelle ist. Die Art in der die Daten in
Ordnungsweise organisiert werden, so daß sie mit hoher Geschwin
digkeit zu den beiden Eingängen des Zuordners geführt werden kön
nen, ist in der Patentanmeldung P 34 47 930.9 beschrieben.
Während dieser Phase befinden sich die Szenendaten und die Refe
renzdaten in Binärform, da die zu behandelnde Datenmenge sehr
groß sein kann, weil sie ein beträchtliches geografisches Gebiet
überdeckt. Binärdaten sind außerordentlich geeignet zum Identi
fizieren unterschiedlicher geografischer Merkmale wie Straßen
kreuzungen oder Eisenbahnlinien.
Während der anfänglichen Navigationsphase werden alle in den
Szenenspeicher 7 eingegebenen Daten von dem Videokamerasystem 4
abgeleitet. Auf diese Weise kann das Durchlaufen des sich im Luft
raum bewegenden Fahrzeuges relativ zu bestimmten Landkennzeichen
überwacht werden. So enthält der Hauptspeicher 10 vorbereitete
Binärdaten, die vor dem Beginn des Fluges zusammengestellt
wurden und sich auf bestimmte Straßenkreuzungen, Eisenbahnknoten,
Seen und Flüsse, Küstenlinien, Flußmündungen usw. beziehen, in
einem binären Format. Je nach der Geschwindigkeit des sich im
Luftraum bewegenden Fahrzeuges werden die entsprechenden Infor
mationsbilder zum richtigen Zeitpunkt ausgezogen und in den Re
ferenzspeicher 9 eingegeben, nachdem sie vorher zur Berücksichti
gung der Ausrichtung und Höhe des sich im Luftraum bewegenden
Fahrzeuges modifiziert wurden, wie bereits erwähnt. Diese ge
speicherten Daten werden dann mit den Realzeitdaten verglichen,
die in den Szenenspeicher 7 gelangten. Wenn ein Abschnitt des
Szenenspeichers gefunden ist, der vorher gespeicherten Daten
entspricht, zeigt der Korrelationsanalysator an, daß die gegen
wärtige Stellung des sich im Luftraum bewegenden Fahrzeuges be
stimmt wurde.
Irgendwelche kleinen Stellungsfehler, d. h. Abweichungen von dem
vorbestimmten Pfad, werden durch das Ausgangssignal so ausgegli
chen, daß die Richtung, Geschwindigkeit oder Höhe des sich im
Luftraum bewegenden Körpers geringfügig geändert wird, um ihn zu
der nächstbezeichneten Referenzszene hin zu richten. Dieser Vor
gang hält an, möglicherweise über viele 100 km, während das sich
im Luftraum bewegende Fahrzeug sich stetig seiner vorbestimmten Be
stimmung nähert. Der Abstand der Stellen der Referenzszenen wird
selbstverständlich ausgewählt mit Bezug auf das Ausmaß der mög
licherweise auftretenden Navigationsabweichung. In jedem Fall muß
die Größe des Referenzgebietes und die Größe des Realzeit-Blick
feldes, wie es durch das Videosignal bestimmt wird, ausreichend
sein, um diese Navigationsabweichung zu erlauben, und ein Ein
fangen der gegenwärtigen Position auch dann zu ermöglichen, wenn
sie geringfügig von dem vorbestimmten Flugpfad abweicht.
Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis die Bestimmung oder das Ziel
im Blickfeld gefunden wird. Damit wird eines der Bilder im Haupt
speicher 10 aus der Darstellung des Zieles bestehen, wie es durch
das sich im Luftraum nähernde Fahrzeug gesehen wird. Aus der
Kenntnis des geplanten Flugweges und der verstrichenen Flugzeit
wird die Erfassung des Zieles vorhergesagt, und das Leitsteuer-
System arbeitet in seiner zweiten, der Erfassungsphase.
Das Ziel kann eine geografische Gestaltung umfassen, in einer
Weise, die analog zu den Daten ist, welche während der Navigations
phase benutzt wurden, jedoch kann auch alternativ das Ziel ein
Gehäuse oder Gebäude sein mit einem unterscheidungsfähigen ther
mischen Kennzeichen. In diesem letzteren Falle wird ein nach vorne
gerichteter Infrarotfühler zur Erfassung des Zieles benutzt. In
weiter Sicht erscheint irgendein heißes Ziel als eine punktför
mige Hitzequelle mit hohem Kontrast im Vergleich zu seiner Umge
bung, und so kann sein Vorhandensein durch Verwendung einer ent
sprechenden Filterausgestaltung hervorgehoben werden. Damit kann
das Filter 6 benutzt werden, ein wahrscheinliches Ziel in großer
Entfernung während der zweiten Leitphase zu identifizieren.
Aus der Kenntnis der erwarteten Position des Zieles und der Höhe
des sich im Luftraum bewegenden Körpers können unkorrekte Ziele
ausgeschlossen werden, um ein Übergehen von der Navigationsphase
als Reaktion auf Pseudorauschsignale zu vermeiden, die einem Ziel
kennzeichen ähneln; es ist die Bestätigung wünschenswert, daß das
Ziel an derselben Stelle in aufeinanderfolgenden Bildern des op
tischen oder thermischen Fühlersystems erscheint.
Sobald ein Ziel erfaßt wurde, geht die Leitsteuerung in die dritte
Betriebsphase über, und der Analysator 13 errechnet die Position
der Zielflächenmitte und bestimmt einen Annäherungspfad. Während
der dritten Phase, die als die Zielleitphase bezeichnet wird, muß
der Körper seine eigene Position bezüglich des Zieles verfolgen,
während er zur Erreichung des Zieles manövriert. Um dies zu er
möglichen, wird eine Mehrpegeldaten-Bearbeitung benutzt, bei der
die durch Graupegel gewährten Vorteile ausgenützt werden. Ein
großes Gebiet des das Ziel umgebenden Geländes repräsentierende
Videosignale werden vom Videoüberwachungssystem in den Szenen
speicher eingebracht, und ein ebenfalls an dem Zielpunkt zentrier
ter kleinerer Bereich wird unter Steuerung des Zuordners 8
in den Referenzspeicher 9 übertragen. Beide Sätze von Video
signalen sind im Mehrpegelformat, und der Betrieb des Zuordners
und des Korrealtionsanalysators geschieht viel schneller, da ir
gendwelche kleinere Abweichungen von dem erforderlichen Flug
pfad sehr schnell korrigiert werden müssen. Da jedoch die Größe
der Szene relativ sehr gering ist, kann diese Bearbeitung durch
den gleichen Zuordner und den gleichen Korrelationsanalysator
ganz adäquat vorgenommen werden, auch wenn Mehrbit-Daten benutzt
werden. Eine derartige Organisation des Korrelationsvorganges
wird in der Patentanmeldung P 34 47 929,5 beschrieben.
Während dieser Phase bestimmt der Korrelatonsanalysator 13 Ziel
bewegung relativ zum Körper durch Erfassen der Stellung der
Spitze des termischen Kennzeichens des Zieles. Vorteilhafterweise
sorgt er auch für die folgenden Funktionen:
- 1. Die Erfüllung eines einfachen Vorhersagefilters, so daß, wenn das Ziel durch den Korrelationsvorgang innerhalb des Gesichts feldes des Überwachungssystemes nicht gefunden werden kann, seine Position vorhergesagt wird auf Grundlage der vorhergehen den Dynamik des Zieles.
- 2. Die Erzeugung eines Fehlersignales für das Leitsystem des sich im Luftraum bewegenden Fahrzeuges.
- 3. Die Bestimmung, wann die Inhalte des Referenzspeichers durch Übertragung von Daten vom Szenenspeicher erneuert werden - das ist periodisch notwendig, weil das Abbild des Zieles im Gesichtsfeld wächst, wenn das sich im Luftraum bewegende Fahr zeug näher zu dem Ziel gelangt, und, wenn der Speicher nicht nachgestellt würde, die Referenzdaten mehr und mehr dem realen Ziel unähnlicher wären, bis es nicht länger erfaßt werden könnte.
- 4. Koordinaten für die Mitte des in den Szenenspeicher einzuge benden Bereiches zu schaffen für den darauffolgenden Betriebs bildrahmen.
Das in Funktion 2 erhaltene Fehlersignal wird dem Flugsteuersystem
zugeführt, um den Flugpfad zu ändern. Die Referenz-Nachstell
parameter werden zu dem Zuordner zurückgeführt, während die
vorausgesagte oder wahre Zielposition zu der Sensorschnitt
stelle zurückgeführt wird, um das Blickfeld für die Überwachung
zu bestimmen.
Der Systemüberwacher 2 bewirkt eine Überwachung des Betriebes
des Korrelationsanalysators 13 und seines Ausgangssignales, und
stellt die Bearbeitungsanordnung so um, daß sie befähigt ist,
nacheinander in den drei unterschiedlichen Leitphasen, die be
schrieben wurden, zu arbeiten. Auf diese Weise kann eine relativ
geringe Anzahl von Bearbeitungsblöcken benutzt werden, um die
unterschiedlichen, jedoch analogen Funktionen während des FIu
ges des sich im Luftraum bewegenden Fahrzeuges zu schaffen.
Jeder Block ist von relativ einfacher und auf ein Ziel gerich
teter Natur, und die Hauptblöcke sind in jedem Fall so aufgebaut,
wie sie in den erwähnten vorherigen Patentanmeldungen beschrie
ben sind.
Claims (3)
1. Korrelationsprozessoranordnung zum Leiten eines Körpers,
mit einem Korrelator, der während einer ersten Leitphase
bei bewegtem Körper gesammelte, für die betrachtete Umge
bung des Körpers repräsentative Szenendaten mit vorbe
stimmten gespeicherten Daten korreliert, die für ein er
wartetes Gesichtsfeld repräsentativ sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrelator während einer zweiten Leitphase bei
bewegtem Körper gesammelte Szenendaten mit Daten korre
liert, die von zuvor bei bewegtem Körper gesammelten Sze
nendaten abgeleitet wurden, und daß von der Position des
Körpers abhängige Steuermittel vorgesehen sind, um einen
Übergang von der ersten in die zweite Leitphase zu bewir
ken.
2. Korrelationsprozessoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zum Leiten eines Flugkörpers entlang einer Flug
bahn ausgelegt ist, wobei die erste Leitphase eine Navi
gationsphase ist, die vorbestimmten gespeicherten Daten
für Geländeszenen repräsentativ sind, von denen angenom
men wird, daß sie vom Flugkörper überflogen werden, und
die zweite Leitphase eine Zielanflugphase ist, daß Ziel
positionserfassungsmittel vorgesehen sind, um den Steuer
mitteln Zielpositionsdaten zur Bestimmung des Zeitpunkts
des Übergangs von der Navigationsphase zu der Zielanflug
phase zu liefern, und daß Leitmittel vorgesehen sind, um
in der Navigationsphase die während dieser Navigations
phase erhaltenen Korrelationsergebnisse zur Navigation
des Flugkörpers zu nutzen und in der Zielanflugphase die
während dieser Zielanflugphase erhaltenen Korrelationser
gebnisse dazu zu nutzen, den Flugkörper zum Ziel zu lei
ten.
3. Korrelationsprozessoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der ersten Leitphase die Szenendaten und die
vorbestimmten gespeicherten Daten binäre Daten sind, daß
während der zweiten Leitphase die Szenendaten und die
von zuvor gesammelten Szenendaten abgeleiteten Daten
digitale Mehrpegeldaten sind und daß eine Erfassungsein
richtung vorgesehen ist, die während einer Zwischenleit
phase auf die Erfassung des Ziels in der betrachteten
Umgebung anspricht und ein Umsteuern des Korrelatorbe
triebs von binären Daten auf digitale Mehrpegeldaten
bewirkt.
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